Hamburg Meine Perle
ZUGRIFF Mehr als 200 Beamte im Einsatz gegen organisierte Kriminelle
Polizei zerschlägt osteuropäische Mafia-BandeDrogen- und Waffenhandel, Zigarettenschmuggel, Erpressung - zehn Bandenmitglieder u. a. in Rahlstedt, Billstedt, Jenfeld und Neugraben festgenommen.
Von Jan-Eric Lindner
Einen ihrer dreistesten Coups landeten die russischen Kriminellen in der Nacht vom 11. auf den 12. Januar. Sie beschafften sich - ganz legal - eine Zugmaschine und stahlen mit diesem Leih-Lkw zwei riesige, mit Möbeln und Elektronik beladene Container, die an einem Straßenrand in Billbrook abgestellt waren. Ein eher außergewöhnlicher Fischzug für die Bande, die die Hamburger Polizei gestern Morgen in einer groß angelegten und lange geplanten Aktion mit mehr als 200 Beamten hochnahm.
Die Männer um Wjatscheslaw F. (34) und Musa I. (25) beschäftigten sich - das ergaben jahrelange Ermittlungen der Kripo - für gewöhnlich nicht mit "Kleinigkeiten" wie dem Diebstahl von beladenen Containern. Ihre eigentlichen Geschäftsfelder: Einfuhr von unverzollten Zigaretten in großem Stil, Erpressung, Drogenhandel, Hehlerei, Waffengeschäfte. Seit gestern Morgen, 6 Uhr, sitzen zehn mutmaßliche Mitglieder der osteuropäisch-multikriminellen Mafia-Bande hinter Gittern. Vorwurf: Bildung einer kriminellen Vereinigung. Seit Sommer 2007 ermittelten die Beamten in Hamburg gegen die streng konspirativ agierende Gruppe. Eine Polizeisprecherin: "Weil die Mitglieder sich fast nur in ihrem ethnischen Umfeld bewegten und sehr abgeschottet vorgingen, gestalteten sich die Ermittlungen äußerst schwierig." Das Hamburger Verfahren war im Rahmen eines Großverfahrens in Köln ins Rollen gekommen. Dort beobachteten die Ermittler bereits seit 2005 umfangreiche Aktivitäten einer osteuropäischen Mafia-Gruppe. Auch dort schlugen die Fahnder gestern zu. Zeitgleich zu 38 Objekten in Hamburg und Umgebung durchsuchten Polizei und Staatsanwaltschaft im Raum Köln 48 Wohnungen und Geschäfte. In Hamburg wurden unter anderem die Wohnungen der Hauptverdächtigen Wjatscheslaw F. und Musa I. durchsucht, dazu weitere Objekte, die den Bandenchefs zugerechnet wurden.
Die Wohnungen, die die Polizei zum Teil mit dem MEK stürmte, liegen vor allem im Hamburger Osten und im Süden der Stadt, zum Beispiel in Billstedt, Jenfeld, Heimfeld, Rahlstedt, Bramfeld und Neugraben. Boss Wjatscheslaw F. lebte am Ladenbeker Furtweg (Lohbrügge). In Moorfleet filzten die Beamten eine Lagerhalle, in der die Bande die Möbel und Elektrogeräte, die sie bei dem Container-Coup erbeutet hatte, untergebracht hatte. Weitere Wohnungen und Büros durchsuchte die Polizei in Geesthacht sowie Reinbek, Norderstedt und Nienwohld.
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erschienen am 24. Januar 2008
http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/24/840352.html
Ich nehme mal den letzten Absatz vorweg. Soll sich jeder seinen Teil denken über Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, die SPD und ihr Vorgehen im Wahlkampf.
Das Verhältnis zwischen Tiefensee und Mehdorn gilt als schlecht. Insider vermuten auch, dass Tiefensee es auf Druck von Parteifreunden vermeiden will, dem Hamburger CDU-Senat im Wahlkampf zu positiven Schlagzeilen zu verhelfen. Für Hamburg könnte die Ansiedelung ein Plus bis zu 1500 Arbeitsplätzen bedeuten.
PLÄNE Südsteg soll um 30 Meter erweitert werden - Platz für mehr Geschäfte
Bahn will den Hauptbahnhof verlängern
Außerdem ist ein zentraler Neubau für die rund 1500 bislang über die Stadt verteilten Arbeitsplätze im Gespräch.
Die Deutsche Bahn AG plant, in Hamburg das Quartier um den Hauptbahnhof erheblich zu verändern. In der Nähe des Hauptbahnhofs soll ein DB-Neubau entstehen. Dort könnten rund 1500 Arbeitsplätze konzentriert werden, die derzeit quer über die Stadt verteilt sind (Museumstraße in Altona, die sogenannte Keksdose am Hauptbahnhof, Poststraße in Harburg und am Sachsenfeld). Gleichzeitig will der Konzern den Hauptbahnhof in Richtung Hühnerposten erweitern. Dabei müsste auch die Straße Steintordamm, die von der Innenstadt bis zum Berliner Tor führt, entweder stillgelegt oder überdacht werden. Mit beiden Vorhaben würde das Quartier aus Sicht der Bahn "maßgeblich aufgewertet".
Die Deutsche Bahn führt bereits intensive Gespräche mit der Hansestadt Hamburg.
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- siehe auch #207 v. 22.1. - Geheimplan
Senatssprecher Christoph Otto sagte dazu: "Die Hand ist ausgestreckt, und wir verhandeln, aber mehr sagen wir nicht, solange das Ganze nicht konkret ist."
Die Zurückhaltung ist verständlich. Vor zwei Jahren hatte es so ausgesehen, als ob die Bahn ihre Berliner Zentrale nach Hamburg verlegen würde. Im Januar 2006 war der Plan verworfen worden - unter anderem, nachdem der Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) interveniert hatte.
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Aus Unternehmenskreisen heißt es, dass allerdings noch mehrere Fragen, wie auch die Finanzierung, zu klären seien. So könnte ein Investor den Bau finanzieren, während die Bahn als Mieter auftrete, hieß es. Der Neubau könnte weitestgehend auf bahneigenem Gelände entstehen. Ein früherer Plan, ein 90 Meter hohes Gebäude nahe dem Hauptbahnhof zu konstruieren, sei vom Tisch. Stattdessen solle es nur noch 50 Meter hoch werden. Der geplanten Zusammenlegung der Hamburger Standorte könnte auch die Konzentration der gesamten Bahn-Logistiksparte - DB Schenker - in Hamburg folgen. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Mehdorn die Sparte Transport und Logistik am liebsten in Hamburg ansiedeln würde. Mehdorn sagte: "Hamburg ist im Logistikmarkt weltweit eine große Nummer."
Derzeit würden mehrere Standorte geprüft, der Bahn-chef weiter: "Hamburg ist eine attraktive Möglichkeit - wir werden dem Aufsichtsrat einen Vorschlag präsentieren, wenn die Zeit dazu reif ist." Eine Entscheidung dazu soll noch in diesem Jahr fallen. Betroffen wären vor allem die bisherigen Hauptsitze in Essen und Berlin. Dem Vernehmen nach machen die politischen Spitzen aus Berlin und Nordrhein-Westfalen Druck bei Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), seinen Einfluss geltend zu machen und das Geschäft nicht zustande kommen zu lassen.
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bk, diz, schmoo
erschienen am 25. Januar 2008
http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/25/840548.html
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http://www.abendblatt.de/appl/newsticker2/...m&module=dpa&id=16734174
Die Nichtraucher-Initiative Wiesbaden hat gegen Helmut und Loki Schmidt Strafanzeige wegen Körperverletzung erstattet. "Die beiden rauchen immer wieder rücksichtslos im Beisein Unbeteiligter", so Horst Keiser, Vorsitzender des Vereins. Anlass waren Bilder des Altkanzlers, der mit seiner Frau während des Neujahrspunsches im Winterhuder Fährhaus genüsslich paffte. Auch gegen den Fährhaus-Intendaten Michael Lang habe der Verein Anzeige erstattet. Keiser: "Das ungesetzliche Verhalten wurde unterstützt, indem ein Aschenbecher trotz Rauchverbots gereicht wurde." Kommentar von Rüdiger Bagger, Sprecher der Staatsanwaltschaft: "Wir prüfen das."
erschienen am 25. Januar 2008
*lol*
http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/25/840697.html
An der Behandlung dieses in Ehren ergrauten Paars reflektiert sich der ganze Irrsinn des EU-"Völkergefängnisses".
Kiez, Kirche und der Sinn des Lebens
Mit dem Abendblatt begab sich der Theologe auf einen Bummel über die Reeperbahn und resümierte seine Zeit in Hamburg.
Von Jens Meyer-Odewald
"Hereinspaziert, die Herren!" Ein Intermezzo im Sex-Schuppen Las Piranhas, so verheißt der Türsteher auf der Reeperbahn, beschere den Himmel auf Erden. Attraktive Damen, Striptease, Tabledance, alles vom Feinsten.
In Ordnung", entgegnet der Passant mit dem dunkelgrauen Wintermantel und der grünen Stoffmütze listig. Aber nur unter einer Bedingung: "Ihr macht euer Programm, aber ich habe drei Minuten Zeit für eine Ansprache." Der Türsteher ist irritiert, lehnt ab, wünscht noch einen schönen Abend. Der Mann ahnt nicht, dass er den Hamburger Erzbischof kobern wollte.
Werner Thissen (69) zieht schmunzelnd weiter in Richtung Große Freiheit. Kolibri, Dollhouse, Kaiserkeller, Thai Oase - alles, was Mann so kennt. Und, etwas zurückgezogen, die St.-Joseph-Kirche. Ein rustikaler Backsteinbau, errichtet 1721. Damals Gotteshaus der Hamburger Katholiken im dänischen Altona, heute Bastion auf sündiger Meile. Mehrfach hat Erzbischof Thissen in St. Joseph gepredigt. "Der Kiez gehört zum Leben, hier suchen die Menschen Freude", formuliert er heute. "Die Kirche aber bringt dauerhaft Freude."
Spricht's und blickt auf die andere Straßenseite. Da, wo die Damen ihre Dienste anbieten. Da, wo das Remmidemmi zu Hause ist. Und wo im Schatten der Neonlichter viel Elend wohnt. Am Hans-Albers-Platz ist die kirchennahe Teestube Sarah präsent, eine Oase auch für Gestrauchelte. Ebenso wie in seinem Heimatstadtteil St. Georg pflegt Werner Thissen dort bisweilen Nachtschichten zu verbringen. Als Seelsorger namens "Bruder Werner". Inkognito. So wie heute.
"Wie wäre es mit einem Kiezbummel?", hatte das Abendblatt den Erzbischof gefragt. Um nicht am Schreibtisch, sondern inmitten turbulenten Lebens einen Streifzug durch Thissens bisherige Amtszeit zu unternehmen, die sich heute zum fünften Mal jährt. "Sehr gerne!", so die spontane Antwort. Entsprechend freudvoll ist das Oberhaupt des flächenmäßig größten deutschen Bistums mit 390 000 Katholiken in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg dabei. "Es ist kein Zufall, dass St. Georg und St. Pauli einen Heiligen als Vornamen haben", betont er.
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Weiter hier : http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/25/840705.html
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Ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis 100 Kilometern pro Stunde fegte am Wochenende über Hamburg und Norddeutschland hinweg. Zahlreiche Bäume stürzten auf Straßen, Schienen und Häuser. Allein von Sonnabendmorgen bis Sonntagmorgen waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr rund 100-mal im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Grund für das stürmische Wetter waren ein Hochdruckgebiet über dem Südosten Frankreichs sowie ein Tiefdruckgebiet über Weißrussland und der Ukraine. "Norddeutschland lag genau dazwischen. Und wo die Druckgegensätze am stärksten sind, gibt es auch die stärksten Winde", so Hans-Arnold Pols, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Hamburg.
Auf der Linie U 1 musste eine U-Bahn am Sonnabend gegen 15.30 Uhr auf offener Strecke zwischen Ohlsdorf und Klein Borstel anhalten - ein 30 Meter großer Baum war auf das Gleisbett gefallen. Die Feuerwehr schaltete den Strom ab und zerstückelte den Baum mit Motorkettensägen innerhalb einer halben Stunde. An der Pfitznerstraße hatte eine Windböe einen Bauzaun auf die Stromschiene der S 1 in der Nähe der Station Bahrenfeld gestoßen. Auch hier kam der Schienenverkehr zum Erliegen, die Feuerwehr war von 17.15 bis 17.45 Uhr im Einsatz. Am Sonntag stoppte ein umgefallener Baum nahe der S-Bahn-Station Allermöhe den Verkehr der S 21 zwischen Berliner Tor und Aumühle von 15.10 bis 16.38 Uhr.
In anderen Teilen der Stadt pustete der Wind Bäume auf die Fahrbahn, wie zum Beispiel am Sonnabend gegen 19.20 Uhr an der Marienwerder Straße in Bramfeld, oder gegen Häuser, wie zum Beispiel am Kallmorgenweg in Groß Flottbek, wo am Sonnabend eine Birke gegen ein dreigeschossiges Wohnhaus fiel. Die von der Feuerwehr zersägten Bäume sollen heute von den Gartenbauämtern der Bezirke eingesammelt werden.
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erschienen am 28. Januar 2008
Weitere Artikel zum Thema:
Wer zahlt den Schaden? vom 28. Januar 2008
http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/28/841441.html
Auch Hamburgs Sozialdemokraten personalisieren den Wahlkampf. So will Spitzenkandidat Michael Naumann noch mehr Stadtteilbesuche absolvieren als bisher. Ähnlich wie in Hessen setze Naumann dabei auf die Themen Bildung und soziale Gerechtigkeit, verkündete Wahlkampfleiter Bülent Ciftlik. Für GAL-Landesparteichefin Anja Hajduk ist mit Blick auf die Wahl in Hessen klar, dass Hamburgs Grüne die Bildung in den Vordergrund stellen müssen. "Nur die Grünen haben Konzepte für die Schule der Zukunft", ist sich Hajduk sicher. Die FDP und die Linkspartei halten dagegen an ihrer bisherigen Taktik fest. Die Liberalen wollen mit Veranstaltungen zu den Themen Bildung, Mittelstand, Leinenzwang und Anti-Rauchergesetz punkten. Die Linkspartei hofft dagegen auf die geballte Unterstützung von Parteichef Gregor Gysi, der ab Mitte Februar gleich sechsmal in Hamburg auftritt.
Stand: 28.01.2008 15:25
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http://www1.ndr.de/nachrichten/...wahl_hamburg_2008/wahlkampfhh2.html
Datenbank-Kürzel | Offizieller Parteiname | Zahl der Kandidaten auf den Landeslisten |
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 64 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 80 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 55 |
GRÜNE/GAL | BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Landesverband Hamburg, Grün-Alternative-Liste | 26 |
DIE LINKE | Die Linke | 24 |
AGFG | Allianz für Gesundheit, Frieden und soziale Gerechtigkeit | 1 |
Die PARTEI | Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative | 24 |
DVU | Deutsche Volksunion | 12 |
GRAUE | Die Grauen - Graue Panther | 6 |
Kusch | Rechte Mitte HeimatHamburg | 24 |
ödp | Ökologisch-Demokratische Partei | 7 |
PIRATEN | Piratenpartei Deutschland Landesverband Hamburg | 6 |
POP | POGO-PARTEI Die Pogo-Anarchisten! | 9 |
ZENTRUM | Deutsche Zentrumspartei – Älteste Partei Deutschlands gegründet 1870 | 16 |
Stand: 25.01.2008 15:44
http://www1.ndr.de/nachrichten/...008/kandidaten/hhwahlparteien2.html
AGFG
Die PARTEI
DVU
GRAUE
Kusch
ödp
PIRATEN
POP
ZENTRUM
http://www1.ndr.de/nachrichten/...didaten/kleineparteienhhindex2.html