Wirecard 2014 - 2025
Für mich sind die anderen Theorien aber auch nicht plausibel. Die DWS ist selbst an der Börse notiert und wird sicherlich kein „Parkplatz“ von Aktienbeständen von anderen Unternehmen sein; deren Aufgabe ist das Verwalten von Kundengeldern. Auch die gestrigen Ansätze, dass das etwas mit selbst emittierten Optionsscheinen zu tun hat, glaube ich nicht was ich gestern schon begründet habe. Als Käufer eines Derivats muss die DWS auch keine Sicherheiten hinterlegen. Und dass sich die DWS Aktien (zum Shorten?) geliehen hat, erscheint mir auch nicht plausibel.
Das für mich wahrscheinlichste Szenario bleibt, dass die DWS Teile ihrer WDI-Aktien verliehen und dafür eine Sicherheitsleistung in Form von WDI Aktien bekommen hat (alternativ irgendwelche Swap-Geschäfte?). Wenn der Kurs von 140 auf 80 Euro fällt, muss der Kontrahent natürlich weniger Sicherheitsleistung stellen – also könnte man das auch mit der Kursentwicklung plausibilisieren. Aber sicher bin ich mir natürlich nicht, eigentlich könnte das ganze nur die DWS beantworten. Ich kritisiere das übrigens schon seit Jahren, dass man durch die Meldungen kaum noch durchsteigt – hier würde ich mir mal eine Transparenz-Initiative wünschen.
Was natürlich die Konfusion erhöht ist die Tatsache, dass es zwar die Meldung „equity collateral returned“ gab, aber nicht vorher die korrespondierende Meldung „equity collateral received“ – so wie das zB heute bei der Dt. Pfandbriefbank der Fall war:
https://www.dgap.de/dgap/News/pvr/...iten-verbreitung/?newsID=1345865
Was aber auch ein Fakt ist: die DWS hatte mal knapp 6% der Stimmrechte und nun hat sie noch 3,3%. Also entweder waren die 6% aus den obigen Gründen aufgebläht (und das wurde hier im Forum als starkes Zeichen gesehen, dass die eine so große Position erworben haben) oder die DWS hat hier in der Tat deutlich reduziert, was die Meldung von Anfang Mai ja schon verdeutlicht hat.
Also wieder nichts auffälliges.
Wirecard übernimmt Berliner Big-Data-Startup SO1
Exklusiv: Bei Wirecard scheint sich im Moment alles um Personalquerelen und Täuschungsvorwürfe zu drehen. Im Hintergrund aber treibt der Payment-Konzern den Ausbau seines Geschäfts voran – und hat dafür nach Informationen von Finance Forward einen Berliner Big-Data-Spezialisten übernommen.
https://financefwd.com/de/wirecard-so1/
Zeitpunkt: 10.12.22 10:45
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Warum? Zum ersten glaube ich, dass Wirecard im Moment jeden, wirklich jeden Tag gut gebrauchen kann, um sich für den 18. Juni gut zu wappnen was die neue Strategie und die Kommunikation betrifft (die Analysten-Präsentation, der neue Plan, der Ausblick, etc.) Zum zweiten gehe ich auch davon aus, dass E&Y möglichst jeden verfügbaren Tag nutzen will, um noch mehr Gewissheit für das Testat zu haben. Drittens könnte jeder Tag länger die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass KPMG mit der Folgeprüfung für Dez 2019 zu Erkenntnissen kommt. Warum man sich all bei diesen Dingen selbst beschneiden sollte wenn man den 18. Juni schon gesetzt hat im Kapitalmarkt, würde sich mir nicht erschließen.
Und zu guter Letzt noch technische Dinge: ich nehme mal an, dass sich die ca. 30 covernden Analysten diesen Tag für WDI reserviert haben. Dazu steckt sicherlich eine Menge Logistik hinter so einem Event mit Übertragung der Pressekonferenz, Einladung der Journalisten, etc.
P.S.: da ich das jetzt schon häufiger gelesen habe: ich würde mich ein lösen von der Idee, dass das WDI Management hier taktisch Daten heraussucht um LVs zu schaden, Verfallstermine an der Eurex zu berücksichtigen, Käufe im Rahmen des ARP zu begünstigen, etc. Mit spontanen Veröffentlichungen würde man ja auch die Long-Investoren verärgern und Wirecard ist sicherlich bemüht, hier mehr Ruhe reinzubekommen.
Was wäre, wenn WDI die Präsentation des Jahresabschlusses 2019 vom 18.06. auf den 16.06.2020 vorverlegt und das kurzfristig bekannt gibt? Man würde die Hegdefunds weitgehend unvorbereitet und auf dem falschen Fuß erwischen und sich bei diesen für die „Unterstützung“ der vergangenen Monate revanchieren können.
Wenn man die Veröffentlichung verschieben kann (bzw. muss), sollte eine Vorverlegung doch auch möglich sein. Man ist halt früher fertig geworden als geplant oder so ähnlich könnte die Begründung lauten.
Wäre dieser Modus Operandi möglich oder juristisch angreifbar?
Kann das einer der Cracks hier einordnen?
Zeitpunkt: 06.01.23 12:25
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
...deiner Meinung @dlg., und inzwischen sehe ich auch dass meine erste gestrige Erklärung mit den Optionsscheinen nicht sein kann.
Und ja, den "Sumpf" der Stimmrechtsmitteilungen kann keiner mehr durchschauen (aber alle schimpfen über den Wirecard Sumpf, das hat schon ein bischen was von Comic).
Es könnte genauso gut sein, wie Maibrause vorgeschlagen hat, dass jemand die WDI Aktien im Rahmen eines ganz anderen Geschäftes als Sicherheitsleistung hinterlegt hat.
Allerdings glaube ich nicht an deine favorisierte Erklärung, (bei der du auch nicht sicher bist)
Das für mich wahrscheinlichste Szenario bleibt, dass die DWS Teile ihrer WDI-Aktien verliehen und dafür eine Sicherheitsleistung in Form von WDI Aktien bekommen hat (alternativ irgendwelche Swap-Geschäfte?). Wenn der Kurs von 140 auf 80 Euro fällt, muss der Kontrahent natürlich weniger Sicherheitsleistung stellen ? also könnte man das auch mit der Kursentwicklung plausibilisieren
Ich habe bei allen Stimmrechtsmitteilungen der DWS die ich finden konnte, keine höhere Ausleihe als 0,45 % gefunden (am 07.05.2020), alle anderen Aktien hat die DWS direkt in ihrem Bestand gehalten. Wenn sie eigene Aktien verliehen hätten, müssten die in einer Stimmrechtsmitteilung unter 7 b 1 Rückübertragunsansprüche auftauchen, das tun sie aber nicht. Daher verwerfe ich für mich diesen Vorschlag.
Es werden zig Spezialisten gesucht..
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Warum berichtet die Presse nicht darüber? Warum stets nur über eine mögliche Bilanzmanipulation die bis jetzt noch immer nicht nachgewiesen wude?
Odessa, alles gut :-). Wenn Du das in der gleichen Minute geschrieben hättest, könntest Du ja tippen wie in "Bruce Almighty"...eine nachträgliche Ergänzung noch: ja, vllt kommt ja vorher noch eine weitere pre-release (zB wenn das Testat von E&Y am 17. Juni kommt und WDI das für adhoc-relevant erachtet; das wäre aber unglückliches Agieren von E&Y), aber ich glaube dass die BPK, der Analysten-Call, die Veröffentlichung des Berichts, die Slides, die Details zum Plan, etc. alle nur am 18. Juni kommen.
stockpicka, ernsthaft jetzt? Du erwartest, dass die Presse über offene Stellenausschreibungen zB für Werkstudenten schreiben soll? Da gibt es doch so ein Lied von Balu....
WIWO würde sicher mehr Geld verdienen wenn sie sich mit Wirecard gut stellen würden und
deren Job Anzeigen veröffentlichen. Da bin ich mir ganz sicher ;)))
Oder wollen die ewig weiter negativ über eine aufstrebende deutsche Firma bringen und von Artikel zu Artikel unglaubwürdiger werden?
es gewisse Pflichten für DAX-Konzerne: Neben der Hauptversammlung stellen nach dem deutschen Gesellschaftsrecht der Vorstand und der Aufsichtsrat die Organe einer AG, KGaA und SE. Die persönliche Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung durch den Vorstand muss mindestens 30 Tage vor dem HV-Termin erfolgen. Dementsprechend ist es nicht möglich Agendapunkte ein oder zwei Tage vorzuziehen bzw. Details zu veröffentlichen... Viele Grüße!
https://ir.wirecard.com/download/companies/...MD2019_Markus_Braun.pdf
ja, wir wollen, wir wollen den 100er sehen, Markus Braun Hey!!