Fake-News-Industries ...
Die Diskussion um zulässige Quellen, Moderation, etc. sind wohl so alt wie das Forum selbst. Ehrlichgesagt wüsste ich selbst nicht, wie man es allen recht machen könnte.
Meine Erfahrung jedoch ist, dass das Zitieren von Beiträgen am rechten sowie linken Rande dazu führt, dass man vor allem Nutzer von den Rändern bewegt hier zu schreiben und die Diskussion in einen Rechts/Links Kampf abdriftet als ohnehin schon.
Während Berichte aus der Mitte im Regelfall für Rechts/Links eher langweilig daher kommen. Niemand von Rechts/Links will sachliche nüchterne Beiträge lesen, sondern lebt dessen Diskussion durch Polemik, Populismus und Propaganda mit dem Ziel die eigene Position zu Ideologisieren und als Die Lösung aller Probleme darzustellen.
Für die Linke ist klar, dass die Probleme aus der Umverteilungsproblematik herrühren und die Eliten, Reichen die Schuldigen sind.
Für die Rechte ist klar, dass die Probleme aus der Globalisierung und MultiKulti herrühren und die internationalen Konzerne und auf jeden Fall die Fremden und Ausländer verantwortlich sind.
Man braucht also nur die Umverteilungsproblematik lösen ( linker Ansatz ) oder die kulturelle Vielfalt begrenzen und Grenzen errichten ( rechter Ansatz ) und schon ist alles wieder i.O.
Gut sicherlich ist es alles etwas zu pauschalisierend, doch im Grunde geht es selbst hier bei Ariva um die einfachen Lösungen von Rechts/Links und nur selten um die komplexen Lösungen der Mitte, u.a. weil die Mitte zu großen Teilen pennt und zu bequem ist sich aktiv zu beteiligen.
Die sog. "Linken" sind m.E. eine hervorragende Opposition und decken so manchen Dreck auf, der unter die Decke gekehrt wird. Aber wären sie auch eine gute Regierungspartei? Ich will das nicht glauben angesichts dessen, was uns die Geschichte gelehrt hat.
Aber Pauschalisierungen helfen auch nicht wirklich weiter (Links, Rechts, Mitte).
Gefährlich sind m.E. Haltungen, die darauf zielen, Völker oder Volksgruppen oder Religionen oder Minderheiten für Missstände im eignen Land verantwortlich zu machen: "Islamisten", "Chinesen", "Russen", Putin etc. Wobei man es erreicht hat, dass viele Leute heute Moslems oder generell Ausländer mit "Islamisten" in einen Topf zu werfen. M.E. ist das so gewollt um Zwist ganz bewusst zu schüren - weil man möchte, dass die Masse sich zu eventuellen militärischen Aktionen in den Erdölgebieten dieser Welt zumindest loyal verhält - damit es nicht zu Zuständen wie beim Vietnamkrieg kommt, wo einst die Massen auf die Strassen gingen um das Morden zu beenden.
Auf der Welt gibt es Milliarden Leute, die Moslems sind und friedlich leben. Man sollte sich auch immer mal fragen, seit wann die Probleme stehen - wer sie praktisch verursachte: "Erdöl" ist dazu wohl ein wichtiges Stichwort.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/...ach-osteuropa-a-1128920.html
https://www.tagesschau.de/ausland/...ppenverlegung-osteuropa-101.html
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...en/19220186.html
M.E. hätte das Thema mehrere Tage an die erste Stelle gehört: mit entsprechenden Schlagzeilen - stattdessen schon in den Morgennachrichten: der Irre vom Weihnachtsmarkt - jeden Tag dieses Hauptthema bis zum Erbrechen mit Details, wo man sich nur noch an den Kopf greifen konnte.
Aber kiiwii - hast schon recht. Ich revidiere mich hiermit und nehme meine Behauptung zurück die besagte, dass die Systemmedien gar nix gebracht hätten.
Daraus schlussfolgere ich: Für Leute, die nicht ganz gezielt nach Informationen suchen, hat es dieses Event gar nicht gegeben - es war den Medienmachern quasi nicht eine SCHLAGZEILE wert.
Die Belege habe ich dir geliefert. Wenn du nur einen eingeschränkten Hör- oder Sehwinkel hast und die Berichterstattung deshalb nicht wahr nimmst, ist das sicher nicht den Medien anzulasten
Diese Behauptung basierte darauf, dass ich lediglich die entsprechenden Seiten aufgerufen hatte und geschaut hatte, welche Schlagzeilen zum aktuellen Tag jeweils angezeigt wurden. Ich stellte fest, dass keines der von mir betrachteten Systemmedien entprechende Schlagzeilen auf der jeweiligen Home-Seite hatte. Darauf basierte mein Irrtum und meine falsche Behauptung, sie hätten gar nicht berichtet.
Wie du siehst, bin ich lernfähig.
Ich versetze mich beim Lesen von Medien immer in die Lage von ganz normalen Leuten, die ich so kenne - Leute, die mässig oder gar nicht sich über Politik bewusst informieren. Und das ist die Masse.
Wenn diese Leute eine Zeitung lesen, dann nehmen sie bestenfalls politische Überschriften wahr und sie suchen auch nicht gezielt nach politischen Infos. Ergo bekommen sie immer nur die politischen Schlagzeilen mit, welche ihnen auf der Eröffnungsseite serviert werden.
Man kann also auf diese Art und Weise die Menschen ganz geschickt beeinflussen (und genau das machen die Systemmedien) indem man ihnen fortwährend über mehrere Tage immer die gleichen Schlagzeilen serviert, so dass sich zumindest das Grundanliegen in die Hirne einbrennt.
Wie gesagt: bezügl. der Truppenverlegungen gen Osten hatte ich solche Schlagzeilen auf den jeweiligen Eröffnungsseiten vermisst. Auch in den Nachrichten (Systemfernsehen, Systemradiosender) standen zu den Hauptsendezeiten diese Themen nicht auf der Agenda (es wurde lediglich als Hauptschlagzeile irgendwelche für die normalen Medienkonsumenten uninteressante Details zum Irren vom Berliner Weihnachtsmarkt gebracht - aber diese Details wurden förmlich unters Volk gebrüllt).
Und da mußte man nicht lange suchen...
Nachrichten
>Politik
>Ausland
>Nato
>Nato-Operation "Atlantic Resolve: USA verlegen Panzer nach Osteuropa
.....Sie haben es gebracht - wenn auch man sich erst an diese Info durchzappen musste. Es war keine Schlagzeile.
Ich hatte oben schon mehrmals meinen generellen Irrtum eingestanden.
Die Medien (und vermutlich auch die staatliche Bildung) erklären ihnen, was "linksextreme" oder was "rechtsextreme" Quellen sind.
Die Medien erklären ihnen, was "Verschwörungstheorien" sind.
Dann erklären die Medien den Intellektuellen, dass man sich schlecht fühlen sollte, falls man solche Publikationen liest.
Bei vielen greift diese Psychostrategie der Eliten, welche das Sage in den Medien haben.
Bei immer mehr Menschen greift sie nicht - sie sind gegen Stigmatisierung und entscheiden selbst, wie sie Informationen gewichten.
Falls mir die Medien einreden, dieses oder jenes sei "linksextrem" oder "rechtsextrem" usw. dann lese ich solche Publikationen trotzdem. Mir sind Inhalte wichtiger als Stigmen.
Bei den Eliten ist alles "linksextrem", "rechtsextrem", "antisemitisch" oder wird als "Verschwörungstheorie" gebrandmarkt, was nicht deren Abzocker-Agenda entspricht.
Raffiniert!
Viele Menschen gehen dieser Strategie immer noch auf den Leim.
Könnte es nicht eher sein, dass die Welt einfach ungerecht und beschissen ist, die Intellektuellen aber verstanden haben, dass da einfach nicht mehr drin ist und die Lösung eher nicht an irgendwelchen Rändern liegen?
Die Intellektuellen sind quasi die Dummen und die Nicht-Intellektuellen die Klugen
Ist schon interessant, wie man immer wieder aneinander vorbeiredet. Aber das liegt wohl daran, dass man mit wenigen Sätzen etwas ausdrücken möchte was einem selbst klar ist aber man nicht berücksichtigt, dass der Diskussionspartner eigentlich noch mehr Infos braucht um zu verstehen, wie es gemeint ist.
Intellektuelle sind schon mal nicht dumm.
Medien ab einem bestimmten Niveau, die sich mit Politik befassen, versuchen ja die Hirne und die Herzen vor allem der Intellektuellen "einzufangen" (BILD versucht dasselbe - aber mit den Nichtintellektuellen).
Was ich sagen wollte: diese Medien ab einem bestimmten Niveau versuchen folgende Denkweisen an die Frau/den Mann zu bringen:
Beispiel: "Junge Welt" ist linksextrem - lohnt sich nicht zu lesen. Die Zeit könnt ihr euch sparen.
Oder: 9/11 - lohnt sich nicht drüber nachzudenken: Alles Verschwörungstheorie! - Zeitverschwendung.
etc. etc. etc.
Bildet euch lieber bei uns - denn wir vertreten die goldene Mitte.
Alles was nicht Mitte ist (also alles, was bei uns nicht zu lesen ist), könnt ihr in die Tonne treten.
Und so kommt es halt, dass ich immer gerne mal nachfrage, was mein Diskussionpartner eigentlich unter "links", "rechts" etc. versteht. Oft habe ich den Eindruck, dass die Leute mit solchen Begriffen um sich werfen, ohne deren Sinn erkannt zu haben.
Der Intellektuelle wie ich ihn verstehe geht die Presse übertrieben gesagt am Allerwertesten vorbei.
Wenn ich Beispielsweise Informationen über eine Sache suche, dann bediene ich mich keiner Presse, sondern suche nach Statistiken, nach Fallzahlen, nach unaufbereiteten Informationen.
Wenn ich Beispielsweise zu dem Entschluss komme, Russland als Negativbeispiel zu betrachten, dann eben nicht weil irgendwelche Presse, Medien, Bild, Focus, Tagesschau & Co. mir dies angeblich eingetrichtert haben, sondern weil die unaufbereiteten Informationen, d.h. Statistiken und Vergleiche dies zeigen.
Aber nur weil ich Russland undemokratisch finde und eine negative Meinung darüber habe bedeutet es nicht, dass ich irgendwelche Abneigungen gegen Russland habe oder gar den Konflikt suchen würde.
Und so geht es vielen Menschen in Dtl. sie finden dass was Russland tut nicht gut, halten aber gute Beziehungen zu Russland für wichtig und richtig.
Deshalb sehe ich diese "Anti-Russland-Propaganda" eher als Propaganda derer die aus dem Anti-Russland-Konflikt ihre Vorteile ziehen wollen, sei es politisch oder kommerziell. Denn in Wahrheit gibt es diese Anti-Russland-Haltung gar nicht, erst recht nicht in den Köpfen der Mehrheit der Menschen in Dtl. die wiegesagt die gute Beziehungen zu Russland für wichtig hält.
Wenn ich Beispielsweise Informationen über eine Sache suche, dann bediene ich mich keiner Presse, sondern suche nach Statistiken, nach Fallzahlen, nach unaufbereiteten Informationen.
Das ist schon mal ein sehr schöner Ansatz. Klingt fürs erste richtig weise.
Die Krux:
Statistiken, Fallzahlen und unaufbereitete Informationen kommen nie vom lieben Gott. Man muss doch in der Regel davon ausgehen, dass hinter derartigen Informationen auch sehr oft irgendwelche Interessen stehen ("Glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast").
Deshalb finde ich es hilfreich, auch immer die Kritiker oder die mögliche Seite mit gegensätzlichen Interessen mir anzuhören.
Jede Region hat ihre Geschichte. Und schaut man nur auf Deutschland: die heutigen Besitzverhältnisse resultieren aus jahrhundertelangem Kleinkrieg, Betrug, Hinterlist, Mord, Totschlag, religiösem Wahn etc.: Wenige besitzen im Ergebnis dieses Prozesses viel und viele besitzen fast nichts.
Etliche Regionen dieser Welt befinden sich quasi noch in Stadien, die jenen entsprechen, die auch Deutschland einmal durchmachte. Deshab finde ich es töricht, Regionen als "Negativbeispiele" zu bewerten: es gibt eben Regionen, die bedürfen noch einer weiteren Entwicklung.
Aber anstatt diese Regionen zu unterstützen, nutzt der "fortschrittliche" Westen dessen Überlegenheit aus, um solche Regionen zu gängeln, zu beherrschen, auszunutzen.
Umso bemerkenswerter finde ich die Haltung Kubas, Russlands, des Irans oder Chinas etc., die sich solchen Bestrebungen von Bevormundung klar entgegenstellt und somit gewährleistet, dass es keine unipolare Welt gibt - was m.E. zur Katastrophe der Menschheit führen würde.
Ferner stellt sich die Frage, anhand welcher Zahlen und Fakten man sich überhaupt eine Meinung bilden kann, wenn man die Statistik nicht selbst gefälscht hat?
In der eigenen Lebenserfahrung und dem umfassenden Vergleich von vielen Informationen aus verschiedenen Quellen sehe ich eine passable Möglichkeit, die Realität halbwegs zu erkennen.
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