Gut fliegen mit Fraport,ohne Flugangst mit Gewinn.
Persönlich habe ich das Glück mit 36 einen (aktuell betrachteten) guten Einstieg geschafft zu haben aber rein von der Entwicklung der Zahlen bin ich wenig begeistert. Ich bin nun gespannt wie sich die Sommerreisen auf Fraport auswirken. Sollte nicht langsam Besserung in Sicht sein wird der Kurs sicherlich den Zahlen folgen und wieder sinken. Dann nehme ich lieber mein 40 % mit und nehm einen Nahrungsmittelhersteller.
Bin aktuell etwas hin und her gerissen, ein Monopol steht auf der anderen Seite echt schlechten Zahlen gegenüber. Die jetzt gemacht Schulden kosten Zinsen, welche Wiederrum den zukünftigen Gewinn drücken werden bis sie getilgt sind.
Die Frage ist nun wie lange dauert dies? (ich erwarte 2 je Aktie nicht vor 2023) und sollte man nicht lieber dann die 40 % Gewinn mitnehmen und zb in Pepsi umschichten und dort direkt 3 % Dividende mitnehmen welches jährlich steigt.
Die Frage ist nicht wann das Virus weg ist sondern welche Entwicklung Fraport dann noch macht oder ob hier nicht schon sehr viel positives eingepreist ist. Ich hab Fraport einmal im langfristigen Depot und einmal im Familiendepot. Zumindest eine von beiden Position werde ich wohl reduzieren bis ganz verkaufen.
Bei Fraport denke ich auch, dass ich, wenn's passt, die halbe Position auflöse und die andere weiter laufen lasse.
Meine Meinung
Die Entscheidung hat nichts mit Fraport zu tun, sondern damit dass beide Positionen zusammen durch die 50 % Erholung eine zu große Position eingenommen haben. Nun passt das Verhältnis wieder.
ich habe mal das Unternehmen analysiert.
Um die Entwicklung aufzuzeigen, wurde der Jahresabschluss 2019 mit dem Jahresabschluss 2020 verglichen ( vor Corona und 10 Monate in Corona ). Häufiger wird angemerkt, warum Auswertungen mit alten Daten präsentiert werden. Bei den von mir erstellten Kurzanalysen handelt es sich um ein längerfristiges Projekt bei dem zunächst vorpandemische, danach dann inpandemische und zum Schluß nachpandemische Zeiträume dargestellt werden, um den Einfluß von Corona auf Unternehmen/Branchen zu dokumentieren.
Ratingnote: Die Bilanzratingnote hat sich von 2,85 auf 3,83 erheblich verschlechtert.
Gesamtleistung: Die Gesamtleistung hat sich von 3,7 auf 1,7 MRD. € ( -52%) mehr als halbiert.
Rohertrag II: Der Materialaufwand konnte nicht ganz an die verminderte Gesamtleistung angepasst werden. Beim Personalaufwand hat man den Weg gewählt, auf Stellenabbau zu verzichten (etwas anderes wäre für ein „Staatsunternehmen“ auch nur schwer vermittelbar gewesen). Der Personalaufwand entspricht dem des Jahres 2019 (vor Corona).
Working Capital: Durch die Aufnahme von langfristigen Finanzschulden in Höhe von ca. 2,7 MRD. € zugunsten der flüssigen Mittel liegt die Kennzahl Working Capital Ratio mit 126% wieder im Zielbereich.
Finanzen: Die Nettofinanzverbindlichkeiten haben sich um ca. 1,6 MRD. € auf ca. 6,1 MRD € erhöht.
Eigenkapital: EK-Quote ist durch Jahresfehlbetrag, Währungsverluste und Ausweitung der Bilanzsumme (Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten) von 37% auf 27% gefallen.
ROI: Die Gesamtkapitalverzinsung sinkt von 4,42% auf -4,90%.
OCI: In der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene Währungsverluste in Höhe von ca. 137 Mil. € stehen noch zur Übernahme in künftige Gewinn- und Verlustrechnungen an.
Cash Flow: Trotz des ausgewiesenen Fehlbetrages entsprechen die Ausgaben für Investitionen mit ca. 1,1 MRD. € denen des Vorjahres. Cash Flow insgesamt mit -293 Mil. € negativ.
Resume: Nach zehn Monaten Pandemie in 2020 ist Fraport ein bilanziell solides Unternehmen (2019= ein bilanziell starkes Unternehmen) mit einer soliden Eigenkapitalquote von 27%.
Ausblick: Laut unternehmenseigener Prognose wird für 2021 eine Gesamtleistung von 2 MRD. € (Vorjahr 1,8 MRD. €) erwartet. Daraus abgeleitet ein leicht negatives Jahresergebnis.
Wer sich für Fundamentales interessiert, kann sich meiner offenen Gruppe Bilanzrating / Fundamentalanalyse anschließen. Die Gruppe dient zur Archivsammlung der von mir analysierten Unternehmen. Wunschanalysen und Unternehmensvergleiche sind dort möglich.
Bisher gibt es dort folgende Analyse-Threads: Nel, Hexagon, Tui, Bombardier, Dt.Lufthansa, Heidelberger Druck, Meyer Burger, SAF, Aston Martin, Dt.Telekom, Hugo Boss, va-Q-tec, Norwegian Air, Ceconomy, K+S, Dt.Post, Nordex, Cancom, Leoni, ProSieben, Evotec, Encavis, HelloFresh, QSC, Verbio, CropEnergies, Berentzen, Global Fashion, Borussia Dortmund, windeln.de, zooplus, Freenet, Barrick Gold, S&T, Drillisch, Weng Fine Art, Klöckner, bpost, Hypoport, 7C Solarparken, Hochtief, CTS Eventim, Polytec, 2G Energy, IVU Traffic, Varta, Telefonica, CTT (Portugiesische Post), Salzgitter, ElringKlinger, STO, Centrotec, Puma, Adidas, Sixt, Carnival, ABO Wind, Cliq Digital, Blue Cap, cyan, Royal Mail, PNE, PostNL, Energiekontor, Voestalpin, Carl Zeiss Meditec, Nokia, M1 Kliniken, Zalando, Wacker Chemie, ams, SAP, E.ON, Fresenius Medical Care, Fraport, Aumann, Scout24, BP, Ericsson, Bayer, ADVA Optical, EVN, BMW, Siemens Energy, Bitcoin Group, Shop Apotheke, RWE, LPKF Laser, Infineon, Bastei Lübbe, Südzucker, WackerNeuson, Pepkor, TeamViewer, thyssenkrupp, Lanxess, Deutsche Börse, Auto1 Group, Nagarro, home24, HeidelbergCement, Bilfinger, Deutz, Fielmann, SMA Solar, Philips, Cegedim, Fresenius SE, Mediclin, Aixtron, Steinhoff, Hella, Volkswagen,SGL Carbon, Gea, Jenoptik, Österreichische Post & Telekom Austria.
https://www.ariva.de/forum/gruppe/Bilanzrating-Fundamentalanalyse-1800
Gruß corgi12
Moderation
Zeitpunkt: 23.04.21 11:00
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Zeitpunkt: 23.04.21 11:00
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die anzahl an buchungen bei der lufthansa hat sich in den letzten vier wochen verdoppelt.
griechenland bietet ab diesen monat wieder genau so viele starts und landungen wie im monat juli 2019.
da wird überall was für unsere fraport abfallen.
Der Himmel hat sich in den letzten 3-4 Wochen enorm mit Fliegern gefüllt.
Lange musste man nach einem Flugzeug suchen, aktuell sieht man wieder mehrere gleichzeitig im Landanflug ihre Bahnen ziehen.
Das ist mein ganz persönlicher Indikator ;-)
Freut mich natürlich riesig, dass die Aktie sich so toll entwickelt.
Gespannt bin ich, ob wir im Herbst nochmals einen deutlichen Dip sehen werden, da man ja mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, dass wir im Herbst nochmals eine höhere Zahl an Corona-Infektionen sehen werden.
Andererseits bin ich der Meinung, dass wir uns an den Umgang mit Corona gewöhnen müssen und werden.
Ich bleibe hier jedenfalls länger dabei, wenn nicht eine totale Katastrophe über uns hereinbricht, wovon man sicher nicht ausgehen muss.
Daher wurde vom Rekordgewinn 2019 auch nichts ausgeschüttet. Der Warenverkehr hatte praktisch keinen Coronaeinbruch sondern legt seit Monaten zu. Hinzukommt nun ein wiederauflebendes Reiseverhalten.
Im Mai fingen gerade erst die Lockerungen an und trotzdem hatten wir 1,25 Mio Passagiere. Die Lufthansa und andere Reisekonzerne haben seit anfang Juni wieder eine deutlich größere Flotte im Einsatz um die Nachfrage bedienen zu können. Fraport "musste" sogar einen weiteren Terminal wieder in betrieb nehmen. Das spricht alles dafür dass, in den nächsten Monaten wieder richtig Geld verdient wird.
Was man noch nicht absehen kann ist ob dieses Geld reicht um den schwachen Jahresstart auszugleichen. Sollte es aber für einen Gewinn reichen erwarte ich auch eine Gewinnbeteiligung.
Als Einstandskurs habe ich bei Fraport ca 36 . Sollte irgendwann wieder eine Dividende über 2 gezahlt werden wäre dies eine Dividendenrendite von 5,55%.
Sollte es nächstes Jahr keine Dividende für Fraport geben werde, ich die Position wohl ganz verkaufen. (Ein Teilverkauf erfolgte bei 59 )
Für mich ist der Titel zu weit gelaufen, für die hohen Unsicherheiten die es noch gibt.
Je nach Entwicklung steige ist später bei klarer Nachrichtenlage wieder ein. Kurzfristig ist es aus meiner Sicht nicht verkehrt etwas mehr Cash zu halten.
Daher bleibe ich drin und stocke eher noch auf, wenn die Kurse nochmals sehr günstig sein sollten.
Langfristig sehe ich Fraport weiter positiv
ich hatte bei Fraport einen ungefähren EK von 34 . Ohne mich selber zu loben ist der auch wirklich gut.
Wenn Fraport irgedwann wieder 2 Dividende gezahlt hätte ich sogar eine Einstandsdividende von 5,88 %
Persönlich erwarte ich auch nicht, dass Fraport nochmal "so stark" abstürzt. aber das "letzte" aus einer Aktie rauszuholen, dauert oftmals sehr viel länger als der Weg davor. Bei Fraport bedeutet, dass das die Aktie stark überverkauft war. Dies ist aber schon seit dem wir wieder über 55 sind nicht mehr der Fall.
Im kurzfristigen Szenario traue ich der Aktie noch zu bis 70 zu steigen aber genau so traue ich ihr zu dass sie wieder in den 5x Bereich fällt und dann eine ganze Zeit braucht um die 60 zurück zuholen. (DeltaVariante)
Da zusätzlich mein Depot noch auf Allzeithoch steht habe ich mich einfach entschlossen meine beiden Positionen, wo ich am wenigsten Potential sehe zu verkaufen und dadurch Cash aufzubauen. (die andere Position war tomra)
Sollte Fraport auf 50 fallen würde ich wieder Einsteigen. Genauso würde ich zum aktuellen Kurs einsteigen wenn die DeltaVariante verpufft. Aber bei zu großen hätte und könnte Szenarien beobachte ich am liebsten vom Seitenrand und warte bis das Bild klarer ist.