Ich lese gerade ...


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Neuester Beitrag: 24.03.24 18:59
Eröffnet am:05.08.06 22:57von: duschgelAnzahl Beiträge:2.179
Neuester Beitrag:24.03.24 18:59von: pitpoeLeser gesamt:170.077
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58425 Postings, 5138 Tage boersalinoGroß ist der Mensch immer dann, wenn

 
  
    #401
2
06.11.11 14:59

er das Recht weder benutzt noch beugt, sondern sich vor dem Recht verbeugt, um Menschlichkeit zu beweisen.

Daher mag ich solche Beweise, dass noch Geist in den Gesetzen und Herz in den Menschen ist,  ganz gern.

[Gibt es in deinem Kollegium einen ausgewiesenen Fabelspezialisten, besonders Gottlieb Konrad  PFEFFEL ?]

 

Clubmitglied, 50605 Postings, 8845 Tage vega2000Aaaaber, Talisker

 
  
    #402
06.11.11 18:49
Bankraub isses immer noch

36845 Postings, 7743 Tage TaliskerUnd?

 
  
    #403
2
06.11.11 18:52
Es hat niemand was anderes behauptet: "Ein Bankraub ist eben nicht immer nur ein Bankraub." Man muss sich halt die Begleitumstände anschauen und nicht einfach nur "mathematisch" verfahren. Und das ist gut so, wenn auch ab und an mühsam/zeitaufwendig.

30831 Postings, 7165 Tage ScontovalutaBin zur Zeit schwer am Lesen...

 
  
    #404
2
16.11.11 08:43
alles Super-Bücher:

Wolfgang Burger (**) (Schwarzes Fieber),
Robert Hültner (***) Die Godin (wow)
Andrea Maria Schenkel (***) Zum x.ten Mal: Tannöd & Kalteis
Roger Aeschbachher (**) Kommt Schnee.  

30831 Postings, 7165 Tage ScontovalutaGiuseppe Pederiali: Der Kuss des Bösen

 
  
    #405
1
18.01.12 19:40
Sehr interessant, obwohl die geschriebene Zeit des Präsens etwas gewöhnungsbedürftig ist. Das muss man sich wohl eben wie einen Film vorstellen.  

4166 Postings, 4786 Tage Peter SilieMargriet de Moor

 
  
    #406
1
19.01.12 14:22
Sturmflut

Ein Wochenende in den Niederlanden vor rund 60 Jahren.
Ein versprochener Besuch auf dem Lande und die Sturmflut bricht herein.



Kein Geschenk für Hamburger, die die Sturmflut 1962 mitgemacht haben !  

58425 Postings, 5138 Tage boersalinoIst das die Geschichte, in der zwei Schwestern

 
  
    #407
19.01.12 14:32
die Rollen tauschen? Ist schon länger her ...  

4166 Postings, 4786 Tage Peter Silieboersalino

 
  
    #408
2
19.01.12 14:46
ja, das ist es.
Das Buch ist nicht neu, lange hab ichs nicht angefasst - und auch jetzt gings mir ziemlich
an die Nieren.
Weil sich die Hamburger Sturmflut demnächst zum 50. mal jährt.

Trotzdem: es lohnt die Lektüre, weil es gar nicht marktschreierisch daherkommt sonder sehr einfühlsam mit einem Katastrophenthema umgeht.  

58425 Postings, 5138 Tage boersalinoJa, ich erinnere mich ...

 
  
    #409
19.01.12 15:24
meine Herrin mochte es sehr.  

4166 Postings, 4786 Tage Peter SilieSorry

 
  
    #410
1
19.01.12 15:24
von diesem thread war ich bei Entdeckung derart begeistert, daß ich vergaß


Guten Tag

zu sagen.



(Bevor ich der Unhöflichkeit bezichtigt werde.... :)))  

58425 Postings, 5138 Tage boersalinoIch fand den Plot freilich ein wenig konstruiert,

 
  
    #411
19.01.12 15:47
...und war da nicht noch so eine Zufallsbegegnung auf einer Fähre ...ohne die man die Überflutungsproblematik nicht verstehen würde ...?

Ist lang her, und ich lese zu viel.  

4166 Postings, 4786 Tage Peter SilieDuschgel # 210 und kiiwii # 202

 
  
    #412
1
20.01.12 16:12
Dern thread hier macht mir soviel Spaß, daß ich mich durch alle Leseempfehlungen von Anfang an "durcharbeite".

Dazu vielleicht als Ergänzung
zu # 202 von kiiwii
von Michael Degen: Familienbande
Da gehts um den Mann-Sohn Michael, derMusiker wurde  im lebenslangen Konflikt und Streit mit seinem Vater lebte.

und
zu # 210 von Duschgel
Inge und Walter Jens: Katjas Mutter
die Geschichte der Schwiegermutter des "Zauberers"

Beide Bücher könnten als Ergänzung vielleicht interessant sein.  

4166 Postings, 4786 Tage Peter Siliezu # 254 Flankengott

 
  
    #413
20.01.12 16:24
Spontan fällt mir meine Lieblingslektüre von Heinrich Böll ein, die meiner unmaßgeblichen Meinung nach sehr gut in die heutige Zeit passt:

Dr. Murkes gesammeltes Schweigen  

58425 Postings, 5138 Tage boersalinoDa war auch die Verfilmung ein Genuss

 
  
    #414
1
20.01.12 19:09
Man lernt einiges über Sprechpausen, Gott und Deklination.

Haben eigentlich mehrere hier ihren "Paternoster" ?  

5690 Postings, 8698 Tage duschgelihr habt recht, ich so langsam wird Heinrich Böll

 
  
    #415
3
21.01.12 00:38
wieder hochaktuell.
Nachdem ich die älteren Werke alle veschlungen hatte - Ansichten eines Clowns/Irisches Tagebuch/Billard um halb 10/Dr. Murke, die Essays,Haus ohne Hüter-  kam eine Phase von ihm,
die ich nicht so gut fand.   Nach meinem damaligen Geschmack war alles etwas zu dick aufgetragen, die Handlung kam mit zu sehr konstruiert vor auf Sachverhalte hinzuweisen, die dem potenziellen Heinrich-Böll-Leser eh präsent waren, beispielsweise "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" oder "du fährst zu oft nach Heidelberg" oder  "Gruppenbild mit Dame"

-man müsste es wohl mal mit heutigen Augen lesen.
Auf jeden Fall war er immer ein aufmerksamer Beobachter mit interessanten Perspekiven.  

5690 Postings, 8698 Tage duschgelUmberto Eco - Der Friedhof in Prag

 
  
    #416
6
21.01.12 01:00
es ist eine Schande, dass man erst krank werden muss, um mal wieder ein Buch zu lesen.

mit obigem Werk bin ich mittlerweile fast durch, 100 Seiten fehlen noch und ich bin positiv überrascht, denn es ist besser als man aus dem Klappentext hätte vermuten können.

Die Handlung spielt im 19. jahrhundert und es geht, wer hätte das bei Eco gedacht ;-)
mal wieder um Verschwörungstheorien. Freimaurer, Jesuiten, Juden, Royalisten, Republikaner und Geheimdienste aller Arten kämpfen um die Weltherrschaft bezw. diese Absicht wird ihnen untergeschoben, um eigene politische Zwecke zu verfolgen. Das Umfeld der Geschichte ist gut recherchiert und gibt einen guten Überblick über die Zustände in Italien und in Frankreich im letzten Kaiserreich und der darauffolgenden Republik.

Obwohl die meisten  Rezensionen behaupten, dass es in der Geschichte nur um die Juden und die Weisen von Zion geht, (die schreiben wohl von einander ab) , so sind diese in den ersten paar hundert Seiten noch nicht wesentlich vorgekommen, man kann aber aus dem Aufbau der Story erahnen, worauf der Schriftsteller hinarbeitet.

Noch bin ich skeptisch, da mich bei Eco nach grandiosem Anfang schon öfter der Schluss geärgert hat, aber es gab ja auch Werke, die rundum gelungen waren (name der Rose, Focaultsches Pendel).

Ich werde euch berichten.

Positiv bleibt aber immer, wenn ein Buchneue Impulse setzt und einen damit bringt,sich tiefer mit einem Thema oder einer Epoche zu befassen. Das ist schon mal gelungen, da es meine Lücken  bzgl. europäischer Geschichte des 18. Jahrhundert um einiges aufgefüllt hat.




http://www.google.de/imgres?imgurl=http://...isch&um=1&itbs=1  

58425 Postings, 5138 Tage boersalinoGestern in der Grabbelkiste von Edeka

 
  
    #417
2
22.01.12 09:32
Salman Rushdie, Der Boden unter ihren Füßen

Peter Hoeg, Die Vorstellung vom zwanzigsten Jahrhundert


Die werden mir die Abende kurzweilig machen!  

4166 Postings, 4786 Tage Peter Silieboersalino # 414

 
  
    #418
1
22.01.12 10:05
Die Verfilmung von Murkes gesammeltem Schweigen kenne ich nicht - ich gehe (leider) nur sehr selten ins Kino....

Ich bitte um Aufklärung zur Fragen:
... Haben hier eigentlich mehrere ihren "Paternoster" ???"

Ist damit der Fahrstuhl aus längst vergessenen Buchbeständen gemeint ??

Wenn dem so ist, so ist dieser Paternoster bei mir derzeit schwer in Aktion. Eine Haushaltsauflösung in der viel-lesenden Verwandtschaft hat mir da Einiges beschert.  

4166 Postings, 4786 Tage Peter Siliezu # 271 von Rooster

 
  
    #419
2
22.01.12 10:32
passt als Ergänzung vielleicht auch

Wolfgang Leonhard
"Meine Geschichte der DDR"
erschienen 2007

das ich kürzlich las.

Er nimmt darin auch verschiedentlich Bezug auf sein frühes Buch
"Die Revolution entlässt ihre Kinder"

Das allerdings habe ich selbst nicht gelesen - ich weiss auch nicht obs das auf dem
"freien Markt" noch gibt  

4166 Postings, 4786 Tage Peter SilieUnd aus aktuellem Anlass

 
  
    #420
1
22.01.12 15:35
habe ich mir gestern aus der Stadtbücherei entliehen:

Joachim Gauck
Winter im Sommer - Frühling im Herbst
(Erinnerungen)

erschienen im Siedler Verlag 2009

bin eben erst auf den ersten Seiten, kann also noch keinen Kommentar "abliefern"  

2240 Postings, 7916 Tage MeckiSalman Rushdie

 
  
    #421
2
22.01.12 15:42
Von den drei oder vier Büchern, die ich von Salman las, fand ich Scham und Schande mit Abstand am besten. Weniger weitschweifig als seine späteren Bücher und umwerfend komisch. Außerdem besser ins Deutsche übersetzt.
Ich konnte das Buch auch mit Genuss lesen, ohne die politischen Hintergründe Pakistans zu kennen. Daher konnte ich die Persiflage, die das Buch wohl sein soll, nicht mitlesen. Aber das verdarb mir das Lesen überhaupt nicht.

http://www.amazon.de/Scham-Schande-Salman-Rushdie/dp/3426602857

Der Boden unter ihren Füßen kenne ich nicht.



9 Postings, 4702 Tage jakob1620wie man in sieben jahren millionär werden kann

 
  
    #422
1
22.01.12 15:48

www.diary-of-a-future-millionaire.blogspot.com

reichtum ohne arbeit? wohl kaum, aber liest selbst....

 

58425 Postings, 5138 Tage boersalinoDieter Hildebrandt als Dr. Murke ist MUSS

 
  
    #423
1
22.01.12 15:52
YouTube und gut: schönen Sonntag!  

2240 Postings, 7916 Tage MeckiGute Short Storys

 
  
    #424
1
22.01.12 16:38
Ein Freund von mir meinte vor etwa drei Monaten, dass Raymond Carver, Alice Munroe und Richard Yates die besten angelsächsischen Erzähler von Short Storys sind.
Also habe ich zuletzt von jedem einen Erzählband gelesen (den Carver kannte ich schon, Yates und Munroe waren Neuland):

http://www.amazon.de/Kathedrale-Raymond-Carver/dp/...43664&sr=1-3

http://www.amazon.de/...oks&ie=UTF8&qid=1327243742&sr=1-1

http://www.amazon.de/...oks&ie=UTF8&qid=1327243791&sr=1-1

Ob mein Freund recht hat, weiß ich natürlich nicht, und es wäre auch vermessen, das zu wissen. Aber dass alle drei Könner auf dem Gebiet sind, kann ich nach der Lektüre nur bestätigen.

Am besten gefiel mir Raymond Carver. Insbesondere die Story Eine kleine, gute Sache geht so direkt ins Gemüt, dass ich fast weinen musste. Carver ist ein Meister im Aufwerten der kleinen Dinge und kleinen Laster, ohne deren Akzeptanz wir keine Menschen wären. Obwohl die Storys alle recht trostlos sind, macht das Lesen dieser Geschichten mich irgendwie glücklich. Seltsam...

Danach kommt Alice Munro. Ihre Short Storys sind alle etwas länger, und beschreiben oft ein ganzes Leben bis zum Tod. Wie ein kleiner Roman. Man lernt als Leser die Personen sehr gut von innen her kennen und kann ihre Probleme, die sie mit ihren Mitmenschen haben, sehr gut nachvollziehen. Immer tiefgründig und immer spannend.

Richard Yates ist der Filmregisseur von diesen dreien. Ein excellenter Beobachter. Die Storys lesen sich so, als sähe man einen Film. Schon nach den ersten Sätzen ist man voll drin und will nicht mehr weg vom Buch. Allerdings sind die Storys im Unterschied zu Carver allesamt desillusionierend. Sie handeln von kleinen Angestellten und spielen in den USA Mitter der 50'er Jahre. Einmal klein und mickrig, immer klein und mickrig. Am Ende jeder Erzählung kommt die Einsicht in das eigene Scheitern. Das mag nicht jeder lesen wollen, aber saugut beobachtet und erzählt ist es trotzdem.

58425 Postings, 5138 Tage boersalinoYates erinnert mich an Dennis Lehane

 
  
    #425
1
22.01.12 16:54
(Coronado), spartanisch erzählte Stories ohne Schnörkel, aber messerscharf beobachtet ...  

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