Intel - ein kurzfristiger Trade?


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Neuester Beitrag: 22.08.24 09:50
Eröffnet am:28.09.04 20:27von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:6.54
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1471 Postings, 6555 Tage omega512Nach Intel senkt auch AMD die Preise ...

 
  
    #3426
1
25.04.08 17:03

Nach wie vor liefern sich Intel und AMD eine Preisschlacht - ich versteh's nicht. Dabei haben doch die beiden zusammen ein Oligopol (zumindest auf dem CPU-Sektor für PCs) ... könnten sich also ein schönes Leben machen ;-)

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NEUE 3-KERN-CPUS
AMD senkt ebenfalls CPU-Preise
AMD hat offiziell die neuen Drei-Kern-CPUs vorgestellt und die Preise für die anderen CPUs gesenkt.   ... mehr

 

9957 Postings, 9064 Tage bauwiINC kann es sich leisten! AMD eigentlich nicht!

 
  
    #3427
02.05.08 09:50
Zudem läuft "Atom" hervorragend.........die Nachfrage ist für INTC kaum zu stillen!
Rezessionsängste nicht bestätigt - und die ausgezeichneten Produkte von INTC lassen eine gute Kursentwicklung erwarten.

80400 Postings, 7415 Tage Anti LemmingLage am PC-Markt

 
  
    #3428
4
15.05.08 11:55
1. Intel und AMD bekriegen sich nach wie vor mit Tiefpreisen. Beide mussten infolge des Preiskriegs Belegschaft entlassen.

2. Der PC-Markt ist gesättigt. Neue PCs bringen gegenüber älteren keine nennenswerten Temposteigerungen, die sich im Hausgebrauch (Office) sinnvoll nutzen ließen - außer für Computer-Spieler. Firmenkunden haben auch wenig Notwendigkeit aufzurüsten.

3. Vista ist ein klarer Flop. Die Erwartungen der PC-Branche und der Speicherhersteller (die noch stärker darben als die CPU-Hersteller), dass mit Vista ein neuer Upgrade-Cycle losgetreten würde, wurden klar enttäuscht. Viele Neukäufer verlangen sogar Windows-XP-Downgrades, weil Vista (bei Neukäufen meist vorinstalliert) ein unsäglicher Schrott ist, mit dem man kaum vernünftig arbeiten kann.

4. USA befinden sich in einer Rezession, die mit Verspätung auf die Rest-Welt übergreifen könnte. US-Konsumenten leiden unter hoher Inflation (Öl, Benzin, Nahrung) und sinkendem Reallohn. In solchem Umfeld werden meist nur wirklich nötige Dinge angeschafft. Neue PCs sind aus obigen Gründen eher entbehrlich.



FAZIT: Eher Seitwärtsmarkt für Intel und AMD, womöglich fallen beiden Aktien auch mit den Indizes, wenn das nächste Down-Leg des mittelfristigen Bärenmarktes kommt.

Empfehlung: Jetzt Gewinne mitnehmen und im Herbst billiger wieder einsteigen - bei Kursen unter 20 Dollar (Intel) bzw. unter 5,50 Dollar (AMD).

Falls AMD im Laufe des Jahres stark unter Druck kommt (Finanzierungsprobleme), könnten die Kurse von AMD und Intel auch eine Zeitlang entgegengesetzt laufen (zurzeit laufen sie eher parallel). In dem Fall böte sich Intel als Long-Zock an. Ich glaub allerdings nicht, dass AMD völlig von der Bildfläche verschwindet, was für Intel "die beste Nachricht aller Zeiten" wäre. Eher wird AMD von einem Dritten wie IBM übernommen. So gesehen böte die AMD-Aktie bei Tiefkursen (4,xx Dollar?) zusätzlich die Chance auf Übernahmegewinne; insgesamt bleibt ein AMD-Kauf wegen der Überschuldung aber hochriskant. Intel kann wegen der Größe und aus kartellrechtlichen Gründen kaum übernommen werden.  

9957 Postings, 9064 Tage bauwiLemminge reißen sich um INTEL-Aktie! Heute fast 5%

 
  
    #3429
15.05.08 23:01
Hat der Markt etwa nicht Recht?
Wir dürfen nicht von alten Annahmen ausgehen (Markt gesättigt-Argumente etc.), sondern sollten zur Kenntnis nehmen, dass es für einige entscheidende Marktteilnehmer offensichtlich driftige Gründe gibt, sich satt einzudecken. Anders kann ich mir die jüngsten Kurssteigerungen nicht erklären.
Die Schwellenländer und Fernost sind die Basis für Umsatzsteigerungen, wobei INTC technologisch mit interessanten Neuerungen aufwartet.
Ich bleibe dabei..........this trend ist my friend!

80400 Postings, 7415 Tage Anti LemmingZur Lage bei der Konkurrenz

 
  
    #3430
2
16.05.08 10:11
Die AMD-Aktie zeigte sich gestern ebenfalls stark, beflügelt von Phantasien zur neuen Outsourcing-Strategie (Verkauf der Produktionsanlagen und lizensierte Fertigung durch Dritte). Dies löst jedoch AMDs Probleme nicht. AMD liegt technologisch ein Jahr hinter Intel zurück (was durch Outsourcing nicht besser wird): AMD fertigt die Prozessoren noch in 65 nm Strukturbreite, während Intel längst auf 45 nm umgeschwenkt hat. Das hat nicht nur Performance-Einbußen bei den AMD-Produkten zur Folge, sondern senkt auch die Marge:

http://www.ariva.de/...urcing_bei_AMD_t211057?pnr=4297498#jump4297498

In der Summe führte dies dazu, dass AMD in den letzten fünf Quartalen bei knapp 6 Milliarden Umsatz 830 Mio. Verlust "generierte". Der Cash-Burn zehrt an der Substanz und macht die Kreditbeschaffung immer schwieriger und teurer.

Schade, weil AMD als "wendiger Kleiner" oft die besseren Ideen hatte, z. B. Mehrkern- Prozessoren - eine AMD-Idee, auf die Intel verspätet und überhastet aufsattelte. Bahnbrechend war auch AMDs Idee, den Speichercontrollers in die CPU zu integrieren (ab Athlon 64, d.h. ab 2003), was eine Northbridge auf den Mainboards überflüssig macht (spart allein schon 25 Watt) und dafür sorgt, dass der Speicher im Cool-and-Quiet-Modus ebenfalls mit runter getaktet wird, was nochmals Strom spart. Intel will den integrierten Speichercontroller - wie schon das Mehrkern-Prinzip - ebenfalls kopieren (ab 2009).

Es bleibt ein Kampf wie seinerzeit zwischen Apple und Microsoft. Apple hatte die grandiose Idee der grafischen Benutzeroberfläche, ausgeschlachtet hat sie letztlich Microsoft mit Windows (ab Win 95). Unter Börsenaspekten war ein Investment in MSFT zweifellos besser als eins in Apple. Apple hat erst mit dem iPod und dem Musik-Geschäft - also in einem anderen Feld - wieder Erfolge gefeiert.

Aus den gleichen Gründen ist ein Investment in Intel sicherlich aussichtsreicher als eins in AMD. Bei AMD winkt zwar im Fall einer Übernahme ein schöner Einmal-Gewinn, doch dafür ist auch eine Pleite nicht gänzlich ausgeschlossen.



Ich schreib dies, reumütig, auf meinem Zweitrechner mit AMD Athlon X2, der lediglich 72 Watt verbraucht, während mein Hauptrechner mit Intels Core2Duo satte 105 Watt verbrät (beide im Idle- bzw. Internet/Office-Modus, Monitorverbrauch nicht inbegriffen). Grund ist das bei AMD besser gelöste Stromsparkonzept (Cool and Quiet) sowie die eingesparte Northbridge. Intel verweist bei seinen Verbrauchstest grundsätzlich nur auf die CPU-Leistung, entscheidend ist jedoch der Gesamtverbrauch, und der ist bei AMD niedriger - selbst wenn der Rechner von Intel mit 45 nm-CPU bestückt ist.

Ich gebe zu, dass ich - obwohl latenter Intel-Fan - aus diesem Grund vor vier Wochen auch ein Notebook mit AMD Turion X2 gekauft habe (Hewlett-Packard 6715s für schlappe 499 Euro). Dieses Notebook verbraucht im Office-Betrieb, wie meine Messung ergab, lediglich 19 Watt (ab Netzteil gemessen) und läuft bis zu 4 Std. - eine klare Empfehlung. Die CPU-Leistung des Turion X2 bleibt mit 200 Punkten knapp hinter der eines gleich schnellen Core-2-Duo (mobil), der 265 Punkte erreicht, zurück. Doch das macht sich in der Praxis kaum bemerkbar. Da nervt schon eher, wenn beim Intel nach 2 Std. der Akku leer ist.  

2696 Postings, 6312 Tage Ischariot MDIntel: merkwürdige Geschäftspraktiken?

 
  
    #3431
1
28.05.08 13:51

und mit besonderem Verweis auf die mögliche Rolle eines meiner ganz besonderen politischen "Freunde" ...

ftd - Agenda

Dossier Intel inside Mediamarkt

von Volker Müller (Hamburg)

Beharrlich leugnen die Chefs der Media-Saturn-Holding, den Chiphersteller Intel durch ihre Sortimentsauswahl zu bevorzugen. FTD-Recherchen belegen jedoch, dass sich der Elektronikhändler seit Jahren für den exklusiven Vertrieb von Intel-PC bezahlen lässt.

Dietmar Schneider gerät regelmäßig in Erklärungsnot. In seiner Media-Markt-Filiale in Dresden-Mickten, keine fünf Kilometer vom deutschen Werk des US-Chipkonzerns AMD entfernt, fragen Kunden täglich nach Rechnern mit AMD-Innenleben. Doch die darf Schneider partout nicht in seinem Sortiment führen - egal wie stark die Nachfrage ist. Ein Vertrag, den die Media-Saturn-Holding mit dem AMD-Rivalen und Branchenprimus Intel geschlossen hat, untersagt das allen Filialgeschäftsführern. Ein klarer Rechtsbruch.

Immer wieder setzte sich Schneider in den vergangenen Jahren dafür ein, das Verbot aufzuheben. Doch stets erhielt er eine Abfuhr aus der Konzernzentrale in Ingolstadt. Denn Europas größter Elektronikhändler hat sich 1999 verpflichtet, nur noch PC mit Intel-Chips zu verkaufen. Ausschließlich, ohne jede Ausnahme. Seither ist das Sortiment aller 353 Media Märkte und Saturn-Filialen in Deutschland von allen Konkurrenzprodukten befreit. Inzwischen hat der Handelskonzern auch in allen europäischen Tochtergesellschaften AMD-basierte Rechner restlos aussortiert.

Intels fragwürdige Vertriebspraktiken haben bereits vor Jahren die Kartellwächter der EU auf den Plan gerufen. Mittlerweile laufen Verfahren gegen die Media-Saturn-Holding (MSH), gegen den französischen Händler Carrefour und die britische Dixons Group wegen Wettbewerbsverzerrung. Ob sich die Exklusivabsprachen beweisen lassen, war lange Zeit unklar. Der FTD liegen jedoch jetzt umfangreiche Belege und Zeugenaussagen vor, die den Rechtsbruch untermauern. Kommt es zu einer Verurteilung, müssten die Akteure mit Geldstrafen in Milliardenhöhe rechnen.

Für MSH ist das verbotene Exklusivgeschäft höchst einträglich: Mehr als 85 Mio. Euro erhielt der Händler allein im vergangenen Jahr von Intel - zum Teil als Einkaufsrabatt, zum Teil als rechtlich zweifelhafter "Werbekostenzuschuss". Seit 1999 dürften allein mehr als 360 Mio. Euro dieser Zuschüsse geflossen sein. Zwischen drei und vier Prozent des PC-Umsatzes vergütet Intel seinem Vertriebspartner, berichten Beteiligte. Damit verschafft sich MSH im margenschwachen Computergeschäft einen entscheidenden Vorsprung vor konkurrierenden Händlern.

 

Die Zahlungen sind in der Bilanz so trickreich verschleiert, dass sie nicht einmal den Wirtschaftsprüfern von KPMG aufgefallen sind. Aus gutem Grund: Intel und Media Markt handeln nach einhelliger Auffassung von Juristen rechtswidrig. Nationales und europäisches Recht verbieten marktbeherrschenden Unternehmen, den Wettbewerb durch exklusive Vertriebsvereinbarungen zu beschränken. Ein Missbrauch ihrer Marktmacht steht nach Artikel 82 des EG-Gründungsvertrags und Paragraf 19 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen unter Strafe. So sollen Monopole verhindert und kleinere Marktteilnehmer geschützt werden. Eine beherrschende Stellung, so die Kartellwächter, beginnt ab 30 Prozent Marktanteil. Intel erreicht global etwa 80 Prozent, MSH im Computersegment in Deutschland etwa 40 Prozent Marktanteil.

 

Es war der damalige Leiter des IT-Produkt-Einkaufs, der den ersten Vertrag mit Intel abschloss. Jürgen W. handelte ohne Auftrag der Geschäftsführung, stieß aber auch auf keinerlei Widerstand. Immerhin lockten interessante Zusatzeinnahmen. Diskussionen über den zweifelhaften Charakter der Verträge, die vor allem die Marktchancen des Chipherstellers AMD beschädigen, unterblieben. So wollte es Leopold Stiefel, einer der Gründer von MSH. Im vergangenen Jahr wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz für seine unternehmerische Leistung ausgezeichnet.

Die rechtliche Prüfung des Exklusivvertrags fiel in den Geschäftsbereich Roland Weises, der 2007 die MSH-Führung von Stiefel übernahm. Eine Anfrage der FTD zu dem Intel-Vertrag wollte er nicht beantworten. Jürgen W., der inzwischen für einen österreichischen Elektronikhändler tätig ist, zieht es ebenfalls vor zu schweigen. Intel bestreitet die Existenz eines Vertrags und erklärt, sich treu an das Gesetz zu halten.

Die MSH-Manager fühlen sich offenbar sicher. Jahrelang hätten sie die Kartellermittlungen der EU ignoriert, heißt es intern. Ihr Motto: "Wir sind so groß, uns kann niemand was anhaben." An dieser Haltung habe sich auch nichts geändert, als im vergangenen Februar ein zweites Wettbewerbsverfahren eröffnet wurde. Dabei sind die Strafen für die Kartellsünder drakonisch: Bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes kann die EU als Bußgeld verhängen. Bei Intel wären dies 2,6 Mrd. Euro, bei MSH immerhin 1,7 Mrd. Euro.

Die Konzernzentrale im bayerischen Ingolstadt gibt sich unbeeindruckt. Sämtliche 702 europäischen MSH-Märkte verkaufen weiterhin ausschließlich Rechner mit Intel-Prozessoren. Nicht einmal auf Nachfrage können Kunden AMD-Rechner bekommen: "Verkaufen wir grundsätzlich nicht", antworten die Mitarbeiter in den Märkten Interessenten.

Bis Anfang des Jahrzehnts führten einige MSH-Filialen im Ausland noch Rechner mit AMD-Technik. Bis die Zentrale begriff, dass sie Rabatte und Zuschüsse verschenkt: "Die Werbekostenzuschüsse überbieten alle Verkaufsprovisionen, die andere Hersteller je zahlen könnten", sagt ein Insider. Seither gibt es bei PC europaweit ein Einheitssortiment - und das hat "Intel inside".

 

In der Öffentlichkeit hat MSH die eigenwillige Zusammensetzung der Produktpalette stets als "Zufall" bezeichnet und behauptet, dies sei auf die dezentralisierte Unternehmensstruktur zurückzuführen. Lange Zeit durften die Filialleiter bei Saturn und Media Markt größtenteils selbst bestimmen, welche Waren sie in die Verkaufsregale stellen und welche nicht.

 

Die Wirklichkeit sieht spätestens seit 2003 anders aus: Der Einkauf ist zentralisiert, den Marktleitern nahezu jede Entscheidungsfreiheit geraubt. "Die Zentrale schließt in allen Produktsegmenten mit den Herstellern Rahmenverträge ab", berichtet ein MSH-Manager. Innerhalb dieser Verträge könnten die Marktleiter dann ihr Sortiment auswählen. Mit einer Ausnahme: dem Computersegment. "Dort ist alles von der Zentrale vorgeschrieben", berichtet der Manager. "Sie argumentiert, das Segment sei zu komplex und überfordere die Marktleiter. Vor allem stellt sie aber auf diese Weise sicher, dass der Vertrag mit Intel eingehalten wird."

Selbst gegenüber EU-Ermittlern, die im Februar dieses Jahres die Konzernzentrale durchsucht haben, hielt die Geschäftsführung an der Version fest, den Marktleitern keine Vorschriften zu machen. Doch die Brüsseler Beamten sind misstrauisch geworden und prüfen nun, ob sie MSH zu einem Bußgeld von mindestens 100 Mio. Euro wegen vorsätzlicher Behinderung der Ermittlungen und Falschaussage verurteilen.

Die Vorgänge könnten längst aufgeklärt sein. Schon seit Jahren klagen konkurrierende Händler über die Wettbewerbsverzerrung. Doch das Bundeskartellamt ignorierte die Hinweise über Jahre hinweg. Selbst als 2006 erste Briefe von MSH an Lieferanten auftauchten, in denen der exklusive Vertrag mit Intel bestätigt wurde, beharrten die Bonner Beamten auf ihrer Position: Es gibt keine Indizien und keinen Anfangsverdacht, die Ermittlungen rechtfertigen. Insider reagierten verwundert: Wird MSH von der Politik beschützt? Deutschlands oberster Verbraucherschützer, Bundesminister Horst Seehofer, hat seinen Wahlkreis in Ingolstadt, Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, in dessen Zuständigkeit die Aufsicht über das Bundeskartellamt fällt, führt den CSU-Bezirksverband Unterfranken.

Die Millionenbeträge von Intel bescherten den MSH-Einkäufern und den Marktleitern ein auskömmliches Leben. "Durch die Werbekostenzuschüsse verbessert sich der Deckungsbeitrag maßgeblich", sagt ein Manager. Der Handelskonzern habe nicht strategisch gehandelt, als er sich mit Intel einließ. Vielmehr sei es eine sehr bequeme Art gewesen, den eigenen Gewinn zu erhöhen und das Unternehmen selbst zum Marktführer zu machen. Niemand habe je kalkuliert, ob ein ausgewogenes Sortiment unter dem Strich höhere Erträge einbrächte: "Die Geschäftsführung hat die operativen Erträge stets mit dem Vorjahr und der Konkurrenz verglichen, nicht aber mit einem alternativen Sortiment", so der Manager.

Die Abrechnung ist allerdings aufwendig: Die MSH-Manager müssen die Werbeflyer aller Filialen aus allen Teilen der Republik zusammentragen, auswerten und als Paket in Intels Deutschlandzentrale nach Feldkirchen bei München schicken. Dort kontrollieren die Intel-Manager noch einmal die Belege und melden das Ergebnis an die Konzernmutter in Santa Clara in den USA. Erst nachdem die US-Kollegen "grünes Licht" gegeben haben, darf die Deutschlandtochter die Millionenbeträge an Media-Saturn auszahlen. Damit hat sich am Ende auch Dietmar Schneider in Dresden ruhigstellen lassen. Eine glänzende Bilanz lässt manchen Kundenrüffel verschmerzen.

http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/...iamarkt/360912.html

 

2696 Postings, 6312 Tage Ischariot MD... auch europaweit

 
  
    #3432
2
28.05.08 14:23

Financial Times Deutschland
EU bricht Intels Vertriebsmacht von Volker Müller (Hamburg)
Dienstag 27. Mai 2008, 22:01 Uhr 

Die EU wirft dem weltgrößten Chiphersteller Intel Missbrauch seiner Marktmacht vor und plant, dessen Vertriebspraktiken zu verbieten. Faktisch habe sich Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes entschieden, erfuhr die FTD in Brüssel.

Ihre Behörde habe nach jahrelangen Recherchen ausreichend belastende Beweise beisammen. Die Kartelljäger wollen damit die Marktmacht des US-Konzerns in Europa brechen. Die Entscheidung soll im Spätsommer veröffentlicht werden - und wäre eine der schärfsten in der Geschichte der EU-Wettbewerbskontrolle.

Intel (NASDAQ: INTC - Nachrichten) müsse die bisherige Art, seine Prozessoren mit Rabatten an PC-Hersteller zu vermarkten, aufgeben, hieß es in Brüssel. Zudem sollen dem Konzern Werbekostenzuschüsse an Händler untersagt werden, sofern Intel dafür Exklusivität im Sortiment verlangt.

Die EU wirft dem Konzern vor, seine Marktmacht zu missbrauchen, um Rivalen zu verdrängen. Dies ist beispielsweise nach Artikel 82 des EG-Gründungsvertrags verboten. Derzeit hält Intel einen Weltmarktanteil von knapp 80 Prozent bei PC-Prozessoren. Durch unzulässige Rabattbedingungen und die Androhung von Nachteilen habe das Unternehmen PC-Hersteller genötigt, auf den Einsatz von Prozessoren anderer Hersteller zu verzichten, heißt es in Brüssel. Neben dem Verbot des bisherigen Vertriebs droht Intel eine Geldbuße von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes; das wären umgerechnet 2,6 Mrd. Euro.

Mit drakonischen Strafen dürfte die EU vor allem dem letzten Intel-Wettbewerber AMD helfen. Rivalen wie IBM (NYSE: IBM - Nachrichten) , Cyrix oder Transmeta (TMTA - Nachrichten) sind bereits vor Jahren nahezu vollständig aus der Produktion der Intel-kompatiblen Prozessoren ausgestiegen. Die EU sieht darin einen Beleg für das wettbewerbsschädigende Verhalten Intels. Im Februar hatte die EU ihre Untersuchungen auch auf PC-Händler ausgeweitet: Dixon in Großbritannien, Carrefour (Paris: FR0000120172 - Nachrichten) in Frankreich und die deutsche Media-Saturn-Holding (MSH), eine Tochter des Metro (Xetra: 725750 - Nachrichten) -Konzerns, der wiederum von Haniel kontrolliert wird.

Noch ist unklar, mit welcher Strafe die Media-Saturn-Holding zu rechnen hat. Europas größter Elektrohändler hatte sich nach FTD-Informationen 1999 erstmals an Intel gebunden. Für den exklusiven Verkauf von PC mit Intel-Technik in den mittlerweile mehr als 700 Filialen erhielt MSH hohe Millionenbeträge. Allein für 2007 kassierte der Händler eine hohe zweistellige Millionensumme, berichteten Insider der FTD.

Intel bestreitet, illegal gehandelt zu haben. "Intel ist der Meinung, dass wir uns korrekt, fair und gesetzeskonform verhalten haben", sagte Deutschlandchef Hannes Schwaderer der FTD. Während der Konzern in den USA in einem Verfahren vor dem Bezirksgericht in Delaware eingeräumt hat, vertragliche Beziehungen mit MSH zu unterhalten, bestreitet die Deutschlandtochter einen exklusiven Kontrakt. MSH lehnte einen Kommentar mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen ab.

Eine Anhörung Intels im März hatte die EU-Ermittler nicht überzeugt. Sie wollen bei ihrem harten Kurs bleiben. "Die EU verhängt Bußgelder, die sich am tatbezogenen Umsatz orientieren. Die Bußgelder sollen den unrechtmäßig erzielten Gewinn sicher übersteigen und Kartelle wirtschaftlich in jedem Fall unattraktiv machen", sagte Albrecht Bach, Kartellexperte der Stuttgarter Kanzlei Oppenländer. Die Strafe solle zugleich abschreckenden Charakter haben. Zudem sei die EU frei, alle Verhaltensweisen zu untersagen, die zu dem wettbewerbsschädlichen Zustand geführt haben.

Intel werde gegen eine EU-Entscheidung klagen, sind sich Juristen sicher. "Das hat allerdings keine aufschiebende Wirkung", sagte Wettbewerbsrechtlerin Daniela Seeliger von der Kanzlei Linklaters. Weder bei der Geldbuße noch bei den Markteingriffen. Die EU-Kommission wollte die Informationen am Dienstag nicht kommentieren.

http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/...bsmacht/360940.html
kopiert von: http://de.biz.yahoo.com/27052008/345/eu-intels-vertriebsmacht.html

 

1471 Postings, 6555 Tage omega512Intel plant neuen Anlauf auf dem Handymarkt

 
  
    #3433
1
03.06.08 18:28
... vielleicht haben sie 's nötig, nach den erneuten Problemen mit dem Kartellrecht (s. Ischariot oben) und den Lieferschwierigkeiten mit den Mini-CPUs Atom (v.a. für die sich hervorragend verkaufenden Asus-EeePCs (s. http://www.ariva.de/...chwierigkeiten_t315861?pnr=4359518#jump4359518 ).

AMD würd's bestimmt freuen, wenn ihnen Intel wieder mehr Luft zum Leben auf dem CPU-Markt ließe ... ;-)
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Intel plant neuen Anlauf auf dem Handymarkt

CEO Paul Otellini bestätigt Pläne gegenüber der Financial Times
Intel-Chef Paul Otellini hat in einem Interview mit der US-Ausgabe der Financial Times gesagt, sein Unternehmen erwäge einen Wiedereinstieg in das Geschäft mit Mobiltelefonen. Laut Otellini ist der Zeitpunkt so günstig wie nie zuvor.

In den vergangenen Monaten gab es keine Intel-Präsentation zum Thema "mobile Geräte", die ohne das Wort "iPhone" auskam. Intel weist derart hartnäckig auf das Apple-Gerät als Wegbereiter für "mobile internet devices" (MID) hin, dass das bisweilen sogar für Missverständnisse sorgt.

Auf der Roadmap für den inzwischen Atom getauften neuen Prozessor-Kern steht bereits seit dem IDF Fall 2007 auch die Plattform "Moorestown", deren System-on-a-Chip (SoC) nicht mehr als ein halbes Watt elektrischer Leistung aufnehmen soll. Intel-Vize Anand Chandrasekher hatte auf dieser Veranstaltung auch erstmals das Wort "Smartphone" als Ziel für Moorestown benutzt.

Dass Intel es auf den boomenden Markt der Multifunktionstelefone abgesehen hat, bestätigte jetzt auch CEO Paul Otellini in einem Interview mit der US-Ausgabe der Financial Times. "Meiner Ansicht nach ist es einfacher, Sprachfunktionen einem kleinen Computer hinzuzufügen als umgekehrt", sagte Otellini im Bezug auf den Ansatz von klassischen Telefonanbietern, die Handys andere Funktionen wie Browser einpflanzen.

Die MIDs, zu denen Intel neben Geräten im Handyformat auch Mini-Notebooks wie den Eee-PC zählt - sie heißen im Intel-Jargon "Netbooks" -, sollen laut Otellini binnen weniger Jahre ein Marktvolumen von 10 Milliarden US-Dollar erreichen.

Intel hatte bereits im Jahr 2000 seine XScale-Architektur vorgestellt, die auch für Handys gedacht war. Über einige PDAs mit den Prozessoren kam man damals aber nicht hinaus, so dass die XScale-Sparte 2006 an Marvell verkauft wurde. Für Intel wäre das SoC "Moorestown" im Jahr 2009 damit schon der zweite Versuch, im Markt der Mobiltelefone Fuß zu fassen. (nie)

Quelle: http://www.golem.de/0806/60124.html  

9957 Postings, 9064 Tage bauwiINTC engagiert sich ernsthaft in Solartechnologie

 
  
    #3434
1
17.06.08 18:43

9957 Postings, 9064 Tage bauwiAusverkauf?

 
  
    #3435
09.07.08 22:06
Bricht der Konsum ein,  dass INTC heute so extrem  nachgibt?
Angesichts  der Produkterweiterungen unverständlich!
Gibt es INTC  tatsächlich für schlappe  20$!!!



1471 Postings, 6555 Tage omega51240 Jahre Intel: Nur die Paranoiden überleben

 
  
    #3436
1
21.07.08 13:07

 

40 Jahre Intel

"Nur die Paranoiden überleben"

Das einstige Start-up mauserte sich zum Weltkonzern. Doch der Weg zum Chipgiganten war für Intel nicht immer geradlinig.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/computer/artikel/35/186446/ 

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erster_chip_dpa
 vergrößern Intels erster richtiger PC-Prozessor aus dem Jahr 1978. Er bestand aus bescheidenen 2300 Transistoren. Ende des Jahres will der Konzern einen Chip mit zwei Milliarden Transistoren fertigen.
Foto: dpa
 

Der Personal Computer war noch nicht erfunden, aber in der Elektronik-Industrie herrschte vor rund 40 Jahren Aufbruchstimmung. Der Physiker Bob Noyce suchte damals zusammen mit seinem Kollegen Gordon Moore eine neue Herausforderung.

Am 18. Juli 1968 gründeten Noyce und Moore die Firma Intel, die heute als weltgrößter Computerchip-Hersteller den Markt beherrscht. Anders als bei vielen Legenden aus dem Silicon Valley war Intel kein Projekt tüftelnder Studenten in engen Garagen. Noyce war ein anerkannter Wissenschaftler mit reichlich Geschäftserfahrung.

Ihm genügte ein Anruf bei seinem Freund Arthur Rock, um das notwendige Kapital aufzutreiben. Rock, ein Investment-Banker, erhielt daraufhin auf 15 Anfragen bei Kapitalgebern nur Zusagen.

Wie auch andere zu dieser Zeit arbeitete Intel daran, mehrere Transistoren auf einem Stück Halbleiter zu verbinden. Und das mit Erfolg: Zusammen mit Jack Kilby von Texas Instruments gilt Noyce als Erfinder des "integrierten Schaltkreises“, der den Grundstein für den Mikroprozessor, das Herz jedes modernen PCs, bilden sollte.

Den Physik-Nobelpreis sollte allerdings Kilby, nicht Noyce erhalten. Rund drei Jahre vor der Intel-Gründung, am 19. April 1965, veröffentlichte der Chemiker und Physiker Moore einen spektakulären Fachartikel über die Chipproduktion, in dem er eine ständige Leistungssteigerung der Mikroprozessoren bei sinkenden Kosten vorhersagte.


Rahmen
Bildstrecke 40 Jahre IntelRahmen
intel_crew_dpa
Rahmen

Die Beobachtungen gingen als "Mooresches Gesetz“ in die Technikgeschichte ein und gelten bis heute für die gesamte Branche. Als ersten Mitarbeiter stellten Moore und Noyce Andy Grove ein.

 

"Nur die Paranoiden überleben“

Als ungarischer Jude hatte Grove den Holocaust der Nazis überlebt und war nach der gescheiterten Revolution 1956 in die USA emigriert. Er sollte Intel wie kein anderer seinen ganz persönlichen Stempel aufprägen. Legendär wurde sein Leitspruch "Nur die Paranoiden überleben“.

Noch heute entspreche der Alltag bei Intel diesem Satz, schreibt Intel-Biograf Tim Jackson in seinem Buch "Inside Intel“. "Verglichen mit Microsoft ist Intel geradezu zwanghaft geheimniskrämerisch. Insider witzeln, jedes Blatt Papier für den Kopierer trage grundsätzlich den Vermerk "Intel - vertraulich“."

Doch Grove war es zu verdanken, dass sich Intel von einem Speicherchip-Produzenten zum weltgrößten Hersteller von Mikroprozessoren entwickelte. Er hatte bei Intel noch bis 2004 als Verwaltungsratsvorsitzender Einfluss auf das Tagesgeschäft.

Der Aufstieg von Intel zum Weltkonzern verlief allerdings nicht immer geradlinig. Intel hatte sich in den 70er Jahren auf die Produktion von Speicherchips spezialisiert. Doch japanische Firmen produzierten bessere Komponenten und brachten sie zu Dumpingpreisen auf den Markt. Im Jahr 1983 zog sich Intel aus dem Geschäft zurück, um sich auf die Herstellung von Mikroprozessoren zu fokussieren.

Auf der nächsten Seite: Wie das Scheitern zum Erfolg führte.

  
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80400 Postings, 7415 Tage Anti LemmingIntel und AMD seit # 3428 vom 15. Mai

 
  
    #3437
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04.08.08 14:37
Meine Erwartung vom 15. Mai...

FAZIT: Eher Seitwärtsmarkt für Intel und AMD, womöglich fallen beiden Aktien auch mit den Indizes, wenn das nächste Down-Leg des mittelfristigen Bärenmarktes kommt.

... hat sich bislang erfüllt.

Intel hat sich seitdem mit -7 % weitaus besser gehalten als AMD, die wegen Überschuldung und schlechter Zahlen -40 % gesunken ist. Beide Aktien konnten sich dem schlechten Marktumfeld nicht entziehen. Die Kreditkrise setzt AMD besonders scharf zu, da sich die Fa. sich mit der Übernahme von ATI "krass verhoben" hat. 11 Mrd. Cash auf dem Konto von Intel stehen -3,5 Mrd. in den Büchern von AMD entgegen. Dadurch fehlen AMD die Mittel für Investitionen, die es ermöglichen könnten, Intel Paroli zu bieten.

Dass das derzeitige Flaggschiff von AMD, der Phenom 9850, derartig viel Strom verbraucht (unter Last rund 50 % mehr als ein neuerer Intel-Quadcore) und gleichzeitig langsamer ist als der ältliche Intel Q6600 (Kentsfield), zeigt die Probleme.

http://www.pcwelt.de/start/computer/prozessor/..._9850_black_edition/

Grund: Der Phenom ist (wie der Kentsfield) in 65 nm gefertigt, während die neuen Core 2 Quad der Yorkshire-Serie bereits in 45 nm (mit stromsparendem Hafnium-Isolator) ausgeliefert werden. Das macht die Intel-Prozessoren nicht nur schneller und kühler, sondern dazu noch ihre Herstellung profitabler (mehr Chips pro Wafer). Intels neuer Zweikerner E8400, auch schon in 45 nm, schlägt die AMD-Konkurrenz ebenfalls um Längen und ist ein wahres Verbrauchs- und Performance-Wunder. (Ich werd den 122 Euro teuren Core 2 Duo 8400 (2 x 3 GHz, 1333 FSB, 6 MB Cache) demnächst als Ersatz für meinen E6600, der noch in 65 nm gefertigt ist, in meinen Hauptrechner einbauen.)

AMD hinkt Intel in der 45-nm-Technik inzwischen um fast ein Jahr hinterher. Sollte AMD nicht bald die Kurve kriegen, könnte es eine Chapter-11 Pleite geben, bei der AMD-Aktionäre alles verlieren. Danach könnte AMD evtl. gestärkt (weil teil-entschuldet) wieder ins Rennen ziehen.

Sollte sich so etwas andeuten, könnte es bei der Intel-Aktie einen temporären Höhenflug bis ca. 30 Dollar geben, den Investierte für einen zeitweisen Ausstieg nutzen sollten, bis sich die Finanzkrise in USA gelegt hat (ca. Anfang 2010). Ich schätze, dass man die INTC-Aktie 2010 für deutlich unter 20 Dollar zurückkaufen kann. Sie bleibt, falls ich mal wieder long gehen will, eine meiner Favoriten.  
Angehängte Grafik:
big.gif (verkleinert auf 88%) vergrößern
big.gif

2232 Postings, 6579 Tage TraderonTourErste Details zu Larrabee

 
  
    #3438
05.08.08 07:49

Intels Larrabee: Viele Kerne, Konkurrenz für Nvidia und ATi

Intel gibt erste Details zu Larrabee bekannt. Der Chip ist eine Kombination aus GPU und CPU, kann aus vielen Cores bestehen und soll eine Konkurrenz für ATi und Nvidia werden.

Bislang war klar: Nvidia und ATi kümmern sich mit ihren GPUs um Games und Spezialanwendungen, Intel ist für einfache, integrierte Grafik im schnöden Office-Rechner zuständig. Das wird sich bald ändern: Ende 2009 bringt der CPU-Hersteller seine Larrabee-Chips auf den Markt. Die Prozessoren setzen auf bewährte x86-Architektur und eine Vielzahl an Kernen.

Laut Intel vereint Larrabee die Eigenschaften einer CPU mit denen eines Grafikprozessors. »Was wir brauchen, ist eine Architektur, die die Programmierbarkeit einer CPU mit dem Parallel Computing und anderen speziellen Möglichkeiten eines Grafikprozessors kombiniert«, kommentiert Larry Seiler von Intels Visual Computing Group die Larrabee-Architektur. »Es sieht aus wie ein Grafikprozessor und verhält sich auch so, aber in Wirklichkeit bringt Larrabee eine große Anzahl von x86-Kernen in einen PC«, so Intel-Sprecher Nick Knupffer. Über wie viele Kerne der erste Larrabee-Chip verfügen wird, hat Intel noch nicht verraten, es können allerdings »mehrere Dutzend« sein, denen Intel laut Seiler »64-Bit-Befehle und Multi-Threading hinzugefügt hat«. Pro Kern stehen 256 KByte Level-2-Cache zur Verfügung, den aber auch die anderen Cores nutzen können.

»Das ist die erste neue Architektur, die für Computergrafik in den vergangenen zehn Jahren entwickelt worden ist«, wird Jon Peddie, Analyst bei den Marktforschern von Jon Peddie Associates in US-Medien zitiert. Dass die meisten Programmierer mit der x86-Architektur vertraut sind, gilt als großer Vorteil für Intel. Er geht davon aus, dass ATi und Nvidia bis zum Erscheinen von Larrabee nicht tatenlos bleiben: »ATI und Nvidia sind leichtfüßige Unternehmen, die sich viel schneller bewegen können«, so Peddie, der mit starker Konkurrenz zu Intel rechnet.

Mehr Informationen zu Larrabee will Intel auf der Siggraph 2008 bekannt geben, die nächste Woche in Los Angeles stattfindet.



http://www.tomshardware.com/de/...e-x86-GPU-Siggraph,news-241429.html

80400 Postings, 7415 Tage Anti LemmingSuper

 
  
    #3439
1
05.08.08 14:01
Apple bringt dann den ersten "kernlosen" PC raus, aus griechischen Öko-Trauben.

Hier eine "massiv parallele" Vorstudie aus den Labors:  
Angehängte Grafik:
vanessa.jpg
vanessa.jpg

853 Postings, 6756 Tage DieWahrheitiPhone-Probleme wegen Infineon-Chip?

 
  
    #3440
1
16.08.08 19:39
iPhone-Probleme wegen Infineon-Chip?

Apple schiebt die gehäuft auftretenden Anrufabbrüche beim neuen iPhone auf ein Bauteil des deutschen Chipherstellers Infineon. Laut einem Medienbericht glaubt Apple, die Probleme haben mit einem speziell für das Telefon entwickelten 3G-Chip der Deutschen zu tun, sagte eine mit der Situation vertraute Person dem „Wall Street Journal“.
[..]

Quelle:
http://www.bild.de/BILD/digital/telegramm-digital/...ext=5486382.html


SeeYa
DieWahrheit  

853 Postings, 6756 Tage DieWahrheitIntel demonstriert Stromübertragung ohne Kabel

 
  
    #3441
3
22.08.08 12:46
Intel demonstriert Stromübertragung ohne Kabel

Bis zu 60 Watt lassen sich in ersten Versuchen bereits übertragen
22.08.2008 08:55


Wie sich Notebooks, Handys und andere mobile Geräte eines Tages wie von selbst und ohne Kabel aufladen lassen könnten, hat Intel zum Abschluss seines Entwicklungsforums IDF in San Francisco demonstriert. Der weltgrößte Chiphersteller hat dafür eine Technologie weiterentwickelt, mit der Strom drahtlos übertragen wird, sobald man ein Gerät in die Nähe der Stromquelle hält.
Intel-Technologie-Chef Justin Rattner zeigte zur Demonstration eine Lampe mit 60-Watt-Glühbirne, die ohne jeden Kontakt zur Stromquelle zum Leuchten gebracht wurde.
[..]
Marktreife dauert noch mehr als fünf Jahre
[..]
Bis zur endgültigen Marktreife dürfte es nach Angaben von Rattner allerdings noch mehr als fünf Jahre dauern.
Intels Entwicklung (WREL, Wireless Resonant Energy Link) basiert auf gekoppelten sogenannten elektrischen Resonatoren und funktioniert ähnlich wie das Phänomen, dass manche Sänger mit der eigenen Stimme ein Glas zerspringen lassen können. Die Energie wird dabei von einem Frequenz-Generator auf einen Empfänger, der eines Tages zum Beispiel in Notebooks integriert sein könnte, übertragen. Bei der Weiterentwicklung ist es den Intel-Forschern inzwischen gelungen, den Energieverlust bei der Übertragung auf nur noch 25 Prozent zu reduzieren. Bis zu 60 Watt können die Ingenieure bereits über ein Magnetfeld schicken.

Quelle: http://www.teltarif.de/arch/2008/kw34/s31009.html





SeeYa
DieWahrheit  

1471 Postings, 6555 Tage omega512Intel: SSD up - Atom CPU down

 
  
    #3442
1
09.09.08 18:42
- Good news:

Intel liefert schnelle SSDs aus: 80 GByte für 595 US-Dollar
Früher als erwartet liefert Intel seine ersten Solid-State-Discs (SSD) aus Flash-Bausteinen aus. Die beiden Modelle X18-M (1,8 Zoll) und X25-M (2,5 Zoll) unterscheiden sich nur im Formfaktor und verfügen über eine Kapazität von 80 GByte. Die Laufwerke sollen besonders schnell sein, sind aber deutlich teurer als ähnliche SSDs.
weiter: http://www.golem.de/0809/62278.html

- Bad news:

Nächste Atom-CPU soll Mitte 2009 ohne FSB auskommen
Nachdem Intel auf dem letzten IDF recht sparsam mit Informationen zu der für 2009 geplanten nächsten Version des Atom-Prozessors war, sind jetzt doch erste Daten durchgesickert. Unbestätigten Berichten zufolge soll im dritten Quartal 2009 die Plattform "Pineview" für Nettops und Netbooks erscheinen, die ohne Frontside Bus arbeitet.
weiter: http://www.golem.de/0809/62266.html  

9957 Postings, 9064 Tage bauwiKursschwäche ausnutzbar zum Kauf

 
  
    #3443
18.09.08 17:06
Auch wenn die Kursziele unterschiedlich ausfallen (20<>25$), so dürfte trotzdem die überverkaufte Situation eine gute Gelegenheit sein.
INTC befindet sich nahe dem Dreijahrestief. Der technologische Vorsprung ist nicht eingepriesen.

9957 Postings, 9064 Tage bauwi2 Jahre:

 
  
    #3444
18.09.08 17:09

9957 Postings, 9064 Tage bauwiwie heute 17.00 Uhr #3443 geschrieben: Kauf!!

 
  
    #3445
18.09.08 22:04
Alles nur Timing!

9957 Postings, 9064 Tage bauwiRebound stark! Im Dow heute Tagessieger!

 
  
    #3446
06.10.08 22:08
KGV : billige 13!!
INTC hat unzählige technische Neuerungen in der Pipeline, weshalb sich nun wieder Manche über einen Kauf von Anteilsscheinen an den Chancen beteiligen wollen.
Ähnlich wie Pfizer verfügt INTC über eine gut gefüllte  Kasse!

811 Postings, 6196 Tage The_Player10 Jahres Tief in Euro

 
  
    #3447
1
07.10.08 22:50
in Dollar auch bald

KGV von 13 finde ich allerdings nicht gerade billig. Zudem "miese" Dividendenrendite und ordentlich zuspitzender Preiskampf.
Zu normalen Zeiten mag das preiswert sein (nicht billig), aber beim momentanen Umfeld keine besonders tollen Zahlen.

Interessant wäre vielleicht eine investition in Intel und AMD, wenn der Preiskampf beendet wird gibts auch wieder goldene Zeiten für Anleger.  

1471 Postings, 6555 Tage omega512Intel greift AMD mit Nehalem an

 
  
    #3448
1
20.11.08 15:54

Wettbewerb belebt nicht unbedingt "das Geschäft" (wie uns ein Sprichwort lehren will), aber auf jeden Fall die Entwicklungen ...

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Intel greift AMD mit Nehalem-CPUs an

von Joachim GartzMit freundlicher Genehmigung von Computer Reseller News


Intel bringt sich gegenüber AMD mit den Nehalem-Vierkern-Prodzessoren in Stellung, die für leistungsfähige Desktop-Computer wie Spiele-PCs gedacht sind. Weitere Versionen des zuvor unter dem Namen »Core i7« bekannten Chips für den Einsatz in Servern sollen wie geplant im ersten Quartal 2009 verfügbar sein. Wafer mit den neuen Intel Nehalem Dies

Die Prozessoren der »Nehalem«-Familie besitzen vier einzelne Kerne, die unabhängig voneinander agieren können. Die CPU verfügt zudem über die Hyper Threading Technologie. Mit dieser wird mindestens die doppelte Anzahl an Kernen simuliert, als tatsächlich zur Verfügung stehen. Auf der Basis von Hyper Threading lassen sich mit den vier vorhandenen Prozessor-Kernen zunächst insgesamt acht Aufgaben gleichzeitig bearbeiten.

Mit einer überraschend deutlich gekappten Umsatzprognose hat Intel erst in der vergangen Woche die Börsen geschockt und die Ängste vor einer weiteren globalen Rezession geschürt. Die Nachfrage ist dem Chip-Hersteller zufolge in allen Regionen und Markt-Segmenten gesunken. Intel will zwar seine Investitionen für dieses Jahr noch um 100 Millionen auf 2,8 Milliarden Dollar senken, jedoch weiter auf Technologie-Führerschaft setzen. Im Kampf mit Intel hat AMD die ursprünglich für kommendes Jahr geplante Auslieferung des Shanghai-Prozessors zuletzt beschleunigt und vorgezogen. Nach Schätzungen der Marktforscher von IDC dominiert Intel den Prozessor-Markt allerdings mit derzeit 81 Prozent Marktanteil.

Niedriger Energieverbrauch

 

Intel setzt bei den Core i7 Prozessoren auf Transistoren, die in 45 Nanometer Technologie gefertigt sind und besonders energieeffizient arbeiten. Darüber hinaus integrieren die CPUs die neuesten Intel Stromspartechniken. Mit diesen lassen sich nun auch Desktop PCs in den Schlafmodus versetzen, was bislang nur Notebooks vorbehalten war.

Die Core i7 Prozessoren verfügen über 8 MB Level 3 Cache und unterstützen bis zu drei DDR3-1066 MHz Speicherkanäle. Die drei ersten Intel Core i7 Prozessormodelle Core i7 920, Core i7 940 und Core i7 965 Extreme Edition sowie die Desktop Board DX58SO Extreme Serie basierend auf dem X58 Express Chipsatz sind ab sofort verfügbar. Die Box-Produkte sind über den Channel-Online-Vertrieb erhältlich.

Quelle: http://www.informationweek.de/news/...?articleID=212100418&pgno=1 

 

80400 Postings, 7415 Tage Anti LemmingIntel verdient 4 Cents nach 38 im Vorjahres-Q.

 
  
    #3449
15.01.09 22:41

Intel reports huge drop in fourth-quarter profit, sales                                              
By Benjamin Pimentel
       
Last update: 4:23 p.m. EST Jan. 15, 2009
       

 
                         
SAN FRANCISCO (MarketWatch) - Intel Corp. (INTC:)     on Thursday reported a fourth-quarter net income of $234 million, or 4 cents a share, compared with a net profit of $2.27 billion, or 38 cents a share for the year-earlier period. Revenue was $8.2 billion, down 23% from $10.7 billion last year. Analysts had expected the Santa Clara, Calif.-based chip maker to report earnings of 4 cents a share on revenue of $8.2 billion, according to a consensus survey by Thomson Reuters. 
 

9957 Postings, 9064 Tage bauwiAndere verdienen gar nichts mehr, sondern machen

 
  
    #3450
21.01.09 18:27
Verluste in Milliardenhöhe!
IBM macht es vor, wie der Techsektor der Krise trotzen kann!

Es ist nun mal so: Die Jungs aus den Bankenvierteln haben richtig großen Mist gebaut, und keiner hat ihnen auf die Finger geschaut, geschweige denn, eins drauf gehauen! Nun bleibt nur noch das Sozialsieren der Problemlösung!
Die USA tun gut daran, künftig jeden ihrer Schritte dreifach zu überdenken!
Andernfalls ist der Vertrauensverlust nicht wieder gut zu machen!

INTC wird mit großer Sicherheit gestärkt aus der Krise hervorgehen!  Wann, weiß niemand!

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