Drillisch AG
"RAN-Software wird normalerweise auf der Basis von a gehostet Standort in einem traditionellen Netzwerk, aber 1&1 könnte theoretisch die Central Units (CUs), die einen Großteil dieser Software in seinen "Edge"-Einrichtungen hosten, zusammenlegen, so dass nur Distributed Units (DUs) für die Basisbandfunktionen an den Standorten verantwortlich sind [...].
„Das gibt uns die Flexibilität, die Benutzerebenenfunktion ganz an den Rand zu verschieben, und als wir das taten, betrug die Latenzzeit bei Minecraft drei Millisekunden, was in keiner Legacy-Architektur unerhört ist“ [...]. „Gaming wird zu einem der größten 5G-Anforderungen, wenn es um Latenz und Bandbreite geht.“
[...] Als mobiler virtueller Netzbetreiber [;VNO], der auf der Infrastruktur seiner Konkurrenten huckepack reitet, konnte 1&1 Ende letzten Jahres fast 11,7 Millionen Kunden vorweisen. Dennoch beinhalten seine Kosten heute Zahlungen an Wettbewerber für die Nutzung ihrer Netze. Diese sollen zumindest verschwinden, wenn man sie selbst gebaut hat.
Der Weiterverkauf von Rakutens umfangreichem Portfolio an E-Commerce- und Unterhaltungsdiensten an deutsche Verbraucher könnte ein weiterer potenzieller Vorteil für 1&1 sein. Obwohl keine Vereinbarungen getroffen wurden, besteht die Möglichkeit, dass 1&1 in Zukunft eine solche Rolle spielt [...]. Die Bündelung der eigenen Konnektivitätsdienste mit Rakutens TV-, Banking- und anderen Produkten würde 1&1 etwas geben, das seinen Konkurrenten fehlt.
[...] Dabboussi schätzt, dass ein traditionelles Mobilfunknetz allein zwischen 200.000 € (217.540 $) und 250.000 € (271.925 $) pro Standort kostet, plus weitere 15.000 € (16.316 $) bis 20.000 € (21.754 $) für die jährliche Wartung. Rakuten glaubt, dass seine Plattformen und Technologien den Kunden 40 % der Investitionskosten und 30 % der Betriebskosten einsparen können, aber dies würde 1&1 immer noch vor einer Vorabrechnung von rund 3,2 Milliarden Euro [...] stehen lassen, um ein landesweites Netzwerk mit 26.000 Standorten aufzubauen [...] ."
Bei 40% Einsparung bei Netzaufbau, würden pro Standort zwischen 120.000 € (200.000 * 60%) und 150.000 € (250.000 * 60%) anfallen.
Für die jährliche Wartung zwischen 10.500 € (15.000 * 70%) und 14.000 € (20.000 * 70%).
Für 25.000 Standorte lägen dann die jährlichen Betriebskosten zwischen 262.500.000 € und 350.000.000 €. In 2018 lagen die jährlichen Kosten für die Fremdnutzung der Netze der anderen Betreiber bereits bei 800.000.000 €. Pro Jahr blieben allein davon 500.000.000 € bei 1&1, die dann für den weiteren Netzausbau genutzt werden können.
Bei einem geplanten Ausbau von 3.000 Standorten pro Jahr liegen die Kosten nach den oben angegebenen Zahlen zwischen 360.000.000 € und 450.000.000 €. Im schlechtesten Fall blieben dann also 50.000.000 € übrig im besten Fall sogar 140.000.000 €.
Im Vergleich dazu: Telefonica hatte zuletzt IMHO 1 Milliarde € pro Jahr für den Ausbau und den Betreib des eigenen Netzes aufgebracht.
Bei einer Aufbaugeschwindigkeit von 3000 Antennen pro Jahr wären wir dort in 12 Jahren - wobei ich schwer davon ausgehe, dass sich dies zunächst allein auf Vanatge bezieht.
Da wir bis 2030 lediglich 50% Abdeckung benötigen, sieht das schonmal nach einem guten Fahrplan aus.
"Mitte 2019 begann Vodafone die ersten 5G-Stationen ans Netz zu nehmen. Den Anfang machten rund 20 Städte und Gemeinden. Insgesamt kommt Vodafone mit dem 5G-Ausbau deutlich besser voran als zunächst angenommen. Mitte 2021 verwies der Konzern bereits auf eine Abdeckung von 25 Millionen potenzieller Kunden. Anfang des Jahres 2022 erreichte Vodafone schließlich 45 Mio. potenzielle Kunden. Im ersten Quartal 2023 konnte Vodafone die Abdeckung nochmals massiv auf 80 Prozent erhöhen, was einer Reichweite von 65 Mio. Kunden entspricht - mehr als eigentlich ursprünglich für das Jahr geplant. Möglich machen das bisher gut 36.000 5G-Antennen. Gut 9000 davon funkten sogar mit Standalone - bei Vodafone 5G+ genannt."
https://www.5g-anbieter.info/verfuegbarkeit/...uegbarkeit-testen.html
Von dem verbleibenden Überschuss von 50 bis 140 Mio sollte die Miete wohl bezahlt werden können.
Allerdings kann man ja Capex nicht mit Opex vermischen. Was ist die übliche Nutzungsdauer von Mobilfunkantennen? 20 Jahre? Dann wird das alles schön abgeschrieben.
Die größte Frage ist eher, wie profitabel das ganze am Ende wird. Man kann davon ausgehen, dass die Kosten an TEF mittlerweile auch noch mal deutlich gestiegen sind, vermutlich ist eine gute Milliarde realistisch. Um das genauer zu sagen müsste man wissen, was sich genau in den 2,7 Mrd. Umsatzkosten heute verbergen. 700 Mio. Hardware weil die eh nur durchgereicht wird, also bleiben ca. 2 Mrd. an Fremdleistungen pro Jahr übrig. Ich gehe davon aus, dass mindestens die Hälfte davon TEF ist. (Man kann sich im Übrigen vorstellen, was der Wegfall für TEF bedeuten würde, deren Betriebsergebnis liegt heute bei ca. 250 Mio. und das mit deutlich höherer Verschuldung und steigendem Zinsumfeld).
Gleichzeitig müsste man hier schon antizipieren, wie sich diese in Zukunft entwickeln, da zeigen eigentlich auch alle Indikationen nur nach oben. Man darf nicht vergessen, dass in Zukunft jeder zukünftige Kunde quasi reiner Gewinn ist, d.h. man muss stark daran arbeiten, das Netz auch auszulasten, ohne dabei Kampfpreise zu machen, die auf die Marge drücken. Das wird eine Mammutaufgabe, wahrscheinlich braucht man hier auch einen oder mehrere größere Abnehmer wie Freenet.
Wenn man mal ganz blöde rechnet pro Jahr, 300 Mio. Betriebskosten, 150 Mio. Lizenzkosten, 150 Mio. Abschreibung auf Capex, 100 Mio. Vorleistungen und 100 Mio. Overhead/Unvorhergesehenes dann wären das in Summe 800 Mio. pro Jahr für die gesamte Eigenproduktion also eine Einsparung von 200 Mio. p.a. mit steigender Tendenz. Aber das ist natürlich alles nur grob ins blaue geschätzt ;-)
Ich glaube die Diskrepanz kommt durch die 3% die TGV hält. Je nach Definition des Streubesitz zieht man solche von instit. gehalten Größen ab 3% vom Freefloat ab. Entsprechend wohl die ca. 18,7% die bei Ariva als Kennzahl für den Streubesitz stehen. Wird aber wie gesagt von verschiedenen Stellen anders gehandhabt. Die Deutsche Börse hat offenbar etwas mehr Toleranz und setzt 5% als Schwelle an und daher die ca. 21,7% die du genannt hast.
https://de.wikipedia.org/wiki/Streubesitz "....Gesetzliche Bestimmungen: Es gibt unterschiedliche Auffassungen zum Streubesitz.....Daher werden von vielen Depotbanken die so gemeldeten Transaktionen, die oft weniger als3 %von der Gesamtzahl der Aktien ausmachen, nicht mehr zum Streubesitz gerechnet, so dass es zu abweichenden Angaben gegenüber der Deutschen Börse kommt.... Die Deutsche Börse AG hat im Juni 2002 ihre Indexberechnung auf eine Streubesitz-Gewichtung umgestellt.Die Ermittlung des Streubesitzanteils (Freefloat) für die Gewichtung der jeweiligen Aktiengattung eines Unternehmens in den Indizes beruht dabei auf einer Streubesitz-Definition, wonach alle Anteile eines Anteilseigners, die kumuliert mindestens 5 % des auf eine Aktiengattung entfallenden Grundkapitals einer Gesellschaft ausmachen, als Festbesitz gelten..."
Radic? Ein Comeback nach Jahresfrist?
Was verstehen alle außer ein paar anonymen Accounts, von denen jeder zufälligerweise seine ganz eigene, aber interessanterweise alle eine aktienkursvölliguntangierte Perspektive haben, nicht?
Körbchen alle voll?
Noch ein neues Körbchen? Wie viele noch?
https://www.finanznachrichten.de/...mt-endlich-die-trendwende-486.htm
Die Abschreibung auf die 1& 1 Telecommunications SE im Jahresabschluss HGB mit 1,338 Mia. zeigt, dass bei der Fusion 2017 die Bude von RD zu hoch bewertet wurde. Bin aktuell am Überlegen, ob und was man dagegen noch machen kann...
Ansonsten ist der Kurs für mich ein Witz. Nach IAS hat man von 2018 bis 2022 jetzt 9,85 EUR p. A. verdient und da ist die Abschreibung auf die DSL-Anzahlung an die Telekom schon dabei. Davon gönnt RD den Aktionären als Dividende 0,25 EUR in den 5 Jahren. Ergo wurden 9,6 EUR p. A. thesauriert.
Ergebnis des Ganzen: Der Kurs steht bei 9,7 EUR. D. h. die Kunden (15 Mio.), die Zukunft (auch während des Netzausbaus wird weiter Geld verdient), die Vergangenheit (Kurs kommt von 70 EUR seit mit der Tehsaurierung angefangen wurde) ist alles 0 EUR wert oder halt 0,1 EUR.
Bin gespannt, wann der MCD tatsächlich stattfindet.
Zumindest dieses Jahr dann wieder Präsenz-HV...
1&1 to reach interim target of 1,000 5G antennas during 2023
Better late then never
April 05, 2023
D aktuell übrigens 0,24
FNT - DRI - UI
24,74 - 14,88 - 10,10
Bei Null mußt du einmal nochmal ran, hier im Thread, Radic.
Netz gibt es fast zum Nulltarif und die Cashcow kommt ins Rollen, nur der dumme Markt merkt es nicht.
Ich hätte mal eine Frage an die ganzen Insider und BWL-Studenten hier: warum bietet eigentlich 1&1, also bei ihren 20 Antennenstandorten, ihr 5G-Home-Internet so unverschämt teuer an? Also bei O2, Telekom und Voda gibt es das bedeutend günstiger? Und selbst wenn ich bei 1&1 über O2 einen Home-5G-Internet-Tarif abschließe bin ich günstiger. Muss ich mir dann wünschen, dass 1&1 bei mir keine Antenne installiert weil sonst meine Kosten steigen? Wie passt das mit den Aussagen zusammen, dass 1&1 mit jeder neuen Antenne bares Geld verdient wenn sie Fremdleistungen günstiger als die eigenen Angebote verkaufen?
Fragen über Fragen. Auf jeden Fall ein bombensicheres Geschäftsmodel.
Wegen neuen Ausbauerfolgen wird es nicht sein, 1&1 verweigert noch immer jede Information:
https://www.teltarif.de/netzausbau-wochenueberblick/news/91536.html
Alle 3 melden wöchentlich ihre Neubauten nur 1&1 hält sich zurück. Aber abwarten, es bleibt spannend.
Denke das war eher ironisdch gemeint oder ?
Wenn so ein Wert bei 15 oder 18 mal ist / wäre / sein sollte dann kann man von leichter Erholung sprechen
Vodavone erhält 2,9 Mio EUR bei 50% Förderquote in einem Projekt
Die DTAG wir in zwei Projekten unterstütz: In den Projekten stehen 20,9 Mio und 33,9 Mio EUR bei 50% Förderquote zu Buche.