Infineon (moderiert)
ist auch so zu verstehen "es läuft nur sehr verhalten, unsere Lager sind voll"
Die Analysten sehen es bisher ebenso und bestätigen.
Der Hintergrund zu OnSemi ist ja mal interessant. Danke für die Info.
https://www.finanznachrichten.de/...aktie-das-ist-hier-ratsam-486.htm
Scholz und Uschi kommen heute.
Link
Ich wundere mich, wie groß der Markt für Auto-Halbleiter sein soll - neben diesem Koloss kommt ja noch das neue Infineon-Werk Dresden sowie das "weltgrößte Auto-Halbleiter-Werk" von Wolfspeed im Saarland. Das alles nur in Deutschland.
Aber dieser Nachfragezusatz erfolgt erstens in Wellen und zweitens beantwortet das noch nicht die Frage ob die Kapazitäten nicht stärker wachsen als die Nachfrage
https://www.spiegel.de/wirtschaft/...4181-634b-4407-bd2b-66cb1aca1495
Guter Artikel! Inzwischen haben sich bei Wolfspeed und Texas Instruments aktivistische Investoren eingekauft, die die Kapazitätserweiterungen und auch die Kapitalausflüsse erheblich bremsen.
Vielleicht kehrt ja doch irgendwann Vernunft ein bei diesem massiven Kapazitätsaufbau. Infineon hat ja wenigstens durch Zukäufe z.b. GaN systems die Kundenbasis vergrößert somit auch einen gewissen Einsatz für die Kapazitäten
Aber die Einigung ist nun durch und einigermaßen im Rahmen...die Forderung war ja über 3,4 Miilliarden.
Kann man da denn keinen alten Vorstand zur Verantwortung ziehen...? Das Ganze wird ja als hochkriminell dargestellt (Überbewertung Quimonda).
Für Infineon ist das Thema nun endlich beendet ...und sie bleiben bei ihrer Unschuldsbehauptung.
"AKTIE IM FOKUS: Überraschend hohe Qimonda-Vergleichszahlung belastet Infineon
23.08.2024 11:02:54
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die mit dem Insolvenzverwalter der einstigen Speicherchip-Tochter Qimonda ausgehandelte Vergleichszahlung hat am Freitag Infineon belastet. Analysten äußerten sich negativ zur Höhe.
Das Papier des Münchener Chipkonzerns fiel mit minus 1,3 Prozent auf 31,68 Euro an das Ende des leicht steigenden Leitindex Dax. Wie Infineon am Vorabend mitgeteilt hatte, ist der seit 2010 anhängige Rechtsstreit beigelegt worden. Das Unternehmen einigte sich mit dem Insolvenzverwalter auf einen Vergleich von 800 Millionen Euro. Der Insolvenzverwalter hatte ursprünglich 3,4 Milliarden Euro zuzüglich Zinsen gefordert. Die Vereinbarung sieht nun eine Zahlung von 753,5 Millionen Euro vor. Die Nettobelastung für Infineon werde sich wegen steuerlicher Effekte voraussichtlich auf etwa 660 Millionen belaufen.
Die Vergleichszahlung wurde von Experten als überraschend hoch bezeichnet. Das habe der Markt nicht erwartet, monierten die Analysten vom Investmenthaus Stifel und der US-Bank JPMorgan. "Der gesamte Vergleichsbetrag wird sich nun negativ auf den Barmittelbestand auswirken", konstatierte Sandeep Deshpande von JPMorgan. Denn die Rückstellungen belaufen sich nur auf etwas über 220 Millionen.
"Die Differenz wird sich in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2024 niederschlagen, die Mitte November bekannt gegeben wird", schrieb Stifel-Experte Jürgen Wagner. Er sprach von einer "negativen Überraschung".
Unisono hieß es dennoch, dass mit dem Vergleich immerhin ein langer Streit beendet werde. Das könnte laut einem Händler auch für eine gewisse Erleichterung sorgen. Schließlich sei damit die Angelegenheit "endlich vom Tisch - zumal Infineon zur Beilegung kein frisches Geld benötigt". Auch von Seiten des Stifel-Analysten Wagner hieß es: Trotz der zusätzlichen Zahlungen ändere dies nichts an seiner Kaufempfehlung./ck/mis/jha/ "
Natürlich ist das Thema Cashwirksam, wäre es in jedem Fall unabhängig von den Rückstellungen. Aber entscheiden für Gewinn und Verlust ist nicht die Cashwirksamkeit
Ach egal. wenigstens ist das Kapitel erledigt
https://bits-chips.nl/article/...magdeburg-fab-on-the-chopping-board/
Der Tend setzt sich fort, besser für alle, auch Infineon, den ich hätte nicht gewusst wo die ganzen hochspezialisierten Arbeitskräfte herkommen sollen für Infineon+TSMC+Intel in Ostdeutschland.
"Dieser technologische Durchbruch wird die Branche verändern", sagt Infineon-Chef Jochen Hanebeck. "Bislang sind wir die Einzigen, die Galliumnitrid (GaN) auf 300-Millimeter-Wafern können." Einige Wettbewerber produzierten teilweise noch auf 150 Millimetern "und wollen auf 200 Millimeter gehen, wo wir schon sind", sagt er. Der Unterschied ist größer als es auf den ersten Blick scheint: Aus einem 300-Millimeter-Wafer lassen sich 2,3-mal so viele Halbleiter herstellen als aus einer 200-Millimeter-Scheibe.
Potenzial für Kostensenkungen
"Die 300-Millimeter-Fertigung eröffnet uns neue Dimensionen bei der Produktivität und damit bei den Kosten", betont Hanebeck. "Wir profitieren dabei auch davon, dass wir die größeren GaN-Wafer nach einigen für sie spezifischen Schritten auf den bestehenden Anlagen für Silizium laufen lassen können. Dadurch profitieren wir von der dort über Jahrzehnte aufgebauten Produktivität."
Die GaN-Marktpreise werden sich in den kommenden Jahren den Silizium-Preisen annähern, sagt Hanebeck. Die größeren Wafer würden diesen Trend beschleunigen und die Verwendung von GaN fördern. "Das wird dazu beitragen, dass der Markt für dieses Material anziehen wird, und wir erwarten, einen ordentlichen Anteil daran zu haben."
Entstehen soll die Fertigung, die in den kommenden Jahren hochgefahren wird, am österreichischen Standort Villach, wo auch die Entwicklung stattfand. Hanebeck erklärt auch, warum die neue Entwicklung nicht einfach war: "Das Galliumnitrid wächst auf einer klassischen Silizium-Scheibe. Die Schwierigkeit ist, dass die beiden Materialien von ihrer Kristallstruktur her eigentlich nicht zueinanderpassen - und je größer die Scheibe ist, desto höher wird die Spannung. Bei einem 300 Millimeter-Wafer entspricht das vier Elefanten auf einer Ein-Cent-Münze."
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanzen.net/kursziele/infineon
https://www.finanznachrichten.de/...ie-ist-das-der-durchbruch-486.htm
1 Nutzer wurde vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: 321cba