Enphase energy voll unter Strom
Seite 63 von 159 Neuester Beitrag: 07.11.24 10:31 | ||||
Eröffnet am: | 15.02.13 12:31 | von: Balu4u | Anzahl Beiträge: | 4.969 |
Neuester Beitrag: | 07.11.24 10:31 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 1.718.384 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 365 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 60 | 61 | 62 | | 64 | 65 | 66 | ... 159 > |
Diese Entscheidung hat Vorbildwirkung!
Ab 2020 muss jedes (kleine Ausnahmen) neue Haus einen Teil der Energieversorgung verpflichtend über Solar Energie abwickeln.
Kalifornien errichtet etwa 80.000 neue Häuser jährlich, davon sollen derzeit etwa 15.000 mit Solarstrom anteilig versorgt werden. Die Energy Commission schätzt, dass das durchschnittliche Haussystem 2,5 Kilowatt bis 4 Kilowatt benötigt, folglich sollen zusätzlich 65.000 neuen Anlagen jährlich entstehen.
- IQ7/IQ7+ global verfügbar
- Sun-AP Ecopower und Waaree Ltd. bieten seit Mitte April Enphase Module in 20 indischen Teilrepubliken an - der indische Markt wächst enorm (man rechnet mit einer Vervierfachung bis 2021)
- Solaria PowerXT®-AC (inkl. IQ7+) wird seit 2 Wochen vor allem in Kalifornien angeboten
- Vom LG NeON 2 ACe sind im ersten Quartal ca. 20.000 Stück verkauft worden, hier sind deutliche
Steigerungen zu erwarten.
- Panasonic 96-cell/IQ7X/AC Combiner (bis 400W)
- Australien - neues (neuer Batterie Partner) Plug&Play Bundle (Paneel/IQ Serie/Batterie) wurde gelauncht
- 3 Analysten Konferenzen (vor allem Roth) stehen die nächsten Tage- und Wochen an
- Entscheidung für eine Ausnahmegenehmigung von Strafzöllen für Enphase
- Jinko Eagle AC (Paneel mit IQ6) wird ab Mai mit IQ7+ und damit für den globalen Markt erweitert
https://www.youtube.com/watch?v=rItHIjkfgo8
Das 2. Quartal hat das Potenzial auch größere Investoren für Enphase (bei operativem Gewinn und Umsatzsprung) zu begeistern.
IQ8 befindet sich in Live Tests uns soll noch dieses Jahr den Markt vorgestellt werden. Bis dahin werden weitere Kooperationen genannt werden (Badri hat Partnerschaften mit namhaften IT Partnern angedeutet).
SolarEdge zeigt vor (haben eben auch extrem spannende GRID Lösungen präsentiert) was hier möglich ist.
Bleibt extrem spannend hier und Kalifornien hat hier einen entscheidenden Präzedenzfall (New York möchte folgen) geliefert.
8-10 Dollar bis Jahresende sind nun nicht mehr unrealistisch.
O.a. ein humorvoll gemachtes Video inkl. Enphase Empfehlung!
Heute mal wieder eine "Short Attacke", wird sich wieder beruhigen. Wir sollten nach dem 2. Quartal stabiler (in Erwartung von Großinvestoren) für solche Angriffe werden.
Shareholder Meeting gestern bei Enphase (Teilnehmer war User Hauoli, yahoo)
* Ein einzelnes IQ8, welcher nachgerüstet wird ermöglicht Berichten zufolge, dass dieses System netzunabhängig ist. Ein IQ8 kann Systemparameter (stabile Frequenz) generieren, die es allen anderen Wechselrichtern des Systems (ANY INVERTERS) ermöglichen wird netzunabhängig zu arbeiten. Noch interessanter könnte das IQ8 verbunden mit einer IQ8-fähigen AC-Batterie sein. Das bedeutet, dass das gesamte kombinierte System als stabiles Micro-Grid mit Speicher betrieben werden könnte (TAG/NACHT VOLLBETRIEB!!!). Dies wäre wohl eine Revolution sollte das eintreten.
- Um Lieferprobleme von Komponenten zu vermeiden hat man für alle Teile mehrere Lieferanten unter Vertrag genommen.
* Firma ist bei Badri in guten Händen. Er konzentriert sich auf diese Forschung und Entwicklung indem er über Indien weiteres Know-how in die Produkte einfließen lässt, Opex soll innerhalb des 20% -Ziels gehalten werden.
* Isirdoro Quirogar ist weiter im Vorstand und soll dies langfristig bleiben.
* Es kommt zu keiner Verwässerung durch neue Aktien, es gibt nur eine Art Kompensation (Auffüllung) bezüglich der Aktien von Investor Isirdoro.
Australien ist ein wichtiger Markt für Enphase. Hier versucht man seit 2 Jahre auch sein Komplettsystem mit Batterien zu etablieren. Im ersten Jahr mit wenig Erfolg, nun soll es hier durch neue Komponenten (IQ Module, neue Batterietypen) aufwärts gehen.
Ich habe mal recherchiert und sehe da um die 2000$ für 1.2kWh. Das ist mindestens um einen Faktor 2 - eher 3 - zu teuer. Insgesamt sind die Infos im web dazu sehr dünn.
Das würde sich niemand antun, da bei - für weitgehende Unabhängigkeit vom Netz - sinnvollen Kapazitäten von >15kWh die Enphase-Lösung dann um die 25000$ kosten würde, und da gibt es viel günstigere "konventionelle" Lösungen.
Diese Erkenntnis hat mich hart getroffen ;-), da ich den möglichen Erfolg von ENPH an der "grid agnostic" Eigenschaft des IQ8 festmache, und die wiederum ist ohne Speicherung ja nicht so viel wert.
Habt Ihr Infos dazu? Was wären - und was kosten - "IQ8-fähige" Batterien?
Und wisst Ihr, was der Storage-Anteil am Geschäft von ENPH (Umsatz, Gewinn) derzeit ausmacht?
Hauoli
https://finance.yahoo.com/quote/ENPH/community?p=ENPH
Q&A:
Here are some additional details from the Q&A that all interested parties should make sure they understand:
* Company is on track with all plans revealed in quarterly conf call
* IQ8 is transformational, but even moreso than many people (including myself) may have thought. A single IQ8 retrofitted into a system reportedly allows that system to be grid agnostic. Let me repeat that, because this is incredible. One IQ8 can generate the system parameters (stable frequency) that enable all other inverters on the system (ANY INVERTERS) to operate off grid. this is like the promised land for everyone with a solar system. and even more interesting from a retrofit standpoint, that single IQ8 could be in an IQ8 enabled AC Battery. meaning that the entire combined system could island to operate as a stable microgrid with storage.
* Company strategy for ALL components, including batteries in the ACB going forward is to be multi-source
* Bert Garcia, current CFO, is leaving on very good terms and intends to keep his shares. No bad blood, no warning signs. His story: He participated in the IPO of ENPH, but not as CFO. He wants to take a start-up public as CFO and is leveraging this experience to make that jump.
* Company is in good hands with Badri. Very steady hand on the tiller, but with a strategic focus. Operations, quality etc. He recognizes from a tech standpoint the company moat is its ASICs so that is in full bore development to continue to improve the company products. He is keeping the throttle on this R&D by concentrating this effort in India to keep opex within the 20% Target he has set. He is playing from his own playbook, having built and ran a 700 person ASIC team in India before.
* For anyone thinking that the Chilean investor, Isirdoro Quirogar, is going to get out, or has gotten out. That is False. He is going nowhere, as a board member (observer) he has all the same restrictions and responsibilities as any board member. Company is very happy with his involvement.
* The increase in authorized shares is housekeeping. Both Garcia and Badri were VERY clear: This is not dilutive. There are NO plans to issue any shares whatsoever. it is simply a registration to refill the authorized-but-not-issued share count after the issuance to Isidoro Quiroga.
https://reneweconomy.com.au/...ousehold-battery-storage-prices-23273/
Recent statistics from SunWiz suggested that battery storage uptake in Australia had tripled in 2017 to 21,000, and would jump again in 2018, possibly to around 33,000 installations, as the economic continue to improve.
Tesla quietly lifted the price of its Powerwall 2 by $US400 to $US5,900 in February this year, and the Australia price followed suit to $A8,600. These prices do not include installation and other costs. Prices for Enphase batteries have also risen slightly.
https://seekingalpha.com/article/4173730-enphase-energy-rise
If the sequential uptick in AC Battery sales was $7M, that would be huge, and would justify the exuberance conveyed during the call, especially with regards to the ACB news.
Alles gut und schön, aber bei instabilem externem Netz muss das hausinterne System dann bei Ausfall des externen Netzes auch das Hausnetz vom externen Netz trennen und bei Rückkehr des externen Netzes wieder verbinden. Da ist dann ggfs. eine ganze Menge Leistung zu schalten, und das wiederum ist automatisch nicht so einfach/billig zu machen.
Und im Moment der Verbindung von hausinternem und externem Netz müssen beide Netze auch synchron sein, sonst knallts ;-) Das hausinterne Enphase-Netz müsste also - vor der Verbindung - den Takt des externen Netzes schnüffeln, sich synchronisieren und dann verbinden.
Ob und wie das alles in der Enphase-Welt realisiert wird bzw. werden soll finde ich nirgendwo.
Und naja: Roberts ist long in ENPH...solchen Typen kann man nicht trauen ;-)
Danke für die Infos, macSteve!
Montage einer 4.8kWh-Anlage hier: https://www.youtube.com/watch?v=4okOe1GV_OE
Wenn ich mir da eine Anlage mit - sagen wir - 15kW vorstelle (die man wohl für eine gewisse Unabhängigkeit vom Netz mindestens brauchen wird), also 12-13 solche Kästen, dann wirds fürchterlich ineffizient: viel zu viel Platzbedarf, jeder Kasten braucht eine eigene Halterung, es muss alles verkabelt werden, und es kostet am Ende so um die 25000$. Das ist nach meiner Meinung Quark.
Die Konkurrenz sieht so aus:
https://greenakku.de/Batterien/Lithium-Batterien/...4-4kWh::1390.html
oder in Hochvolt so: https://greenakku.de/Batterien/Lithium-Batterien/...h-336V::1553.html
Da müsste dann bei Enphase wohl ein völlig anderes Konzept her.
Der IQ 7X bietet 97,5% CEC-Effizienz und unterstützt 96-Zellen-PV-Module bis 400 W mit einer Spitzen-AC-Ausgangsleistung von 320 W und einem Maximum Power Point (MPP) Tracking-Bereich von 53-64 V.
Panasonic und Jinko sollen hier lt. Badri zuletzt die Hauptabnehmer sein.
Commonly used module pairings¹: 320 W - 460 W +
wobei Fußnote 1 sagt: No enforced DC/AC ratio.
Peak output power 320 VA
Maximum continuous output power 315 VA
---
Na super! No enforced DC/AC.
Wenn man - sagen wir - nen 450W DC Modul an nen 320Wmax Inverter hängt, hat man DC/AC = 1.4, und dann man muss schon eine sehr bescheidene Ausrichtung der PV haben, sonst gibts clipping.
Wir haben hier ne SSSO-Ausrichtung und 40° Neigung mit exakt 10kW peak DC und sehen des öfteren schon mal 9.6kW AC am Wechselrichter. Alles über DC/AC 1.05 würde also schon messbar clippen.
Von solchen Überlegungen liest man aber nichts im data sheet, und auch sonst nicht bei Enphase. Finde ich nicht gut.
Ist der IQ7X nur ne Übergangslösung bis zum IQ8? Und von daher obiges egal, weil es sowieso kaum Module >350W gibt?
Und wird der IQ8 dann mehr power AC können? Ich mag schon gar nicht mehr nachsehen, das gibt sonst schon wieder Frust ;-)
https://enphase.com/sites/default/files/downloads/...Q7X-DS-EN-US.pdf
Wenn das nicht gelingt, kann man vielleicht kurzfristig mal Wind machen, am Produkt gut verdienende Installateure werden es sicher auch eine Zeit lang verkaufen können/wollen (und die eine oder andere "Oma" wird bestimmt auch mit einer zu teuren Lösung über den Tisch zu ziehen sein;-), aber langfristig setzt sich so was nicht durch.
Da geht es also zunächst mal um die Konkurrenz zu Solaredge.
Hier das Programm von SE Optimizern:
https://www.google.com/...na.pdf&usg=AOvVaw3lpYC1lOeD5qYEcRqMdSCQ
Die p700 kosten so um die 70€ (für 2 serielle 72er Module) die p800 unter 80€ (für 2 serielle 96er Module). 2 serielle aufnehmen zu können macht Sinn, da oft 2 nebeneinanderliegende Module gleiche Bedingungen sehen. Wenn dem lokal nicht so ist, gibts die kleineren pxxx für unter 50€.
Alles in allem wird das also deutlich günstiger als die Enphase-MicroWR-Lösung, ich rechne mal für eine 10kW peak mit 33 Modulen 1500€ für Solaredge-Optimierer.
Ich dachte ja, dass Enphase ab dem IQ8 bei den Kosten für eine grid agnostic (bzw. netzunabhängige) Lösung weit vorne liegt, aber dem ist derzeit nicht so. Im Gegenteil: ein 10kW Hybrid-Wechselrichter (netzunabhängig) ist für unter 4000€ zu haben, eine 16kWh Hochvolt!! Batterie für 10500€ (Niedervolt gut 2000€ billiger).
Alles in allem - Solaredge Optimierer, Hybrid-WR, Hochvolt-Batterie - also <16000€.
Und damit hat man auch schon eine echte UPS, denn die Wechselrichter schalten in unter 20ms bei Netzausfall auf Batterie/PV.
Dem gegenüber stehen bei Enphase gut 3300€ für die MicroWR (einen Preis für den IQ7X habe ich noch nicht gesehen, wird aber wohl nicht billiger sein als der IQ7 mit um die 120$, und der IQ8 wird auch sicher nicht wesentlich billiger) und 20000€ für 15kWh AC-Batterie.
Also zusammen: Enphase Micro-WR IQ8 und Enphase AC-Batterie >23000€.
Über UPS habe ich bei Enphase noch nichts gelesen.
Überzeugt mich jetzt erst mal nicht wirklich.
Klar: Ohne Batterie liegt Enphase gut im Rennen, aber was soll dann grid agnostic bringen?
Wenn das Netz wirklich instabil ist (z.B. Afrika, Indien hatte Badri da wohl als Markt genannt), nützt die PV ohne Batterie nicht sooo viel. Wenn die Leute sich da ne grid agnostic PV geleistet haben, wollen die ja nachts bei Stromausfall sicher auch nicht im Dunkeln hocken.
Vielen Dank für deinen fachlichen Einblick, dieser ist sehr spannend.
Ich bastle selbst leihenhaft an einer autarker Energieversorgung (Wind Turbine, Solar mit Kreisel Batterien) herum und wechsle auch immer wieder Komponenten aus.
Als Anleger ist für mich der Business Plan, die Shareholder Struktur und das Markt Potential von Bedeutung.
Ich arbeite beruflich sehr eng mit LG und Panasonic zusammen (bis 2014 auch mit Cypress) und das feedback mir gegenüber von den beiden Unternehmen bezüglich "Enphase NEU" ist fast überschwenglich und die IQ7/X Serie wird hier als beste seiner Klasse geschildert.
LG sieht die IQ Module für jegliche äußere Bedingungen geeignet und sieht geringste Ausfälle und Probleme. Auch das neue Bundle in Australien (neuer Batterie Lieferant) befindet man für aussichtsreich.
Von den 50 Entwicklern in Indien kommt mehr als die Hälfte aus dem ehemaligen Badri Team von Cypress Indien. Dies zu einem Bruchteil der Kosten gegenüber Kalifornien.
Rodgers war schon immer ein Genie (führt seine Unternehmen wie eine Militärakademie) bezüglich effizienten Einkauf und Optimierung des Opex/Capex.
Er und Doerr (eh. Google, amazon Aufsichtsrat) verfügen über ein hervorragendes Netzwerk und das wird man nutzen.
Durch die IQ Serie kann man deutlich globaler denken und über die Paneel Hersteller deutlich an Umsatz zulegen.
Bezüglich IQ8 bin ich selbst gespannt wie eine Lösung ohne Speicherbatterie bzw. ohne öffentlichen Stromnetz auskommen soll. Denke hier wird eine bessere Effizienz durch hochwertige Chip- und Softwaretechnologie eine Rolle spielen.
Man darf nicht vergessen, seit erst einem Jahr weht frischer Wind bei Enphase. Man tastet sich über IQ6/7 wohl an IQ8 an um die eigenen Ansprüche zu erfüllen.
Somit wirst du wohl recht haben und IQ7X (siehe link) wird noch nicht der letzte Schritt sein.
http://taiyangnews.info/business/enphase-and-panasonic-partner-up/
Aber die technische Seite ist eigentlich nicht so kompliziert. Ich schreibe mal aus Sicht einer privaten Heim-PV, also max. 10kW peak.
A. Im einfachsten Fall (keine - ggfs. zeitweise - Verschattung einzelner Module) haut man sich die Module aufs Dach, fasst sie zu (meist 2) "strings" zusammen, und leitet die Leistung der strings DC in den "Technikraum". Da sitzt dann ein Wechselrichter, der das DC in AC umwandelt und dem Verbrauch bzw. der Einspeisung zuführt.
Falls Batterie vorhanden, ist das kein Problem (natürlich braucht man dann einen "Batteriemanager", aber so was lasse ich im weiteren mal außen vor): die Leistung komm DC vom Dach, muss also zum Laden der Batterie nur auf passende DC-Ladespannung transformiert werden.
Wenn ich die Leistung aus der Batterie wieder dem Verbrauch zuführen will, muss sie natürlich wieder auf AC geandelt werden. Kein Problem, denn der Wechselrichter sitzt ja im Technikraum und macht das ohne Aufpreis.
Wenn auch nur zeitweise Verschattung einzelner Module auftritt, lohnt es sich, über Zusatzmaßnahmen nachzudenken. Leistungsminderung eines einzelnen Moduls im string zieht die Leistung des ganzen strings in gleichen Verhältnis runter.
Wir konnten das bei uns schön sehen: als auf der Baustelle gegenüber (im Süden) noch der Baukran stand, sackte die Leistung der gesamten Anlage auf ca. 60%, sobald der schmale Schattenstrich des Krans ins PV-Feld wanderte. Und das obwohl der Schatten immer nur 3 der 33 Module teilweise bedeckte. Beide strings hatten jeweils mindestens 1 Modul verschattet, und das zog dann beide strings runter.
B. Da kommen dann die "optimizer" von z.B. Solaredge ins Spiel. Die arbeiten an einzelnen (oder höchstens Paaren von) Modulen und optimieren den output des (der beiden) Module. Dadurch betrifft eine Verschattung nur noch die verschatteten Module, alle anderen arbeiten unabhängig davon auf maximal möglicher Leistung. Je nach Ausmaß und Dauer der Verschattung lohnt sich also der finanzielle Mehraufwand für die optimizer.
Die Leistung kommt allerdings (wie im Fall A.) wieder DC in den Technikraum. Wechselrichter und ggfs. Batterie sind dann einfach wie im Fall A.
Normalerweise brauchen PV-Anlagen zum Funktionieren das externe Stromnetz, ohne diesen "Taktgeber" fallen sie aus. Wenn man in den Fällen A. und B. Netzunabhängigkeit und (bei Netzausfall) unterbrechungsfreie Stromversorgung haben will, braucht man einen Hybridwechselrichter (für 10kWpeak ca. 2000€ Aufpreis gegenüber normalen Wechselrichtern) und ggfs. eine Batterie. Dann hat man bei Netzausfall unterbrechungsfrei Strom bis die Batterie leer ist.
C. Enphase hat Microwechselrichter, die in jedes Modul eingebaut werden. Damit hat man die gleichen Vorteile wie bei den optimizern: jedes Modul arbeitet unabhängig, Leistungsminderung einzelner Module betrifft nicht die anderen Module. Die Leistung wird schon am/im Modul von DC auf AC gewandelt, und wandert daher auch
AC in den Technikraum. So lange man außer verbrauchen/einspeisen nichts weiter machen will
ist alles ok. (Klar, man braucht noch Steuergeräte etc. wie bei Solaredge auch, und die gehen auch ganz schön ins Geld, aber das lasse ich jetzt hier mal weg.) Und wenn man Netzunabhängigkeit haben will, so soll das ja ab dem IQ8 ohne weiteres funktionieren.
Unschön wird es, wenn man Batterien ins Spiel bringt. Die Leistung kommt AC in den Technikraum, muss also zum Laden der Batterie erst noch wieder DC gewandelt werden.
Wenn ich Leistung aus der Batterie entnehmen will, muss wieder AC gewandelt werden. Nur hat man dafür leider keinen Wechselrichter, denn die hocken ja im/am Modul und sind dazu nicht zu gebrauchen.
Also hat Enphase für ihr Batteriekonzept ein Gerät entwickelt und dazu gleich den Euphemismus "AC Battery" erfunden. Dieses tolle Gerät hat intern Elektronik zur AC-DC-Wandlung (zum Laden) und einen (lacht nicht!) gesonderten Microwechselrichter zur DC-AC-Wandlung, erforderlich zur Entnahme von Leistung aus der Batterie.
Das ist natürlich eine ziemliche Krücke. Zunächst mal sind diese AC-Batterien natürlich ziemlich teuer. Die interne Elektronik zur AC-DC-Wandlung und der interne Wechselrichter zur DC-AC-Wandlung sind sicher nicht unter 150$ zu haben.
Ferner kann man mit dem internen Microwechselrichter natürlich nicht allzu viel AC-Leistung transportieren, weswegen die Batterien mit den derzeitigen 1.2 kWh ziemlich am Ende sind. Wenn man größere Batterien nehmen würde, wären die derzeitigen max. 350W AC der internen Wechselrichter einfach zu wenig, man könnte relativ zur Batteriekapazität zu wenig Leistung entnehmen. Also bleiben so um die 120$ pro kWh Batteriekapazität an Mehrkosten gegenüber der Konkurrenz, weil man halt AC in den Technikraum fährt.
Das sind bei den (inzwischen erreichten) um die 500$ pro kWh Kosten für "normale" Batterien immerhin fast 20% Mehrpreis, und je billiger Batterien werden, desto stärker wird das ins Gewicht fallen.
Die mickrige Leistung, die der "AC-Battery"-interne Wechselrichter liefern kann, führt zu weiteren Nachteilen. Wenn ich z.B. 3kW aus der Batterie entnehmen will (etwa weil ich abends mal koche und backe, brauche ich mindestens 8 AC-Batterien, sonst muss ich (auch wenn die Batterien randvoll sind) zusätzliche Leistung aus dem Netz ziehen. Diese 8 Batterien würden nach derzeitigem Stand alle mit eigenen Befestigungskits und "fliegend" verkabelt an die Wand gebaut. Da braucht man schon echt Platz im Technikraum ;-)
Ich habe keine Idee, wie Enphase das lösen will. Das Problem AC in den Technikraum (also AC-->DC erforderlich zum Laden der Batterie, DC-->AC erforderlich zur Entnahme von Leistung aus der Batterie, also zusätzlicher Wechselrichter erforderlich) ist nun mal das Grundkonzept der Microwechselrichter.
---
Mein Fazit derzeit: ENPH ist mit dem IQ7 und dem IQ8 auf einem guten Weg. So lange Batterie nicht Standard wird, gibt es fallweise sicher gute Gründe, sich für die Microwechselrichter-Technologie zu entscheiden. Das wird dem Kurs helfen.
Aber falls Batterien weiterhin billiger und damit rentabel und Standard werden, hat ENPH ein Problem, weil sie konzeptbedingt eine Batterielösung (z.B. gegenüber Solaredge) nicht konkurrenzfähig anbieten können werden. In spätestens 2 Jahren wird das nach meiner Meinung mehr und mehr ins Gewicht fallen.
Bleibt zu hoffen, dass bis dahin auch die häusliche H2-Speicherung und Leistungsentnahme über Brenstoffzelle möglich und bezahlbar ist. Elektrolyse geht zwar dann immer noch nur DC, aber der zusätzliche Wechselrichter zur Entnahme der Leistung aus dem (H2-)Tank wäre dann nicht mehr erforderlich. ;-)))
Habe direkt Kontakt mit einem der Produktentwickler und habe einige deiner Fragen weitergegeben.
Enphase führt seit knapp 2 Monaten in Österreich/Schweiz/Deutschland "Trainings" für Installateure und Distributoren durch. Werden schauen wann hier die nächsten stattfinden, dort kann man sicher auch offene Fragen klären.
Ich habe im Sommer eine 6-8kwp Anlage auf meinem Haus platzieren und sollte nächste Woche die IQ7 (über Holland) Module erhalten. Plane 6 Reihen a 5 Module/Paneele. Lasse mich derzeit von einem Freund (baut Anlagen) beraten welche weiteren Komponenten wir verwenden. Kann dann mit Bildern und leihenhaften Erfahrungen feedback geben.
Bezüglich Kurs bin ich derzeit sehr zufrieden und wir werden wohl zwischen 5,10 und 6,20 uns die nächste Zeit bewegen. Für mich ist das 2 Quartal sehr entscheidend, hier erwarte ich mir einen deutlichen Sprung.
Wie machst Du denn dann die Entnahme aus der Batterie, bzw. was hat Dein Installateuer ;-) dazu vorgeschlagen?