Faschist
Daher hört man dieser Tage immer lauter: "Wer schweigt, unterstützt"
Gerade aber WEIL ich nicht mit dem Strom mitschwimme, gibt mir aktuell allerdings eher der Zeitraum 1920 bis 1933 (Gründung und Emporkommen der NSDAP bis 1933) zu denken:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeit_des_Nationalsozialismus
2) Jesus: "Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich"
3) "Also war jesus ein faschist."
In dem Statement von Salat19 geht es um die zwei Haltung, die man zum Faschismus haben kann.
In dem Zitat von boersalino geht es um eine analoge Forderung Jesu ggü. seiner Mission. (Damit unterstreicht boersalino die Bedeutung des Postulats von Salat19!).
Das Tertium comparationis beider [1) und 2)] ist die Forderung nach einer (wie immer gearteten) unmissverständlichen Positionierung.
Mit einer Forderung nach einem klaren Bekenntnis zu einer von zwei Alternativen ist man nur eben kein Faschist, denn in einem faschistischen System gab es nur die Forderung nach einer einzigen Position.
Ergo: Jesus war kein Faschist, und Salat19 ist ganz, ganz sicher auch keiner.
Es dient zur Beschreibung besonders komplexer und detailreicher Sachverhalte, deren geistige Erfassung eine erhebliche kognitive Leistung darstellt. Leider wird dieses schöne Wort heute nur noch selten gebraucht und gilt somit als veraltet.
Seinen Ursprung hat der Begriff im lateinischen intricare (verwirren, in Verlegenheit bringen). Vgl. auch tricare (Schwierigkeiten machen).
https://neueswort.de/intrikat/
Vielleicht sollte man sich vorher auf ne Definition einigen, das ist ja immer das Problem: man verwendet dasselbe Wort und jeder meint was anderes.
Aktuellstes Beispiel: Bill Gates will die Welt retten .... und hat sich dabei nur unglücklich ausgedrückt: er spricht von einer "Reduzierung der Weltbevölkerung von 15% bis 20% durch Impfung. Das sind Herr Naiv und Frau Unbefleckt erstmal schockiert. Aber Herr Gates meint das schon so: die Welt kann in seinen Augen nur fortbestehen, wenn signifikant weniger Menschen auf ihr leben. Im nächstem Gedankenschritt sind dann auch die Herren Hitler und Stalin keine Faschisten mehr, sondern Weltretter.
Wie Jesus. Nur mit dem Unterschied, Hitler und Stalin haben was gemacht. Die Herren Jesus und Gates bisher nur gelabert.
Aber auch auf so eine Argumentation muss man sich nicht einlassen, weil sie offensichtlich krank ist im Ergebnis.
Somit komme ich zum Punkt: gehen wir doch nicht vom Anspruch aus, sondern von dem, was ist, was zu beobachten war. Unter diesem Aspekt ist für mich der Faschismus die autoritär durchgesetzte Pflicht zur jubelnden Zustimmung (zu den bestehenden Strukturen). Im Gegensatz zum Kommunismus, der die schweigende Zustimmung einfordert.
Damit können wir Jesus einordnen: dem war das egal, er ist gekommen, um ne Botschaft zu bringen. Wir können uns danach richten, müssen aber nicht.
Auch das Merkel-Regime kann nun unter den oben genannten Aspekten eingeordnet werden: es ist die schweigende Zustimmung, am besten mit Maske, die uns abverlangt wird.
Die nach wie vor erschreckende Erkenntnis für mich ist: die meisten Mitmenschen lieben das, sie wollen es nicht anders. Mit dem Covid-19-Event haben wir einen Probelauf erlebt, was man uns zumuten kann an Propaganda und Gängelung. Und das Fazit ist: quasi alles. Ich bin gespannt, was fürn Schwachsinn uns die nächsten Jahre noch eingeschenkt wird.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Chaosforschung
Jesus hat gar nix böses getan, auch nix aufgeschrieben. All seine Worte sind nur Nacherzählung. Reduziert man das Christentum darauf, auf diese überlieferten Aussagen, dann stellt es sich als etwas ganz anderes dar, als es behauptet zu sein. Von einem Papst zB ist da nie die Rede, der soll unfehlbar sein. Was dann doch faschistische Züge hat. Niemand ist unfehlbar und die Botschaften von Jesus gehören nicht denen, die sagen sie seien Christen, sie haben sie ja nicht geschrieben und schon gar nicht persönlich gehört.
Und man muss auch kein Christ sein, um an einen Gott zu glauben aber man kann auch einer sein, ohne an einen zu glauben, aber an die Kernaussagen von Jesus.
Faschismus ist ein Modewort geworden, man schmeisst ja von allen Seiten, nach allen damit, die nicht genau gleicher Meinung sind zB bei der Flüchlingsfrage.
Wenn man sie ausrotten will oder umerziehen, dann hat das einen faschistoiden Geschmack mAn, der die Meinunghoheit fordert anhand von moralischer Überlegenheit, die aber niemand persönlich belegen muss. Kann jeder sagen ich bin gut und du böse, ohne was dafür zu tun, ist gratis. So machte es auch das Christentum. der Kommunismus und der Faschismus. Die Guten waren eben auch die ganz ganz Bösen, die nur Gut waren, weil sie eben die alleinige Macht hatten über Gut und Böse.
9 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: Ariaari, bozkurt7, Ding, Lionell, MalakoffKohlaEufi, MEHT, Nokturnal, Timchen, zockerlilly