G-8-Gipfel-Thread
Ohne diesen überboardeten Luxus würden beim G-8 Gipfel viel bessere Ergebnisse heraus kommen und die Politiker wären weniger abgelenkt!
und Heiligendamm mit hohem Stacheldrahtzaun und zu Wasser und in der Luft überwacht
http://www.focus.de/politik/deutschland/g8-gipfel/...614.html?slide=1
Es wurden in Genf und Lausanne von tausenden linken Chaoten
zerstört was ihnen in die Hände lief.
Möchte mal Deine Reaktion sehen, wenn Dir
solches Pack Dein Eigentum, dass mühselig aufgebaut
wurde, zerstört wieder siehst.
Vielleicht hast Du ja keines.
Danke für den Blacki, bekommst jetzt dafür ein witzig.
MfG
quantas
Ziemlich viel Aufwand für das zu erwartende Geseiere..
Mißfelder spürt «klammheimliche Freude» 24. Mai 10:09, ergänzt 10:25
Kreativer Protest am Gipfelzaun Foto: dpa Mit Anschlägen gegen
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.netzeitung.de/deutschland/655612.html
Zeitpunkt: 25.05.07 13:57
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, bitte nur zitieren
Es geht um den Klimaschutz in afrikanischen Wirtshäusern .. äh..Wirtschaften!
"Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stellte am Donnerstag im Bundestag ihre Ziele für das Spitzentreffen der führenden Industrieländer vor. Hauptthemen werden demnach Klimaschutz und Afrika-Hilfe sein. Merkel will aber auch Wirtschaftsthemen wieder stärker in den Vordergrund rücken. Dabei geht es unter anderem um mehr Transparenz bei Hedgefonds, bessere Bedingungen für Investitionen und den Schutz geistigen Eigentums. (nz/dpa/AP)"
(Für die zahlreichen Fans unserer Kanzlerin hier eigens farblich aufbereitet)
G8 schöngeredet
Von Frank Brendle
Merkel: Krieg in Afghanistan ist okay, Blockaden in Heiligendamm nichtFoto: AP
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.jungewelt.de/2007/05-25/064.php
Zeitpunkt: 25.05.07 13:58
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, bitte nur zitieren
Bei der Fahndung nach militanten Anti-Globalisierungs-AktivistInnen führt das Hamburger Landeskriminalamt offenbar umfangreiche Briefkontrollen durch. Ganze Stadtteile sind ins Visier der
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.taz.de/dx/.archiv/
Zeitpunkt: 25.05.07 13:58
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, bitte nur zitieren
dieser jo kann mir mal den Buckel runterrutschen,ich frage mich,ob er das auch bei anderen Threads so macht,eigentlich kann mir auch ariva den Buckel runterrutschen nach 8 Jahren postings wird es langsam Zeit ariva den Rücken zuzukehren!
Probelauf für Heiligendamm: In Hamburg durfte gegen das EU-Asien-Treffen protestiert werden – eingekesselt von Tausenden Polizisten
Frei demonstriert in einem freien Land, wer einen Polizeihelm trägt: am Montag in HamburgFoto: dpa/ino |
Rund 6000 Demonstranten durften am Montag in Hamburg testen, was die Behauptung der Bundesregierung bedeutet, Kritik am G-8-Gipfel sei erwünscht. Mehrere tausend Polizisten kesselten den Demonstrationszug, der am Millerntor begann und durch den Stadtteil St. Pauli zur Innenstadt zog, von Beginn an ein. Der Protest richtete sich auch gegen das bis zum heutigen Dienstag in Hamburg stattfindende Treffen der europäischen Außenminister mit ihren asiatischen Amtskollegen (ASEM).
Die Polizei griff bereits kurz nach Beginn immer wieder in den Demonstrationszug ein. Dessen Weg säumten Tausende Schaulustige. Neben den martialisch ausstaffierten Hundertschaften prägten auch Wasserwerfer und gepanzerte Polizeiautos das Straßenbild. Aus anderen Bundesländern waren zusätzliche Einheiten in der Hansestadt zusammengezogen worden. Kurz vor jW-Redaktionsschluß wurde die Demonstration wegen zunehmender Polizeiübergriffe von den Veranstaltern aufgelöst. Danach kam es zum Einsatz von Wasserwerfern gegen größere Menschengruppen.
ZITAT ENDE
Wenn Du wolle mehr, muddu hier weiterlesen:
Asem-Gipfel
Steinmeier kritisiert Demonstranten
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat das Treffen von Außenministern aus 27 EU-Staaten und 16 asiatischen Staaten gegen Angriffe von Globalisierungskritikern verteidigt.Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier„Warum demonstriert man eigentlich gegen eine Konferenz, in der Europäer und Asiaten versuchen, ein gemeinsames Augenmerk auf verschiedene Konfliktherde dieser Welt zu richten?“, fragte Steinmeier am Dienstag bei der Eröffnung des „Asia Europe Meeting“ (Asem) im Hamburger Rathaus. Er verwies darauf, dass bereits am Vorabend Krisenherde wie Afghanistan, Iran und Irak Thema des Treffens gewesen seien und man am Dienstag über den Nahost-Konflikt reden wolle.
"Diejenigen, die demonstriert haben, haben ein Recht zu demonstrieren. Diejenigen, die Fragen zur Globalisierung stellen, haben ein Recht zu solchen Fragen“, sagte der Minister. In einer Situation, in der es auf dieser Welt so viele Konfliktherde gebe, halte er es jedoch für eine Pflicht zu versuchen, diese in Partnerschaft zu lösen. Der Austausch unterschiedlicher Meinungen sei ein Wert an sich: „Den sollten wir auch vor denjenigen verteidigen, die das kritisieren – vielleicht nicht mit vollem Wissen über das, was wir hier tun“, sagte Steinmeier.
Auch der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust (CDU) bekräftigte vor dem Hintergrund teilweise gewalttätiger Demonstrationen das Recht auf freie Meinungsäußerung. „Das ist bei jenen, die friedlich demonstrieren, ihr gutes Recht. Auch friedfertige Demonstranten sind hier herzlich willkommen.“ Jene, die nicht friedfertig seien, würden von der Polizei entsprechend den Gesetzen behandelt.
Roth kritisiert Vorgehen der Polizei
Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth hat das Sicherheitskonzept bei der Demonstration gegen das Asem in Hamburg kritisiert. „Mir geht es darum, dass wir die inhaltlichen Anforderungen an G8 `rüberbringen und nicht Bilder von Krawallen“, sagte Roth dem Fernsehsender N24. „Ich glaube aber, dass dazu auch ein Deeskalationsprinzip der Polizei nötig ist.“
"Gestern gab es, glaube ich, durchaus auch berechtigte Kritik an hermetischer Abschottung der friedlichen Demonstration durch die Polizei“, sagte Roth. „Unser Demonstrationsrecht hat ja einen Grundsatz: Demonstrationen sollen etwas darstellen, etwas zeigen, die sollen in Hör- und Sichtweise stattfinden von denen, die es betrifft“, sagte die Parteivorsitzende weiter. „Das war ja schon absurd. Man hat die in wirklich menschenleere Gegenden geleitet. Das war eigentlich ein wandelnder Polizeikessel."
ZITAT ENDE
Mehr gibts bei Quelle:
http://www.focus.de/politik/deutschland/g8-gipfel/...l_aid_57582.html
Angela Merkel verliert unnötig Zeit, indem sie versucht, sich mit der US-Regierung auf eine zukunftsfähige Klimapolitik zu einigen. Denn rund eine Woche vor dem G-8-Gipfel in Heiligendamm scheinen die Verhandlungen über eine gemeinsame Erklärung zum Klimaschutz festgefahrener denn je. Während die Bundesregierung auf konkrete Festlegungen zum Klimaschutz drängt, wollen die USA mal wieder nur Larifari-Appelle für mehr Energieeffizienz im Abschlussdokument sehen. Die Kanzlerin sollte sich eingestehen, dass trotz Schultermassagen und guter Laune mit der Regierung unter George W. Bush klimatechnisch nichts zu reißen ist.
Dieses Weiße Haus, so viel ist gewiss, wird zu keiner fortschrittlichen Klimapolitik zu bewegen sein. Die Suche der Bundesregierung nach einem Kompromiss, um die USA zu einer Unterschrift zu bewegen, ist daher unnötig. Die richtigen Ansprechpartner sitzen in den USA längst in den Gouverneursämtern, Parlamenten und Rathäusern der einzelnen Bundesstaaten. Allein zehn der US-Bundesstaaten - darunter Kalifornien, immerhin achtgrößte Volkswirtschaft der Welt - haben bereits beschlossen, mit Großbritannien in einen Emissionshandelsverbund zu treten. Längst ist auf der regionalen und bundesstaatlichen Ebene der USA die Erkenntnis gereift, dass ein Ringen mit der eigenen Washingtoner Regierung Energieverschwendung ist.
Angela Merkel wäre im Interesse Europas und der übrigen G 8 also besser beraten, würde sie mit den unteren, durchaus machtvollen US-Ebenen Nägel mit Köpfen machen, anstatt mit Washington Haarspalterei zu betreiben. Mit dieser Strategie würde Europa langfristig ohnehin besser fahren, denn selbst eine neue US-Regierung ab 2009 wird die starke Kohlelobby im eigenen Land nicht missachten und eine Klimapolitik in europäischen Sinne machen.
ZITAT ENDE
(sonst kommt der liebe Jo)
mitübernehmen müssen, wenn die nicht wollen.
Angie wird sich da schon eine unauffällige Sondersteuer
für einfallen lassen. Soviel Zusatzanteile können das
ja gar nicht sein, wenn die Ami's es nichtmal für nötig halten,
darüber zu reden.
Und da wir ja mittlerweile schon einen ganz zukunftsweisenden
technologischen Fortschritt im Energiesparen vorweisen können,
werden wir wohl auch nicht drumhin kommen, die Anteile der
paar asiatischen Länder auch zu übernehmen.
Denn deren Handlungsbereitschaft tendierte schon auf der
ASEM-Konferenz stark gegen null!
Ach,es ist schön in einem wirtschaftlich/technisch so
fortgeschrittenen Industrieland zu leben.
Man tut Gutes, für den Rest der Welt, denn Sorgen haben wir
KEINE!!
Woodstore
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Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.
für Sicherheit gesorgt..
Warmprügeln für G 8Knüppel, Wasserwerfer und eine gezückte Knarre beim Polizeigroßaufgebot am Pfingstmontag in der Elbmetropole: Hamburgs Innensenator Udo Nagel (CDU) war am Dienstag voll des Lobes für das »professionelle und konsequente Handeln« seiner uniformierten Beamten. Diese hätten einen friedlichen Verlauf der Demonstration gesichert, erklärte er frei nach George Orwell. Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) äußerte sich mit dem Einsatz rund um den ASEM-Gipfel vollends zufrieden. »Wir haben mit viel Polizei, mit hohem Kräfteeinsatz dort, soweit es ging, Sicherheit gewährleistet, zumindest was das Demonstrationsgeschehen betrifft«, beschönigte GdP-Chef Konrad Freiberg im Norddeutschen Rundfunk die Gewalteskalation. »Man kann sagen, daß der Polizeieinsatz geglückt ist.« Geglückt? Unzählige Demonstranten bekamen die Knüppel seiner Kollegen zu spüren, insgesamt nahmen die Einsatzkräfte nach eigenen Angaben 34 Personen vorläufig fest, 86 kamen in Gewahrsam.
Dabei hatten mehr als 6000 Gegner der kapitalistischen Globalisierung unter dem Motto »Gate to global resistance – Gegen den G-8- und EU-Gipfel« gegen das das sogenannte ASEM-Meeting der Europäischen Union protestiert – friedlich, trotz anhaltender Polizeiprovokationen. Streckenweise war die Demonstration von einem fünfreihigen Spalier behelmter Kampfmaschinen in grün umzingelt. 3000 Polizeibeamte waren im Einsatz, Pfefferspray und Schlagstöcke griffbereit, dazu Dutzende Wasserwerfer, gepanzerte Fahrzeuge – das Demonstrationsrecht war an diesem Tag in der Elbmetropole zur Farce verkommen. Demo-Anmelder Andreas Blechschmidt löste deshalb die Veranstaltung am Rödingsmarkt offiziell auf. Die Polizei verhinderte den Abzug der Demonstranten, die folgende Randale war programmiert. Die Journaille kam auf ihre Kosten: »Militante G-8-Gegner randalieren sich warm«, hieß es später etwa bei Spiegel online.
Ganze drei Stunden hatten die Demonstranten vor Auflösung des Marsches gebraucht, um überhaupt von der nahegelegenen Reeperbahn in die Nähe des Rathauses zu gelangen. Dort tagten die 43 Außenminister aus 27 Ländern der Europäischen Union und 16 ihrer asiatischen »Partnerstaaten«. Protest von unten sollte ihnen nicht zugemutet werden. Politisch begründete dies am Dienstag Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD): »Warum demonstriert man eigentlich gegen eine Konferenz, in der Europäer und Asiaten versuchen, ein gemeinsames Augenmerk auf verschiedene Konfliktherde dieser Welt zu richten?« Steinmeier meinte weiter, es sei »geradezu eine Pflicht, in einer Situation, in der wir auf dieser Welt viel zu viele Konflikte haben, nach Partnern zur Lösung von Konflikten zu suchen«. Es sei ein »großer Erfolg«, daß in Hamburg so viele an einem Tisch säßen, die zu »Konfliktherden« – etwa die Kriege in Afghanistan und im Irak – gemeinsame Ansichten austauschten. »Das ist ein Wert an sich, und den sollten wir verteidigen, auch vor denjenigen, die das kritisieren, wenn auch vielleicht nicht im vollen Wissen über das, was wir hier tun«, so Steinmeier.
»Demonstrationen müssen hör- und sichtbar sein«, kritisierte dagegen Heike Hänsel, entwicklungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, das brutale Vorgehen der Polizei. Die Auflagen und das massive Auftreten der Polizei hätten die Demonstrationsfreiheit eingeschränkt. Es sei nicht akzeptabel, daß Demonstranten »in einem Wanderkessel der Polizei durch eine menschenleere Innenstadt« laufen sollen. Das Vorgehen der Hamburger Sicherheitsbehörden, die eine »Null-Toleranz-Strategie« gegen Demonstranten ausgerufen hatten, sei nicht zu akzeptieren und werfe für den G-8-Gipfel seine Schatten voraus. Schließlich habe die Polizei die Demonstration als eine Art Generalprobe für die bevorstehenden Proteste beim G-8-Gipfel in Heiligendamm betrachtet.
Ähnlich argumentierte auch die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth: »Demonstrationen sollen etwas darstellen, etwas zeigen, die sollen in Hör- und Sichtweise stattfinden von denen, die es betrifft«, betonte die Parteichefin im TV-Sender N24. Sie habe Verständnis dafür, daß die Veranstalter die Demonstration aufgelöst hätten.
Unkommentiert blieb der Skandal, daß ein Polizeibeamter kurz nach Auflösung der Demonstration am Montag seine Waffe gezückt hatte: »Ein isolierter Polizist fühlte sich durch Stein- und Flaschenwürfe derart bedrängt, daß er seine Dienstwaffe zog und kurz davor war, einen Warnschuß abzugeben. Er flüchtete sich in seinen Wagen«, beschönigte Spiegel online die zugespitzte Situation. Zur Erinnerung: Bei den G-8-Protesten in Genua im Juni 2001 war der Demonstrant Carlos Guiliani von einem angeblich »in Bedrängnis« geratenen Polizeibeamten erschossen worden.
ZITAT ENDE
(sonst wird es dem lieben Jo zuviel..)
Während die erwarteten Straßenblockierer möglichst gewaltfrei weggetragen werden sollen, will die Polizei gewaltbereite Störer an empfindlicher Stelle treffen: bei Koordination und Kommunikation!
Das ist geplant:
• Bereits seit Längerem eingeschleuste V-Leute des Verfassungsschutzes sollen frühzeitig Hinweise auf geplante Störaktionen geben. Außerdem werden die Zufahrtsstraßen nach Heiligendamm und Umgebung per Video überwacht, Kfz-Kennzeichen automatisch überprüft (extra Landesgesetz geändert).
• Flugverbotszone von 50 Kilometer Radius um Heiligendamm. Ein Awacs-Aufklärungsflugzeug ist zwar im Einsatz, erfasst aber keine Ultraleicht-Flieger, Paraglider und ferngesteuerte Modellflugzeuge.
Lässt sich die Fernsteuerung unterbrechen?
Die Polizei setzt möglicherweise Störsender ein, sog. „Jammer“ (verwendet auch der Secret Service des US-Präsidenten). Sie unterbrechen Handy-Gespräche, Funk- und E-Mail-Verkehr.
• Für den Notfall („Gefahrenabwehr“) erwägt die Polizei, die örtlichen Mobilfunknetze ganz lahmzulegen. Das soll Chaoten an der Koordinierung ihrer Aktionen hindern. Dazu können die Netzbetreiber auf Anfrage der Behörden einzelne Funkmasten abschalten.
Die Polizei ist technisch auch in der Lage, unter bestimmten rechtlichen Auflagen Handy-Nutzer zu orten und Gespräche abzuhören. (bre/hak/JM/nik
Woodstore
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Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.
Heiligendamm ist abgeschnitten
30. Mai 08:20
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Der Zaun rund um das Ostseebad Heiligendamm ist in Betrieb genommen worden. Nur noch über zwei Kontrollstellen können Anwohner den Ort des G8-Gipfels betreten oder verlassen.
Das Ostseebad Heiligendamm, Tagungsort des G8-Gipfels, ist seit Mittwochfrüh von der Öffentlichkeit abgeschnitten. Am Morgen wurden die beiden Tore an den Zufahrtsstraßen geschlossen, ein zwölf Kilometer langer Zaun schirmt nun den Ort komplett ab. Einwohner und andere zutrittsberechtigte Personen wie Hotelpersonal oder Zulieferer können über zwei Kontrollstellen nach Heiligendamm gelangen.
Der 2,50 Meter hohe Zaun ist das deutlichste äußere Zeichen des Gipfels, er hatte wegen der hohen Kosten von 12,5 Millionen Euro zu heftigen Diskussionen geführt. Zum Zaun - im Polizeijargon technische Sperre genannt - gehören ein 50 Zentimeter in die Tiefe reichender Unterkriechschutz und ein oben liegender Stacheldraht. Er ist mit Kameras und Bewegungsmeldern ausgerüstet.
Der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier, verteidigte die scharfen Sicherheitsmaßnahmen. Die Gipfelteilnehmer zählten zu den am meisten gefährdeten Personen, sagte der CDU-Politiker im ARD-Morgenmagazin. Das Treffen sei das erste in Deutschland nach den Anschlägen vom 11. September 2001. «Insofern sind die Sicherheitsanforderungen wesentlich gestiegen.»
Deutsche pessimistisch
Die Mehrheit der Deutschen rechnet nicht mit einem Durchbruch in der Klimapolitik beim G8-Gipfel. Bei einer am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage im Auftrag der «Frankfurter Rundschau» gaben 73 Prozent der Befragten an, dass sie nicht glaubten, es werde einen Durchbruch in der Klimapolitik geben.
ZITAT ENDE
Rudolf Stumberger 26.05.2007
Der G8-Gipfel als Höhepunkt von Politik-Inszenierung
"Münster, Molli, Moor & Meer", so lautet der touristische Slogan des Seebads Heiligendamm. Mit "Molli" ist allerdings nicht der bekannte Molotow-Cocktail gemeint, sondern eine dampfbetriebene Schmalspurbahn. Für sie gibt es auch ein Loch im 15 Kilometer langen Sicherheitszaun, der die G8-Gipfelteilnehmer vor ihren Bürgern schützt. Und der Metallzaun ist wohl auch der Grund, warum das Treffen der Regierungschefs nicht im Veranstaltungskalender des Seebades unter der Rubrik "Höhepunkte" eingetragen ist - dort steht nur ein Hinweis auf das am 2. Juni beginnende "Aqua Nostra" - das "Wasserfest" (was im übrigen nichts mit dem Einsatz von Wasserwerfern zu tun hat). Dabei ließe sich "G8" - sprachlich dem einst von dem deutschen Gynäkologen Ernst Grafenberg entdeckt "G-Punkt" der Sexualität ähnelnd - durchaus als Höhepunkt deuten: Dem der Bedeutungsaufladung der beteiligten Politiker und der ökonomischen Mobilisierung von Politik als Event.
"Narzissmus ist eine Charaktereigenschaft, die sich durch ein geringes Selbstwertgefühl bei gleichzeitig übertriebener Einschätzung der eigenen Wichtigkeit und dem großen Wunsch nach Bewunderung auszeichnet", sagt uns Wikipedia. Über den Zusammenhang von Politik und Narzissmus geben Studien wie die des Psychotherapeuten Hans-Jürgen Wirth ("Narzißmus und Macht") Auskunft. Über den Zusammenhang von Macht und einem Aufwand, der in bislang unbekannte Dimensionen vorstößt, scheint uns der G8-Gipfel zu lehren. Man muss sich das so vorstellen: Es treffen sich acht Regierungschefs eineinhalb Tage zu Besprechungen. Wenn sie auf das Meer hinaussehen, sehen sie amerikanische Kriegsschiffe. Wenn sie in das Landesinnere sehen, sehen sie einen Metallzaun (Kosten: rund 12 Millionen Euro).
Für ihr 36-stündiges Treffen sind 16.000 Polizisten im bis dahin größten Einsatz der Landespolizei unterwegs. "Im Frühjahr 2005 erfuhr ich in meiner dienstlichen Verwendung als 1. Sachbearbeiter/EE der Polizeiinspektion Rostock während einer Dienstbesprechung..."(vom Einsatz). "Diese Nachricht hatte ich dann über Ostern zu verdauen, immerhin hingen an dieser Entscheidung viele persönliche, vor allem familiäre Probleme", berichtet dazu etwa Polizeibeamter Stefan Damrath, "Stabsbereich 1" (Kosten des "Sicherheitspakets" für das Land Mecklenburg-Vorpommern: 70 Millionen Euro).
Für ihr 36-stündiges Treffen stehen zudem die GSG9-Kampfgruppe, 1.100 Mitglieder der Bundeswehr (Kosten: 10 Millionen Euro), Beamte der Bundespolizei, des Verfassungsschutzes und des Bundeskriminalamtes, Einheiten der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes, Rettungskräfte, Phantom-Abfangjäger und AWACS-Aufklärungsflugzeuge sowie Tillmann Hahn, der Meisterkoch vom "Friedrich Franz" im Kempinski Heiligendamm zur Verfügung.
Für das 36-stündige Treffen werden 5.000 Journalisten aus aller Welt anreisen, das neu errichtete Pressezentrum in Kühlungsborn (Kosten: 15,4 Millionen Euro) bietet auf einer Fläche von 7.800 Quadratmetern rund 3.500 Arbeitsmöglichkeiten. Hinzu kommen 100.000 Gipfelkritiker. "Das ist eine teure Machtdemonstration, wahrscheinlich der kostspieligste Unsinn in der Geschichte der Bundesrepublik", sagt Lotta Kemper von der Gipfel-Gegner-Pressegruppe Campinski.
Doch dieser enorme Aufwand an Lebenszeit und Geld für Verhandlungen, die ja längst auf politischer Verwaltungsebene unterschriftsreif gemacht wurden, lässt sich auch unter dem Aspekt einer Event-Kultur betrachten. Der G8-Gipfel, dessen inhaltlicher Kern nicht nur angesichts des Aufwandes massiver Kritik ausgesetzt ist (attac: "keine demokratische Kontrolle"), wird seinerseits zum Kern einer Sinn-Inszenierung. Rund um Heiligendamm entfaltet sich neben dem Aufmarsch der Ordnungshüter ein bunter Reigen an ökonomischen, kulturellen und politischen Manifestationen.
Harald Ringstorff (SPD), Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, sieht in dem G8-Gipfel eine "Riesenchance", das Medieninteresse biete eine hervorragende Gelegenheit, für den Nordosten zu werben. Das meint auch der Tourismusverband, der zum Gipfel eine eigene Broschüre herausgibt (darin Themen wie: "Einschränkungen der Verkehrsverbindungen", "Notdienste"). Von den 60.000 Heften sollen alleine 5.000 an die Globalisierungsgegner von attac gehen. Die Hotels an der Küste sind mittlerweile ausgebucht, die Zimmerpreise haben sich für die beiden ersten Juni-Wochen verdoppelt.
Wird der Tourismusverband publizistisch aktiv, bleibt auch die Polizei nicht faul. Die "Besondere Aufbauorganisation" (BAO) mit dem Namen "Kavala" (steht für eine nordgriechische Stadt, weil dort die Häuser auch so "weiß sind wie in Heiligendamm") gibt für die eingesetzten Polizisten ein eigenes Hochglanzmagazin namens - wen wundert's - "Kavala-Report" heraus. Auflage: 10.000 Stück. Dort ist zum Beispiel ein Interview mit einem "Herrn Powrie" zu lesen, vormals Einsatzleiter beim G8-Gipfel 2005 in Gleneagles/Schottland. Von ihm erfahren wir nicht nur, dass er die Gegend "sehr schön" findet, sondern auch, dass es eine bislang kaum in der Öffentlichkeit aufgetauchtes "Internationales Programm zur permanenten Begleitung von Großereignissen" (IPO) der UNO gibt. Deren Berater beraten Regierungen in Sicherheitsfragen bei Großveranstaltungen ("So war ich z.B. im November in Peking als Berater tätig"). Gipfelgegner werden allerdings nicht beraten, da die IPO-Berater nur auf "gouvermentale "Anfragen tätig werden.
Nicht unerwähnt bleiben sollen rund um den G8-Sinnkern die kulturellen Aktivitäten. So wird sich wenige Tage vor dem Gipfel die Seebrücke Heringsdorf in eine "Bridge of Fashion" verwandeln (50 Models zeigen aktuelle Kollektionen von 15 Designern). Für das Rockkonzert, auf dem unter anderen Herbert Grönemeyer auftritt, wurden bereits 20.000 Eintrittkarten verkauft. Für das Kunstprojekt "Art goes Heiligendamm" werden "internationale Künstler und Künstlerinnen in Rostock erwartet", um den "Blick auf brennende Fragen der Globalisierung" zu lenken, so Kuratorin Adrienne Goehler. Die evangelische Kirche plant eine Gebetskette in der Rostocker Marienkirche und das ZDF dreht schon seit Monaten mit zwei Kamerateams die Vorbereitungen zum Gipfel. Titel der Dokumentation: "Hinter verschlossenen Türen". Und auch die Bauern der Region sollen nach dem Rat eines CDU-Politikers mit dem irgendwie zum Lande Mecklenburg-Vorpommern passenden Namen Henning von Storch zur Kamera greifen und dokumentieren. Ihre Wiesen und Äcker, um später im Fall von Schäden durch Demonstrationen oder Polizeieinsätzen Entschädigung anzumelden.
Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25332/1.html
Mit dem "Desktop-G8-Gipfel" fühlen sie sich, als wären Sie direkt in Heiligendamm.
Kaum wird das kleine Programm geöffnet, haben Sie ein Absperrzaun auf Ihrem Desktop und keinerlei Zugriff mehr auf Ihren Rechner. Der Spuk hat erst wieder ein Ende, wenn Sie auf den Menüpunkt »G8-Gipfel beenden« klicken - einfacher als in der Realität.
http://www.chip.de/downloads/...nloads_27023974.html?tid1=9232&tid2=0
Eine Woche vor dem G-8-Gipfel hat die Polizei den Tagungsort im Ostseebad Heiligendamm komplett abgeriegelt. Zum Schutz der Spitzenpolitiker aus aller Welt wurden am Mittwochmorgen die letzten Lücken im 12,5 Millionen Euro teuren Sicherheitszaun geschlossen. Nach der Schließung des Zaunes dürfen nur noch Anwohner, Hotel-Bedienstete und Polizisten in die Zone innerhalb der zwölf Kilometer langen High-Tech-Sperre. Einen Tag nach Ende des Treffen in der kommenden Woche soll der Zaun wieder abgebaut werden. Auch Bootsfahrten direkt vor der Küste sind bis zum Ende des Spitzentreffens der Staats- und Regierungschefs am 8. Juni verboten.
Der 2,50 Meter hohe Bauwerk aus Stahlgittern und Beton ist mit Stacheldraht umwickelt und mit Kameras sowie Bewegungsmeldern ausgerüstet. An dem Zaun entzündet sich der Protest von Globalisierungsgegnern, die sich ausgesperrt fühlen. Gegen den Willen der Polizei dürfen nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Schwerin Demonstranten bis auf 200 Meter an den Zaun heran. Wegen Sicherheitsbedenken hat die Polizei gegen das Urteil Beschwerde eingelegt.
"Die am meisten gefährdeten Personen"
Der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier, verteidigte die scharfen Sicherheitsmaßnahmen. Die Gipfelteilnehmer zählten zu den am meisten gefährdeten Personen, sagte der CDU-Politiker im ARD-Morgenmagazin. Altbundespräsident Roman Herzog hält die Maßnahmen für den G-8-Gipfel dagegen für unzureichend. Mit 200 Metern Breite sei die demonstrationsfreie Pufferzone außerhalb des Schutzzaunes viel zu knapp bemessen, betonte er in der Sendung "Menschen bei Maischberger".
Nach den schweren Krawallen von Globalisierungsgegnern in Hamburg haben sich Politiker von SPD und CSU dafür ausgesprochen, gewalttätigen Demonstranten den Führerschein abzunehmen. "Wer Straßen mit Barrikaden blockiert, dem muss der Führerschein entzogen werden", sagte der CSU-Rechtsexperte Norbert Geis der "Bild"-Zeitung. Ähnlich äußerte sich seine Parteikollegin Renate Blank. "Ich habe nichts gegen friedliche Demonstrationen. Aber wenn es zu Ausschreitungen kommt, müssen die Gerichte auch Fahrverbote aussprechen", wird sie zitiert. Auch der SPD-Rechtsexperte Peter Danckert schloss Fahrverbote nicht aus. Nach der zunächst friedlichen Demonstration von rund 4.000 Globalisierungsgegner am Pfingstmontag in Hamburg war die Situation eskaliert. Insgesamt nahmen die Einsatzkräfte 34 Personen vorläufig fest, 86 kamen in Gewahrsam. Es gab zahlreiche Verletzte.
ZITAT ENDE
Hier könnt Ihr Euch den Rest geben:
http://www.n24.de/politik/...php?articleId=120957&teaserId=123353