KTG Energie
Seite 1 von 13 Neuester Beitrag: 10.02.17 21:44 | ||||
Eröffnet am: | 29.06.12 09:41 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 315 |
Neuester Beitrag: | 10.02.17 21:44 | von: youmake222 | Leser gesamt: | 139.108 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 34 | |
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http://www.ktg-energie.de/index.html
KTG Energie AG mit erfolgreichem Börsengang zur Wachstumsfinanzierung
mehr unter:
http://www.finanznachrichten.de/...-zur-wachstumsfinanzierung-016.htm
Sonst hätte man ja auch schreiben können "Kündigung des Handelsplatzes in Frankfurt......."
Wer auch immer einen Nutzen aus einem billigen Einstiegskurs hat, diejenigen haben Ihr Ziel auf jeden
Fall erreicht. Alle Angsthasen schmeissen jetzt in Panik ihre Stücke auf den Markt.
Evtl wird auch die nächsten sechs Monate versucht, einen billigen Durchschnittskurs zu erzielen, damit im Fall eines Abkaufangebotes an die bestehenden Aktionäre ein niedrigeres Angebot gemacht werden kann.
Könnte mir vorstellen, dass sobald wieder mehr Kaufinteresse da ist, bestimmt ab und zu mal gedeckelt wird, so wie wir alle es auch von anderen Firmen kennen.
Wenn man jetzt verkauft, kann man wenigstens steuerlich noch die Verluste geltend machen.
"[...]An gesellschaftsrechtlichen Maßnahmen sieht der Insolvenzplan zunächst eine
vereinfachte Herabsetzung des Grundkapitals auf Nullvor. Anschließend ist
unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts eine Barkapitalerhöhung des
herabgesetzten Grundkapitals um EUR 100.000 auf EUR 100.000 geplant. Zur
Zeichnung der neuen Aktien gegen Bareinlagen in Höhe von EUR 100.000 werden
ausschließlich die zwei Planinvestoren zugelassen, [...]"
An gesellschaftsrechtlichen Maßnahmen sieht der Insolvenzplan zunächst
eine vereinfachte Herabsetzung des Grundkapitals auf Null vor.
Null ist 0,000 Euro je Aktie. 100 % weg. Totalverlust. ALLES WEG!
Aber es wird ja noch bis ca. zum 20.01. gehandelt. Man kann also zumindest noch den steuerlichen Verlustvortrag retten.
Auch die Anleihegläubiger würden im Falle der Liquidtation ALLES verlieren. Generös werden aber 100.000 Euro neues Eigenkapital eingezahlt und dann die AG in eine GmbH umgewandelt, an deren möglichen Erträgen in den nächsten Jahren die Gläubiger partizieren können.
Wieviel dabei über die Jahre evtl. noch herumkommt, das ist wohl ganz schwer abzuschätzen. Wieviel Gkäubigerforderungen gibt es? - 100 Mio. Euro? - Um bei 100 Mio. Euro auf 10 % Quote zu kommen, müssten 10 Mio. Euro an die Gläubiger ausgeschüttet werden. Wobei die neuen Eigentümer natürlich auch etwas verdienen wollen bzw. das Meiste. Das dauert alles wohl im Optimalfall einige Jahre. Aber auch 1 % Quote in einigen Jahren ist besser als gar nichts.
Das Schöne an diesem Fall ist, das alles so offentsichtlich war. Jeder hatte und hat lange Zeit, noch mehr als 0 zu retten.
Für die Anleihen Besitzer so ähnlich.
Wahrscheinlich ist es am günstigsten jetzt wegen Herr Schäuble alles einmal zu verkaufen.
Es würde mich interessieren wie die Werte die ja vorher in der Bilanz bewertet wurden jetzt bewertet werden.
Eigentlich gehört dem Wirtschaftsprüfer der den letzten Geschäftsbericht geprüft und unterzeichnet hat die Lizenz entzogen.
Aber gut das wär ja gemein...
Zech wird sich die Biogasanlagen durch Nutzung der Insolvenz in Eigenregie geschickt und günstig einverleiben.
Wer sich hier wehren möchte muss klagen.
Das ist sicher recht kompliziert und wird sich wohl nur bei sehr großen Summen rechnen.
Für mich zu teuer.
Mit meiner Anlage in die KTG Energie Anleihe habe ich nur eins gewonnen:
Eine neue Erfahrung.
Wenn unter diesen Menschen, Banken etc. sind, die noch selbst Aktien besitzen, gib es zumindest eine Chance, dass dieser Plan kontrovers diskutiert wird.
Wer immer dort teilnimmt bitte nachher hier ein paar Eindrücke und Informationen einstellen.
Nachdem ich hier einige Euro verloren hab möchte ich wenigstens so viel wie möglich fürs nächste mal lernen.
Ich hab meine Anleihen wegen der Steuer zum Kurs von 8,3 verkauft.
Hätte der Laden in dieser Situation nicht sofort abgewickelt werden müssen?
#301 Super Beitrag. Auch ich würde mich über eine Reportage zur Gläubigerversammlung freuen.
ich möchte Euch mit Tatsachen versorgen. Aus erster Hand. Quasi in Form eines Selbstexperiments.
Ich stand vor der Frage ob ich mir anwaltlichen Beistand holen sollte um meine Forderungen geltend machen sollte. Die Antwort lautet: Nein. Das kann jeder von uns selbst. Wenn man die IR Abteilung der KTG Energie anschreibt bekommt man relativ prompt den Link und die Kontaktdaten des Insolvenzverwalters. Sehr kooperativ, sehr schnell, sehr zuvorkommend. Dort sind die Unterlagen zum Download bereit gestellt. Wirklich gut. Beim Ausfüllen ist mir aufgefallen, dass ich gewisse Informationen gar nicht selber hatte, wie z.B. das Aktenzeichen. Daraufhin habe ich das Amtsgericht Neuruppin angerufen. Wenig auskunftsfreudig, aber lediglich gehemmt durch Mandat. Daraufhin habe ich unmittelbar Kontakt mit dem Insolvenzverwalter aufgenommen. Einfach das Kontaktformular der Website benutzen. Ich kann nur sagen: ich bin begeistert! Nicht nur, dass mit die Download Formulare sogar vorbereitet übersandt wurden, nein ich wurde sogar darauf aufmerksam gemacht, dass ich doch, so wie es mein Ziel war und ist, meine Forderung doch ruhig zu 100% Nominalwert + Zinsen + Auslagen geltend machen sollte.
Ich hatte das Gefühl, dass die Damen dort sehr zügig und hilfsbereit agieren. Von daher kann ich sagen, dass ich denke, dass der Insolvenzverwalter bei Weitem nicht auf Seiten des etwaigen neuen Eigentümer steht, sondern sich wirklich ordentlich und sachlich verhält. Dies wird auch insbesondere deutlich, dass mit der Insolvenzbeschluß des Gerichts (ohne Anforderung) zugeschickt wurde. Nun kenne ich die Mitglieder des Gläubigerausschusses. So viel vorab: es handelt sich um derer 5 Personen die Rang & Namen zu verlieren haben. Und ich habe ausgezeichnete Kontakte zur Presse...
Zur Gläubigerversammlung werde ich sprechen und beantragen, dass den Anträgen des Vorstand samt und sonders nicht stattgegeben wird. Weder dem Delisting noch den weiteren "Enteignungs"Schritten. Dabei sei erwähnt, dass ich ein professioneller Energiehändler eines Energiekonzerns der Champions League bin. Ich kann also beurteilen und weiß, was die Anlagen der KTG Energie wert sind. Wenn die Ihren Lausbubenstreichen für 4 Mio. durchziehen wollen - jetzt bewusst als Konjunktiv formuliert - könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass jemand mit Investoren locker 5 Mio. bieten würde. Das ist der gegenwärtige Stand der Dinge. Ich kann mir nicht vorstellen, dass unter diesem Umständen weder der Gläubigerausschuss, noch das Gericht, noch der Insolvenzverwalter dem Vorschlag des gegenwärtigen Mehrheitsaktionärs folgen kann / darf. Und was dann? Was, wenn jemand eine Insolvenz durch einen unbeteiligten Dritten beantragt.... ? Na, drei Mal dürft ihr raten...
Wie gesagt, es handelt sich meiner Meinung nach um einen Lausbubenstreich der großen Jungs. Ob das durchgeht ist uns überlassen.
Die Schlussfolgerungen bitte ich jeweils selbst zu ziehen. Denn das ist es, was einen Mann zu einem Mann macht. Ernsthafte Entscheidungen zu fällen und damit zu leben.
Good Luck, starke Nerven für alle Eure Investment Entscheidungen.
Der_Mann
U.a. weil noch weitere Investoren auf den Plan treten könnten, ist die Quote noch lange nicht fest.
Ich habe die Anleihe nach Zinstermin und unter Inkaufnahme eines solchen Verlaufs für Spielgeld gekauft. Da ich grundsätzlich an das Geschäftsmodell glaube, war es mir das Experiment wert. Einzig ärgerlich, dass ich nicht lange genug stillgehalten habe. Nicht, dass mir die Gesamtsumme zu hoch wäre, aber ich hätte nun eine doppelt so hohe Forderung einreichen können.
Nun ist Warten angesagt. Mal sehen, ob das Geld irgendwann in ein paar Jahren wieder rein kommt. No risk, no fun
Für Aktionäre leider wie so oft die ganz große A-Karte...
U.a. hier gibt's Infos und den Link zum Insolvenzverwalter:
http://www.ktg-energie.de/index.php?id=255
Mir liegt dieser Plan schriftlich vor, übersandt vom Amtsgericht Neurupin. Allein die Portokosten für dieses mehrere hundert Seiten lange Päckchen betrugen 4,50Euro multipliziert mit 1000enden von Gläubigern.
Aus dem Bericht des Sachwalters geht hervor, das der Wert der Biogasanlagen mehr oder weniger komplett durch die Kreditforderungen der Banken verzehrt wird. Es bleibt da also keinerlei Substanz übrig, im Gegenteil. Insofern ist eine Quote von 2,94% nur erreichbar unter günstigen Umständen. Allerdings geschieht die Auszahlung in mehreren Teilbeträgen und es wird vorab eine 25%ige Rücklage zur Absicherung gegen Schadensersatzforderungen einbehalten. Natürlich wird auch der Massekredit samt erheblicher Zinsforderungen vorab von dem Restwert abgezogen.
In den Sternen steht auch, wieviel Gewinn die Fortführung der Anlagen nach Privatisierung noch abbwerfen werden. Jedenfalls nicht mehr als vorher, wie man sich sicher sein kann, und davon dann erfolgt dann eine Ausschüttung an die Gläubiger, für die nächsten 4 Jahre, wiederum unter Abzug von 25% und in Höhe von 7,5%. Da kann eigentlich nicht viel zusammenkommen. Der ganze Prozeß wird sich also über viele Jahre hinziehen und am Ende erhält der Gläubiger kaum mehr als einen mittleren einstelligen Quotenbetrag wenn es gut läuft.
Es wäre ganz interessant mal von kundiger Seite informiert zu werden, ob es Chancen gibt diese Erfolgsquote wesentlich zu erhöhen.