Gold ist zu teuer

Etwas geringerer Schusskurs, immer noch unterm 38,2er Fibo und in etwa ein Gravestone Doji als Tageskerze. http://www.charttec.de schreibt dazu:
"Dieser Doji hat eine Entscheidung gebracht! Nach einem rasanten Anstieg kam es zu einem intraday-reversal, der den gesamten Tagesgewinn vernichtete. Der Schlußkurs ist identisch mit dem Eröffnungskurs. Eine solche Kerze in einem Aufwärtstrend beendet diesen fast immer. Ein wichtiges Trendumkehrsignal!"
Mal sehen was morgen kommt.  

Kursziele weiter oben im Thread.  

Ich habe rausgefunden, wie gut Gold zu mir passt. Meine Affinität beträgt 217%.  

 

Es steht außer Frage das der Goldpreis steigt in dem Maße wie die Währungen an Wert verlieren - irgendweche Übertreibungen nach oben oder unten, die in der Vergangenheit extrem waren, mal nicht betrachtet.
Es gibt aber keinen Grund das der Goldpreis im Mittel stärker steigt als der anderer Sachwerte wie Immobilien oder Unternehmensanteile, zumal diese auch noch einen Ertragswert haben. Wenn man dies mal unvoreingenommen betrachtet und nicht immer auf das Jahr 2000 schielt um damit eine gigantische Goldpreisperformance zu begründen, sieht man das zum Beispiel die S&P-Aktien als Anlage wesentlich gewinnträchtiger waren.
Diese sind seit Beginn des heute gültigen Währungssystems im Mittel um 8,5% pro Jahr gestiegen. Ob das so weiter geht weiß ich nicht. Als das 1986 das letzte Mal ein unterdurchschnittlicher Preisbereich (rosa) verlassen wurde, bewegte sich der Kurse über 20 Jahre lang an oder über der Linie - man vergleiche das mit der Situation heute.  

Eine eigentlich klare Situation wie hier beschrieben --
http://www.ariva.de/forum/gold-ist-zu-teuer-540309?page=0#jumppos11
.. gibt es leider nur sehr selten.
Ich nehme jetzt mal die gegebenen Kurse der US-Indices als "durchschnittlich" an - siehe hierzu das vorangegangene Posting.  Dann nehme ich ein DOW- / Goldpreisverhältnis von 20 als "angemessen" an.  So war es beim quasi Währungssystemstart ca. 1972 (Ende Bretton-Woods) der Fall, vergleiche hierzu ..
http://www.ariva.de/forum/gold-ist-zu-teuer-540309?page=3#jumppos79
Um dahin zu kommen müsste der Goldpreis um ca. 22% fallen und läge dann bei ca. 950$.
Das ist das was ich mindestens nach unten erwarte - und diese Erwartung kann natürlich falsch sein. Abgesehen von den "Umwegen" welche der Preis bis dahin noch machen kann.
Die aktuelle Situation siehe mein nächstes Posting.

 

Die Signalanalyse auf mehreren Zeitebenen hier ...
http://www.ariva.de/forum/gold-ist-zu-teuer-540309?page=3#jumppos84
.. ist noch gültig, das erwähnte Longsignal im Wochenchart hat sich bewahrheitet.
Der Goldpreis ist in einem Aufwärtstrend, am letzten Donnerstag gab es noch ein CCI-Signal im Tageschart (siehe Bild) welches das bestätigt.
Im Augenblick steht der Kurs am mittleren BB im Wochenchart, was durchaus ein typischer Wendepunkt ist. Ansonsten ist eigentlich der Weg frei bis ca. 1260, wo sich grob der übergeordnete Abwärtstrend (grün) , der MA200 auf Tagesbasis (lila) und das 68,2er-Fibonacci-Retracement der letzten Abwärtswelle tummeln.  

Es gibt natürlich neben den rein charttechnischen Ansätzen für den Erwerb oder das Trading mit Gold (.. welche ich in diesem Thread aus meiner Sicht dokumentiere) auch professionelle strategische Ansätze ..
"Wir verkaufen keine Investmentprodukte, sondern vermitteln eine Strategie. Unser Investmentkonzept ist unabhängig davon, in welcher säkularen Phase sich die Weltwirtschaft und somit der globale Kapitalmarkt gerade befindet. Unsere drei Publikumsfonds sind ...."
.. dieses Zitat entnommen dieser Seite  ..
http://www.goldseiten.de/artikel/...innerhalb-der-Rohstoffaktien.html
Wer nicht ständig selber auf den Goldpreis gucken wil kann natürlich einen Fond erwerben und langfristig halten.
Hier ein Performancevergleich für einen Fond:
(Der Beginn ist nicht willkürlich gewählt was manipulativ sein könnte, sondern das Datum der Auflage des Fonds)
 

Ich hoffe das jeder Leser (falls es mehr als 2 gab) verstanden hat das ich in #108 keine Produkte empfohlen habe, sondern empfohlen habe genau hinzusehen und jede Aussage, egal von wem - auch wenn sie die eigene Meinung bestätigt - zu prüfen.
Da insbesondere Gold-Anhänger dazu neigen dessen Wert bzw. dessen mögliche Wertentwicklung ins Positive zu verklären - so ist jedenfalls mein Eindruck - hier der Hinweis, dass das Handeln nach zuvor festgelegten Kriterien besser ist als das Handeln nach Gefühl, persönlicher Erwartung oder tagesaktuellen "Informationen". Ein Beispiel:
Das Bild unten zeigt das Trading von Gold über einen Zeitraum von 50 Wochen auf Basis des Tagescharts (macht es arbeitnehmertauglich). Es wurde Long gehandelt bei CCI kreuzt -100 oder 100 von unten, Short gehandelt bei CCI kreuzt -100 oder 100 von oben. Einschränkung: Nicht gegen die gemeinsame Richtung von MA4 und EMA4. Es gab 10 Verlusttrades (schwarze Strecken) und 9 Gewinntrades (blaue Strecken). In Summe gab es einen deutlichen Gewinn bei insgesamt unverändertem Kurs des Basiswerts (gelbe Linie).  

... wie #109, nur die 9 Monate davor (Wer zuviel Zeit hat kann ja mal ein Programm für einen automatisierten Backtest schreiben und ein paar Optimierungen ausprobieren!).  

Wem ein Trading wie in #108/109 gezeigt zu hektisch ist, kann auch nach MA50 im Tageschart handeln. Auch wenn der Goldpreis manchmal abenteuerliche Bewegungen macht, der MA50 zeigt eine gewisse Regelmäßigkeit. Also Long bei MA50 dreht (einigermaßen deutlich sichtbar) nach oben und Short andersrum. Nachstehend ein Beispiel. Nur 7 Trades in 20 Monaten (Gewinne blau, Verluste rot), maximaler Drawdown 4%. Auch wenn von den Wellen des Basiswerts nur ein bis zwei Drittel als Gewinn mitgenommen werden, ist der Gesamtgewinn höher als die Gesamtveränderung des Basiswerts - abgesehen davon, dass man bei einem funktionierenden Handelssystem hebeln kann. Immer beachten: Dies sind Preise in $, wir handeln in €!
 

Eigentlich hatte ich ja keine Lust mehr überhaupt noch etwas in einem desinteressierten Forum mit überwiegend "Gefühlstradern" irgendetwas zu posten, aber da gibt es eine Dame mit der interessanten Aussage "Silber durchbricht charttechnische Marken nach oben", zu lesen hier ...
http://www.goldseiten.de/artikel/...ttechnische-Marken-nach-oben.html
Silber hat es nicht geschaftt hat einen Tagesschluss über dem MA200 zu produzieren, trotzdem parliert Mme. von einem "Durchbruch". Was die Charttechnik angeht ...
 

Also gemäß meinem Chart hat Silber die Abwärtstrendlinie (im linearen Chart), die vom Top kommt aktuell knapp überwunden. Siehe Chart.
Sicher ist das noch nicht nachhaltig genug, um einen Ausbruch konstatieren zu können.
Aber Trendlinien sind auch subjektiv. Jeder legt die ein wenig anders darüber.
$18,5 ist die große Hürde im Silber und dann das 2016er Hoch.
Wird das heuer nicht geknackt, könnten auch neue Tiefs folgen, keine Frage...


 

Das Umschalten im Chartingtool auf eine andere Zeitebene erzeugt Anzeigefehler, abgesehen davon das die Kerzendochte auf verschiedenen Zeitebenen nicht unbedingt identische Trendlinien ergeben. Die MA200-Lage hattest Du ja schon gesehen. Natürlich könnte Silber auch weiter steigen, evtl. mit einem fürchterlichen Shortsqueeze über den MA200, deswegen würde ich immer ein prozyklisches Shortsignal abwarten bevor ich was investiere.
Im Übrigen ändern kurze "Fehlausbrüche" bei langfristigen Trends nicht an der grundsätzlichen Situation. Beispiel:  

http://www.goldseiten.de/artikel/...gnal-Wie-weit-geht-das-jetzt.html
Die präsentierten Charts erinnern mich allerdings  oft an Dicki Hoppenstedts Weihnachtsgedicht. Ich empfehle immer jede Analyse nach 4 Wochen oder so mal gegen die Realität zu prüfen.  

... deutet eher auf ein noch kommendes Kursmassaker hin ...
 

Euro runter, USD rauf
Gold runter
Silber runter
Bund Future / T-Notes runter
DAX / DOW ... rauf
WTI volatil seitwärts
 

Dino, ich teile deine Einschätzung, die Widerstände von Silber wurden nicht genommen, wie die Dame von Goldseiten behauptet. Im Gegenteil XAG ist in ein wahres Widerstandsnest reingelaufen (Unterseite MA200 auf Tagesbasis, Hoch von Mai 2016, Mittelfristige Abwärtstrendlinie, psychologisch wichtige 18 $ Marke). Charttechnisch sähe ich erst ab 18.15 auf Tagesschlusskurs einen Durchbruch.

Wie schon erwähnt gewichte ich Chart- bzw. Marttechnik bei mittel- bis langristigen Investitionen in Edelmetalle nur zu max. zu 25 %. Wichtiger sind für mich Fundamentales und Sentiment. Und für Silber gibt ohnehin Gold die Richtung vor.
In den nächsten Wochen und Monaten wird für Gold und Siber entscheidend sein, wie es politisch (Trump/China, Trumpskandale, Wahlen Frankreich) und im Bereich der Zinsen weitergeht.

Meine Prognose: Rücksetzer sind sehr gut möglich, aber Gold wird bis Juni 1'300 und Silber 20 anlaufen (bei einer Wahrscheinlichkeit von 70 %).

 

Jau, Kat. Über den MA200 im Tageschart hat es der Preis ja heute geschafft. Dein richtig gesehenes "Widerstandsnest" ist damit noch nicht außer Kraft gesetzt. Dummerweise ist gerade Verfalltagswoche wo zu den vom Traderschwarm angenommenen Ziel- und sonstigen Kursen noch ein paar Preiskapriolen dazukommen können. Deine erwarteten Kursziele sind eigentlich ja schon in Reichweite - 5 bis 10% gehören bei Rohstoffen ja fast schon zum "Grundrauschen" - und signaltechnisch ist der USD auf allen Zeitebenen auf dem Weg nach Süden.  

... ein sicherer Hafen! Will ich ja gerne glauben, aber in den letzten 20 Jahren - in denen die Wahnsinns.Gold-Hausse stattgefunden hat - war man mit Kupfer nur unwesentlich schlechter bedient, siehe Bild. Der DAX hat ab 1997 - dem Beginn des Zeitraums im Diagramm - übrigens +400% gemacht, trotz zweier Abstürze mittendrin. Die Goldanalysen der "Experten" haben eben oft mehr den Character selektiver Wahrnehmung, um nicht von Wahrnehmungsstörungen zu sprechen. Aber wir haben ja Religionsfreiheit ...  

 

- "nach der nächsten Krise wird Gold auf 1250 Dollar fallen" - ARIVA.DE, Gold ist zu teuer-Thread.
Was Gold in Euro angeht hat man das Beste vielleicht schon verpasst:
http://www.ariva.de/forum/...rts-informationen-545650?page=0#jumppos7  

Vor 3 Monaten habe ich diese, auf typischen Kursbewegungen basierende aber letztlich spekulative Kursverlaufsprognose eingestellt:
http://www.ariva.de/forum/gold-ist-zu-teuer-540309?page=3#jumppos77
Das die Abwärtswelle nicht bei knapp 1160, sondern erst bei 1125 ihr Ende fand ist dem Großen Verfall am 16.12. zu verdanken, wer Lust hat kann sich ja mal den interessanten Tageschart zu dieser Zeit ansehen.
Ich habe die Prognosepfeile jetzt in die aktuelle Situation übertragen, entgegen den meistens zurzeit veröffentlichten Expertenanalysen gehe ich davon aus das es tatsächlich so kommt:  

für technisch fragwürdig. Solche Trendverläufe sind eigentlich sehr, sehr selten.
Wenn man sich den Kursverlauf - besonders den zwischen Sommer 2013 und heute anschaut, dann ist schon eine sehr auffällige Gegenbewegung zu erkennen. Warum die jetzt abrupt abgebrochen werden sollte, das entzieht sich meinem Marktverständnis.
Eher gehe ich davon aus, dass mit dem Downer im Dezember inclusive anschließender Rally-Bewegung eine Trendumkehr einschließlich Ausloten von Tiefs eingeleitet wurde.
Die nächsten Hindernisse wären somit bei 1270 und 1511 Dollar aus dem Weg zu räumen.
Warum sollte der Goldpreis fallen?
Weil du aus eigenem Ermessen heraus den Preis für eine Unze Gold als zu teuer empfindest?
Das ist dem Markt aber letztendlich egal.
Du solltest dich fragen, warum Gold von 250 Dollar auf über 1900 Dollar gestiegen ist und was sich verändert hat. Es hat sich NICHTS geändert. Warum haben die großen Insider den Goldmarkt bewegt. Ich rede über das smart money, die nicht eine Unze verkauft, sondern ständig zugekauft haben. Nicht die Verzocker-Hedgefonds, Banken oder ähnliche uninformierte Marktteilnehmer. Das sind nur die Schafe im großen Spiel.
Die großen asiatischen und US-Pensionsfonds, die Notenbanken und schwerreiche Milliardäre sind die eigentlichen Insider. Die können die Welt verkaufen und kaufen wie es ihnen beliebt. Mit grenzenlosen Kapitalreserven. Und die betreiben beim Gold Kurspflege, sowas sieht man mit einigermaßen Erfahrung.
Aber nicht nur beim Gold, auch bei denen, die das Gold aus dem Boden holen.
Wenn Notenbanken in Goldaktien investieren, dann sollte man hellhörig werden. Die größten Spieler am Markt! Als ich davon das erste Mal gelesen habe fiel es mir wie Schuppen von den Augen! Hab sofort einen Teil meines Portfolios umgestellt.  

So ziemlich alles falsch in dieser Ansage ..
"sehr auffällige Gegenbewegung" --> Das einzige was mit auffällt ist das die weiteren vier "Gegenbewegungen" im Bild mit tieferen Tiefs endeten.
"abrupt abgebrochen" --> Was soll "abrupt" bedeuten? Jede Welle ein einen Umkehrpunkt, und ein MA200 ist ein typisches Kursziel.
"Warum sollte der Goldpreis fallen" --> Weshalb nicht? Dieselbe Frage wurde auch 1900$ gestellt.
"US-Pensionsfonds, die Notenbanken und schwerreiche Milliardäre" --> Siehe oben im Thread die Postings zur Positionierung der Commercials.
"Wenn Notenbanken in Goldaktien investieren" --> Ich weiß nur von der BoJ - und die kauft eher alles als gezielt Goldminen.
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Zur Beruhigung siehe das nächste Posting.