Intel - ein kurzfristiger Trade?


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Neuester Beitrag: 18.07.24 10:14
Eröffnet am:28.09.04 20:27von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:6.44
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2857 Postings, 6729 Tage PlatschquatschChipsektor TI

 
  
    #1851
09.06.06 10:34
Morgenrot am Chip-Himmel

Halbleiter-Aktien könnten auf dem Weg nach unten zumindest am Freitag eine Verschnaufpause einlegen. Aus den USA kamen am Donnerstagabend ermutigende Signale aus der Branche.

Der Chip-Gigant Texas Instrumente (TI) machte Anlegern am Abend Mut. Eine starke Nachfrage "quer durch alle Geschäftsbereiche" lässt Umsätze und Gewinne im laufenden Quartal stärker wachsen als bislang angenommen. Vor allem Chips, die in Flachbildschirmen, Drahtlos-Netzwerken, Druckern und Speicher-Anwendungen zum Einsatz kommen, erfreuen sich steigender Beliebtheit.

Den Gewinn je Aktie schraubte TI daher für das laufende Quartal auf 46 bis 48 Cent hinauf. Bislang lag die eigene Schätzung bei 38 bis 43 Cent je Anteilsschein. Analysten waren bislang von 40 Cent je Aktie ausgegangen.

Auch die Umsatz-Prognose hob TI bei der Gelegenheit an. Statt 3,46 bis 3,75 Milliarden Dollar liegt sie nun bei 3,63 bis 3,78 Milliarden Dollar. Das liegt auch am unteren Rand über der derzeitigen Analysten-Schätzung.

Auch National Semi überrascht positiv
Die Aktie des Chip-Konzerns zog am Donnerstag im nachbörslichen Handel in den USA um rund drei Prozent an. Dasselbe geschah auch mit den Papieren eines weiteren Halbleiter-Unternehmens: National Semiconductor hatte nach US-Börsenschluss seine Quartalergebnisse vorgelegt und auch damit zu außerbörslichen Käufen der Aktie angeregt.

Umsatz und Gewinn lagen oberhalb der Experten-Prognosen. Ohne Einmalbelastungen verdiente der Konkurrent von Texas Instruments im vierten Quartal seines Geschäftsjahres (bis 28. Mai) 41 Cent je Aktie. Analysten wären schon mit 38 Cent je Anteilsschein zufrieden gewesen. Auch der Umsatzanstieg um 23 Prozent auf 572,2 Millionen Dollar lag oberhalb der Erwartungen. Die in der Branche wichtige Bruttogewinnmarge stieg von 54,7 auf 61,4 Prozent.

Da machte es auch nichts, dass National Semiconductor im laufenden Quartal mit einem Umsatzrückgang im Vergleich zum vierten Quartal von zwei bis drei Prozent rechnet. Dies sei auf saisonale Effekte zurück zu führen, so das Unternehmen.

Die Nachrichten aus Übersee könnten auch den deutschen Chip-Werten am Freitag auf die Beine helfen, allen voran Infineon, die noch am Donnerstag deutlich unter Druck gestanden hatten.
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_168532  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingBörsen-Zeitung sieht "Turnaround" bei Intel

 
  
    #1852
1
09.06.06 10:52
Die Börsen-Zeitung sieht Intel kritisch, aber mit Potenzial. Die Aktie sei ein "klassischer Turnaround-Kandidat" (siehe unten, fett). Was an Kritik genannt wird, ist teils schon überholt (Stand 2005). Ich habe einige Schwachstellen im Artikel in eckigen Klammern kommentiert.



Börsen-Zeitung, 9.6.2006
Kapitalmärkte - Ausgabe Nr. 109

Intel plant den Befreiungsschlag

Von Dieter Kuckelkorn, Frankfurt

Einst hat der amerikanische Chiphersteller Intel den Markt für PC-Prozessoren unangefochten beherrscht. Neun von zehn PC waren mit Intel-Prozessoren bestückt. Den einzigen ernst zu nehmenden Konkurrenten Advanced Micro Devices (AMD) hat Intel dabei 2002 fast in den Konkurs gedrängt. Dass der Konzern traumhafte Renditen erwirtschaftete und die Aktionäre mit hohen Kurssteigerungen erfreute, versteht sich fast von selbst.

Die guten Zeiten sind bei Intel jedoch längst vorbei. Umsatz und Gewinn dürften im laufenden Jahr zurückgehen. Die Aktionäre haben wenig zu lachen: Der Aktienkurs hat am Mittwoch mit 17,33 Dollar den tiefsten Stand seit 52 Wochen erreicht. Gut ein Jahr zuvor, nämlich am 19. Juli 2005, notierte Intel noch mit 28,84 Dollar. Binnen eines Jahres hat die Intel-Aktie damit fast 40 % an Wert eingebüßt.

[Ich würde sagen: An PREIS eingebüßt, weniger an Wert - A.L.]

Verlust von Marktanteilen

Der Konzern hat in den vergangenen Monaten vor allem negative Schlagzeilen produziert. Im März schockierte Intel die Aktionäre mit einer Gewinnwarnung. Der Konzern musste seine Planung für Umsatz und Bruttomarge nach unten korrigieren und den Verlust von Marktanteilen einräumen. Das Quartalsergebnis, das einen Monat später veröffentlicht wurde, fiel mager aus. Hatte der Konzern im gleichen Vorjahresquartal noch 35 Cent je Aktie verdient, waren es für die drei Monate per Ende März nur noch 23 Cent. Dass man es auch besser machen kann zeigt AMD: In einem schwierigen Marktumfeld hat der Intel-Wettbewerber den Quartalsverlust aus dem Vorjahr in einen Gewinn gedreht.

Mitte Mai dann hat der weltweit führende PC-Hersteller Dell für einen Paukenschlag gesorgt. Dell hat die exklusive Lieferbeziehung mit Intel aufgekündigt und mitgeteilt, erstmals auch AMD-Prozessoren zu verwenden.

[Nur in selten verkauften Servern mit 4 CPUs. Am Grundkonzept von Dell, Intel-Prozessoren anzubieten, hat sich (vorerst) nichts geändert - A.L.]

Dell leidet selbst unter erheblichen Ertragsproblemen, wozu auch der Einsatz der deutlich teureren Intel-Prozessoren beigetragen hat. So liegt der durchschnittliche Verkaufspreis für die Intel-Prozessoren bei 153 Dollar, für die Konkurrenzprodukte von AMD bei 85 Dollar.

[Da muss man aber auch sehen, welche Segmente bedient werden. Wenn AMD vor allem Billigprozessoren für Einsteiger- und Selbstschrauber-Rechner verkauft, ist der durchschnittliche Verkaufspreis von AMD-Prozessoren natürlich niedrig. Teurere (Business-)Prozessoren, wie Intel sie hauptsächlich verkauft, haben aber auch eine höhere Marge - es wird mehr daran verdient. Es geht also auch um die QUALITÄT des Umsatzes. - A.L.]

Im Juli sah sich Intel dann zu umfangreichen Preissenkungen gezwungen, um den Absatz anzukurbeln und den Verfall des Marktanteils um inzwischen 5 Prozentpunkte zu stoppen.

[Hauptsächlicher Grund ist Lagerräumung, weil alte Modelle vor Einführung einer neuen Serie - jetzt: der Core-Serie - schlecht weggehen. Die Preissenkungen bringen den Kaufanreiz. Dies auf die Konkurrenzsituation mit AMD zu schieben geht IMO an der Sache vorbei. Kurz bevor Intel 2002 die Pentium-4-CPUs einführte, betrug der Marktanteilsverlust an AMD ebenfalls 4,3 %, weil Intels "alte" Pentium-3 in den Läden liegen blieben. Im Jahr darauf freilich explodierten Intels Verkaufszahlen. Das könnte diesmal ähnlich laufen - A.L.]

Intel und damit auch dem Aktienkurs macht derzeit erheblich zu schaffen, dass der Konzern wichtige Veränderungen in der Branche verschlafen und seine Prozessoren am Bedarf der Kunden vorbei geplant hat. So hat AMD mit seinen 64-Bit-Prozessoren und der Dual-Core-Technologie, bei der zwei Prozessoren zusammen arbeiten und so die Leistung des PC deutlich steigern, den Weg gewiesen. Auf diese Weise konnte sich AMD mit seinen Athlon- und Opteron-Chips im hochpreisigen Segment, der einstigen Domäne von Intel, festsetzen.

[Stimmt schon. Die Veränderungen kamen von AMD (Doppelprozessoren, Cool & Quiet). AMD war 2005 innovativer. Der Trend wurde aber nicht verschlafen, er wurde von anderen (AMD) gesetzt, was Intel in Verzug brachte. Es passiert oft, dass kleinere Unternehmen wie AMD flexibler und innovativer sind als große wie Intel, in denen es mehr bürokratischen "Overhead" gibt. Die Rückstände hat Intel jetzt aber aufgeholt, da die Core-Serie ebenfalls Doppelkern-CPUs enthält. Außerdem wird Intel mit den neuen Modellen Spitzenreiter in "Performance pro Watt". In einem wichtigen Punkt ist Intel AMD jedoch deutlich voraus - in der 65-Nanometer-Fertigung. Der Vorsprung beträgt 18 Monate. Dies ist nicht nur ein technologischer Vorsprung, sondern auch ein wirtschaftlicher, da mit 65-nm-Technik die Chip-Ausbeute pro Wafer verdoppelt wird. Das gibt Intel "Preismacht" über AMD: Intel kann neue Prozessoren billiger als AMD anbieten, ohne die eigenen Margen zu gefährden. Dieser Vorsprung hat Intel in den letzten 5 Jahren 25 Milliarden Dollar an Investitionen und Forschungsaufwand gekostet. Ein so hohes Budget hat AMD nicht. Dadurch gerät AMD jetzt technologisch/wirtschaftlich ins Hintertreffen. Die jüngsten starken Kursverluste der AMD-Aktie (15 % Underperformance im Vergleich zu Intel) zeugen davon... A.L.]

Intel hat zudem den Trend zu modularen Chip-Designs verschlafen. AMD bietet seinen Kunden maßgeschneiderte Lösungen an, die auf bestimmte Leistungsbereiche wie Energieverbrauch oder Grafikleistung ausgerichtet sind. Intel hält dagegen an seiner überkommenen Architektur fest [falsch!], die zwar an sich sehr leistungsfähig ist, aber aus Sicht vieler Kunden zu teuer.

[Das ist nicht korrekt. Die neue Core-Architektur - Woodcrest ist schon jetzt bei Dell erhältlich - weicht radikal von der bisherigen Netburst-Architektur der Pentium-4-Serie ab. Die neuen Core-CPUs orientieren sich technologisch an Intels erfolgreichen, schnellen und Strom sparenden Notebook-CPUs.]

Damit sieht die Lage für Intel operativ nicht übermäßig rosig aus. Dementsprechend pessimistisch sind die Analysten. Von 46 Häusern rät lediglich eine Minderheit von 20 Banken zum Kauf. 23 Analysten empfehlen, die Titel im Depot zu behalten. Drei Häuser legen den Verkauf der Aktie nahe.

[Alle diese Analysten beurteilen Intel IMO aus der Sicht von 2005. Wir sind jetzt aber technologisch ein Jahr - und eine CPU-Serie - weiter! - A.L.]

Turnaround-Kandidat

Die Intel-Aktie ist aber trotz der aktuellen Misere inzwischen aus mehreren Gründen wieder interessant geworden. Erstens sind die schlechten Nachrichten nach Ansicht vieler Analysten im aktuellen Intel-Kurs bereits hinreichend eingepreist. Zweitens ist Intel inzwischen nicht mehr höher bewertet als AMD. Auf Basis der Konsensschätzung für 2007 kommt Intel auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14,3. Die Aktie ist damit genau so teuer wie AMD mit einem KGV von 14,5.

Drittens scheint das Intel-Management endlich aufgewacht zu sein. Es mehren sich die Zeichen, dass Intel zu einem umfassenden Befreiungsschlag ausholt. Dies macht die Intel-Aktie zu einem klassischen Turnaround-Kandidaten. So will Intel einen chronischen Verlustbringer, die Kommunikationssparte, verkaufen. Etwa 1 Mrd. Dollar könnte der Bereich, der Chips für Kommunikationslösungen herstellt, einbringen. Rund 10 Mrd. Dollar hat Intel in den vergangenen Jahren allerdings in den Bereich gepumpt, ohne dass dieser die Gewinnschwelle erreicht hätte.

Zudem halten sich hartnäckig Gerüchte, nach denen Intel bis zu 16 000 Stellen abbauen könnte. Intel will im Juli Einblick in die Details der im April vom neuen Konzernchef Paul Otellini angeordneten Neuausrichtung geben. Auch im Kerngeschäft der PC-Prozessoren tut sich was. Intel hat mit Eric Kim einen neuen Marketing-Chef ernannt. Kim hatte vorher den Chip-Bereich der koreanischen Samsung erfolgreich auf Kurs gebracht.

Somit stehen die Chancen gut, dass Intel in nächster Zeit vor allem mit erfreulicheren Nachrichten von sich reden macht. Sofern nicht eine extrem unerfreuliche Marktentwicklung Intel einen Strich durch die Rechnung macht, stehen die Chancen gut, dass die Intel-Aktie in den kommenden Monaten verlorenes Terrain gutmacht.


 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333www.heise.de

 
  
    #1853
09.06.06 13:10
Aktienmärkte befürchten Preiskampf zwischen AMD und Intel

Gute Nachrichten für PC-Käufer, spannende Zeiten für AMD und Intel sowie die Aktionäre der beiden Kontrahenten: Nach Ansicht von Analysten steht eine Preisschlacht im x86-Prozessormarkt bevor.
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Schon jetzt bietet Intel einige Spezialversionen von Prozessoren aus dem Pentium-4- und Pentium-D-Sortiment sehr günstig an: Pentium 4 506 (2,66 GHz, 1 MByte L2-Cache, FSB533) und Pentium 4 511 (2,8 GHz, 1 MByte L2-Cache FSB533) sind im Einzelhandel inklusive Original-(Lärm-)Kühler schon für weniger als 100 Euro zu haben und damit teilweise billiger als die schnellsten Modelle der "offiziellen" Einsteiger-Prozessorfamilie Celeron D; auch Pentium 4 524 (3,06 GHz, 1 MByte L2-Cache FSB533) und sogar der Doppelkern-Pentium D 805 (2,66 GHz, 2x1 MByte L2-Cache FSB533) kosten weniger als 120 Euro.

Bezeichnenderweise tauchen diese Sparmodelle in der offiziellen Intel-Preisliste nicht auf, und einige fehlen auch im "Processorfinder", dafür stecken sie aber in einigen besonders günstigen Rechnern, die etwa große deutsche Elektro-Discounter zurzeit offerieren. Es handelt sich also offenbar um Prozessoren, die Intel alleine zu dem Zweck produziert, damit PC-Hersteller besonders billige Rechner mit Intel-CPUs anbieten können. Um den "echten" aktuellen Pentium-4/D-Typen nicht zu nahe zu kommen, fehlen den Sparprozessoren einige Funktionen, etwa Hyper-Threading und FSB800 – damit taugen sie etwa auch nicht für Viiv-Systeme.

Doch auch einige der neuesten 65-Nanometer-Doppelkerne der Pentium-D-900-Familie sind billiger zu haben als die günstigsten AMD-Doppelkerne Athlon 64 X2. Offenbar versucht Intel, verlorenen Boden bei den Marktanteilen durch Kampfpreise gutzumachen. Ein Analyst hat bereits vor Wochen gesagt, Intel "stopfe den Vertriebskanal" mit Prozessoren voll. Anscheinend will Intel auch die Lager räumen, um die kommende Core-2-Prozessorgeneration schnell in den Markt zu bringen – doch auch diese kommenden Spitzenmodelle dürften bereits für weniger als 200 Euro zu haben sein.

Es wird erwartet, dass Intel die Preise kurz vor Einführung der neuen Prozessoren Ende Juli nochmals deutlich senkt, übrigens dann oder etwas später auch die Mobilprozessor-Preise. Außerdem will Intel noch im zweiten Halbjahr 2006 ein weiteres Halbleiter-Werk in Betrieb nehmen, das 300-Millimeter-Siliziumwafer zu 65-Nanometer-Prozessoren verarbeitet. Damit bietet sich die Möglichkeit, noch mehr preiswerte Chips zu fertigen. AMD will frühestens Ende dieses Jahres 65-Nanometer-Prozessoren ausliefern.

Intel leugnet diese Bestrebungen nicht. Das US-Magazin eWeek zitiert Intel-Sprecher Chuck Mulloy, der die bevorstehenden Preissenkungen im Grundsatz bestätigt. Gestern hat der Citigroup-Analyst Gwen Yeung deshalb AMD-Aktien heruntergestuft, die AMD-Aktie sackte daraufhin an der New Yorker Börse um fast 3,5 Prozent ab, Intels Papiere verloren 1,6 Prozent (heute Morgen ging es bei mit beiden Aktien in Frankfurt aber schon wieder leicht bergauf).

AMD hat gestern aber überraschend die Preise einiger Prozessoren drastisch um bis zu 51 Prozent gesenkt, allerdings nur jene der Einzelkern-Typen Athlon 64 3800+, 3500+, 3200+ und 3000+. Die beiden letztgenannten Modelle tauchen übrigens auch bei AMD in der offiziellen Preisliste nicht mehr auf, wurden für den AM2-Sockel gar nicht erst vorgestellt und fehlen als AM2-Modelle auch im "Desktop Processor Quick Reference Guide" – im Einzelhandel sind sie aber trotzdem zu haben, die ersten Händler haben die Preise schon korrigiert.

Nach inoffiziellen Informationen plant Intel, das Preisgefüge der Desktop-PC-Prozessoren mit Einführung der Core 2 Duo zu verändern. Die zahlreichen Pentium-4-Modelle nehmen dann quasi die Position ein, die heute die Celerons haben, und die Celerons sollen demnach noch deutlich weniger kosten – schon jetzt sind die billigsten Versionen inklusive Kühler für weniger als 50 Euro zu haben.

Auf das laufende Quartal hat der erwartete Preiskampf bereits Auswirkungen, Hersteller und Käufer verhalten sich abwartend. Speziell in Deutschland soll sich nach Zahlen von IDC auch die WM auf die PC-Käufe ausgewirkt haben – die Leute hätten demnach ihr Geld lieber für neue Flachbild-Fernseher ausgegeben. (ciw/c't)  

18298 Postings, 8521 Tage börsenfüxleinReutersnews zu Intel

 
  
    #1854
1
09.06.06 13:43
SAN FRANCISCO, June 8 (Reuters) - Top microprocessor maker Intel Corp. (INTC.O: Quote, Profile, Research) can cut prices on older chips more quickly than in the past thanks to its aggressive adoption of new manufacturing technologies, a spokesman said on Thursday.

The maker of Pentium chips has trimmed prices in recent months as it moves to clear inventories and halt market share gains by rival Advanced Micro Devices Inc. (AMD.N: Quote, Profile, Research), and many analysts say they expect steeper cuts in the coming months.

"We have a more aggressive product and manufacturing ramp, so those older Pentium products will move down faster," Intel spokesman Chuck Mulloy said. "It's not like we're cutting prices for the sake of cutting prices."


Intel, which makes about 80 percent of the processors found in personal computers, is at the leading edge of using the latest manufacturing techniques to etch circuits as small as 65 nanometers, a width that is less than 300 atoms across and more than a quarter thinner than the previous generation.

The smaller chips are not only more energy efficient and powerful, but also more profitable for semiconductor companies because more can be cut from a single slice of silicon.

Intel is trying to clear the path for its new line of processors based on a fresh design called "Core" that analysts say helps close the performance and power efficiency gap with AMD's chips.

Core is pushing the Pentium line, its previous flagship products, to the bottom of the company's product portfolio.

"We're going to be able to ramp so quickly with the new (factories)," Mulloy said. "You'll see more of the 65-nanometer Core architecture products at the end of the year than you would see in a historical pattern."   Continued...

 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Woodcrest besser als Opteron

 
  
    #1855
09.06.06 14:17
SGI opts for Woodcrest over AMD

Fashion show’s over for Opteron, it says

By Martin Veitch: Friday 09 June 2006, 12:41
SILICON GRAPHICS (SGI) has plumped for Intel’s ‘Woodcrest’ Xeon 5100 processor as its chip of choice to power a new family of Linux servers due to be announced at the end of June and ship in July.

SGI entered Chapter 11 US bankruptcy protection recently but sees a route out of its troubles through its heritage of expertise in high-performance computing combined with a new focus on lower-cost boxes than have been traditional for the one-time Unix giant.

In a briefing with UK press last night, SGI CEO Dennis McKenna explained why he was taking the Intel route.

"Woodcrest, we believe, will win the new fashion show," he predicted. “AMD has won the past fashion show. If you go out and ask the sales people they say ‘You’ve got to have an Opteron box.’ But we believe Woodcrest has compelling advantages."

SGI will outsource motherboard production for the design and will focus on final assembly and consulting services in effort to get deeper penetration into its existing accounts.

"We were addressing a shrinking part our customers’ spend," he said. “We can move from serving 20 percent of their spend to 80 percent. The enterprise is no longer just transaction-based. They’re dealing with bigger data sets and the ability to access, analyse and transform is becoming a requirement. We have domain knowledge here."

As well as having appropriate consulting skills, SGI plans in the longer term to take advantage of its Numa-based shared-memory architecture.

The firm is open about the future of Linux distributions but is concentrating for now on Red Hat and Novell Suse.

Although he rejected suggestions of a SCO-like strategy, McKenna said there was also potential for extracting more value from SGI intellectual property.

"In my second week on the job I had legal counsel sending out letters," he added.

Separately, SGI’s chief said that the Chapter 11 move had been "a positive event".

"Before we declared Chapter 11 there was always a level of uncertainty about the future of SGI. We looked at strategic options with buyers and venture firms and they all said ‘we can’t take on this level of debt’."

Possible options including selling stakes in spin-off SGI IP-based businesses in fields such as visualisation, flat-panel screens and decision-support technologies. µ  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Ist das nun gut oder schlecht?

 
  
    #1856
1
09.06.06 15:20
US-Handelsbilanzdefizit fällt geringer als erwart aus

Das Handelsbilanzdefizit der USA beträgt im April nach vorläufigen Berechnungen 63,43 Mrd. Dollar und ist damit abermals geringer ausgefallen als erwartet.

HB WASHINGTON. Von der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 65,4 Mrd. Dollar gerechnet. Wie das US-Handelsministerium am Freitag weiter berichtete, betrug das Defizit im Vormonat revidiert 61,86 Mrd. Dollar, nachdem vorläufig ein Minus von 62,0 Mrd Dollar genannt worden war.

Die Exporte wiesen im April einen Rückgang um 0,2% auf 115,66 (Vormonat revidiert: 115,94) Mrd. Dollar auf, während die Importe um 0,7% auf 179,08 (177,80) Mrd. Dollar stiegen. Die Einfuhren erreichten damit das zweithöchste jemals verzeichnete Niveau.

Das Handelsdefizit steigt zwar an, aber langsamer als erwartet. Die Importe stiegen um 0,7 %.

Tja..... bei uns in BRD sind die Importe deutlich stärker angezogen. Begründet wird dies mit den steigenden Ölpreisen. Dass stimmt doch irgendwie nachdenklich. Wenn der Ölpreis tatsächlich die Handelsbilanz verdirbt, dann müsste sich dies doch erst recht in der Handelsbilanz der Amis niederschlagen, der größten Ölverbraucher der Welt. Jetzt sind deren Importe aber nur minimal angestiegen.....

Entweder bedeutet dass, dass der Ölpreis für die Zunahme der Importe in den bundesdeutschen Raum doch nicht verantwortlich war, oder, der Ölpreis hat uns tatsächlich die Handelsbilanz verhagelt, dann hat er aber auch bei den Amerikanern "zugeschlagen". Und da kommt schon das Problem: Wenn deren Importe nur 0,7 % angestiegen sind, bedeutet dass dann nicht, dass andere Importe, z.B. langlebige Verbrauchsgüter und dergleichen, zurück gegangen sind? Und wenn dass der Fall ist..... wäre dies nicht ein Hinweis auf eine Abschwächung der Binnenmarktkonjunktur?  
 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Bear Stearns

 
  
    #1857
1
09.06.06 16:21
Update Intel Corp.: Outperform (Bear Stearns)
Die Analysten von Bear Stearns bewerten in ihrer Analyse vom Freitag, 9. Juni 2006 die Aktie von Intel Corp. (Nachrichten/Aktienkurs) nach wie vor mit dem Rating "Outperform". Das Kursziel für die Aktie liegt momentan bei 24 $.  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingAnalysten und ihre Broker

 
  
    #1858
09.06.06 17:38
Analysten kann man zurzeit in zwei Lager aufteilen. Die einen haben Kursziele von 24 bis 30 Dollar (wahrscheinlich weil ihre Broker long sind), die anderen haben KZ um die 15 USD (wahrscheinlich weil ihre Broker short sind). "Unabhängig" mit Kurszielen dazwischen ist fast keiner...

Shorter haben aber oft unrealistisch tiefe KZ - sonst würde ja jetzt bei 17 USD keiner mehr verkaufen (sie brauchen die Verkäufer, um ihre Shorts mit Gewinn glattstellen zu können). Es könnte daher gut sein, dass sich bei 17 USD jetzt ein Boden bildet.
 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingCore-Duo Prozessoren vorgestellt

 
  
    #1859
09.06.06 20:00
Die Prozessoren kommen im Juni (Woodcrest für Server), im Juli (Conroe für Desktop) und August (Merom für Notebooks).



Intel Sales Chief Readies Industry with New Products, Technologies Ahead of Widely Anticipated Processor Introductions
Last Update: 3:01 AM ET Jun 6, 2006

TAIPEI, Taiwan, Jun 06, 2006 (BUSINESS WIRE) -- During a speech at Computex today, Intel Corporation executive Anand Chandrasekher introduced products and technologies that will surround the company's upcoming family of powerful and more energy-efficient Intel(R) Core(TM)2 Duo processors, telling attendees that all of this innovation will redefine how PCs are used today and attract more buyers around the world.

At the Computex opening keynote, Asia's largest computer expo, Chandrasekher, Intel senior vice president and general manager, Sales and Marketing Group, unveiled the new Intel(R) 965 Express Chipset along with other technologies for homes and businesses. Chandrasekher said the new products outlined today collectively advance PC and notebooks powered by the upcoming processors in a number of ways, ranging from higher performing PCs with sharper high-definition video to notebook PCs in ultra sleek designs that sip energy. He also outlined new PC technology for enjoying entertainment and making phone calls via the Internet.

"There is a tremendous amount of excitement and anticipation for our forthcoming server, desktop and notebook processors based on the Core microarchitecture," Chandrasekher said. "The message to the industry is simple: We are bringing a massive amount of new products and technologies to the market starting today that will change the game in terms of what technology can do for you."

Today's news comes in advance of Intel's plans to begin shipping server, desktop and laptop processors based on the company's new Core(TM) microarchitecture in June, July and August, respectively.

New Chipset to Advance Consumer, Business Experience

Chandrasekher officially introduced the Intel(R) P965 Express Chipset, formerly code-named "Broadwater," and said future versions, including one with graphics built in, will ship over the next two months. Combined, the Intel Core 2 Duo processor and Intel P965 Express Chipset will enable breakthrough PC performance, greater power efficiency, quieter systems and theatre-like sound quality, among other benefits.

To significantly increase PC performance, the chipset incorporates Intel(R) Fast Memory Access, an updated Memory Controller Hub backbone architecture that optimizes the system's memory bandwidth. It also supports DDR2 or double-data rate computer memory with data transfer speeds up to 800 MHz, enabling speedy access to files and a highly responsive PC. Chandrasekher also discussed a future integrated graphics chipset, called the G965 Express Chipset. This product will include a new feature called Intel(R) Clear Video Technology, which enhances high-definition video playback including those from personal video recorders and digital camcorders for sharper image viewing quality. All of the 965 Express chipsets enable users to add a second external drive to a PC for extra data protection, Intel(R) High Definition Audio for theater-like sound quality and Intel(R) Quiet System Technology to reduce system noise and heat for a much quieter, yet higher-performing PC.

These chipsets will form the basis of systems supporting the Intel(R) Viiv(TM) Technology and Intel vPRO(TM) Technology platforms that will be increasingly powered by Intel Core 2 Duo processors. Chandrasekher also disclosed that Intel will introduce the Intel(R) Core(TM) 2 Extreme processor at speeds of 2.93 Gigahertz in July, and a faster 3.2 Gigahertz version later in the year.

From Entertainment to Internet Phone Calls

Chandrasekher also said that Intel will continue to enhance the Intel Viiv technology platform with new features and the forthcoming Intel Core 2 Duo processors. He also announced that Intel recently released an Intel Viiv technology software update that helps the PC better manage and share digital media and Internet-based services with a variety of connected consumer electronic devices throughout the home. The new features will appear in PCs in various countries as manufacturers update their systems in the coming months.

Based on industry specifications, Intel Viiv technology is designed for in-home digital entertainment and works with the hundreds of thousands of consumer electronics and connected devices in the home. Beyond this, Intel offers design, validation and testing programs for device manufacturers around the world to do the extra work to verify that their devices work with Intel Viiv technology-based PCs. Chandrasekher said that devices that pass the verification program will begin to be available later this year and will carry an "Enjoy with Intel Viiv technology" logo to make them easy for people to find.
For small to medium businesses, Intel today also introduced the Intel(R) 600SM PCI Phone Adapter that allows businesses to make VoIP (Voice over Internet Protocol) calls easily and seamlessly from desktop PCs using existing telephones. The new PCI phone adapter is a great application for dual-core technology found in the Intel Core 2 Duo processor, which is uniquely suited to handle the performance demands of VoIP applications by improving system responsiveness during VoIP calls and preserves good call quality.

Breakthrough in Laptop Energy Efficiency

Intel has extended the energy saving feature of its mobile architecture for Intel(R) Centrino(R) based laptops by providing a sneak peek of a new ultra low voltage Intel(R) Core(TM) Duo processor, notebook processors that will only consume a median average of less than a watt (.75 watts) -- the lowest in the industry -- while still delivering high-performing computing power. Chandrasekher said the processor will be available from OEMs such as Dell and HP and resellers starting this summer for their slimmest and sleekest laptop designs.


SOURCE: Intel Corporation
Intel Corporation Bill Kircos, 480-552-2815 bill.kircos@intel.com Mark O. Miller, +852 6016 8290 (mobile) mark.o.miller@intel.com Copyright Business Wire 2006  

6858 Postings, 7063 Tage nuessaAlso

 
  
    #1860
2
09.06.06 21:08
hab´s bei Intel ja schon mehrfach gesagt, ich kann charttechnisch nicht´s positives erkennen! Aber evtl. könnte in diesem Fall AMD Aufschluss geben? Nach Elliot könnte man die m. M. nach so zählen also sollte die c im aktuellen Bereich ca. enden. Die b ist etwas kurz geraten und desh. lässt sich der Move sicher besser als a,b,c labeln aber soweit bin ich noch nicht ... ma schauen, Indis deuten auch einen Versuch auf der Oberseite an ...

AMD Chart:

<img

Nachdem ich bei Intel fast von einer vorübergehend Schlussformation in Form eines Keiles ausging, wurde dieser nach unten verlassen und aktuell wird er von unten wieder angetestet. Hier sollte man in jedem Fall auf Signale warten, sonst kann´s ruhig noch ein Stück runter! Kurzfr. wird aber auch hier ne Erholung einsetzten müssen, die Frage wird nur sein, ob diese wie in naher Vergangenheit immer abverkauft werden ...

Intel: Chart:

greetz nuessa

 
Angehängte Grafik:
Intel_2.png (verkleinert auf 63%) vergrößern
Intel_2.png

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingVergiss bei der Charterei nicht

 
  
    #1861
1
09.06.06 22:12
dass ab Juni eine neue Generation con CPUs (Core-Serie) auf den Markt kommt, die eine ähnlich gravierende Verbesserung darstellt wie der Übergang vom Pentium-3 zum Pentium-4 im Jahre 2002. Nach bisherigen Test sind sie 40 % schneller und 40 % sparsamer (Strom) als die Konkurrenz von AMD.

Die meisten Analysten betrachten Intel immer noch aus der Perspektive der - inzwischen veralteten - Pentium-4. Klar schneidet Intel da schlecht ab. Aber das ist so, als würde man Volkswagen eine Woche vor Einführung des Golf noch am VW-Käfer messen...
 

59 Postings, 7299 Tage Mischka@Anti

 
  
    #1862
1
09.06.06 22:36
Bei AMD war's ähnlich: die Kenner wussten, dass die A64/Opteron CPU um längen besser ist, als der Precott-P4, dennoch explodierte der AMD-Kurs erst viel später. Ich weiß, das ist kein Trost... ;-)  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingMischka

 
  
    #1863
10.06.06 10:11
Der AMD-Kurs zog zur Zeit der Einführung der Athlon-64-Prozessoren stark an, nachdem ein Artikel in der New York Times erschienen war, der die Vorzüge der damals neuen Athlon-64 aufzählte. Dadurch erhielt das Thema für Amerikaner (bzw. für manche Zweifler/Ignoranten an der Wall Street) Glaubwürdigkeit. Wenn ein Analyst sowas schreibt, glaubt ihm keiner.

Auf so einen Artikel zu Intels neuen Core-CPUs warte ich noch, er könnte ähnliche Wirkung haben. Woodcrest (für Server) kommt zwar schon im Juni, doch die für Otto Normalhacker interessanteren Modelle Conroe (Desktop) und Merom (Notebooks) werden erst im Juli bzw. August eingeführt. Um diese Zeit rechne ich mit einem kurstreibenden Artikel im Wall Street Journal oder der NYTimes. Bis dahin muss man Geduld haben.

Es ist Irrsinn, aber so läuft es.

Zurzeit wird der Kurs nur gemacht von Leuten, die bei 17,40 USD "das Tief" gekauft haben und nun, bei 17,20, mit dem Finger auf der Sell-Taste ihre Onlinekurse anstarren. Dieses spielt läuft schon, seitdem Intel unter 20 Dollar fiel und zum "Schnäppchen" wurde.
 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Zur neuen CPU-Generation bei AMD

 
  
    #1864
10.06.06 11:31
AMD waits for 65nm to crank up the megahurts

Proverbial rock and a wafer

By Joshua Walrath: Friday 09 June 2006, 16:55
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AMD’s AM2 launch was considered a success by those in the OEM field, as it represented AMD’s support for DDR-2 as well as reduced power consumption across the board.

Enthusiasts and others were not so impressed, however. Forums around the world resounded with calls to AMD to increase performance per clock, to provide a foil against the mighty Conroe, and to pull the rabbit out of the hat one more time. Unfortunately, AMD is hitting a pretty solid brick wall, and that wall is located at the Fab 30 and Fab 36 complex.

Oddly enough, AMD is a company that attempts to make money, which is a shocking idea to Socialists and Communists everywhere. Sometimes it even succeeds. Being able to succeed in the face of competition from Intel is actually quite impressive.

To be able to continue to make money against such a mighty foe, AMD has to focus on producing adequate quantities of processors without a large amount of waste. It can be a tricky balance, as AMD could pursue the almighty MHz with its process mix and achieve mind-numbing yields, or it could flood the market with chips at mediocre speeds with decent power consumption with incredibly high yields. These extremes are poor choices for AMD. But the bottom line for AMD and their success is simply process tech combined with a good design.

So why no improvements in IPC til 65nm? The answer to that question is transistor count and die size. AMD took its sweet time in getting AM2 out, and the engineers working on this product went through the design with a fine toothed comb.

Oh yes, they also included Pacifica (Virtualization), and a surprisingly robust DDR-2 controller with an improved Crossbar and Arbitrator. Power, Pacifica, and DDR-2 all combined made for a 20% increase in die size from the Rev. E cores to Rev. F. The dual core 512 KB L2 chips are 183 mm square, while the X2 1 MB L2 chips are a fantastical 230 mm square. Because of the way wafers are laid out, we are looking at around 25% to 30% less dies per wafer going from Rev. E parts to Rev. F. This is partially offset by Fab 36 ramping up its 90 nm process on 300 mm wafers, but it will cause a reduction in overall good dies per wafer coming from either Fab.

AMD is walking a tightrope. Not only do they have to push their dual core products in the face of Conroe, but they had to find different ways to market the product to consumers. Instead of throwing a lot more transistors at the problem and increasing IPC, all the while transitioning to DDR-2 as well as including Virtualization, AMD focused on power consumption and keeping the die sizes within “reasonable” parameters.

So what can we expect from the first 65 nm parts off the line? Probably something that few folks actually expect. Let me delve into one of the more overlooked properties of transistor design (well, at least to laymen like me). Basically the more stages in a pipeline means that the propagation delay in a signal is cut down and overall clockspeed can be increased, but more stages means that more transistors are being used. AMD is working with several partners to make sure that its 65 nm process is world class. This process encompasses embedded SiGe with dual stress liner and stress memorization technology on silicon on insulator- or e-SiGe with DSL and SMT on SOI for those so inclined. AMD and IBM have stated publicly that this technology allows for a 40% faster switching transistor than from a standard 65 nm design without all the three letter acronyms (TLA’s). In a complex design like a CPU this could mean a theoretical 50% overall clockspeed increase going from AMD’s 90 nm process to AMD/IBM’s 65 nm process all the while staying within the same power envelope.

So, for AMD’s first 65nm design, it had several choices. The first and most conservative choice would be to keep the Rev. F design essentially intact and port it to 65nm and explore the upper boundaries of clockspeed while taking a page from Intel’s Pentium 4 book.

The second choice would be similar to what NVIDIA did with the 90nm G7x series and reduce the transistor count and die size, while improving the clockspeed by a smaller amount.

The final choice would be to transition those extra transistors in those redundant stages into more useful units, and increase IPC all the while keeping clockspeed in the same general area that current 90 nm processors enjoy, all the while shrinking the die size to more manageable levels. This final choice appears to be what AMD has in mind.

This bright fellow, here, as noted earlier, has made a careful inspection of die photos and has come to the conclusion that while Rev. G will be quite similar to the current Rev. F processors, AMD will include an extra complex decoder as well as an out of order load/store buffer and out of order read/write buffer.

This design decision is not exactly a conservative move from AMD, as many were expecting just a shrink of the existing Rev. F. core. Now, these extra units in Rev. G will improve IPC on the K8, but most likely will not allow the design to overtake Conroe and its ilk in overall performance. It will certainly allow AMD to get into spitting distance, and the extra transistor switching speeds that AMD’s 65nm process promises will make for a much more compelling product than the current Rev. F/AM2 processors. Everything else looks the same though, which means the same 3 INT, 3 AGU, and most importantly the same 3 FPU/SSE units which can deliver 2 x 64 bit results per clock cycle peak. It will feature a higher IPC and be able to clock higher than the current Rev. F’s, but Intel still looks to have a pretty hefty architectural advantage with its Core 2 products.

So, while AMD had its hands tied with the 90nm Rev. F processors, it looks to be stretching its wings with its first 65nm product that is due out in December.

It will take Intel a while to fully ramp the Conroe family of products, and until then AMD will still be selling 90 nm processors at a steady rate. Once 65 nm comes, then it will have a more compelling answer to Core 2. In late Spring of 2007 we will see the first dual core K8L processors introduced, and then we will have a whole nother ballgame. µ  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingDer Artikel zeigt AMDs Probleme

 
  
    #1865
10.06.06 13:18
Der Artikel aus dem letzten Posting ist sehr technisch und für die meisten hier wohl kaum zu verstehen.

Zu den Fakten aus dem Artikel: AMD will erste Prozessoren in 65-Nanometer-Struktur im Dezember liefern. Damit liegt AMD etwa 12 Monate hinter Intel zurück - Intel brachte erste 65-nm-CPUs bereits letzten Herbst.

Was bringt 65-Nanometer? Bei kleineren Strukturen auf den Chips kann die Betriebsspannung gesenkt werden, was den Stromverbrauch senkt (außer es gibt Leckströme, weil alles zu nah aneinanderrückt). Außerdem können die Transistoren dann schneller schalten. Das ergibt zusammen schnellere Prozessoren mit weniger Leistungshunger (= Intels "Conroe", der in 65 nm gefertigt wird).

Das ist noch nicht alles. In 65-nm passen, wie ich schon mehrfach geschrieben habe, mehr Prozessoren auf einen Wafer [=Roh-Silizium-Scheibe] von 200 Millimeter (20 cm) Durchmesser, auf denen die Prozessoren "gebacken" werden. Die Chip-Fabrik arbeitet dann insgesamt profitabler, weil sie aus derselben Zahl an verarbeiteten Wafern mehr CPUs rausholt.

AMD fertigt aber immer noch in 90 nm. Der Artikel oben beschreibt, dass durch neue Features (größerer Cache, DDR-2-Speicherverwaltung) weitere Transistoren hinzukommmen, was die Grundfläche pro CPU vergrößert (es bleibt bei AMD ja bei 90 nm). Dadurch passen 25 bis 30 Prozent weniger CPUs auf einen Wafer.

AMD wählt jetzt den Ausweg, die Wafer-Größe von 200 auf 300 mm zu erhöhen:

"Because of the way wafers are laid out, we are looking at around 25% to 30% less dies per wafer going from Rev. E parts to Rev. F. This is partially offset by Fab 36 ramping up its 90 nm process on 300 mm wafers, but it will cause a reduction in overall good dies per wafer coming from either Fab.

Dann passen zwar wieder mehr Chips auf einen Wafer. Allerdings sinkt dann die Zuverlässigkeit in der Fertigung: Es gibt mehr defekte CPUs, die aussortiert werden müssen.

Über die Vergrößerung der Wafer kann also nur ein Teil von Intels 65-nm-Vorteil kompensiert werden. Zudem benutzt teils auch Intel größere Wafer.

All dies verheißt für AMD nichts Gutes: Die neuen Athlon-64 mit Sockel AM2 (F-Stepping) sind kaum schneller als die älteren (E-Stepping, Sockel 939) - können Conroe also nichts entgegensetzen - , und ihre Produktion wird sogar teurer, weil die Grundfläche der Chips durch die neuen Features größer geworden ist, der Prozess jedoch in 90-nm verbleibt.

Durch die starken Preissenkungen Intels zum Abverkauf der alten P4-Prozessoren aus Lagerbeständen kommt AMD zusätzlich unter Druck: Die Preise mancher AMD-CPU haben sich seit letzten Herbst mehr als halbiert. Den Athlon-64 3500+ (Sockel 939, venice-Kern), der im Herbst noch 210 Euro kostete, gibt es bereits ab 92,71 Euro! Auch für die brandneuen Athlons mit AM2-Sockel (Orleans-Kern, also mit DDR-2-Unterstützung) kann AMD kaum höhere Preise erzielen. Es gibt sie, wie die Liste von Hardwareschotte.de unten zeigt, bereits ab 103,60 Euro (plus Versandkosten)!





 
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1133 Postings, 6969 Tage nordexIntel eröffnet Preiskampf

 
  
    #1866
10.06.06 17:31
60 Prozent runter
Intel eröffnet Preiskampf

In der Computerchip-Branche bahnt sich nach Presseinformationen ein Preiskampf an, von dem weltweit die PC-Käufer profitieren könnten. Der weltgrößte Chiphersteller Intel wolle die Preise für seine Pentium-Prozessoren nach Aussage von Firmenkunden um 60 Prozent senken und so Marktanteile vom kräftig wachsenden Wettbewerber AMD zurückgewinnen, berichtete "Die Welt". Die Konkurrenzfirma hatte im vergangenen Jahr ihren Marktanteil zum ersten Mal in vier Jahren auf rund 20 Prozent gesteigert.

Mit der Preissenkung gebe Intel offenbar seine Strategie auf, den Konkurrenten ausschließlich durch bessere Technik in die Schranken verweisen zu wollen. Vertreter der beiden taiwanischen Hardwarehersteller Gigabyte und Micro-Star International (MSI) hätten berichtet, Intel habe ihnen Mitte der Woche die überraschende Preissenkung angekündigt.


Auch das Analystenteam der Citigroup prognostizierte kürzlich unter Berufung auf Computerbauer, dass die Chips künftig um 61 Prozent billiger verkauft werden sollen. Neben den Pentium- Prozessoren wolle der weltgrößte Chiphersteller auch die schnelleren Doppelkernprozessoren im Preis senken, allerdings um nur 15 Prozent. Intel kommentierte dies bislang nicht.

Unternehmenssprecher Chuck Mulloy hatte allerdings Anfang der Woche in einem Interview mit dem Branchenmagazin "EWeek" angekündigt, der Konzern habe viele neue Produkte in der Entwicklung und wolle daher die Lagerbestände an älteren Pentium-Prozessoren durch günstigere Preise räumen. Auch AMD hat nach Aussage des Großkunden Gigabyte Preissenkungen angekündigt. Allerdings sollen diese nicht so hoch ausfallen wie bei Intel, berichtete "Die Welt".  

3123 Postings, 7426 Tage leadPreise runter, Kurs runter

 
  
    #1867
10.06.06 18:48
Scheiße, das ich Intel-Papiere gekauft habe.  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Ergänzung zu Anti

 
  
    #1868
11.06.06 11:35
Den m.E. wichtigeren Teil hat Anti nicht kommentiert:

AMD wird die 90 nm Prozessoren für AM2 (Rev F.) im wesentlichen nur verkleineren.

The final choice would be to transition those extra transistors in those redundant stages into more useful units, and increase IPC all the while keeping clockspeed in the same general area that current 90 nm processors enjoy, all the while shrinking the die size to more manageable levels. This final choice appears to be what AMD has in mind.

Im übrigen wird es sich bei den 65 nm CPUs der Sache nach um dieselbe Architektur handeln, wie bisher.  

This bright fellow, here, as noted earlier, has made a careful inspection of die photos and has come to the conclusion that while Rev. G will be quite similar to the current Rev. F processors, AMD will include an extra complex decoder as well as an out of order load/store buffer and out of order read/write buffer.

Es wird allerdings wegen des 65nm Prozesses möglich sein, den flottesten FX Prozessor, der Fx62, der derzeit mit 2,8 Ghz getaktet ist, um 20 - 30 % in der Mhz Leistung zu steigern. Vermutlich wird es so möglich sein, die FX Serie bei gleichem TDP (Thermal Design) auf 3,6 Ghz zu takten. Ein 20-30 % Erhöhung des Taktes hat bei AMD 64 CPUs aufgrund des hohen Rechenleistung/Takt Verhältnisses eine ziemlich starkte Wirkung.

Aber:
Trotz einiger Befehlserweiterungen und einer Leistungssteigerung durchs Erhöhung des Rechentaktes sollte die Core Serie von Intel nach Auff. dieses Authors weiterhin die Nase vorn behalten.

This design decision is not exactly a conservative move from AMD, as many were expecting just a shrink of the existing Rev. F. core. Now, these extra units in Rev. G will improve IPC on the K8, but most likely will not allow the design to overtake Conroe and its ilk in overall performance. It will certainly allow AMD to get into spitting distance, and the extra transistor switching speeds that AMD’s 65nm process promises will make for a much more compelling product than the current Rev. F/AM2 processors. Everything else looks the same though, which means the same 3 INT, 3 AGU, and most importantly the same 3 FPU/SSE units which can deliver 2 x 64 bit results per clock cycle peak. It will feature a higher IPC and be able to clock higher than the current Rev. F’s, but Intel still looks to have a pretty hefty architectural advantage with its Core 2 products.

Man muss ja auch eines sehen...... wir haben 2/2006, und die 65 nms A64 Rev G kommen erst 4/2006 bis 1/2007. Bis dahin wird Intel sicherlich den Core 2 Duo weiter aufgebohrt haben. Ein 3,2 Ghz Modell ist bereits inoffiziell angekündigt. Bis zum Winter wird es möglicherweise eine 3,4 Ghz Version geben.

Der technologische Vorteil von Intel sollte also gewahrt bleiben.

Steht zu hoffen, dass Intel die FSB Nadelöhre im künftigen Quadcore beseitigt. Dann wird 2007 ein gutes Jahr.  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Ruder zurück

 
  
    #1869
11.06.06 11:46
Der flotteste Core 2 Extreme wird wohl doch mit "nur" 3,2 Ghz ausgeliefert.

Bestätigt: Zwei Conroe XE in diesem Jahr
Intel Core 2 Extreme
02. Jun 2006, 19:22 Am 23. Juli 2006 fällt der Startschuss für Intels neue Core-Mikroarchitektur im Desktop-PC. Der Prozessor mit dem Codenamen Conroe wird an diesem Tage als Core 2 Duo und Core 2 Extreme zu Wasser gelassen. Die schnellsten Versionen takten dabei mit 2,66 GHz (Core 2 Duo E6700) und 2,93 GHz (Core 2 Extreme X6800).

Über diese beiden Prozessoren bzw. Serien haben wir bereits in der Vergangenheit ausführlich mit detaillierten Preis-Informationen berichtet. Was die letzten Roadmaps von Intel dabei noch nicht verrieten: neben der 2,93 GHz schnellen Core 2 Extreme X6800 wird zum Jahres Ende noch ein 3,2 GHz schnelles Modell (1066 MHz Frontside-Bus, 4 MB Cache) erscheinen. Über die Modellnummer muss derzeit spekuliert werden, X6900 gilt jedoch als wahrscheinlich. Wie bei den „Extreme Editions“ von Intel üblich wird dieser Prozessor für 999 US-Dollar den Besitzer wechseln.  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingIntel - Restrukturierung könnte die Wende bringen

 
  
    #1870
11.06.06 16:42
Semiconductors
At Intel, Everything's Considered on the Table
By Alexei Oreskovic
TheStreet.com Staff Reporter
6/7/2006 9:24 AM EDT


Big changes are afoot at the world's No. 1 chipmaker. With its market share and revenue under siege, Intel (INTC:Nasdaq) is on a mission to trim excess fat and regain its competitive form.

CEO Paul Otellini will have no shortage of candidates to cut as he embarks on what is expected to be the company's most radical reorganization in two decades: In addition to making the microprocessors that power three out of every four personal computers, Intel makes chips in products from cell phones to DVD players to telecommunications gear.

According to recent reports, Intel has quietly put some of its communications and mobile-applications processor businesses up for sale. Recent organizational changes in the flash memory division, which had a $154 million operating loss in 2005, have prompted speculation that Intel is readying the business for a spinoff.

Many of Intel's tangential chip businesses are believed to be subsidized by the flagship microprocessor business.

But they are also considered important assets in a technology universe where the center of gravity is increasingly drifting away from the PC, leaving Intel in a difficult position as it strives to ensure its future competitiveness.

Intel is facing two problems, says semiconductor analyst Nathan Brookwood of Insight 64. "No. 1, these businesses haven't caught on, so [Intel has] to decide whether they want to continue to pursue them."

And if Intel does choose to shed some of its peripheral chip businesses, Brookwood says, what will the company do to restore its growth in a maturing PC market?

The company says it will likely provide an update on the restructuring process during the quarterly earnings report in July but declined to comment on "speculative" news reports about certain businesses being for sale.

"Everything is on the table," says spokesman Chuck Mulloy. "There are no preconceived outcomes of this effort."
A Memorable Year

Although Intel notched its highest sales ever last year at a whopping $38.8 billion, 2005 is unlikely to be remembered as a banner year.

Manufacturing missteps left Intel unable to supply enough of the chipsets that it sells alongside its microprocessors, and it watched as smaller rival Advanced Micro Devices (AMD:NYSE) grabbed the technology-leadership crown, thanks to AMD's energy-efficient, dual-core processors.

As a result, Intel's share of the worldwide PC microprocessor market fell from 81.6% in the first quarter of 2005 to 74.3% in the first quarter of 2006, says Mercury Research. Also, Intel is now aggressively slashing prices on its microprocessors to reduce inventory glut.

The reaction on the Street has been unequivocal. Intel stock, which closed at $17.79 Tuesday, is trading at its lowest level in more than three years.

But Intel hasn't been idle; it unveiled a significant brand redesign and is on the verge of releasing a trio of new processors the company claims will recapture some of the lost market share.

Mission Accomplished?

The most anticipated development for many investors involves the internal changes Intel's management is expected to outline in coming weeks and months.

Atlantic Trust Stein Roe analyst Fred Weiss estimates that about 15% of Intel's revenue doesn't make any money. Detecting the hemorrhaging organs can be tricky, as Intel folds its disparate chip lines within larger operating segments. Weiss says Intel's 2003 annual report (when the company last reported financial results under a different format) provides an instructive reference.

Although Intel's PC microprocessor business earned $10 billion in operating income on $26 billion in revenue that year, the communications group lost $426 million on $2.1 billion in sales.

Not faring much better was the wireless communications and computing group with $432 million in operating loss on revenue of $1.8 billion, results that followed losses in 2002 and 2001.

In other words, Intel's core microprocessor business delivers operating margins as high as 39%, while its other two chip businesses carry negative double-digit margins. According to a recent report in the San Jose Mercury News, Intel has already begun shopping around portions of those businesses.

CIBC World Markets analyst Allan Mishan says Intel plays in the least-desirable section of the Wi-Fi chip market, as a notebook-chip supplier. By contrast, competitors, including Broadcom (BRCM:Nasdaq) and Marvell Technology (MRVL:Nasdaq) , sell higher-priced Wi-Fi chips for products such as routers and access point equipment.

Mishan, whose firm does not have any banking relationships with Intel, adds that Intel has less need to be in the Wi-Fi and ethernet chip businesses, because it "essentially entered the market to drive penetration into PCs and that mission has been accomplished."

Intel's mobile application processors business, however, which is also rumored to be on the auction block, appears less expendable.

To date, Intel's XScale application processors have not made much of a dent in the cell-phone market, where Texas Instruments (TXN:NYSE) rules the roost, although the business has achieved some measure of success in the handheld PDA market.

Last year, Research In Motion (RIMM:Nasdaq) announced that it would use an Intel XScale-based processor in the next-generation version of its popular BlackBerry device. With the tech market's shift toward PDAs for everything from gaming to communications, the XScale chips could prove to be a strategic asset.

Intel's Mulloy says that the benefits and tradeoffs of remaining in businesses such as XScale are precisely the questions the company is asking itself.

Flash memory, which plays a key role in new consumer electronic devices, provides a good example of some of the tradeoffs Intel is grappling with.

Last November, Intel inked a joint venture with Micron Technology (MU:NYSE) to manufacture NAND flash memory chips.

Intel's main flash memory efforts prior to that deal, however, have focused on NOR flash, a technology that's growing at a far slower pace than NAND and one that has a track record of operating losses at Intel.

Although jettisoning the NOR flash business might seem a no-brainer, the CEO of Neuberger Berman Technology Management, Dan Niles, says the flash business needs to be viewed holistically.

"They use NOR flash like they use chipsets: to fill up older fabs," says Niles, whose firm has a position in Intel.

"The worst thing in the world is to have a fab with no products in it -- you've got all the expense and don't have any revenue."

Speaking to reporters in Malaysia last month, Otellini maintained that Intel wasn't planning to get rid of the flash business.

Whether Intel ultimately opts to sell, spin off or merely scale back investments in various chip lines remains to be seen. But some investors say that focusing on pruning money-losing chip businesses doesn't address Intel's fundamental problem: its declining competitiveness in the PC microprocessor market.

With roughly 100,000 employees and multiple microprocessor design centers around the world, many analysts say there is plenty of redundancy at Intel. Additionally, the fact that AMD spent about 20% of what Intel did on R&D in 2005, to no apparent detriment, has not been lost on investors.

[Die 25 Milliarden Dollar, die Intel in den letzten 5 Jahren investiert hat, brachten den 12-monatigen Vorsprung in der 65-nm-Technik.]

Intel has recently set an aggressive agenda of introducing a new chip microarchitecture every two years, which will require significant R&D resources; without the distraction of other chip businesses, Intel's microprocessor products could benefit from the extra attention.

"When you look at Intel's overall revenues and you see that 90% comes from these x86 processors and 115% of the profit comes from them," says Brookwood, "then you really want to make sure that that story is intact before you worry about how you're gong to diversify to protect yourself for the future."
 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingIntels und AMDs Stärken und Schwächen: C't

 
  
    #1871
12.06.06 09:05
Nach Umsatz hat AMD nur einen Marktanteil von 12 Prozent, schreibt C't. In erhöht den Druck und will in der ersten Jahreshälfte 2007 auch 4-Kern-Prozessoren (Quad Core) bringen.

Der Artikel beschreibt die Stärken und Schwächen der beiden Firmen IMO recht gut.



c't 13/2006, S. 110: Prozessoren
Christof Windeck
Bissiger Herausforderer
AMD beweist Durchhaltevermögen im Kampf um Marktanteile

Früher hat Intel den kleineren Konkurrenten AMD bestenfalls belächelt. Mittlerweile ist dieses Lächeln verschwunden, denn AMD hat sich in wichtigen Märkten festgesetzt und will seinen Erfolg mit einem erneuerten Prozessor-Angebot noch ausweiten.

Ungewohnte Nachrichten hört man vom Halbleiterchip-Marktführer Intel: Der Aktienkurs sackt seit Monaten ab, Gewinnmargen und Marktanteile sinken. Der seit einem Jahr amtierende Chef Paul Otellini zeigt sich zerknirscht und gelobt, seinen Laden sowohl durch interne Straffung als auch mit leistungsfähigeren Produkten wieder auf Kurs zu bringen. Erstmals gibt Intel öffentlich zu, Marktanteile an AMD verloren zu haben - und der kleinere Prozessor-Konkurrent lässt einfach nicht locker: Dass nun auch der bisherige Intel-Exklusivpartner Dell einige Server mit Opterons bestücken will, ist nur die neueste Knüller-Nachricht. An den Performance-Rückstand der Desktop-PC- und Serverprozessoren von Intel auf die flotten und vergleichsweise sparsamen Athlon-64- und Opteron-CPUs hat sich die Branche schon gewöhnt. Mittlerweile muss Intel seine Prozessoren in einigen Segmenten billiger verkaufen als jene von AMD, um noch Käufer zu ködern. AMD präsentiert unterdessen ständig neue Hardware-Partner und feiert wachsende Marktanteile. Seit Monaten piesackt AMD Intel überdies mit einer Klage wegen Monopol-Missbrauchs.

Nun hat AMD auch noch planmäßig seine Prozessor-Modellreihen für Desktop-PCs und Notebooks komplett überarbeitet: Wie auch Intels aktuelle Produkte kooperieren sie nun mit DDR2-Speicher und bieten Hardware-Unterstützung für zukunftsträchtige Virtualisierungsfunktionen - mehr darüber erläutert der nachfolgende Artikel. An dieser Stelle soll es um den Wettstreit zwischen den fast 40 Jahre alten Kontrahenten AMD und Intel gehen, der mit neuen Chip-Generationen in eine weitere Runde geht.

Kirche im Dorf

Ein nüchterner Blick auf die Geschäftszahlen von AMD und Intel verdeutlicht die gewaltigen Unterschiede zwischen den beiden Großunternehmen: Intel ist zu einem wahren Koloss mit fast 100 000 Mitarbeitern und 38,8 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz herangewachsen. Der weltweit umsatzstärkste Halbleiterchip-Hersteller ist Marktführer auf vielen Gebieten: Außer bei x86-Prozessoren etwa auch bei PC-Chipsätzen und dadurch ebenfalls bei PC-Grafikchips, zudem bei NOR-Flash-Speicherchips. Im Mainboard-Markt gehört Intel ebenfalls zu den dicken Fischen.

AMD hingegen ist mit 5,85 Milliarden US-Dollar Umsatz und knapp 10 000 Beschäftigten deutlich kleiner als Firmen wie Apple (13,9 Mrd. US-Dollar Umsatz/ca. 15 000 Mitarbeiter) oder Sun (ca. 11 Mrd. US-Dollar Umsatz/31 000 Mitarbeiter). Die Marktforscher von Mercury Research bescheinigen AMD für das Jahr 2005 zwar einen Anteil am x86-Prozessormarkt von 18,2 Prozent, der im ersten Quartal 2006 weiter wuchs, doch geht es dabei um Stückzahlen. Wenn man die Geschäftsberichte von AMD und Intel vergleicht, ergibt sich ein Umsatz-Marktanteil für AMD von etwas mehr als zwölf Prozent.


[Das deckt sich mit meiner These von der "minderen Qualität" von AMDs Umsatz - A.L.]

Für wesentlich höhere Stückzahlen fehlt AMD bisher auch die Produktionskapazität: Die Dresdner Fab 30 belichtet noch 90-Nanometer-Strukturen auf 200-Millimeter-Wafern, das neue 300-mm-Werk Fab 36 soll erst Ende 2006 Chips mit 65-nm-Strukturen liefern. Intel hingegen fertigt seine aktuellen 90- und 65-Nanometer-Prozessoren in weltweit vier Standorten auf Siliziumwafern mit 30 Zentimetern Durchmesser.

[wie von mir in P. 1865 vermutet fertigt Intel also auch mit 30-cm-Wafern - A.L.]

Solche Zahlen deuten scheinbar darauf hin, dass sich Intel vom kleineren Konkurrenten nicht ernsthaft bedroht fühlen müsste. Doch AMD hat sehr ehrgeizige Pläne: Schon Jerry Sanders - Firmengründer und langjähriger charismatischer Chef - sah Platz für einen starken zweiten x86-Prozessorhersteller. Sanders-Nachfolger Hector Ruiz will den AMD-Marktanteil auf 30 Prozent bringen und dann dauerhaft halten.

Genau dieses Szenario fürchtet Intel: Ein kräftiger Konkurrent könnte das jahrelang extrem erfolgreiche Geschäftsmodell in den Grundfesten erschüttern. Intel investiert nämlich kontinuierlich hohe Summen, um die bisher für die Halbleiterfertigung charakteristische „Economy of Scale“ weiterzuführen. Wichtigste Triebfeder ist das exponentielle Wachstum der Zahl der Transistoren pro CMOS-Prozessor-Chip - und nicht zufällig ist das Moore’sche Gesetz nach einem der Intel-Mitbegründer benannt. Rund 40 Jahre lang hat es Intel nun durchgehalten, ungefähr alle 18 Monate die Transistorzahl zu verdoppeln. Auf gleich bleibender Siliziumfläche (also bei annähernd konstanten Fertigungskosten) lassen sich mit jeder Chip-Generation mehr Funktionen unterbringen. Gleichzeitig erreichen Bauelemente mit kleineren Transistor-Strukturen tendenziell höhere Taktfrequenzen.

Solche Fortschritte der Chip-Fertigungstechnik ermöglichen es Intel, etwa alle zwei Jahre deutlich verbesserte Produkte auf den Markt zu bringen, die hohe Verkaufspreise erzielen. Die Prozessoren der Vorgängergeneration sind dann sehr preiswert zu haben und runden die Preislisten nach unten ab. Durch diese konsequente Ausnutzung des im Moore’schen Gesetz formulierten Wachstumspotenzials sichert Intel sich also außerordentlich hohe Gewinnmargen und erschwert gleichzeitig durch wesentlich billigere Produkttypen im Sortiment Konkurrenten den Markteintritt.

Die hohen Bruttomargen nutzt Intel dabei zur Absicherung seiner führenden Stellung: Gewaltige Summen fließen einerseits in die Weiterentwicklung von Produkten und Fertigungsverfahren und andererseits in neue Maschinen und Anlagen zur Herstellung immer kleinerer Strukturen auf den Halbleiterchips - 2005 investierte Intel dafür rund 5,8 Milliarden US-Dollar und ist damit der potenteste Investor der Branche. Durch die hohen Investitionen hat sich Intel als Hersteller von CMOS-Logik-Bausteinen zurzeit rund ein Jahr Vorsprung vor der Konkurrenz herausgearbeitet: Schon seit dem Jahreswechsel sind die ersten Dual-Core-Prozessoren mit 65-Nanometer-Strukturen auf dem Markt.

[Auch das deckt sich mit meinen obigen Thesen in P. 1844 - A.L.]

Das Intel-Erfolgskonzept hat allerdings durch die AMD64-Technik einen gewaltigen Knacks bekommen, wie der gesunkene Marktanteil beweist. Das Umsatzwachstum stammt alleine von den Mobilprozessoren, die - anders als die NetBurst-Kerne der anderen CPU-Modelle - sparsam mit Energie umgehen. Es ist Intel nicht einmal gelungen, die absoluten Umsatzzahlen mit den für Desktop-PCs und Server vorgesehenen Prozessoren (Celeron, Pentium 4, Pentium D, Xeon) zu halten, also sinkende Marktanteile durch das Wachstum des Marktes zu kompensieren.

Diese Entwicklung ist für Intels Ertragskraft extrem gefährlich, denn bei der Halbleiter-Großserienfertigung fallen hohe Fixkosten an: Die schnell veraltenden Fabs verschlingen enorme Investitionen und Betriebskosten. Wenn Auslastung oder Preisniveau unter einen gewissen Schwellwert sinken, droht schnell die Verlustzone.

[Das gilt aber auch umgekehrt für AMD, wenn Intel jetzt die Preise um 61 % senkt - A.L.]

Intel braucht also unbedingt Produkte, deren Attraktivität mit dem Skalierungseffekt der Halbleiter-Fertigungstechnik wächst. Ein starker Konkurrent, der mit einem anderen Konzept erfolgreich ist, bedroht deshalb Intels Geschäftsmodell im Kern.

Volltreffer

Mit der AMD64-Technik hat AMD einen Volltreffer gelandet, der Intel stark schmerzt: Das vergleichsweise winzige AMD-Entwicklerteam hat einen flexibel einsetzbaren Prozessorkern geschaffen, der einerseits Höchstleistungen im Desktop-PC und Server bringt, aber andererseits mit geringen Abwandlungen auch als sparsamer Notebook-Motor oder billiger Office-Antrieb taugt. Intel beschäftigt unterdessen mehrere Entwickler-Teams, die zunächst die NetBurst-Architektur mühsam auf Performance und einen beherrschbaren Stromdurst trimmen mussten, dann einen grundsätzlich neuen Mobilprozessor entwickelt haben und sich auch noch mit der nur zäh vorankommenden Itanium-Architektur abmühen.

AMD nutzt teilweise sehr geschickt Intels Windschatten: Bei neuen Technik-Konzepten wie DDR2, PCI Express, Serial ATA oder Fully Buffered DIMMs überlässt man dem Marktführer gerne den Vortritt - die langwierige Entwicklung der Standards sowie deren Durchsetzung bei den zuliefernden Herstellern fällt nämlich manchmal sogar dem Marktführer schwer. Und vor Fehlern und Pannen ist der auch nicht gefeit, man denke nur an den Rambus-Speicher. Auch die potenziellen Käufer sind nicht von jeder neuen Intel-Idee entzückt; aktuell droht Ärger wegen der immer tiefer greifenden Vorkehrungen zum Kopierschutz: Mit Windows Vista sollen digitale Kopien von HD-Video-Daten und anderen DRM-geschützten Inhalten fast unmöglich werden - und Intel baut die passende Technik, für die die Käufer schließlich mitbezahlen. Weil Intel vorauseilt, steckt die Firma auch die Kritik ein; AMD und etwa auch Apple folgen dem Kopierschutz-Pfad dann in sicherem Abstand, wenn sich die Wogen geglättet haben.

Als viel kleineres Unternehmen kann AMD nicht mit der breiten Aufstellung Intels auf technischen Nebenschauplätzen konkurrieren. Mit viel eigenem Entwicklungsaufwand versucht Intel, den Markt und die anderen Hersteller der IT-Branche in seinem Sinne zu beeinflussen. Intel will so nicht nur die eigenen Prozessoren und deren Spezialfunktionen besser positionieren, sondern auch möglichst viele Chips pro Gerät verkaufen - das entspricht der mit den Centrino-Notebooks mustergültig vorgeführten Plattformierungsstrategie. Ein Notebook mit Centrino-Logo enthält mindestens einen Prozessor, die beiden Chipsatz-Komponenten und einen WLAN-Adapter von Intel. Oft steckt auch noch ein 100-MBit- oder 1-GBit-LAN-Baustein des Marktführers im Gerät, seltener auch ein NOR-Flash-Chip für den BIOS-Code. Die Umsatzzahlen aus dem Chipsatz-Bereich belegen, dass das Plattformkonzept aufgeht, weshalb es mit Viiv (für Wohnzimmer-PCs) und vPro (für Office-Rechner) nun auch im Desktop-PC-Bereich Einzug hält.

Als Mainboard-Hersteller tritt Intel sogar in Konkurrenz zu den eigenen Chipsatz-Kunden. Damit sichert sich Intel eine Einflussmöglichkeit auf das Preisniveau von Mainboards und führt praktisch vor, wie sich Funktionen der Chipsätze nutzen lassen. An diesem technischen Niveau müssen sich die anderen Boardhersteller messen lassen.

Ganz anders liegt der Fall bei AMD, wo man betont, einen kooperativen Ansatz zu pflegen. Das ist wohl eher aus der Not geboren: Die letzten PC- und Server-Chipsätze arbeiteten zwar solide, blieben aber hinter den technischen Möglichkeiten zurück. AMD versucht, daraus eine Tugend zu machen und lockt die Chipsatz-Partner Nvidia, ATI, SiS und VIA mit einem Markt, der ein Volumen jenseits von 1,5 Milliarden US-Dollar haben dürfte. Nvidia ist mittlerweile der sowohl vom Umsatz als auch vom Coolness-Faktor her dominierende Chipsatz-Lieferant für AMD64-Mainboards und fungiert hier auch als Technik-Vorreiter.

Das Partner-Konzept macht AMD aber von seinen Zulieferern abhängig. Einige von ihnen - etwa VIA und vor allem die auf Server-Chipsätze spezialisierte Broadcom-Sparte ServerWorks - kommen bei Intels Tempo nicht mehr mit. Das dämpft die Chancen von AMD vor allem bei Server-Kunden: Nvidia muss sich bei diesen konservativ-anspruchsvollen Käufern erst noch einen Namen erarbeiten, bei den ServerWorks-Produkten gab es monatelange Verzögerungen. Bis heute sind nur wenige Profi-Serverboards mit PCI-X-Slots für Ein-Prozessor-Systeme mit den sehr attraktiven Opteron-100-Doppelkernen zu haben. Sun greift für seine erfolgreichen Fire-X4000-Server teilweise noch auf den drei Jahre alten AMD-8000-Chipsatz ohne PCI Express zurück.

Server-Erfolg

Obwohl von den Umsätzen mit x86-Prozessoren und Chipsätzen nur ein kleinerer Teil auf den Bereich der Server entfällt, hat dieses Segment große Bedeutung: AMD will beispielsweise den wichtigen und noch immer von Intel dominierten Bereich der Profi-Bürocomputer über den guten Ruf der Server-Systeme erobern. Die Vorteile der Opterons, die durchweg sparsamer arbeiten und mehr Performance bieten als Xeon-Systeme, schätzen offenbar immer mehr Firmen: Im ersten Quartal 2006 hat das Geschäft mit AMD-Servern laut IDC erstmals die Marke von 1 Milliarde US-Dollar überschritten. Damit entfielen rund 16 Prozent des x86-Server-Umsatzes von insgesamt 6,1 Milliarden US-Dollar auf die Opteron-Maschinen.

Wichtigster AMD-Kunde ist HP: Der x86-Server-Marktführer hat fast 20 Prozent Anteil am gesamten AMD-Server-Geschäft und bietet auch die größte Auswahl. HP kann vor allem im Vier-Wege-Bereich punkten, der ProLiant DL585 ist bereits seit zwei Jahren zu haben und hat zahlreiche Benchmark-Rekorde eingeheimst. Vier-Wege-x86-Server kommen zwar nicht auf große Stückzahlen, doch hat AMD im US-Markt fast schon mit Intel gleichgezogen. Auch Sun hat eine Quad-Opteron-Maschine im Angebot, vor allem aber konnte Sun offenbar erhebliche Zuwächse mit der im Herbst 2005 eingeführten Galaxy-Baureihe Fire X4000 einfahren: Geräte dieses Typs stecken beispielsweise auch in einem großen Cluster, den Sun nach Tokyo verkaufen konnte. Überhaupt hat sich der Opteron zum Liebling der Rechencluster-Experten entwickelt - er ist preiswert, sparsam und sehr schnell.

Solche Eigenschaften sind für Wald-und-Wiesen-Server im Tower- oder Rack-Gehäuse indes weniger wichtig, in denen selten teure CPU-Topmodelle stecken. Statt Spitzen-Performance stehen Ausstattung, Zuverlässigkeit und Preis im Vordergrund. Vor allem deshalb halten die Xeons ihre Position noch so gut - und viele preiswerte Server arbeiten ohnehin mit Desktop-PC-Prozessoren. Doch es ist für Intel äußerst gefährlich, den Höchstleistungsbereich bei Zwei- und Vier-Wege-Servern (und Workstations) nicht abdecken zu können: Damit öffnet sich dem Opteron eine Nische, die AMD geschickt zum Aufbau von Glaubwürdigkeit und Markenbewusstsein nutzt. Unter diesem Aspekt muss man auch die Ankündigung von Dell sehen, zum Jahresende hin nun doch einen 4-Wege-Server mit Opterons anzubieten: Auch wenn Dell damit vor allem seine Aktionäre beruhigen will, die sich über Ertragsrückgänge ärgern, ist der Image-Gewinn für AMD groß. Dell kommt offenbar nicht umhin, die Offerten von HP und Sun adäquat zu kontern.

Für Intels Marktanteil bedrohlich sind auch die vielen renommierten Neukunden, die AMD mit dem Opteron gewinnen konnte. Der Prozessor steckt in Blade-Servern von Fujitsu Siemens, HP, IBM oder Sun ebenso wie in Cray-Superrechnern. Innovative Kleinfirmen wie Fabric7, Liquid Computing oder Egenera haben dynamisch konfigurierbare und partitionierbare Blade-Cluster-Systeme ausgetüftelt. AMD hat also bereits das Vertrauen vieler professioneller Hardware-Entwickler erworben.

Roadmap

Dieses Vertrauen der Systemhersteller ist zurzeit das wichtigste Ziel von AMD. Seit die Firma 1999 mit der ersten Athlon-Generation einen Fuß in die Tür bekam, kämpft sie sich kontinuierlich den Berg hinauf. Die 2003 ausgelieferte AMD64-Architektur hat schon bewiesen, dass AMD seine Versprechen halten kann. Zwar startete AMD64 deutlich später als angekündigt, doch haben die 2005 herausgebrachten Dual-Core-Prozessoren tatsächlich den versprochenen Performance-Schub bei nur moderat höherem Energiebedarf gebracht. Mit dem Umstieg auf DDR2-Speicher löst AMD nun das 64-Bit-Versprechen auch bei den Desktop-Rechnern ein, denn erst damit werden mehr als 4 GByte RAM möglich - im Server-Bereich ist das schon längst kein Thema mehr. Die Virtualisierung ist heute noch ein Rand-Aspekt, könnte aber für Server und die Business-Desktop-Versionen von Windows Vista in etwa zwei Jahren eine wichtige Voraussetzung werden. Und mit dem AM2-Sockel ermöglicht AMD endlich eine große PC-Ausstattungsvielfalt auf Basis weniger Mainboards - die Zwei-Sockel-Verwirrung hatte bisher die Akzeptanz bei den Profi-PC-Herstellern gebremst. Nun lässt sich ein und dasselbe System vom 70-Euro-Sempron bis hin zum 1000-Euro-Doppelkern bestücken. Im Office-Bereich sind auch die neuen 35-Watt-Prozessoren ein gewichtiges Argument; die Chipsatz-Plattform (Chipset Stable Image Program/CSIP) von ATI und Nvidia steht schon bereit.

MD hat sich also mit der neuen Prozessorgeneration sehr geschickt positioniert und die Entwicklungsressourcen geschont, indem außer dem Speicher-Controller im Prozessor nur wenig geändert wurde.

[Das ist aber auch ein Nachteil, weil DDR-2 wenig Mehrleistung bringt und die "alten" Athlon-64 im neuen "Sockel-AM2"-Gewand nun mit Intels Conroe konkurrieren müssen - ein Wettstreit, in dem sie stark unterlegen sind, nachdem sie gegen P4 und Co. noch trumpfen konnten - A.L.]

Die nächsten Neuerungen stehen bereits vor der Tür: Die Fertigungskapazität in Dresden soll sich durch die neue Fab 36 und die anschließende Umrüstung der Fab 30 zur 300-Millimeter-Wafer-Fab-38 bis Ende 2008 annähernd vervierfachen, noch in diesem Jahr kommen die Zulieferungen von Chartered Semiconductor aus Singapur hinzu. Und die Entscheidung über ein komplett neues Werk soll noch im Sommer fallen.

Bei den Opterons steht im dritten Quartal der Umstieg auf DDR2-RAM und den Pin-losen Sockel F an.

[Also doch ein zweiter Sockel-Typ- A.L.]

Ab Anfang 2007 sollen die ersten 65-Nanometer-Prozessoren erscheinen, die feineren Strukturen ermöglichen dann auch den Bau von Quad-Core-Prozessoren mit neuer K8L-Architektur. Diese erscheinen zuerst in der Opteron-Familie und dann wohl im ersten Halbjahr 2008 auch in Desktop-PC-Ausführungen.

Stolpersteine

Mit attraktiven Produkten und einer glaubwürdigen Roadmap steht AMD zurzeit gut da und ist für weiteres Wachstum fit. Intel rüstet sich jedoch zur Gegenwehr: Nachdem der Marktführer monatelang dem AMD-Wachstum zusehen musste, soll der Konkurrent nun mit aller Macht gestoppt werden. Den Anfang macht der Server-Prozessor Woodcrest, der in wenigen Wochen als Xeon-51xx-Baureihe starten und der kommenden Opteron-Generation das Leben schwer machen soll. Die Woodcrest-Xeons versprechen enorme Leistungen (siehe auch S. 122, c't 13/06) und hohe Effizienz, kooperieren allerdings ausschließlich mit neuen (und teureren) „Fully-Buffered“-Speicherriegeln. Der zugehörige Chipsatz 5000P zeigt mit seinem gigantischen Funktionsumfang beispielhaft, was Profis am Nvidia-Gegenstück vermissen, darunter etwa auch eine öffentliche Dokumentation.

Intels zweiter Konter zielt auf Desktop-PCs. Im Juli kommt der Core 2 Duo, der in den meisten Benchmarks die Leistungsspitze übernehmen dürfte. Mit den sparsamen Athlon-64-EE-Versionen ist AMD aber in einer guten Position und kann notfalls mit Preisabschlägen reagieren.

Das Mobilprozessor-Segment bleibt für AMD hingegen weiterhin ein schwieriges Feld. Es gibt zwar durchaus attraktive Turion-64-Notebooks, doch Intels Mobil-Plattform ist im direkten Vergleich besser abgestimmt. Der neue Turion 64 X2 sieht schon im Vergleich zum aktuellen Core Duo nicht wie ein Überflieger aus, weshalb AMD mit äußerst moderaten Preisen starten musste. Der ab August/September erwarteten Mobilversion des Core 2 Duo kann AMD aus heutiger Sicht nichts entgegensetzen. Für AMD wiegen diese Defizite besonders schwer, weil die Notebooks von allen x86-Marktsegmenten die größten Zuwachsraten erreichen.

Intel plant indes, den Druck weiter zu erhöhen: Quad-Core-Prozessoren für Desktop-Rechner und Server sollen bereits in der ersten Jahreshälfte 2007 kommen. Ob neue Vista-Software für Desktop-PCs deren Performance-Potenzial tatsächlich ausschöpfen kann, erscheint zwar fraglich - der Prestige-Faktor eines Vier-Kern-PC ist aber nicht zu unterschätzen.

AMD braucht in den nächsten Monaten Glück und Geschick, um allen Intel-Querschüssen auszuweichen. Ob ein monate- oder gar jahrelang laufender Prozess wegen Monopolmissbrauchs dabei hilfreich sein wird, lässt sich erst hinterher sagen. Bisher jedenfalls haben Hector Ruiz und seine Mannen vieles richtig gemacht. (ciw)  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333hier das ist auch ganz interessant

 
  
    #1872
12.06.06 11:32
12.06.2006
AMD will mit Preiskampagne Intel einheizen

TAIPEI - Der weltweit zweitgrößte Prozessorhersteller Advanced Micro Devices (NYSE. AMD, WKN: 863186) lässt derzeit nicht locker, um den Branchenprimus Intel (WKN: 855681) weiter zuzusetzen. Wie taiwansche Motherboard-Hersteller berichten, will AMD noch gegen Ende dieses Monats eine Preiskampagne starten, welche die gesamte AMD-Produktpalette verbilligen soll.

Wie es heißt plant AMD Preiskürzungen von 20 bis 30 Prozent für seine vier Athlon 64-bit Single-Core Prozessoren bis Mitte Juni. Am 24. Juli soll AMD auch seine Preise für seine 64-bit Doppelkern-Chips um 25 bis 50 Prozent reduzieren. Die Single-Core Sempron-Serie soll sich Brancheninformationen um 10 bis 15 Prozent verbilligen.

Offiziell wollte AMD zu entsprechenden Medienberichten noch keine Stellung beziehen. Doch der Branchenprimus Intel kündigte bereits indirekt deutliche Preissenkungen für seine Celeron, Pentium 4 und Pentium D Prozessoren an, wenn das Unternehmen seinen Desktop-Prozessor Core2 Duo bzw. seinen Conroe Prozessor im nächsten Monat auf den Markt bringen wird. Wie darüber hinaus bekannt wurde, wird AMDs neuer K8L Prozessor, ein Upgrade der K8-Architektur, voraussichtlich nicht bis zum Jahr 2007 auf den Markt kommen.

Bereits im Vorfeld hatten Analysten mit einem verstärkten Preiskampf zwischen Intel und AMD gerechnet. Citigroup-Analyst Gwen Yeung stufte AMD-Anteile zuletzt aufgrund etwaiger Befürchtungen zurück. Intel wolle mit drastischen Preissenkungen den Verlust weiterer Marktanteile verhindern, heißt es in der Branche. (ami)  

1133 Postings, 6969 Tage nordex@

 
  
    #1873
12.06.06 11:40
Ich werde auch zu einem Intel System umsteigen und mir den Conroe kaufen. Zwar bin seit 3 Jahren AMD treu geblieben aber man kauft ja das was besser ist.

INTEL wird wieder die Spitze zurückholen wie will AMD da jetzt kontern?  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingDoktore, nordex

 
  
    #1874
1
12.06.06 12:18
Doktore: Witzig, was der Newsschreiber da zu AMD behauptet. Tatsache ist ja, dass Intel die Preisoffensive losgetreten hat mit den 61 % Preissenkungen auf die P4 (inkl. Doppelkernvarianten wie Pentium D 930 in 65 nm etc.). Deshalb reagiert AMD mit den nun angekündigten Preissenkungen nur auf Intel, und lehrt Intel keinesfalls das Fürchten.

Eher ist es umgekehrt: Da die Pentium-4 die eigentlichen Konkurrenten der Athlon-64 sind (etwa gleiches Leistungsniveau, aber höherer Stromverbrauch), ist Intels Preis-Hieb eine volle Breitseite in die Produktpalette von AMD. Pfennigfuchser werden ab jetzt Intel kaufen. AMDs "Sockel AM2" wird da auch nichts retten, denn DDR-2 addressieren die P4 schon seit 2 Jahren (stabil, übrigens, während AMD offenbar noch Bugs plagen). Ich tippe, AMD wird durch diese Schlacht wieder in die roten Zahlen gedrückt. Die starken Kursverluste der AMD-Aktie scheinen das schon vorwegzunehmen.

Hochleistungs-Fans und Tech-Freaks hingegen, die immer das Beste, Neueste, Schnellste und Sparsamste wollen, werden - schon aus Prestigegründen - Intels Woodcrest, Conroe und Merom kaufen. Für die angesagten "Hip-"Prozessoren kann Intel dann saftige Aufpreise verlangen, die die Einbußen aus der P4-Rabattschlacht kompensieren bzw. "quersubventionieren". AMD kann einem nur leid tun.



Nordex: Ich werde mir auch den Conroe holen, sobald er etwas billiger geworden ist - wohl erst dann, wenn die Business Version von Vista (Nov. 06?) erhältlich ist.

Den "Kult" macht das jeweilige Top-Produkt. Das wird demnächst der Conroe sein. AMDs CPUs bleiben ja bis auf DDR-2 unverändert. Das heißt nichts anderes, als das AMD quasi stagniert (DDR-2 bringt allenfalls messbare Temposteigerungen im Bereich von einigen Prozent), während Intels Core-Serie auf der Überholspur vorbeizieht. Das ist der Preis, den man zahlt, wenn man keine Milliarden in Innovationen stecken kann wie Intel (65 nm, Core-Serie).


 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Jetzt kommts aber Dicke :-)

 
  
    #1875
12.06.06 17:42
Market Scan
Analyst Calls Intel Shares 'Dead Money'
Kate DuBose Tomassi, 06.12.06, 10:03 AM ET




                
§
With the personal computer market for June looking "increasingly bleak" for Intel, RBC Capital Markets recommended investors use rallies to sell shares of the chip maker.

Intel's June quarter is tracking at the low end of guidance, and may miss earnings, according to RBC analyst Apjit Walia in a report Monday.

The market for PCs is "in the doldrums" and getting "progressively worse," he said.

In addition, Intel's current price war with Advanced Micro Devices (nyse: AMD - news - people ) is allowing Intel to take back some unit share but not revenue share, he said. He added that AMD is "also suffering from the bleak end demand environment."

Walia recommended investors sell Intel stock, saying that "there seems very little chance of Intel's gross margins bottoming before end of the September 2006 quarter."

He also characterized the stock as "dead money."

RBC rates Intel (nasdaq: INTC - news - people ) "sector perform" with a $21 target price.  

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