Intel - ein kurzfristiger Trade?
Aucb die Investitionspolitik ist ausgesprochen vernünftig.
Es wird kein Geld unnötig in unlukrative Forschung investiert, sondern in margenreiche und technisch gute, da stromsparend, Prozessoren investiert.
Dell und andere Hersteller setzen zunehmend wieder auf INTEL.
MfG bauwi
Entwicklungs-Paket für Handys mit Flash-Speicher von Intel
Halbleiter-Hersteller Intel hat auf dem Intel Developer Forum (IDF) in Taipeh das Flash Software Developer Kit und den Flash Data Integrator Version 6.0 (FDI) vorgestellt. Mit dieser Software-Suite, die an Intel-Kunden kostenlos verteilt wird, soll Handy-Herstellern die Programmierung von Handys mit Flash-Speicher erleichtert werden. Natürlich verschenkt der Konzern die Applikationen nicht ohne Hintergedanken: Intel hofft offensichtlich, dass durch den Vertrieb des Kits auch der Verkauf von hauseigenen Strata-Flash-Bausteine weiter angekurbelt wird, auf die das Kit unter anderem zugeschnitten ist.
Mit dem Entwicklungs-Paket soll die Programmierung von Multimedia-, Bluetooth und Java-Applikationen zum Kinderspiel werden. Ebenso soll es vielfältige Funktionen zur Datensicherung und Codeverwaltung verschiedener Handys mitbringen. Das Intel FDI 6.0 unterstützt außerdem die POSIX-Spezifikation. Außer den Entwicklungs-Tools enthält das Flash Software Development Kit auch ein Handbuch zur Systemarchitektur und Referenzcode-Beispiele.
Sparsamer Serverprozessor von Intel
Vor allem für kompakte Storage-Server hat Intel ein weniger stromdurstiges Xeon-Sondermodell herausgebracht, das mit 2,8 GHz, FSB800 und 64-Bit-Erweiterungen aufwartet. Dieser Low-Voltage-Xeon soll zum OEM-Einkaufspreis von 260 US-Dollar (1000-Stück-Orders) zu haben sein und mit 55 Watt Thermal Design Power nur etwa halb so viel Abwärme erzeugen wie sein gewöhnlicher Verwandter. Laut Datenblatt läuft der Prozessor mit einer maximalen Nominalspannung von 1,2 Volt, während die billigere Standard-Version mit 90-Nanometer-Nocona-Kern bis zu 1,4 Volt Spannungs-Identifikation (VID) ausgeliefert wird.
Der LV-Xeon steckt in einem Sockel-604-Gehäuse und kooperiert mit Chipsätzen wie dem E7520 und E7320. Durch die EM64T-Erweiterung können die Nocona-Xeons in Verbindung mit passenden Chipsätzen bis zu 16 GByte RAM (DDR333/PC2700R oder DDR2-400/PC2-3200R) adressieren, was Intel als Vorteil für Storage-Server hervorhebt. Per PCI Express beziehungsweise über den I/O-Prozessor IOP332 mit integrierter PCIe-PCI-X-Bridge lassen sich auch Festplatten sehr schnell anbinden.
Gleichzeitig mit dem neuen LV-Xeon kündigt Intel auch den Einsatz optischer SFP-Transceiver aus eigener Produktion auf 4-Gbps- und 2-Gbps-Fibrechannel-PCI-X-Hostadapterkarten von Emulex an. Detail am Rande: der Emulex-HBA soll außer PCI-X 133 bereits PCI-X 2.0 unterstützen -- das hat Intel bisher gar nicht im Angebot, wohl weil man dort auf PCIe setzt. Allerdings hat AMD (mit Einschränkungen) einen PCI-X-2.0-kompatiblen Chipsatz-Baustein angekündigt.
Nasi -Future zieht mächtig an. INTC ist dabei!
MfG bauwi
MfG bauwi
THE RATINGS GAME
Brokers favor TXN, AMD over Intel
PC chip giant downgraded for third time in a week
By Madeleine Acey, CBS MarketWatch
Last Update: 6:22 AM ET Nov. 23, 2004
LONDON (CBS.MW) - Chip analysts appear to be shifting their allegiance to Texas Instruments Inc. and AMD Inc. at Intel Corp.'s expense.
Credit Suisse First Boston on Tuesday was the latest of a string of brokers to downgrade Intel (INTC: news, chart, profile) in the last week. It cut its rating to "underperform" from "outperform" and reduced its share price target from $25 to $22.
The broker said it believed growth in the chip industry would be increasingly driven by digital consumer and communications products, not the PC central processing units that Intel concentrates on.
CSFB cited poor positioning at Intel for secular long-term industry growth, a risk of several years of excess capacity and slowing PC growth. It also predicted market share loss to Advanced Micro Devices (AMD: news, chart, profile) in 2005 and said the company had limited traction outside processors.
"While INTC will likely see near-term strength given low expectations, healthy seasonal build-demand and improving inventories,... we would use the potential near-term strength to swap out of INTC into Texas Instruments (TXN: news, chart, profile) given our longer-term view on the stocks," CSFB added.
"...We believe INTC is more likely to underperform the overall industry in the coming years," it said.
Intel shares were down 35 cents in speculative pre-open trade on Tuesday at $23.75.
Quelle: BoerseGo
Mit einer weiteren Margenverschlechterung rechne ich nicht.
MfG bauwi
Unsicherheit herrscht auch wegen des für das kommende Jahr vorgesehenen Umstiegs auf Prozessoren mit doppeltem Kern ("dual core"). AMD kündigte diesen Umstieg zuerst an,
Intel zog dann nach - eben wegen der thermischen und Leckstrom-Probleme beim
P4-Prescott. Intel hat seine Forschungsaktivitäten in der P4-Serie sogar AUF EIS
GELEGT. Nun ist AMD ihnen in dieser Technik möglicherweise voraus, da sie früher umgestiegen sind. Zudem konnte AMD mit guten neuen Produkten punkten: dem
stromsparenden Sempron, abwärtskompatiblen 64-bit Prozessoren wie Athlon 64 FX und Opteron (die nun auch Sun einsetzt). All dies könnte mittelfristig die zur Zeit noch klare Markführerschaft Intels gefährden. Diese Erwartung drückt sich auch ganz klar
in den Charts von AMD und Intel aus.
Aber auch AMD ist riskant. Wenn wirklich Dual-Core-Prozessoren kommen, muss dafür
auch neue Software gekauft werden. Da wird manch einer einfach bei seinem alten
Rechner bleiben. Die Verunsicherung der Neukäufer dürfte somit kurzfristig sowohl
Intel als auch AMD schaden. Und die schon jetzt drückenden Lagerbestände könnten
weiter steigen.
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30.11.2004
Intel verkaufen
Nasd@q Inside
hier klicken zur Chartansicht Die Experten von "Nasd@q Inside" raten zum Verkauf der Intel-Aktie.
Die Semiconductor Industry Association (SIA) habe in ihrer letzten Studie zur Halbleiterbranche bekannt gegeben, dass die Umsätze im Oktober gg. VJ um 22% auf 18,8 Mrd. USD zugelegt hätten. Doch gegenüber dem Vormonat sei ein leichter Rückgang von 1,5% gemeldet worden. Die Umsätze für das 4. Quartal sollten sich laut der SIA gg. dem VQ nicht verändern, was auf den Abbau der Lagerbestände der Chip-Konzerne zurückgeführt werde.
Doch es verwundere die Aussage von Acer und Hewlett-Packard, dass sie angegeben hätten, dass Intel ihre Nachfrage nach Chips nicht habe befriedigen können. Der Grund liege darin, dass Intel die Produktion für die neuen Intel-Prozessoren auf unbestimmte Zeit verschoben und diverse Projekte auf Eis gelegt habe. Dadurch käme es bei den neusten Produkten zu einem Engpass, während die Massenware für hohe Lagerbestände sorge.
Da die Intel-Aktie mittlerweile wieder in den seit Anfang des Jahres bestehenden Abwärtstrend zurückgefallen ist, raten die Experten von "Nasd@q Inside" zum Verkauf der Intel-Aktie.
Die Aktie des weltweit größten Chipherstellers stürmt nachbörslich derzeit um 7,62 Prozent nach oben auf 24,44 Dollar.
BörseGo
Was bestimmte Analystenhäuser mit ihren pessimistischen Aussagen bewirken wollten, kann ich mir denken. "lol"
Hätte ich auch , so wie geplant, den fallenden Ölpreis gespielt, wäre ich heute der gemachte Mann! Das obere Ende habe ich ziemlich exakt eingeschätzt, doch meine "bescheuerte" Hausbank machte mir technische Probleme. Bis das geklärt war, wars auch schon zu spät. So bleibe ich Euch denn nun erhalten.
MfG bauwi
PS: Euch allen wünsch ich weiterhin gutes Händchen!
Freitag 3. Dezember 2004, 15:08 Uhr
In ihrer Analyse vom Freitag, 3. Dezember 2004 stufen die Analysten von Needham & Co die Aktie des Unternehmens Intel Corp. von "Hold" auf "Buy" herauf. Das Kursziel für die Aktie liegt momentan bei 27 $.
MfG bauwi
PS: War ja zu erwarten, dass die Ratings nun gut ausfallen.
[03 Dec 2004 - 15:09]
New York, 03. Dez (Reuters) - Der US-Computerkonzern IBM hat Presseinformationen zufolge sein gesamtes PC-Geschäft im Wert von bis zu zwei Milliarden Dollar zum Verkauf angeboten.
Die "New York Times" meldete in ihrer Freitagausgabe, der weltweit drittgrößte PC-Hersteller wolle bei dem Verkauf das gesamte Geschäftsfeld mit Desktop-Computern und Laptops abstoßen. Die Zeitung berichtete, der chinesische Branchenprimus Lenovo Group und mindestens ein weiterer Mitbewerber seien dem Vernehmen nach an dem Kauf interessiert. Unter Berufung auf verhandlungsnahe Kreise hieß es weiter, der Verkauf könne IBM eine Summe zwischen einer und zwei Milliarden Dollar in die Kasse spülen.
IBM ist im PC-Geschäft weltweit die Nummer Drei hinter den US-Konkurrenten Dell und Hewlett-Packard . Der mutmaßliche Interessent Lenovo hat in China einen Marktanteil von mehr als 25 Prozent. In Medienberichten war zuvor bereits über ein Joint Venture von Lenovo mit IBM spekuliert worden. IBM nahm zu den Presseberichten nicht Stellung und verwies darauf, dass das Unternehmen "Gerüchte und Spekulationen" nicht kommentiere.
Die Aktien von IBM zogen im elektronischen Handel vorbörslich um 1,8 Prozent auf 97,52 Dollar an. Das Marktforschungsinstitut Gartner hatte in dieser Woche eine Prognose herausgebracht, derzufolge bis 2007 drei der zehn größten PC-Hersteller weltweit aus dem Geschäft mit Personal Computern aussteigen werden. Als Gründe führte das Institut geringere Gewinnmargen und sinkende Wachstumsraten an. IBM hatte Anfang Oktober angekündigt, sein florierendes Geschäft mit Großrechnern ausbauen zu wollen. In den vergangenen drei Quartalen habe diese Sparte jeweils Zuwachsraten von mehr als 30 Prozent erzielt.
MfG bauwi
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NEW YORK (AFX) -- Intel Corp was downgraded to "market perform" from "market outperform," by JMP Securities on valuation grounds. Analyst Krishna Shankar said there is limited near-term upside to Intel's margins and earnings due to the deepening price war with Advanced Micro Devices and weak seasonality in the first half of 2005. In addition, Intel is suffering from a maturing PC industry, which is moving toward lower price points in mature and developing markets. Shankar said the 21 percent rise in Intel's shares from a 52-week low of $19.68 on September 28 reflects most of the near-term good news regarding a seasonally strong fourth quarter. The analyst said investors would be better advised to put any "new money" in AMD, which is gaining market share and possesses greater potential for upside to its 2005 earnings. Shankar also recommends investors focus on Micron and MEMC Electronic Materials Inc. . Intel shares were up 5.3 percent, at $23.91 while shares of AMD climbed 2.7 percent to $23.22 at the close of trading Friday. This story was supplied by CBSMarketWatch.
Charttechnisch bleibt Intel allerdings angeschlagen (siehe Grafik unten).
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Intel: 64 Bit für Desktop-CPUs schon 2005
Entsprechende Windows-Variante soll im ersten Halbjahr kommen
Von Michael Kanellos und Joachim Kaufmann
CNET News.com
08. Dezember 2004, 11:17 Uhr
Intel will 2005 alle Desktop-CPUs mit 64-Bit-Fähigkeit ausstatten. Dies teilte das Unternehmen jetzt auf einem Analyst Meeting mit. Vor wenigen Jahren war der Halbleiterhersteller noch der Ansicht, dieses Feature sei erst 2008 notwendig, im Februar wurde der Termin auf das Jahr 2006 mit der Markteinführung von Longhorn vorverlegt. Damals sagte CEO Craig Barrett, dass sein Unternehmen in naher Zukunft keine 64-Bit-Prozessoren für den Desktop auf den Markt bringen wird.
Der Grund für den Strategiewechsel dürfte wie so oft in letzter Zeit der kleinere Konkurrent AMD sein, dessen Athlon 64-Baureihe dieses Feature bereits seit September 2003 integriert hat. AMD verzeichnete im vergangenen Jahr einen steigenden Marktanteil und höhere durchschnittliche Verkaufspreise, ein Indikator dafür, dass die Chips auch in hochpreisigeren Systemen zum Einsatz kommen.
Die Möglichkeit, auf mehr als 4 GByte Hauptspeicher zuzugreifen ist einer der großen Vorteile von 64-Bit-CPUs. Obwohl entsprechend ausgestattete Rechner wohl erst in einigen Jahren zum Standard werden, dürfte die Funktion insbesondere für Enthusiasten und Gamer schon jetzt interessant sein.
Um das Feature zu nutzen, muss auch das Betriebssystem 64-Bit-fähig sein. Während entsprechende Varianten von Linux schon seit einiger Zeit verfügbar sind, will Microsoft sein auf dem Desktop weit verbreitetes Windows erst in der ersten Jahreshälfte 2005 als 64-Bit-Version zur Verfügung stellen. Eine offizielle Ankündigung der Redmonder erfolgte erst diese Woche.
"Es besteht ein Bedarf an einer Mainstream-64-Bit-Lösung, die schnell eingesetzt und einfach angewandt werden kann", so Microsoft-Manager John Borzan in einer Erklärung. "Der umfangreiche Einsatz von x64 wird neue Möglichkeiten für Innovationen schaffen, die bislang durch die 32-Bit-Grenze beschränkt waren."
Montag 20. Dezember 2004
NEW YORK. Intel-Präsident Paul Otellini war in Hochform. Auf der CES in Las Vegas, der größten Messe für Verbraucherelektronik, entwarf er im vergangenen Januar seine Vision von der digitalen Heimunterhaltung der Zukunft. ...
NEW YORK. Intel (NASDAQ: INTC - Nachrichten) -Präsident Paul Otellini war in Hochform. Auf der CES in Las Vegas, der größten Messe für Verbraucherelektronik, entwarf er im vergangenen Januar seine Vision von der digitalen Heimunterhaltung der Zukunft. Intel werde mit ihrem geplanten LCOS (Liquid Crystal on Silicon)-Chip nicht nur Großbildfernsehen besser und billiger machen, sondern die ANZEIGE
Kommandozentrale für die gesamte Unterhaltungselektronik liefern.
„Wie bei Personalcomputern werden wir die Standards setzen und die technologische Entwicklung vorantreiben“, sagte der Mann, der im kommenden Mai Craig Barrett als Vorstandschef des weltgrößten Chipherstellers ablösen wird.
Aber daraus wurde nichts. Wenige Monate nach Otellinis Glanzvorstellung gab Intel seine Pläne für den Chip auf. Übrig blieben die Prototypen des silbern glänzenden Prozessors. Daraus bastelten Intel-Ingenieure die teuerste Disco-Kugel der Welt für ein Betriebsfest.
Die Episode ist in mehrerer Hinsicht typisch: Wenn Intel Fehler macht, was jüngst häufiger vorkommt, wird es gleich teuer. Und der Karriere des begnadeten Verkäufers Otellini schadet es nicht, wenn er mit einem Fiasko identifiziert wird. An der Konzernspitze muss man Risiken eingehen; Hauptsache, die Belohnung für Erfolge ist größer als die Strafe für Misserfolge.
Wenn der 54-jährige Otellini auf den Chefsessel rückt, ist er erst der fünfte Chief Executive Officer (CEO) des 1968 von Robert Noyce und Gordon Moore gegründeten Technologiekonzerns. Seine Vorgänger, Noyce, Moore, Andrew Grove und Craig Barrett waren Ingenieure; Otellini ist der Erste, der von der Marketingseite kommt. Er sei deshalb aber keineswegs weniger technologiebeschlagen. „Er hat Grove überzeugt, einen PC zu benutzen“, sagt ein Insider. Und er könne charmant und humorvoll sein.
Charme ist auf dem Olymp von Intel rar, den extrem brillante, ehrgeizige und intellektuell ungeduldige Individuen bevölkern. Andy Grove ließ nie Zweifel daran aufkommen, dass er die meisten Zeitgenossen für technisch unbedarft hält. Seine Direktheit ist gefürchtet, mit Höflichkeiten verliert er wenig Zeit. Craig Barrett betrachtet vor allem Journalisten als Pest, und sein Humor äußert sich oft als Sarkasmus. Otellini ist der perfekte Kontrast zu dem bulligen Barrett, der Krawatten hasst und seine Mußezeit am liebsten auf seiner Ranch in Montana verbringt. „Otellini ist smart und verbindlich. Wenn er Chef wird, ist das wie eine frische Brise bei Intel“, sagt ein Geschäftspartner des Chipriesen.
Anzugträger Otellini ist Stadtmensch durch und durch. Er lebt immer noch in seinem Geburtsort San Francisco. Sein größtes Vergnügen, sagte er einmal, sei es, auf Reisen fremde Städte zu erkunden. Und er benutze seinen Humor nicht, um andere lächerlich zu machen, sagen Insider. Er nehme sich Zeit für höfliche Umgangsformen.
Im Gegensatz zu anderen Silicon-Valley-Prominenten lässt er von seinem Privatleben wenig an die Öffentlichkeit dringen. Obwohl ihn seine 30 Jahre bei Intel zum Multimillionär gemacht haben, leistet er sich keine Extravaganzen, die ihn in die Klatschspalten bringen würden.
Otellini stieß 1974 in einer Zeit zum Unternehmen, als das Silicon Valley noch klein war und bei Intel auch die Chefs Kisten packten und Gabelstapler fuhren, wenn es galt, Liefertermine einzuhalten. Als IBM 1981 im Eiltempo einen eigenen Personalcomputer in Konkurrenz zu Apple entwickelte, bot er Intel-Prozessoren als Gehirn für die neuen Maschinen an und legte so den Grundstein für Intels Vorherrschaft im gesamten PC-Markt.
So untypisch seine Karriere für US-Konzerne ist, die oft Außenseiter an ihre Spitze holen, so typisch ist sein Aufstieg bei Intel. Der Technologiekonzern ist stolz auf sein Verfahren, Vorstandschefs in geordneter Weise über Jahre auf ihr Amt vorzubereiten. Der alte Vorstandschef rückt auf den Vorsitz im Verwaltungsrat und wahrt so Kontinuität auf der ganzen Linie. „Otellini hat bei Intel fast alles gemacht und ist als CEO ein guter Allround-Manager“, sagt Technologiekorrespondent Dean Takahashi von „San Jose Mercury News“.
IBM (NYSE: IBM - Nachrichten) und Chip-Konkurrent AMD holten sich frische Top-Manager von außen, als sie in der Krise steckten. Aber von Krise ist bei Intel keine Rede, wenn der Marktführer auch Projekte streichen und seine Strategie wegen seines Konkurrenten AMD korrigieren musste. Intel verdient immer noch Milliarden pro Jahr und hob erst vor wenigen Tagen seine Umsatz- und Gewinnerwartungen an.
Aber der Wechsel zu Otellini ist mehr als reine Routine. Wie ein Rennfahrer, der auf demselben Kurs immer höhere Geschwindigkeiten fährt, bis er aus der Kurve fliegt, hat Intel in der Vergangenheit mit immer mehr Transistoren auf immer kleinerem Raum immer höhere Rechnergeschwindigkeiten erzielt. Beim Pentium 4 war technisch Schluss.
Otellini muss nun verwirklichen, was Barrett nicht gelang: die Produktpalette erweitern. Er will die Jagd auf höhere Geschwindigkeiten durch Plattformlösungen ersetzen – Prozessoren, die nicht eine Funktion am schnellsten, sondern viele Funktionen am besten können. Der Centrino-Chip als Plattform für den drahtlosen Netzzugang von Notebooks ist dafür ein erstes Beispiel.
Um seine Strategie umzusetzen, bleiben dem künftigen Intel-Chef rund sechs Jahre. Wenn er 60 wird, ist es Zeit für die nächste geordnete Amtsübergabe.
MfG bauwi
Rückgang aufgrund der schlechten AMD-Zahlen übertrieben. AMD ist eben
AMD - und nicht mit Intel zu vergleichen.
Dass Intel gute Zahlen liefern würde, wurde von fast allen Analysten
erwartet. Das ist zwar normalerweise ein Grund zur Skepsis, aber ich bin
dennoch ins kalte Wasser gesprungen - und hatte Glück: Die Zahlen
(insbesondere der Umsatz) fielen tatsächlich noch deutlich besser
aus als erwartet, wenngleich der Gewinn bei 33 Cents stagniert.
Positiv ist weiterhin, dass Intel ab 2005 die Dividende verdoppeln
will.
Nachbörslich steht Intel bei 23,25 USD.
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ftd.de, Di, 11.1.2005, 22:48
Intel übertrifft mit Rekordumsatz Analysten-Erwartungen
Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat im vierten Quartal einen Rekordumsatz verzeichnet. Der Gewinn fiel allerdings leicht wegen des harten Wettbewerbs in der Chipbranche.
Der Gewinn sei im Vierteljahr per 25. Dezember auf 2,1 Mrd. $ gesunken von 2,2 Mrd. Dollar im Vorjahr, teilte der US-Konzern am Dienstag nach Börsenschluss mit. Der Gewinn je Intel-Aktie habe wie im Vorjahr 33 Cent betragen. Der Umsatz kletterte um 10 Prozent auf ein Rekordhoch von 9,6 Mrd. $. Er lag damit über den Erwartungen der Branchenexperten.
Gegenüber dem Vorquartal betrug das Plus 13 Prozent. Analysten hatten lediglich mit 9,41 Mrd. $ gerechnet. Der Überschuss sank im Jahresvergleich um 2 Prozent auf 2,1 Mrd. $, stieg aber gegenüber dem Vorquartal um 11 Prozent. Je Aktie waren dies wie im Vorjahr 33 Cent. Darin eingerechnet seien steuerbezogene Posten, die den Gewinn um etwa 3 Cent pro Titel gesteigert hätten. Branchenexperten hatten im Schnitt 31 Cent je Aktie erwartet. Intel kündigte außerdem an, ab dem laufenden ersten Quartal 2005 die Dividende auf 8 Cent je Aktie zu verdoppeln.
Die Intel-Geschäftsergebnisse gelten als Indikator für die Entwicklung der gesamten Branche. Nachdem die beiden Computerhersteller Dell und Hewlett-Packard mit ihren Umsätzen positiv überraschten und der Halbleiter-Branchenverband SIA starke Absatzzahlen für November veröffentlichte, hatten Experten beim Branchenprimus Intel nicht mit negativen Überraschungen gerechnet.
Die Intel-Aktien reagierten nachbörslich mit einem Kursanstieg auf 23,10 $ von 22,54 $ zum Handelssschluss der Technologiebörse Nasdaq.
SANTA CLARA (dpa-AFX) -
Der weltgrößte Chiphersteller Intel INTC.NAS INL.FSE hat für das vierte Quartal Rekordumsätze gemeldet und Analystenerwartungen hinter sich gelassen. Der Überschuss sank zwar im Jahresvergleich um zwei Prozent, kletterte aber gegenüber dem Vorquartal um 11 Prozent, wie die Gesellschaft am Dienstag nach US-Börsenschluss meldete. Konzernchef Craig Barrett zeigte sich zufrieden: "Wir haben auch das Jahr 2004 mit Rekorderlösen abgeschlossen und eine solide Nachfrage nach Intel-Produkten in allen Regionen und über alle Absatzwege verzeichnet."
Für das laufende erste saisonal eher schwache Quartal rechnet Intel unterdessen im Vergleich zum Vorquartal mit sinkenden Umsätzen. Davon waren Analysten aber ausgegangen. Der Chipbauer erwartet Erlöse von 8,8 bis 9,4 Milliarden Dollar (First Call/Thomson Financial-Prognose: 8,94 Mrd USD). Bei der Bruttomarge peilt der Branchenprimus etwa 55 Prozent an, verglichen mit 56 Prozent im Schlussquartal 2004. Im Gesamtjahr soll diese Marge dann leicht auf 58 Prozent (2004: 57,7%) steigen. Intel hatte Anfang Dezember für das vierte Quartal eine Bruttogewinnspanne zwischen 55 und 57 Prozent in Aussicht gestellt.
HÖHERE DIVIDENDE KOMMT - AKTIE MIT NACHBÖRSLICHEN GEWINNEN
Der Hersteller von Mikroprozessoren kündigte außerdem an, ab dem laufenden ersten Quartal 2005 die Dividende auf 8 Cent je Aktie zu verdoppeln. Das Aktienrückkaufprogramm wurde aufgestockt. Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel bei hohen Umsätzen zeitweise um mehr als drei Prozent. Knapp zweieinhalb Stunden nach Vorlage der Vorlage der Zahlen notierte der Titel gegen 24.40 Uhr mit 2,84 Prozent im Plus bei 23,18 Dollar.
Die Intel-Zahlen gelten als Indikator für die Entwicklung der gesamten Branche. Nachdem die beiden Computerhersteller Dell DELL.NAS DLCA.FSE und Hewlett-Packard HPQ.NYS HWP.FSE mit ihren Umsätzen positiv überraschten und der Halbleiter-Branchenverband SIA starke Absatzzahlen für November veröffentlichte, hatten Experten beim Branchenprimus Intel keine negativen Überraschungen erwartet.
HIOBSBOTSCHAFTEN VON AMD UND STMICRO
Intel-Konkurrent Advanced Micro Devices (AMD) AMD.NYS AMD.FSE hatte indes am Montagabend Anleger mit einer Gewinnwarnung für das vierte Quartal verschreckt. Der weltweit zweitgrößte Mikroprozessor-Hersteller musste in seiner Flash-Memory-Sparte sogar Verluste einräumen.
Am Dienstagmorgen hatte zudem der europäische Chipbauer STMicroelectronics PSTM.PSE STM.MIX SGM.FSE gewarnt, die Gewinnspanne falle im vierten Quartal wegen Währungseffekten, geringer Auslastung und anhaltendem Preisdruck niedriger aus als bislang angenommen.
QUARTALS- UND JAHRESERGEBNISSE
Bei Intel stieg der Umsatz im abgelaufenen vierten Quartal im Jahresvergleich um 10 Prozent auf 9,6 Milliarden Dollar. Gegenüber dem Vorquartal betrug das Plus 13 Prozent. Analysten hatten lediglich mit 9,41 Milliarden Dollar gerechnet. Intel selbst war von 9,3 bis 9,5 Milliarden Dollar ausgegangen. Der Jahresumsatz kletterte um 13,5 Prozent auf 34,2 Milliarden Dollar. Damit ließ der Hersteller von Mikroprozessoren die bisherige Rekordmarke von 33,7 Milliarden Dollar aus dem Jahr 2000 hinter sich. Intel meldete Rekordauslieferungen bei Mikroprozessoren, Chipsets und Motherboards.
Der Quartalsüberschuss betrug 2,1 Milliarden Dollar. Je Aktie waren dies wie im Vorjahr 0,33 Dollar. Darin eingerechnet seien steuerbezogene Posten, die den Gewinn um etwa 0,03 Dollar pro Titel gesteigert hätten. Branchenexperten hatten im Schnitt 0,31 Dollar je Aktie erwartet. Im Gesamtjahr kletterte der Überschuss ein Drittel auf 7,5 Milliarden Dollar. Je Aktie wies Intel einen Gewinn von 1,16 (Vorjahr: 0,85) Dollar aus.
LAGERBESTÄNDE SCHRUMPFTEN
Die Lagerbestände sanken im Schlussquartal 2004 gegenüber dem dritten Jahresviertel. Bei Rohmaterialien schrumpften sie von 434 auf 388 Millionen Dollar (Vorjahr: 333 Mio USD). Der Wert noch nicht fertig gestellter Produkte reduzierte sich von 1,750 auf 1,418 Milliarden Dollar (Vorjahr: 1,490 Mrd USD). Fertiggestellte Güter schlugen mit 815 Millionen Dollar zu Buche gegenüber 996 Millionen Dollar im Vorquartal (Vorjahr: 696 Mio USD). Anfang Dezember hatte Intel den Abbau von Lagerbeständen in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar angekündigt.
Gegenwärtig sieht der Chipbauer möglichen höheren Lagerbeständen gelassen entgegen. "Das würde mich überhaupt nicht stören", sagte der Vorstand bei einer Telefonkonferenz nach Vorlage von 2004-Zahlen.
Gruß Moya
Mit diesen Zahlen im Rücken könnte der Aktie nun auch technisch der Weg nach oben gelingen: Der seit Beginn des vergangenen Jahres verlaufende Abwärtstrend wurde im November nach oben hin verlassen. Positiv kann hier zusätzlich die Bodenbildung wirken, die sich von August bis Oktober ausgebildet hat. Momentan sind zwei Marken klar im Fokus: Auf der Oberseite rückt der massive Widerstand bei 25 Dollar in den Blickpunkt. Bis zu dieser Marke sind keine weiteren nennenswerten Widerstände zu erkennen.
Auf der Unterseite scheint der Kurs bei einem Niveau von 22,40 gut abgesichert zu sein. Seit November wurde diese Marke mehrmals getestet, ohne signifikant durchbrochen zu werden. Ein Durchbrechen dieser Marke wäre negativ zu werten, da die nächste Unterstützung möglicherweise erst wieder im Bereich knapp unter 20 zu finden wäre. Somit könnte zunächst, nicht zuletzt auf Grund der soliden Quartalszahlen, ein positives Szenario in Betracht gezogen werden. (aus Yahoo)
MfG bauwi