Hartz IV Sanktionierten droht Kindesentzug
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Eröffnet am: | 11.04.11 12:50 | von: Moneymachin. | Anzahl Beiträge: | 41 |
Neuester Beitrag: | 12.04.11 08:09 | von: Stardust666 | Leser gesamt: | 3.884 |
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Kindesentzug bei Hartz IV Sanktionen?
Sanktionierten alleinerziehenden Müttern im Landkreis Zwickau droht Kindesentzug
11.04.2011
Mütter, die im Hartz IV-Bezug stehen und mindestens eine 30 Prozentige Sanktion bekommen, werden vom Jobcenter Zwickau und seinen Außenstellen dem Jugendamt gemeldet. Das erfuhr die Erwerbslosen-Initiative "Gegenwind e.V." bei einem Beistandsbesuch vom Arbeitsvermittler. Auf eine Nachfrage beim Jobcenter teilte die Teamleiterin des Servicebereiches mit, dass es eine Vereinbarung zwischen dem Jobcenter und dem Landkreis diesbezüglich gäbe.
Eine Anfrage hinsichtlich dieser Zusammenarbeit beim Landrat Herrn Scheurer ergab lediglich, dass der Landkreis die gesetzlich zugewiesene Aufgabe, die Sicherung des Kindeswohles, mit dieser Kooperation wahrnehme und diese Anfrage an das zuständige Jugendamt weitergeleitet hat.
Da der Landrat Herr Scheurer Kenntnis haben muß und die Anfrage dennoch weiterleitet, ohne eine befriedigende Antwort zu geben, läßt vermuten, dass mit der Zuständigkeitsverschieberei etwas vertuscht werden soll, oder von der Öffentlichkeit ferngehalten werden soll. Jedenfalls steigt bei den betroffenen Müttern der psychische Druck und die Angst zusätzlich enorm an.
Solche Maßnahmen sind aus unserer Sicht nicht hinnehmbar, auch wenn es mit dem vorgeschobenen Argument des Kindeswohles geschieht. Sorgt man sich wirklich um das Wohl des Kindes, schafft man diese unwürdigen Sanktionen ab und versucht nicht, Müttern mit dem Schlimmsten was ihnen passieren kann, nämlich den Verlust ihres Kindes, noch mehr in die Enge zu treiben. (Gegenwind e.V.)
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/...esentzug-961.php
Sowas ist bestimmt kein Standardvorgehen.
Und ja es gibt eben Mütter und Väter die ihre Kinder verwahrlosen lassen.
Wenn ich recht informiert bin gibt es eine Staffelung der Sanktion. 10-20-30%
Also bei wiederholter und bewusster Missachtung der Auflagen, z.B eine Mindestanzahl an Bewerbungbemühungen erbringen, Termine beim Amt wahrnehmen etc.
Und wenn sich dann "herausstellt" dass der Bezieher weder für sich noch das Kind sorgen will, dann ist es wohl das beste für das Kind.
Diese Extremfälle gibt es und müssen konsequent angegangen werden.
Das heißt aber nicht, dass jeder Hartz4-Bezieher mit Kindesentzug rechnen muss.
Wenn ihr mal kurz nachdenken würdet, wäre es euch vielleicht möglich, einen Sinn dahinter zu erkennen.
Vielleicht ist diese Meldung ja sinnvoll, damit mal jemand danach schaut, ob das Kind nicht unter dieser Kürzung leiden muss? Damit die von der Kürzung Betroffene nicht beim schwächstem Glied (ihrem Kind) spart?
Aber ne, muss ja direkt die Nazi-Keule raus...
kopfschüttelnd
Stardust666
Insofern um die Wortwahl von #2 zu benutzen: Scheißpack, dass eine Verwahrlosung, Gefährdung oder gar den Tod von Kindern in Kauf nimmt, nur um ein paar Kontrollen des Jugendamtes bei nicht ganz unbegründeten Verdacht zu vermeiden!
Es sind wohl noch nicht genug Kinder durch Vernachlässigung zu Schaden gekommen, den man leicht hätte verhindern können, wenn man rechtzeitig eingegriffen hätte!
Was für eine scheinheilige und verlogene Behauptung, dass es darum ginge Kinder ihren Eltern wegzunehmen bei Leistungskürzung.
Es fragt aber auch keiner wenn eine junge frau mit einem baby 5 anträge stellt, davon 3 persönlich abgegeben und kein antrag aufzufinden ist. Sie sich beim aa mit baby hingesetzt bis der amtsleiter kam und in der poststelle mal schaute und siehe da die 5 anträge falsch abgelegt wurden. Dieses hat sich über 2 1/2 monate hingezogen. Wovon sollte sie leben in dieser zeit bzw. ihr kind? Hätte das aa ja auch gleich weiterleiten müssen zum jugendamt.