Der USA Bären-Thread
genau jetzt wo endlich die inflation runterkommt hauen notenbanken noch drauf, bloss weil die extrapolierten daten erst mit verspätung in ihrem elfenbeinturm ankommen...
pff... jedes mal das gleiche. während alle welt veränderungen wahrnimmt merken die notenbanker das erst, wenn die daten einen monat später auf ihren pulten liegen. wirklich jedes mal das gleiche desaster.
Der Markt rechnet immer mit einem Default bzw. Das es die SNB nicht stemmen kann was noch kommt.
Gold geht durch vor der FED Sitzung in Position.
https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/...5-afff-2d3037ed8a7c
Wir haben eine Bankenkrise.
Dalio nannte in einem Beitrag auf LinkedIn am 14. März den Kollaps einiger US-Banken "ein klassisches Ereignis im Rahmen des Platzens der Blase im kurzfristigen Schuldenzyklus".
Kurzfristige Schuldenzyklen dauern laut Dalio meistens rund sieben Jahre, plus/minus drei. In dieser Phase lösen restriktive Geldpolitik, die Inflation und das gedämpfte Kreditwachstum eine Schuldenkontraktion aus, die eine "Ansteckung" hervorruft, bis die Federal Reserve (Fed) zu ihrer Politik des billigen Geldes zurückkehrt.
"Nach meinem Verständnis dieser Dynamik und dem, was jetzt gerade passiert, ist diese Bankpleite ein 'Kanarienvogel im Kohlebergwerk' - eine Art Frühwarnsignal, das Auswirkungen auf die ganze Venture-Welt und weit darüber hinaus haben wird", schrieb Dalio.
In Kohlebergwerken wurde früher oft die Praxis angewandt, Kanarienvögel in Käfigen mit in den Berg zu bringen. Diese Vögel waren äußerst empfindlich gegenüber giftigen Gasen wie Methan oder Kohlenmonoxid. Wenn die Vögel aufgrund der Gasbelastung zu ersticken oder ohnmächtig zu werden drohten, diente dies als Warnsignal für die Bergleute, um schnell das Bergwerk zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Diese Praxis wird manchmal als Analogie verwendet, um eine Sache zu beschreiben, die als "Frühwarnsystem" oder Indikator für eine unmittelbar bevorstehende Gefahr fungiert.
Nachdem die Fed die Leitzinsen in den letzten zwölf Monaten um satte 450 Basispunkte angehoben hat - und wohl auch weiterhin anheben wird - glaubt Dalio, dass es zu noch weiteren Bankpleiten kommen wird und noch mehr Unternehmen zum Verkauf von Vermögenswerten zu niedrigen Preisen und hohen Verlusten gezwungen sein werden. Die Folge sei ein weiterer Einbruch des Kreditgeschäfts.
Fortsetzung, guckst du:
https://de.investing.com/news/stock-market-news/...lebergwerk-2379278
1. die ubs und die cs sind wie hund und katze, keine der beiden seiten würde sich darauf freuen.
2. aufgrund des verkappten bank runs hat die cs sowieso schon unterdessen rund ein drittel zu viel personal (kein scherz), bei einer übernahme durch die ubs gäbe es dazu wirklich extrem viel doppelspurigkeiten, fazit: das würde zehntausende an arbeitsplätzen kosten, wahrscheinlich mehrheitlich bei der cs.
Es gibt noch weitere Nothilfen: Zusätzliche zwölf Milliarden Dollar flossen aus dem am Sonntag von der Fed eingerichteten Notfallprogramm "Bank Term Funding Program", wo Banken anonym Kredite zu besonders günstigen Konditionen erhalten.
Weitere 143 Milliarden Dollar wendete die US-Notenbank auf, um die beiden kollabierten Finanzinstitute Silicon Valley Bank in Kalifornien und Signature Bank in New York aufzufangen, den Kunden ihre Einlagen zu garantieren und die unversicherten Kredite zu bezahlen. Das Geld floss an die Auffanggesellschaften, die von der US-Finanzaufsicht FDIC für die beiden Geldhäuser eingerichtet wurden. Insgesamt summieren sich die Hilfen der US-Notenbank bereits in der ersten Woche der Krise auf rund 300 Milliarden Dollar.
Während der Finanzkrise 2008 hatte die Fed insgesamt rund 600 Milliarden Dollar weitergereicht. "Die Zahl zeigt eindrucksvoll, dass Banken derzeit viel Liquidität benötigen", sagte Michael Feroli, Analyst bei J.P. Morgan Chase. "Aber man kann es auch positiv sehen: Dass so viel Geld fließt, zeigt auch, dass die Hilfssysteme funktionieren."
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/...8ee-e5ebb999d2db
Ich interpretiere, dass wenn das Geld nicht fließen würde, wir heute schon lange Menschenansammlungen an den Bankschaltern hätten. Das System kann nur noch durch Eingriffe der Notenbanken gestützt werden.
Neuer Rettungsplan
UBS soll Credit Suisse übernehmen
Verzweifelt versuchen die Schweizerische Nationalbank und die Finanzmarktaufsichtsbehörde, das Vertrauen der Anleger in die Credit Suisse wiederherzustellen. Neueste Idee: Die UBS soll die angeschlagene Konkurrentin ganz oder teilweise übernehmen.
und das ist eigentlich ja eine erfreuliche entwicklung...
Wenn letzteres gestrichen wird, bleibt nur noch ersteres.
oder um eine berühmten amerikaner zu zitieren: good banking ist boring banking.
Heute rettet angeblich die UBS die Credit Suisse. Dadurch entsteht ein neuer Bankenriese. Bedeutet aber auch, dass die SNB und der Staat quasi bürgt, denn so eine Bank ist definitiv Systemrelevant.
Die EZB wollte mit QE Staatspleiten in der Südperipherie verhindern.
Das ist zwar bislang gelungen, doch die Staatsverschuldungen von Italien (150 %) und Griechenland (über 200 %) sind auf neuen Allzeithochs. Und die aufgeblasene Bilanzsumme der EZB kommt jetzt noch als neue "Schattenschulden" obendrauf.
QE hat die Grundprobleme der Eurozone nicht gelöst. Der "Systemhebel" wurde erhöht, ohne dass es strukturelle Verbesserungen gegeben hat. Es wurde daher, wie ich schon 2008/2009 hier im Thread argwöhnte, letztlich nur auf Zeit gespielt.
Das Debakel der Silicon Valley Bank SIVB) könnten sich nun im großen Stil bei italienischen Geschäftsbanken wiederholen. Die SIVB musste am Freitag Chapter-11-Pleite beantragen, weil die von ihr aufgekaufte Staatsanleihen zu tief im Kurs gefallen waren. Dies löste Notverkäufe aus; Buchverluste wurden zu realen Verlusten.
Nach ähnlichem Muster könnten nun auch italienische Banken massenhaft pleite gehen. Denn italienische Banken halten 10 % aller italienischen Staatsanleihen, und deren Kurse sind wegen der EZB-Zinserhöhungen ebenfalls stark eingebrochen.
https://www.ariva.de/forum/...uro-in-italien-489039?page=6#jumppos171
»Die Gefahr sehe ich nicht«, sagte der Bundeskanzler dem »Handelsblatt«. »Das Geldsystem ist nicht mehr so fragil wie vor der Finanzkrise.«
Die UBS zögert und möchte Staatsgarantien für eine interne Schweizer Lösung. Die Frage die sich mir stellt, welche Assets bring eine kurz vor der Insolvenz stehende Credit Suisse in die Zwangsehe mit ein.
Die Erkenntnis, dass die Credit Suisse nicht mehr zu retten ist, wurde letzte Woche durch den Abfluss riesiger Kundeneinlagen hervorgerufen. Diese Gelder sind entweder schon bei der UBS gelandet oder bei andere Banken. Die Gelder von den Drittbanken werden nicht mehr zur UBS zurückkommen, weil Vermögende gerne ihr Geld und Risiko streuen. Und sehr viele werden bereits Einlagen bei der UBS haben.
Somit bleibt die Frage, was dem Rivalen bleibt. Investmentbanking? Anonyme Verbindungen zu Steueroasen? Verzeichnisse von Briefkastenfirmen in Panama? Verbindungen zur russische Oligarchen?
Die SNB steht unter Druck. Wenn es einen Deal gibt, dann wird die UBS die Credit Suisse symbolisch vereinnahmen, aber unter Ausschluss aller Risiken und zu einem symbolischen Preis. Die Hauptlast trägt der Staat und die Anteilseigner.
Und wenn nicht, dann greifen die Marktmechanismen - Insolvenz einer nicht mehr tragfähigen Bank.
Die Credit Suisse muss laut US-Star-Ökonom Nouriel Roubini schnellstmöglich in drei Teile gespalten werden: In die Geschäfts- und Vermögensverwaltung sowie die Investmentbank. "Die Credit Suisse ist zu gross", so Roubini.
"Wenn die Bank eine vollständige Rettung benötigen würde, hätte die Nationalbank nicht genug Geld dafür", sagte der auch als "Dr. Doom" bekannte Ökonom im Interview mit der "SonntagsZeitung". Die Schwächen der Investmentbank würden die anderen beiden funktionierenden Teile schädigen. "Je schneller die Bank aufgespalten oder verkauft wird, desto besser." Die erste Sorge der Schweiz müsse eine solide CS-Geschäftsbank sein.
Dass Problem zu grosser Geldhäuser bestehe in der gesamten Bankenlandschaft, so Roubini: "Die Lösung liegt in Institutionen, die nicht zu gross sind, um untergehen zu können. In den USA, in Europa und in der Schweiz haben wir einen Exzess von Bankenaktivität mit Giganten, die sich nicht retten lassen, aber auch nicht untergehen dürfen. Dieses Problem ist zurzeit noch ungelöst."
Dazu sieht der Ökonom noch lange kein Licht am Ende des Tunnels. Er sagte noch im laufenden Jahr eine Rezession in den entwickelten Volkswirtschaften voraus, verbunden mit weiteren Bankenkrisen.
CS-Leerverkäufer hätte man sein müssen.
Genau, warum auch noch die Eigentümer fragen. Man kommt schon wieder aus dem Staunen nicht heraus.
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/...232-3a54cb85ddb1
Die UBS habe 0,25 Schweizer Franken (0,25 Euro) pro Aktie geboten, heißt es in dem Bericht weiter. Damit wird die Credit Suisse nur zu einem Bruchteil des Schlusskurses vom Freitag bei 1,86 Euro pro Papier bewertet. Bezahlt werden solle in UBS-Aktien. Der vorgeschlagene Aktientausch zwischen den beiden größten Banken der Schweiz soll noch am Sonntagabend unterzeichnet werden. Die Behörden bemühten sich, vor dem Börsenstart am Montag eine Lösung vorlegen zu können.