Eurokai: einer der Highflyer des Jahres
Der steile Anstieg begann einen Tag nach der Hauptversammlung. Es sieht so aus, als decken sich irgendwelche größeren Adressen ein. Einer der Hintergründe ist vielleicht folgende Studie der Firma H&A Research, deren Text ich im WO-Forum gefunden habe. Dort wird ein Kursziel (eher konservativ gerechnet) von 23,75 Euro errechnet. Hier der im WO-Forum zitierte Text (für dessen Richtigkeit ich natürlich keine Gewähr übernehmen kann):
"Unternehmensprofil
Eurokai ist eine Finanzholding im Bereich der Containerlogistik. Die Ham¬burger Gesellschaft hält eine fünfzigprozentige Beteiligung an der 1999 gemeinsam mit der Brempr Lagerhaus Gesellschaft (BLG) gegründeten Eurogate und eine 66,6prozentige Beteiligung an der Contship Italia,. 33,4% der Contship Italis würden zuvor bereits in Eurogate eingebracht. Somit entfällt insgesamt ein Anteil von 83,3 % an der Contship ltalia auf Eurokai. Auf Konzernebene erwirtschaftete die Eurokai-Gruppe im Jahr 2004 mit neun Containerhäfen einen Umsatz von 484,3 Mill. Euro. Mit einem Containerumschlag von 11,53 Millionen TEU ist der Verbund der größte Containerlogistik-Dienstleister in Europa (TEU steht für £,Twenty Foot Equivalent Unit" , was einem Standardcontainer entspricht).
Die Aktie befindet sich aus unserer Sicht am Beginn einer Neubewertung
H & A Research
Eurokai als Finanzholding
Welcher Wert verbirgt sich hinter der Eurokai-Aktie? Betrachten wir Eurokai zunächst einmal als Finanz¬holding mit den zwei Beteiligungen Eurogate und Contship ltalia. Beide Unternehmen sind nicht börsennotiert und auch ähnlich aufgestellte Terminalbetreiber sind an der Börse kaum zu finden. Somit ist die Wertermittlung ohne Frage mit einigen Unsicherheiten behaftet. Dennoch wollen wir uns anhand der vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr 2004 zunächst einmal an den möglichen Wert von Eurogate herantasten.
Wert der Eurogate-Beteiligung
Der Terminalbetreiber mit den wichtigen Standorten Bremerhaven und Hamburg erzielte 2004 einen Umsatz von 463 Mill. Euro (+11,7% gegenüber 2003> und einen Jahresüberschuss von 52,1 Mill. Euro (+58,2% gegenüber 2003). Hierbei ist folgendes zu beachten: Der Jahresüberschuss in Höhe von 52,1 Mill. Euro entspricht einem Vorsteuergewinn, da es sich bei Eurogate um eine Kommanditgesellschaft (KG) han¬delt. Somit wird die Versteuerung der Erträge nicht bei Eurogate sondern bei den Gesellschaftern vorge¬nommen. Der Cash Flow verbesserte sich 2004 um 53,8% auf 95,7 Mill. Euro. Das Eigenkapital wird mit 124,6 Mill. Euro und die Eigenkapital-Quote wird mit 28,8% ausgewiesen.
Wertansatz von 460 Mill. Euro
Als sinnvollen Ansatz für den Eurogate-Wert würden wir den Jahresumsatz und somit rund 460 Mill. Euro ansetzen. Auf diesem Niveau wäre Eurogate mit dem 4,8-fachen Cash Flow, dem rund 9-fachen Vor¬steuergewinn und dem 3,Y4achen Buchwert bewertet. Unterstellt man einen Steuersatz von 40%, der auf den Jahresüberschuss von 52,1 Mill. Euro noch zu leisten wäre, käme man auf einen Nachsteuergewinn in Höhe von 31,26 Mill. Euro. Dies bedeutet: Für den von uns (recht willkürlich) gewählten Bewertungsan¬satz von 460 Mill. Euro würde sich bei einem Gewinn von 31,27 Mill. Euro rechnerisch ein 2004er KGV von 14,7 ergeben.
Konservative Bewertung
Diese Bewertung erscheint uns angesichts der starken Marktstellung der attraktiven Wachstumschancen und der hohen Profitabilität eher konservativ. So würde Eurogate auf Basis dieser Zahlen eine vorzügliche Eigenkapital-Rendite von 25% und eine Netto-Umsatzrendite von immerhin 6,8% aufweisen, was aus unserer Sicht eine höhere Bewertung rechtfertigen würde, zumal nach unseren Informationen das Ge¬schäft bei Eurogate auch im laufenden Jahr ein zweistelliges Wachstum erwarten lässt (mehr dazu un¬ten).
Eurogate-Wert von 17,07 Euro je Eurokai-Aktie
Der von uns angesetzte (aus unserer Sicht eher konservative) Wertansatz liegt somit bei rund 460 Mill. Euro. Was bedeutet dies jetzt für Eurokai? Bekanntlich hält Eurokai einen 50%-Anteil von Eurogate. Die¬ser Anteil wäre nach unserem Ansatz 230 Mill. Euro wert. Teilt man diesen Betrag von 230 Mill. Euro durch die Anzahl der Eurokai-Aktien von 13,47 Mill. Euro erhalten wir folgendes Ergebnis unserer Bewertung: Je Eurokai-Aktie ist der Eurogate-Anteil 17,07 Euro wert.
Verkauf von britischem Hafenbetreiber als Vergleichsmaßstab
Wir räumen ein, dass dieser Bewertungsansatz ein wenig willkürlich gewählt wurde. Deshalb wollen wir noch einen zweiten Weg aufzeigen, dem Wert von Eurogate auf die Spur zu kommen. Am 9. Juni 2005, also vor wenigen Tagen, wurde der Verkauf von Mersey Docks, dem zweitgrößten britischen Hafenbetreiber, gemeldet. Der Käufer Peel Ports Investments zahlte für die börsennotierte Mersey Docks 995 Mill. Pfund (Enterprise Value). Berücksichtigt man die Netto-Verbindlichkeiten von 224 Mill. Euro ergibt sich ein Börsen¬wert von 771 Mill. Euro. Mersey Docks erzielte im Jahr 2004 einen Umsatz von 326,2 Mill. Pfund, einen Vorsteuergewinn von 55,5 Mill. Pfund, einen operativen Cash Flow in Höhe von 83,8 Mill. Pfund. Der Gewinn je Aktie lag 2004 bei 53 Pence.
Vergleich auf Umsatzbasis kaum sinnvoll
Auch wenn Mersey Docks sicher anders aufgestellt ist als Eurogate, sind die Geschäftsmodelle ähnlich und durchaus vergleichbar. Somit erscheint es nicht uninteressant, die Bewertungsrelationen von Mersey Docks auf Eurogate zu übertragen. Schauen wir uns zunächst den Umsatz an: Für Mersey Docks wurde der 3,O54ache Umsatz gezahlt. Auf den 50%-Eurokaianteil an Eurogate übertragen würde dies einen Wert für den Enterprise Value (Börsenwert zuzüglich Verbindlichkeiten) von 706,20 Mill. Euro (3,05 x 231,54 Mill. Euro) bedeuten. Nach Abzug der Verbindlichkeiten und Rückstellungen von Eurogate in Höhe
146,22 Mill. Euro (die Verbindlichkeiten von 107,09 Mill. Euro und die Rückstellungen von 39,13 Mill. Euro beziehen sich auf den 50%-Anteil von Eurogate, den Eurokai hält, Quelle: Segmentbericht Eurokai Jah¬resbericht 2004, 8.44) würde dies einem Wert von rund 560 Mill. Euro entsprechen. Nach diesem Ansatz wäre der Eurogate-Anteil bei 13,47 Mill. Aktien damit 41,57 Euro je Eurokai-Aktie wert. Unser Kommentar:
Der ermittelte Wert erscheint uns überhöht, weil Mersey Docks gegenüber Eurogate die höhere Profitabi¬lität aufweist. Somit ist auch ein höheres Kurs/Umsatz-Verhältnis für Mersey Docks gerechtfertigt.
Vergleich auf Cash Flow-Basis ergibt Eurogate-Wert von 31,40 Euro je Eurokai-Aktie
Einen besseren Ansatz für die Wertermittlung erhalten wir über den Vergleich auf Basis der Cash Flows:
Für Mersey Docks wurde der 11 ,94ache Cash Flow für den Enterprise Value bezahlt. Eurogate erwirt¬schaftete 2004 einen Cash Flow in Höhe \(on 95,66 Mill. Euro. Auf den dem Eurokai-Konzern zuzurech¬nenden 50%-Anteil entfällt damit ein Cash Flow von 47,83 Mill. Euro. Damit würde der Eurogate-Anteil bei Anlegung des Kaufpreises für Mersey Docks einen Enterprise Value von 569,17 Mill. Euro (47,83 x 11,9) aufweisen. Nach Abzug der Verbindlichkeiten in Höhe von 146,22 Mill. Euro würde dies einem Wert von rund 423 Mill. Euro entsprechen. Nach diesem Ansatz wäre der Eurogate-Anteil 31,40 Euro je Eurokai¬Aktie wert.
Vergleich auf Vorsteuergewinn-Basis ergibt Eurogate-Wert von 23,78 Euro je Eurokai-Aktie
Sinnvoll ist sicher auch der Vergleich auf Basis des Vorsteuergewinns: Für Mersey Docks wurde der 17,9-fache Vorsteuergewinn für den Enterprise Value bezahlt. Eurogate erwirtschaftete 2004 einen Jahresüberschuss in Höhe von 52,11 Mill. Euro. Wie oben bereits dargestellt, kann dieser Jahresüberschuss durchaus als Vorsteuergewinn angesehen werden. Eurokai (50%-Anteil berücksichtigt) ist damit ein Vor¬steuergewinn von 26,06 Mill. Euro zuzurechnen. Auf dieser Basis würde sich aus der Transaktion von Mersey Docks ein Eurogate-Enterprise Value von 466,47 Mill. Euro (26,06 x 17,9) ableiten lassen. Nach Abzug der Verbindlichkeiten und Rückstellungen von Eurogate in Höhe von 146,22 Mill. Euro würde dies einem Wert von rund 320,25 Mill. Euro entsprechen. Nach diesem Ansatz wäre der Eurogate-Anteil 23,78 Euro je Eurokai-Aktie wert.
Vergleich auf KGV-Basis ergibt Eurogate-Wert: von 21,48 Euro je Eurokai-Aktie
Auch ein Blick auf das altbekannte Kurs/Gewinn-Verhältnis soll hier nicht fehlen: Das 2004er KGV von
18,5 mit dem Mersey Docks bewertet ist, würde uns umgerechnet auf Eurogate zu einem Wert von 578,31
Mill. Euro (18,5 x 31,26 Mill. Euro, Steuerquote von 40% unterstellt) führen. Nach diesem Ansatz wäre
damit der Eurogate-Anteil 21,47 Euro je Eurokai-Aktie wert.
Unser Bewertungsansatz erscheint auch mit Rückblick auf das alte Bewertungsgutachten konservativ
Dieser Vergleich mit der Mersey Docks-Transaktion zeigt sehr deutlich, dass wir tatsächlich recht konser¬vativ rechnen, wenn wir den Wert des Eurogate-Anteils je Eurokai-Aktie mit 17,07 Euro ansetzen. Diese Einschätzung wird auch untermauert durch den Rückblick auf das Bewertungsgutachten anlässlich der Fusion der Containeraktivitäten von Eurokai und der BLG im Jahr 1999. Bereits zu dieser Zeit wurde Eurogate mit 700 Mill. DM bewertet. Umgerechnet lag der Wert von Eurogate somit bereits 1999 bei rund 357 Mill. Euro, was seinerzeit bereits 13,25 Euro je Aktie entsprochen hat. Jetzt nach sechs Jahren mit rasanten Wachstumsraten und erheblichen Investitionen ist ohne Frage der Wert massiv gestiegen. Auch aus dieser Blickrichtung ist unser Bewertungsansatz von 17,07 Euro des Eurogate-Anteils je Eurokai-¬Aktie als konservativ einzuschätzen. Denn die von uns angesetzten 17 Euro entsprechen lediglich einer Eurogate-Wertsteigerung von rund 28% in sechs Jahren.
Containerumschlag wird für Terminalbetreiber Wachstumsmarkt bleiben
Unsere Zuversicht für weitere Gewinnsteigerungen speist sich dabei aus mehreren Faktoren: Der Container¬umschlag wird nach den vorliegenden Experteneinschätzungen ein Wachstumsmarkt bleiben. Dabei werden die Kapazitäten der Terminals in Europa weiter knapp bleiben, während bei den Transport-kapazitäten aus unserer Sicht durchaus Überkapazitäten drohen. Dabei kommt Eurokai zu Gute, dass der Bau eines neuen Hafens heute rund zehn Jahre dauert, während Schiffe hingegen in knapp einem Jahr vom Stapel lauten können. Dies belegt unsere These, wonach die Terminalbetreiber in den kommenden Jahren weiterhin ein günstiges Geschäftsumfeld vortinden sollten, während auf Ebene der Reedereien der Konkurrenzdruck bereits früher.erheblich zunehmen wird. Dies zeigt sich auch bereits im Baltic Dry Index (BDI, einen Indikator für die Frachttarife auf See), der seit Dezember 2004 bereits rund 50% eingebüsst hat. Als ein Grund für diese Entwicklung wird der weltweite Anstieg der Containerkapazitäten genannt.
Durch hohe lnvestitionen sind Voraussetzungen für weiteres Wachstum gelegt
Aufgrund der kontinuierlich hohen Investitionen stößt die Eurokai-Gruppe trotz des rasanten Wachstums der zurückliegenden Jahre noch nicht an die Kapazitätsgrenzen. So verfügt die Gesellschaft bereits jetzt über eine Umschlagskapazität von knapp 20 Millionen TEU (vgl. Tabelle). Insgesamt liegen die freien Kapazitäten noch bei rund 40%, was Potenzial für weiter steigende Umschlagsmengen und Umsätze eröffnet.
Kapazität für weitere Umschlagssteigerungen vorhanden
Containerumschlag Umschlags- freie
2003 2004 kapazität Kapazität
Bremerhaven 3,17 3,45 6,0 43%
Hamburg 2,05 2,27 4,0 43%
GioiaTauro 3,08 3,19 5,0 36%
Cagliari 0,29 0,49 1,5 67%
LaSpezia 0,91 0,95 1,0 5%
Salerno 0,34 0,31 0,5 38%
Livorno 0,45 0,46 0,8 43%
Ravenna 0,15 0,17 0,5 66%
Lissabön 0,28 0,24 0,3 25%
10,72 11,53 19,62 41%
Angaben in Mill. TEU (Quelle: Eurogate Homepage)
Eurogate rechnet für 2005 mit Umschlagplus von 15%
Positiv stimmt uns auch der Ausblick von Eurokai-Vorstandschef Thomas Eckelmann auf das laufende Geschäftsjahr Der eher hanseatisch konservative Kaufmann zeigte sich im Geschäftsbericht 2004 zuver¬sichtlich, für das laufende Geschäftsjahr 2005 wiederum ein Ergebnis präsentieren zu können, das über dem Vorjahresniveau liegt. Diese Zuversicht wird auch bei der Tochter Eurogate geteilt. So wurde auf der Bilanzpräsentation Ende Mai 2005 in Bremen erklärt, dass die Terminals in Deutschland, Italien und Por¬tugal bis Ende April nach einem Plus von 7,5% im Vorjahr sogar zweistellig zulegten. Emanuel Schiffer, einer der beiden Vorsitzenden der Eurogate-Geschäftsführung, stellte für 2006 sogar ein Plus von 15% in Aussicht < Quelle: Hamburger Abendblatt> .
Wir erwarten für 2005 einen Gewinnanstieg auf 1,34 Euro je Aktie
Für 2005 rechnen wir zumindest mit einem Umsatzanstieg von 10% auf rund 532,7 Mill. Euro und einer
Gewinnsteigerung in ähnlicher Größe. Dies würde den DVFA-Gewinn je Aktie immerhin von 1,22 Euro je
Aktie auf 1,34 Euro voranbringen. Auf dieser Basis wäre die Eurokai-Aktie nur mit einem 2005er KGV von
8,4 bewertet. Angesichts der ansteigenden Umsatz- und Gewinndynamik halten wir ein KGV auf Basis
der Gewinnprognose für 2005 von 15 für nicht überzogen. Auch aus diesen Annahmen lässt sich somit ein
Kurspotenzial bis auf rund 20 Euro ableiten.
Stille Reserven vor Aufdeckung
Einen Faktor, der dazu beitragen sollte, die Unterbewertung der Eurokai-Aktie weiter offen zu legen, se¬hen wir in der Aufdeckung der stillen Reserven. Contship Italia hat bekanntlich einen Anteil von 23,3 % des Terminals Gioia Tauro an A.P. Meller-MAERSK verkauft. Wie oben bereits dargestellt ist davon auszu¬gehen, dass mit diesem Verkauf erhebliche stille Reserven aufgedeckt werden. Dieser Buchgewinn wird seine Auswirkungen spätestens im kommenden Jahr im Geschäftsbericht für 2005 zeigen und sollte ein weiterer Faktor sein, der die krasse Unterbewertung der Eurokai-Aktie verdeutlichen wird und zum Abbau der Fehlbewertung beitragen sollte.
Risiken und Belastungsfaktoren
Als Risiken und Belastungsfaktoren sind die relativ geringen Börsenumsätze zu nennen. Wenig positiv werten wir auch, dass nur Vorzugsaktien notiert sind und auch die spezielle Rechtsform einer Kommandit¬gesellschaft auf Aktien (KGaA) gewöhnungsbedürftig ist. Auch die dürftige Eigenkapitalausstattung von 19,3% auf Konzernebene ist noch verbesserungswürdig. Die hohen Finanzverbindlichkeiten von 362,7 Mill. Euro (26,93 Euro je Aktie> würden besonders bei steigenden Zinsen eine Belastung und ein Risiko darstellen. Zudem strahlt eine Vorzugsaktie mit einer Dividendenrendite von nur 1,1% nicht gerade Attrak¬tivität aus. Als ein Negativpunkt für die Aktie wird immer wieder angeführt, dass Eurokai in den Häfen nicht über eigene Gründstücke verfügt, sondern seine Aktivitäten und Investitionen auf dem Boden der öffent¬lichen Hand vornehmen muss. Aus unserer Sicht ist diese Kritik nicht stichhaltig, da Eurokai über sehr langfristige Pachtverträge verfügt. So läuft beispielsweise nach unseren Informationen der Pachtvertrag für die Nutzung der Hafenflächen in Hamburg bis ins Jahr 2031 und für Bremerhaven sogar bis zum Jahr 2045.
Fazit
Selbst wenn man die Minuspunkte wie die geringen Börsenumsätze und die spezielle Rechtsform der KGAA mit einem Bewertungsabschlag von 20% berücksichtigen würde, bliebe die Aktie klar unterbewer¬tet. Wir setzen den Substanzwert der Aktie (eher konservativ gerechnet) mit 23,75 Euro an. Auch bei einem Abschlag von 20% vom Substanzwert würde sich aus dieser Sicht ein Kurspotenzial bis rund 19 Euro ergeben. Wir haben die Eurokai-Aktie in unserer ersten Studie bereits Anfang 2004 als klar unterbe¬wertet herausgestellt. Auch wenn sich der Aktienkurs seitdem nahezu verdoppelt hat, stufen wir das aktu¬elle Chance/Risiko-Verhältnis gegenüber dem Zeitpunkt unserer ersten Studie nicht als ungünstiger ein. Wir sehen die Eurokai-Aktie am Beginn einer grundlegenden Neubewertung.
Aktionärsstruktur
Die Thomas H. Eckelmann GmbH, Hamburg, hält mehr als 75% der Stammaktien. Die J. F. Müller & Sohn AG, Hamburg, hält mehr als 20% der Stammaktien."
Grüße,
hörnchen
Die jetzige Kurskorrektur hat nichts mit einem Dividendenabschlag zu tun, sondern ist wohl eher charttechnisch bedingt.
Ich habe nochmal nachgesehen: Die Hauptversammlung war am 22. Juni 2005, die Dividendenzahlung somit am 23. Juni 2005. Von einem Dividendenabschlag war aber an diesem Tag nichts zu merken. Im Gegenteil stieg der Kurs von 12 Euro auf 13,80 Euro (Intradayhoch) mit Schlusskurs 13,40 Euro.
Zur Vervollständigung dieses Threads füge ich noch das Schreiben des Vorstandsvorsitzenden zur Veröffentlichung des Geschäftsberichts vom Mai 2005 an. Der Jahresüberschuss explodierte von 3,3 Mio. Euro (2003) auf 24,5 Mio. Euro (2004). Auch für 2005 sieht es sehr gut aus.
"Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,
wir konnten das abgelaufene Geschäftsjahr wie in den Jahren zuvor sehr erfolgreich abschließen. Die EUROKAI KGaA hat über die beiden Hauptbeteiligungen Contship Italia S.p.A. und EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG ihre Ziele voll erfüllt. Als privates und profitables Hafenumschlagsunternehmen haben wir auch in 2004 wieder gute Voraussetzungen für Investitionen und somit Wachstum geschaffen. Es ist uns gelungen, unsere Spitzenposition in Europa zu behaupten.
Die Geschäftszahlen sprechen für sich. Der Außenumsatz des EUROKAI-Konzerns beläuft sich auf EUR 484,3 Mio. Hiervon resultieren EUR 249,3 Mio. aus dem Contship Italia-Konzern und EUR 231,5 Mio. aus dem EUROGATE-Konzern. Der EUROKAI-Konzern weist für 2004 einen beachtlichen Jahresüberschuss von EUR 24,5 Mio. (Vorjahr: EUR 3,3 Mio.) aus.
Die positive Entwicklung spiegelt sich gleichermaßen in der nachhaltigen Kursentwicklung der Vorzugsaktien wieder, die seit Anfang 2005 auf einem Niveau von über 10 EURO notieren. Das DVFA-Ergebnis für 2004 ist von EUR 0,24 auf EUR 1,22 gestiegen. Zur weiteren inneren Stärkung der Unternehmensgruppe wird – wie bereits im Vorjahr - die Ausschüttung einer Dividende von 12 % für Stamm- und Vorzugsaktien vorgeschlagen.
Bis 2014 Verdoppelung des weltweiten Containerumschlags prognostiziert
Der Container-Boom ist nach wie vor ungebrochen. Nach Angaben von Drewry Shipping Consultants stieg der weltweite Containerumschlag in 2004 um 14,1 Prozent. In Westeuropa betrug die Steigerungsrate immerhin 10,8 Prozent. Die EUROKAI-Container-Terminals liegen mit einem Gesamtwachstum von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr leicht unter dem europäischen Durchschnittswert. Insgesamt wird sich, so jedenfalls die Analysten, das Container-Wachstum in Westeuropa in den kommenden Jahren verlangsamen. Zwischen 2005 und 2009 rechnen Drewry Shipping Consultants mit einem europäischen Wachstum zwischen 5 und 8 Prozent. Diese Zahlen sollen aber nicht darüber hinweg täuschen, dass sich der weltweite Containerumschlag gegenüber heute bis 2014 voraussichtlich verdoppeln wird. Im Zuge dessen werden die zur Verfügung stehenden Hafenkapazitäten knapp. Die Herausforderung der EUROKAI-Container-Terminals liegt darin, diese Wachstumsprognosen voraus-schauend in die Planungen der Anlagen und des Personals für die kommenden Jahre einzubeziehen. Im vergangenen Jahr ist ihnen das hervorragend gelungen. Denn im Gegensatz zu anderen europäischen Häfen, beispielsweise Rotterdam, haben die Containerhäfen der EUROKAI-Gruppe nicht mit massiven Abfertigungsproblemen zu kämpfen. Denn die EUROKAI-Unternehmen haben rechtzeitig in die notwendigen Kapazitätserweiterungen investiert und vorgesorgt.
Der größte Konsumentenmarkt als Motor des internationalen Warenaustausches
Verantwortlich für das stetige Wachstum im Containerumschlag sind der steigende Containerisierungsgrad, auch von Kühlladung, die internationale Arbeitsteilung als Folge des Globalisierungsprozesses und der weltweit größte Konsumentenmarkt China. Seit Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation (WTO) in 2001 sind die Mengen im Containerumschlag explosionsartig gestiegen. Besonders Häfen, die hauptsächlich Ladung aus der Volksrepublik umschlagen, sind von der Entwicklung überrollt worden. Doch China ist nicht nur Motor der Weltwirtschaft, sondern vor allem für den Handel mit seinen asiatischen Nachbarn. China boomt. Der chinesische Markt verzeichnete in 2004 ein überwältigendes Wirtschaftswachstum von 9,5 Prozent.
Weit weniger dynamisch als das ferne Asien zeigte sich Europa. Zwar hat die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr alle Rekorde im Außenhandel gebrochen. Die Exporte legten immerhin um 10 Prozent auf EUR 731 Milliarden zu, die Importe um 7,7 Prozent auf EUR 575,4 Milliarden. Trotzdem brachte Deutschland es nur auf ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent, was sicherlich unter anderem auf den starken Euro zurückzuführen ist. Gemeinsam mit Italien, das ebenfalls ein geringes Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent aufzuweisen hatte, trugen beide Länder zu einer schwachen Konjunktur in der Euro-Zone bei.
Containermengen um 7,5 Prozent gesteigert
Auf die Container- und Logistikbranche hatte das keine Auswirkungen. Die EUROKAI-Container-Terminals verzeichneten wie in den Jahren zuvor hervorragende Steigerungsraten. Europaweit schlugen sie 11,5 Millionen Standardcontainer (TEU) um. Größte Terminals der EUROKAI-Gruppe sind die Bremerhavener Umschlagsanlagen an der Nordsee, sprich der EUROGATE Container Terminal Bremerhaven (CTB), der North Sea Terminal Bremerhaven (NTB) und MSC Gate Bremerhaven, das jüngste Mitglied der Container-Terminal-Familie. In Bremerhaven wurden insgesamt 3,5 Millionen TEU umgeschlagen, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 8,9 Prozent entspricht. In der Rangliste werden die Bremerhavener Terminals dicht gefolgt vom Medcenter Container Terminal in Gioia Tauro, das gegenüber der Meerenge von Messina liegt. Gioia Tauro verzeichnet einen Umschlag von 3,2 Millionen TEU mit einem Transhipment-Anteil von über 90 Prozent. Als Ergänzung zu Gioia Tauro operiert der kleine Containerhafen in der Hauptstadt Sardiniens, der CICT – Cagliari International Container Terminal. Er verdoppelte den Containerumschlag gegenüber dem Vorjahr auf 495.000 TEU. Gemeinsam kommen diese beiden Terminals auf 3,7 Millionen TEU. Der wachstumsstärkste Terminal der Gruppe war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr der EUROGATE Container Terminal Hamburg mit einer Umschlagsmenge von 2,3 Millionen TEU und einer Steigerungsrate von 11,1 Prozent.
Das Mengenwachstum hatte Auswirkungen auf die Beschäftigung. Die EUROKAI-Unternehmen hatten Ende 2003 5.500 Beschäftigte, heute sind es bereits 5.730. Es zeigt sich, dass die Container Terminals die Job-Motoren der regionalen Wirtschaft sind.
Port Package II: Private-Public-Partnership aus dem Gleichgewicht
Es ist davon auszugehen, dass sich die erfreuliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2005 fortsetzen wird. Vieles hängt jedoch maßgeblich von einigen wichtigen politischen Entscheidungen ab. Eine Hafenunternehmung ist gleichsam ein Private-Public-Partnership, bei der alle Beteiligten zusammenarbeiten. Die öffentliche Hand stellt die Infrastruktur, das private Unternehmen die Supra-Struktur und das Operating. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit benötigen beide Partner Sicherheiten. Der private Terminal-Betreiber muss durch Kundenbindung für die erforderlichen Mengenvolumina im Umschlag sorgen, damit der Hafen nicht zu einer „Geisterstadt“ verkommt. Die öffentliche Hand muss Investitionssicherheit beispielsweise in Form von langfristigen Pachtverträgen garantieren.
Im Oktober 2004 hat die EU-Kommission zum zweiten Mal eine Initiative zur Liberalisierung der Hafen-Dienstleistungen, genannt Port Package II, vorgelegt, nachdem Port Package I bereits Anfang 2003 im EU-Parlament gescheitert war. Port Package II bringt das System des Private-Public-Partnerships aus dem Gleichgewicht. Nach Vorstellung der Initiatoren soll es den Wettbewerb unter den europäischen Hafen-Dienstleistern verstärken. Dabei wurde vergessen, dass die Hafenunternehmen in Europa bereits in einem funktionsfähigen Wettbewerb zueinander stehen. Die Container-Häfen der Nordrange konkurrieren heftigst miteinander, wenn es darum geht, die eigenen Positionen zu erhalten bzw. auszubauen. EUROGATE steht mit Bremerhaven und Hamburg nicht nur im Wettbewerb zur HHLA, sondern auch in direktem Wettbewerb zu Rotterdam und Antwerpen. Zudem lässt der überschaubare Markt für Umschlagsdienstleistungen kein wettbewerbsfeindliches Verhalten wie Preisabsprachen zu. Das zeigt sich ganz deutlich in den Preisen für den Containerumschlag, die in europäischen Häfen deutlich niedriger sind als in Asien oder Nordamerika.
Die Forderung des Port Package II, unter anderem Hafen-Dienstleistungen alle acht Jahre neu auszuschreiben, sofern der Hafen-Dienstleister in diesem Zeitraum keine neuen Investitionen getätigt hat, entbehrt jeglicher Grundlage. Um unsere Hafen-Standorte und somit die Arbeitsplätze an diesen Standorten zu sichern, müssen Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe in die Hand genommen werden. Das setzt allerdings eine gewisse Planungssicherheit voraus, die den Hafenunternehmen durch Port Package II genommen wird. Daher fordern wir, den Richtlinienentwurf endgültig zu verwerfen.
Vor diesem Hintergrund möchte ich erwähnen, dass Frau Cecilia Eckelmann-Battistello am 3. März 2005 zur Präsidentin des europäischen Dachverbandes Federation of European Private Port Operators (FEPORT) gewählt wurde und sich massiv gegen Port Package II engagieren wird.
Fahrrinnenanpassung und Hafenausbau zur Kapazitätserweiterung
Die Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Häfen hängen nicht von EU-Richtlinien ab. Um unsere Container-Häfen für den globalen Wettbewerb fit zu machen, müssen die Hafenkapazitäten kontinuierlich erweitert werden. Die Containerschiffe werden immer größer. Schiffe mit einer Ladekapazität von 8.000 TEU sind bereits heute Standard. Die Terminal-Betreiber müssen sich in Zukunft auf Ladekapazitäten von 10.000 TEU und mehr vorbereiten.
Zu geringe Hafenkapazitäten bedeuten Überlastung. Die Überlastung der Häfen verlangsamt das Wirtschaftswachstum eines Landes und verringert dessen internationale Wettbewerbsfähigkeit. Denn ein effizienter Güterverkehr ist Voraussetzung für eine prosperierende Wirtschaft. Dafür müssen Lösungen in Zusammenarbeit mit der Politik, den Hafenumschlagsunternehmen und Linienreedereien, aber auch der Bahn und anderen Transportunternehmen gefunden werden.
Die Container-Terminals der EUROKAI-Gruppe investieren seit Jahren in den Ausbau ihrer Anlagen. Der Medcenter Container Terminal in Gioia Tauro hat im Dezember 2004 die Arbeiten für einen neuen Tiefwasser-Liegeplatz mit einer Wassertiefe von 18 Metern und 380 m Länge abgeschlossen. Er wurde im Februar 2005 testweise in Betrieb genommen. Der Terminal Darsena Toscana (TDT) in Livorno hat die Wassertiefe seiner Liegeplätze auf über 13 Meter erhöht. In Bremerhaven wurde MSC Gate Bremerhaven, ein „Dedicated Terminal“ für die Abfertigung von Containerschiffen der Mediterranean Shipping Company (MSC), der zweitgrößten Container-Reederei der Welt, in Betrieb genommen. Dazu wurden die Flächen auf Terminalabschnitt CT I saniert und die Containerbrücken modernisiert. In Hamburg sind die Modernisierungsarbeiten der Liegeplätze 1 bis 3 in vollem Gang. Die Arbeiten an Liegeplatz 1 werden im Herbst 2005 abgeschlossen sein. Außerdem wurde ein neues Zentralgate eingeweiht und ein neues Betriebs- und Sozialgebäude errichtet.
Neben der Restrukturierung bestehender Anlagen bemüht sich die EUROKAI-Gruppe um die Hinzugewinnung neuer Anlagen und Flächen. Contship Italia S.p.A. hat sich um die Betreiberschaft des 6. Kaiabschnitts des Voltri Terminals in Genua beworben. Im November 2004 fand in Bremerhaven der erste Rammschlag für den Terminalabschnitt CT 4 statt. Außerdem hat EUROGATE im Januar 2005 seine Bewerbung um die Betreiberschaft des geplanten Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven abgegeben. Eine Entscheidung wird für die zweite Jahreshälfte 2005 erwartet.
Sämtliche Container-Terminals ISPS-zertifiziert
Das Geschäftsjahr 2004 war von weiteren Ereignissen gekennzeichnet, die Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf hatten. Am 1. Juli 2004 trat der ISPS-Code („International Ship and Port Facility Security“)¹ in Kraft. Sämtliche Container-Terminals der EUROKAI-Gruppe hatten die vorgeschriebenen Maßnahmen bezüglich Hafenzugang und Hafensicherheit rechtzeitig umgesetzt und die ISPS-Zertifizierung erhalten. In Italien und Deutschland hat der Aufbau zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen die Einführung einer Sicherheitsgebühr notwendig gemacht.
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¹ ISPS steht für „International Ship and Port Facility Security“. Die internationale Seeschiffahrtsorganisation IMO hat die Regeln als Ergänzung zum SOLAS-Abkommen (Internationales Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See) eingeführt. Sie wurden von 108 IMO-Mitgliedsstaaten in nationales Recht überführt
Contship Italia
Einzigartige Chancen zwischen Suez Kanal und Gibraltar
Italien liegt geographisch günstig im Mittelmeer an der Route zwischen Suez Kanal und Gibraltar. Italien ist ein idealer Umschlagplatz für Ladung aus Fernost. Von hier aus erreicht sie schneller die zentraleuropäischen Märkte, ohne den langen Weg über die Häfen der Nordrange zu nehmen. Über 53 Prozent der Container-Ladung in den italienischen Häfen wird von Contship Italia umgeschlagen. Die EUROKAI-Tochter ist damit eindeutig Marktführer.
Wie alle europäischen Häfen sehen sich auch die Contship-Terminals mit den Herausforderungen steigender Containermengen und zunehmender Schiffsgrößen konfrontiert. Auch hier müssen die Kapazitäten zwingend ausgebaut werden. Doch im Vergleich zu anderen Containerhäfen im Mittelmeer verläuft der Kapazitätsausbau der italienischen Häfen zu langsam, wie Contship Italia in einem Dossier am 25. November 2004 der Presse darlegte. Die notwendigen Maßnahmen seien zwar in Piani Regolatori und Investitionsprogrammen zum Ausbau der Infrastruktur festgeschrieben, doch lägen diese vielerorts auf Eis oder die Umsetzung verzögert sich im Zeitplan. Handlungsbedarf sei dringend geboten, damit Italien seine Position als Logistik-Drehscheibe im Mittelmeer nicht verliert. Der Appell erging an die italienischen Behörden, politischen Entscheidungsträger und anderen Interessensgruppen.
Gioia Tauro: Neuer Tiefwasserliegeplatz
Immerhin, der Investitionsplan für den Medcenter Container Terminal (MCT) in Gioia Tauro sieht für den Zeitraum 2001 bis 2005 EUR 72,5 Mio. vor, von denen EUR 21,3 Mio. getätigt worden sind. Im Dezember 2005 wurde ein neuer Liegeplatz von 18 Metern Wassertiefe und einer Kailänge von 380 Metern fertiggestellt. Die Arbeiten, die im Oktober 2001 begonnen hatten, dauerten drei Jahre. Im Anschluss entstehen neue Container-Stellflächen mit einer Ausdehnung von 100.000 m². Auch die Arbeiten für die Osterweiterung des MCT-Geländes beginnen in 2005. Die Zusage, das Gelände zu nutzen, erhielt MCT bereits in 2003 von der Port Authority. Jetzt stehen die Mittel bereit, um die Fläche, die einmal 351.000 m² umfassen wird, zu befestigen.
Erwähnenswert sind die umfangreichen Personalmaßnahmen, die der MCT in Gioia Tauro in 2004 durchgeführt hat. Im Juli 2004 wurde ein Pilotprojekt zur Aus- und Fortbildung in hafenbezogenen Tätigkeiten erfolgreich abgeschlossen. Das Projekt wurde vom CE.F.R.I.S. (Centro per la Formazione, la Ricerca, l’Innovazione e lo Sviluppo) geleitet und vom MCT umgesetzt. Es nahmen 500 Trainees, davon erstmals 75 Arbeitslose und 425 MCT-Mitarbeiter, teil. Der Medcenter Terminal in Gioia Tauro hat eine standortpolitische Verantwortung übernommen, ist er doch mit 990 festangestellten Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in der Region Kalabrien.
Cagliari und La Spezia: Startschuss für Baggerarbeiten
Im Dezember 2004 hat die Umweltbehörde der Region Sardinien die Vertiefung des Hafenkanals in Cagliari von 14 auf 16 Metern genehmigt. Die Arbeiten werden elf Monate nach Entscheidung der Ausschreibung in Anspruch nehmen.
Auch in La Spezia werden in 2005 endlich die Baggerarbeiten zur Vertiefung des Hafenbeckens beginnen, nachdem die Ambientalisti, die Umweltaktivisten, die Entscheidung so lange blockiert hatten.
Beschleunigung des Hafenausbaus im Mittelmeer
Trotz einiger Projekte verläuft der Ausbau der Containerhäfen am Mittelmeer, insbesondere in Italien, zu langsam. Gerade von Seiten der zuständigen Behörden müssen die Entscheidungsprozesse beschleunigt werden. Contship Italia engagiert sich weiter um den Ausbau seiner Container Terminals. Ende vergangenen Jahres bewarb sich das Unternehmen um die Betreiberschaft des sechsten Abschnitts des Voltri-Terminals in Genua. In Erweiterung des bestehenden Container Terminals entstehen hier ein Liegeplatz von 350 Metern Länge und 240.000 m² neue Fläche. Ein Termin für die Vergabe der Betreiberschaft steht noch nicht fest.
Besondere Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres 2004
Der bereits im Geschäftsjahr 2004 geschlossene Vertrag zur Übernahme von weiteren 23,3 % der Geschäftsanteile der Medcenter Container Terminal S.p.A., Gioia Tauro, Italien, durch die A.P. Møller-MAERSK A/S, Kopenhagen, Dänemark, ist am 10. Mai 2005 von den zuständigen Kartellbehörden genehmigt worden.
Die A. P. Møller-MAERSK-Gruppe ist bereits seit dem Jahr 1999 mit 10 % an der Medcenter Container Terminal S.p.A. beteiligt und hält nunmehr 33,3 % der Geschäftsanteile des größten Transhipment Terminals im Mittelmeerraum. Die Mehrheit der Anteile von 66,7 % verbleibt bei der Contship Italia S.p.A.
EUROGATE
Im Zeichen des Kapazitätsausbaus
Das Jahr 2004 stand für das Gemeinschaftsunternehmen EUROGATE vollständig im Zeichen des Ausbaus der Terminalkapazitäten. Um angesichts der Containermengen der Gefahr einer Überlastung der Anlagen vorzubeugen, wurden Containerbrücken modernisiert, Container-Stellflächen saniert und neue Gebäude und Anlagen in Betrieb genommen. Außerdem wurde die Belegschaft aufgestockt. In Bremerhaven startete im Herbst 2004 das Qualifizierungsprogramm für jugendliche Langzeitarbeitslose. Im Rahmen dieser Initiative sollen bis 2007 300 Bewerber qualifiziert und eingestellt werden. Das gleiche Programm läuft ebenfalls sehr erfolgreich am Hamburger Terminal.
Bremerhaven: Land gewonnen
Bremerhaven hat Land gewonnen. Oder besser, ist dabei Land zu gewinnen. Denn im Oktober 2004 erfolgte der erste Rammschlag für den letzten Abschnitt des Container Terminals. Mit CT4 entstehen direkt neben dem North Sea Terminal Bremerhaven (NTB) ca. 1.700 m neue Stromkaje und vier Liegeplätze für Großcontainerschiffe. Insgesamt müssen im Deichvorland mehr als 10 Millionen m³ Sand für CT4 verteilt werden. Der Sand kommt unter anderem aus den Unterhaltungsbaggerungen der Fahrrinnen der Weser und Jade. Für die Spundwand werden bis Mitte 2006 2.200 Bohlen und Pfähle in den Grund getrieben. In 2008 soll CT4 startklar für den Betrieb sein.
Kein neues Land musste für MSC Gate Bremerhaven aufgespült werden. Dieser Dedicated Terminal entstand auf dem bestehenden, südlichen Terminalabschnitt, CTI, der eigens dafür saniert wurde. MSC Gate ist der Beweis für EUROGATEs Fähigkeit und Stärke, langfristige Partnerschaften einzugehen. Mit dem Joint-Venture ist es EUROGATE gelungen, die Mediterranean Shipping Company S.A., Genf, die derzeit zweitgrößte Container-Reederei der Welt, langfristig an den Standort zu binden. Pünktlich zum 1. Oktober 2004 ging das jüngste Mitglied der Terminal-Gruppe an den Start. An 600 m Kaje und mit sechs Containerbrücken werden hier ausschließlich MSC-Containerschiffe abgefertigt.
Hamburg: Fläche optimal nutzen
Fläche ist kostbar im Hamburger Hafen. Daher lautet die Herausforderung: Wie kann das 1,2 Millionen m² umfassende Areal des EUROGATE Container Terminals Hamburg optimal genutzt werden, um die Betriebsabläufe so effizient wie möglich zu gestalten? Das Ergebnis sind kontinuierliche Veränderungen und Verbesserungen.
In 2004 wurde am EUROGATE Container Terminal Hamburg an jeder Stelle gebaut. Beispielsweise an Liegeplatz 1. Hier schreiten die Modernisierungsarbeiten planmäßig voran. Die Kaimauer wurde 35 m vorgezogen, das Hafenbecken ausgebaggert und auf eine Tiefe von 16,2 m gebracht. Für Juni 2005 werden fünf neue Post-Panamax-Containerbrücken aus China erwartet. Bereits im März 2004 erhielten die Liegeplätze 5 und 6 zwei neue Post-Panamax-Brücken von der Firma Kalmar aus Schweden. Der Liegeplatz 1 wird ab Herbst 2005 bereit sein für die Abfertigung von Containerschiffen der neuen Generation. Im Anschluss geht es gleich weiter mit der Modernisierung der Liegeplätze 2 und 3.
Gleichzeitig ging im Oktober eine 30-jährige Ära zu Ende. Die Constacker-Anlage, die 1974 errichtet wurde, wurde abgebaut, in Einzelteile zerlegt und verschrottet. Dort wo die Constacker-Anlage stand, wurden neue Flächen für Vollcontainer geschaffen. Ein neues Depot für Leercontainer entstand neben dem Terminalgelände auf der Dradenau-Fläche. Das Anliefern und Abholen von Containern soll durch ein neues Zentralgate für die LKW-Abfertigung beschleunigt werden. Das Gate, welches über 13 Abfertigungsspuren und modernste Technologie verfügt, wurde im Dezember in Betrieb genommen, das alte mittlerweile abgerissen. Auch hier wurde Platz für neue Flächen geschaffen. Neben dem Zentralgate entstand ein neues Interchange- sowie ein neues Betriebs- und Sozialgebäude.
Trotz aller Bemühungen reicht die vorhandene Fläche nicht aus, um das prognostizierte Containerwachstum mittelfristig auffangen zu können. Bis 2010 erwartet EUROGATE eine Verdoppelung des Umschlags auf 4,2 Millionen TEU. Daher benötigt der Terminal dringend zusätzliche Fläche, die die sogenannte „Westerweiterung“ in Richtung Elbstrom / Bubendey-Ufer bringen soll. Ab spätestens 2008 entstehen hier zwei Liegeplätze für Großcontainerschiffe mit einer 350.000 m² umfassenden Stellfläche. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat dafür bereits ihre verbindliche Zusage erteilt.
Wihelmshaven: So groß wie Rotterdam
Gemeinsam mit Bremerhaven bildet der geplante Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven ein Gebiet, das so groß ist wie der Hafen von Rotterdam. EUROGATE hat sich um die Betreiberschaft des Jade-Weser-Ports beworben, da der Standort Wilhelmshaven eine ideale Ergänzung zu den anderen Standorten an der Nordsee darstellt. Eine Entscheidung über die Betreiberschaft wird für die zweite Jahreshälfte 2005 erwartet.
Kontinuierlicher Wandel aus Tradition
EUROKAI ist ein Hamburger Traditionsunternehmen. Unsere Tradition ist, immer neue Wege zu suchen und Pioniere in unserem Geschäft zu sein. Der stetige Wandel ist notwendig, um zu bewahren, was bewahrenswert ist. Unsere Beteiligungen haben sich, wie in allen Vorjahren, permanent modernisiert. Ständig verändern sie sich. Die Werte, auf die sie aufgebaut sind, bleiben. Das ist Tradition. Darüber hinaus haben sich die Container Terminals in den vergangenen Jahren jeder zu einer bedeutenden Wirtschaftskraft entwickelt. Lokal und europaweit. Dafür engagieren wir uns mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der EUROKAI-Gruppe auch in Zukunft und bedanken uns bei unserer hochmotivierten Belegschaft für Ihren Einsatz.
Abschließend möchte ich Ihnen als unseren Aktionären für Ihr nachhaltiges Vertrauen danken. Ich bin zuversichtlich, Ihnen für das laufende Geschäftsjahr 2005 wiederum ein Ergebnis präsentieren zu können, welches über dem Vorjahresniveau liegt.
Ich lade Sie hiermit sehr herzlich zur Teilnahme an der Hauptversammlung ein und bitten Sie, von Ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Sollten Sie nicht persönlich teilnehmen, können Sie Ihr Stimmrecht über Bevollmächtigte ausüben. Ich würde mich sehr freuen, Sie auf der diesjährigen Hauptversammlung begrüßen zu dürfen.
Hamburg, im Mai 2005
Ihr
Thomas Eckelmann
Vorsitzender der Geschäftsführung"
Hier wurden Insiderkäufe zu 18,30 Euro am 07.11.2005 getätigt.
Schade, dass ich diese Aktie aus den Augen verloren habe.
Das wird sich ändern!
Gruß
silber
gruß,
hörnchen
Das Bremer Umschlagsunternehmen Eurogate wird Betreiber des neuen Tiefwasserhafens „JadeWeserPort“, der bis 2010 im Wilhelmshaven entstehen soll.
Eurogate erhielt den Zuschlag für die 40 Jahre gültige Betreiberkonzession für Deutschlands ersten Hafen für Großcontainerschiffe in einem weltweiten Bieterverfahren. Das Ergebnis gab der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff am Dienstag in Hannover bekannt. Zuvor hatte der Aufsichtsrat der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft über den Ausgang des Bieterverfahrens beraten.
Die Gesellschaft zum Bau des JadeWeserPorts ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Länder Bremen und Niedersachsen. Das Land Bremen ist über die senatseigene BLG Logistics Group auch zu 50 Prozent an der Eurogate beteiligt, die zu weiteren 50 Prozent dem Hamburger Unternehmen Eurokai gehört.
In den Bau des JadeWeserPorts soll bis 2010 rund eine Milliarde Euro investiert werden. Allein das Aufspülen des Geländes und dessen Verkehrsanbindung soll 600 Millionen Euro kosten, von denen Niedersachsen 510 Millionen und Bremen 90 Millionen Euro übernehmen will. Für die Erstellung der Hafenflächen und der Transportgeräte muss der Betreiber Eurogate weitere 300 Millionen Euro aufbringen. Eurogate ist nach eigenen Angaben Europas führende Container-Terminal-Gruppe und betreibt an Nordsee, Mittelmeer und Atlantik Häfen.
Eurogate stellte im vergangenen Jahr mit 12,1 Millionen umgeschlagenen Containern und einem Wachstum von 4,6 Prozent einen neuen Rekord auf. Die deutschen Umschlagsanlagen von Eurogate in Bremerhaven und Hamburg wuchsen sogar zweistellig um 11,4 Prozent auf 6,4 Millionen Standardcontainer. Im Jahr 2004 erzielte die Gruppe bei einem Umsatz von 463,1 Millionen Euro einen Überschuss von 52,1 Millionen Euro.
Liege ich richtig, daß Eurokai mit ca. 332 Mio. bewertet ist (13.468.494 Aktien zu 24,70)? Gewinn soll bei ca. 2,10 je Aktie liegen - KGV von 12 + Sondergewinn von 1,50 je Aktie aus Italienverkauf.
Interessant wäre auch noch die Aktionärsstruktur bzw. wie hoch ist der Streubesitz (hab irgenwo gelesen, daß der bei nur 5% liegen soll - kann ich mir aber irgendwie nicht vorstellen)
Nach der heutigen News, langfristig ein Kauf !!
xpfuture
@ Board
Vielen Dank für den grünen Stern. Schon der zweite, den ich in diesem Thread bekommen habe. Das freut mich nicht nur, sondern spornt mich auch an, vielleiucht mal etwas öfter etwas zu Eurokai zu recherchieren und hier zu posten.
Greetz
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Grüße,
hörnchen
gibt es Gründe für den Anstieg bei Eurokai? Nicht, dass es mich stören würde...
Grüße,
Ottrich
Greetz
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den fetten Kurssprung erleben wir ja gerade. Die Performance der letzten 2 Monate kann sich wirklich sehen lassen. Ich wüßte trotzdem gerne den Hintergrund für den Anstieg, da ich mit dem Gedanken spiele, ein paar Gewinne zu realisieren, obwohl mann diese ja eigentlich laufen lassen soll...
Schönen Gruß
Ottrich
Greetz
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Beste Grüße @all
noreturn
Deutsche Seehäfen stehen vor dynamischem Wachstum
Die deutschen Seehäfen werden in den kommenden Jahren deutlich wachsen. Bis 2025 wird sich ihr Umschlag gemessen am Basisjahr 2004 mehr als verdoppeln, wie aus der Seeverkehrsprognose des Bundesverkehrsministeriums hervorgeht, die dem «Handelsblatt» (Mittwochsausgabe) vorliegt. Die hohen Wachstumsraten machten erhebliche Investition in den Ausbau der Hafenkapazitäten erforderlich. Besonders stark wachsen laut Prognose die Häfen Hamburg und Bremerhaven.
Börsennews - Düsseldorf (ddp). Die deutschen Seehäfen werden in den kommenden Jahren deutlich wachsen. Bis 2025 wird sich ihr Umschlag gemessen am Basisjahr 2004 mehr als verdoppeln,
wie aus der Seeverkehrsprognose des Bundesverkehrsministeriums hervorgeht, die dem «Handelsblatt» (Mittwochsausgabe) vorliegt. Die hohen Wachstumsraten machten erhebliche Investition in den Ausbau der Hafenkapazitäten erforderlich. Besonders stark wachsen laut Prognose die Häfen Hamburg und Bremerhaven. Das durchschnittliche Wachstum in den deutschen Häfen wird der Prognose zufolge mit 4,6 Prozent pro Jahr deutlich höher sein als in den Häfen von Amsterdam, Rotterdam, Zeebrugge und Antwerpen. «Für die Zukunft wird die Wettbewerbsposition der deutschen Häfen besser eingeschätzt, da die Wachstumsmärkte in den osteuropäischen Staaten liegen und die Lage der deutschen Seehäfen zu diesen Regionen deutlich besser ist» als die der Häfen in Belgien und den Niederlanden, heißt es in der Studie, die das Essener Unternehmen Planco Consulting für das Verkehrsministerium erarbeitet habe. «Diese Zahlen bedeuten Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze sowie Wertschöpfung und zwar für viele Branchen, an die man erst im zweiten Augenblick denkt, wenn man über die maritime Wirtschaft spricht», sagte Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) dem «Handelsblatt». Die maritime Finanzdienstleistungsbranche mit den Sektoren Schiffsbanken, Emissionshäuser und Versicherungen, aber auch die gesamte Zuliefererindustrie, die Logistikbranche und natürlich die Offshoretechnologien - alle würden von diesem Boom profitieren. Die Seeverkehrsprognose sehe besonders für Bremerhaven und Hamburg gute Wachsumsaussichten. Hamburgs Umschlag wird demnach mit rund fünf Prozent deutlich schneller wachsen als der von Rotterdam, so dass der Hamburger Hafen 2025 etwa 50 Prozent des Umschlags von Rotterdam erreichen werde. Beim Containeraufkommen werde Hamburg nach der Prognose sogar Rotterdam den Rang streitig machen. ddp/arh
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News - 16.05.07 16:31
DGAP Zwischenmitteilung: EUROKAI KGaA (deutsch)
EUROKAI KGaA:
EUROKAI KGaA / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37 WpHG
16.05.2007
Zwischenmitteilung nach § 37 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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EUROKAI KGaA: Zwischenmitteilung für das erste Quartal 2007
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
auch im ersten Quartal des Jahres 2007 hat sich der positive Trend im Containerumschlag weiter fortgesetzt.
Dieser Trend spiegelt sich auch in der Entwicklung des Aktienkurses der Vorzugsaktien der EUROKAI KGaA wider. Wurden die EUROKAI Vorzugsaktien zum Jahresanfang 2007 noch knapp über EUR 30 gehandelt, so hat sich die Notierung nach einem Spitzenkurs von über EUR 60 zum Quartalsende auf ca. EUR 55 entwickelt. Mittlerweile notieren die Vorzugsaktien bei ca. EUR 70.
EUROKAI ist an geographisch und strategisch wichtigen Hafenstandorten in Europa gut positioniert und fest verankert. Seine Fähigkeit, Allianzen und Partnerschaften einzugehen, hat das Unternehmen in der Vergangenheit weit nach vorne gebracht. Diese Zielsetzung bestimmt auch die künftige Geschäftspolitik.
Kenndaten zur EUROKAI Vorzugsaktie:
ISIN: DE 000 570653 5 Aktueller Aktienkurs (15.05.07): EUR 71,99 52-Wochen-Hoch: EUR 72,55 52-Wochen-Tief: EUR 24,85 Grundkapital: EUR 13.468.494,00 - davon Vorzugskapital: EUR 6.708.494,00
Umschlagsentwicklung und Ertragslage
Die Tochter- und Beteiligungsgesellschaften des EUROKAI-Konzerns konnten im ersten Quartal des Jahres 2007 eine deutliche Mengensteigerung gegenüber dem ersten Quartal 2006 verzeichnen. Insgesamt haben die Containerterminals im EUROKAI-Konzern eine Umschlagssteigerung von 16,7 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Diese Steigerungen der Umschlagsmengen machen sehr deutlich, wie wichtig die weitere Umsetzung der bereits begonnenen sowie geplanten Ausbaumaßnahmen ist, damit die Kapazitäten unserer Umschlagsanlagen mit dem weiteren Wachstum im Containerumschlag Schritt halten können.
CONTSHIP Italia-Gruppe:
In Italien konnten die Umschlagsmengen der CONTSHIP Italia-Gruppe insgesamt um 23,4 % gesteigert werden. Auf Basis dieser Mengenentwicklung weist die CONTSHIP Italia-Gruppe für das erste Quartal 2007 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres eine Ergebnissteigerung aus.
EUROGATE-Gruppe:
Auch die Geschäftsentwicklung der EUROGATE-Gruppe war im ersten Quartal 2007 von weiter steigenden Umschlagsmengen geprägt. Insgesamt betrug die Steigerung der Umschlagsmengen der EUROGATE-Gruppe für das erste Quartal 12,2 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Bedingt durch die Mengensteigerungen im ersten Quartal 2007 weist die EUROGATE-Gruppe ein gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres höheres Ergebnis aus.
Wesentliche Ereignisse und Geschäfte
Wesentliche Ereignisse oder Geschäfte, die nicht bereits im Lagebericht zum 31. Dezember 2006 aufgeführt wurden, haben sich nicht ereignet.
Bestandsgefährdende Risiken
Außer den im Lagebericht zum 31. Dezember 2006 bereits benannten Risiken sind keine zusätzlichen Risiken erkennbar über die zu berichten wäre.
Hamburg, den 18. Mai 2007
Die persönlich haftende Gesellschafterin
Kurt F.W.A. Eckelmann (GmbH & Co.) KG
Thomas H. Eckelmann Cecilia E.M. Eckelmann
EUROKAI KGaA Kurt-Eckelmann-Str. 1 21129 Hamburg Tel.: +49 40 7405-0 Fax: +49 40 7405-2849 Internet: www.eurokai.de
DGAP 16.05.2007
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Sprache: Deutsch Emittent: EUROKAI KGaA Kurt-Eckelmann-Straße 1 21129 Hamburg Deutschland www: www.eurokai.com
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
EUROKAI KGAA VORZUGSAKTIEN O.ST. EO 1 70,80 -1,65% Frankfurt
Greetz @ all
noreturn
Kann ja morgen mal kurz berichten, wenn Interesse besteht. Sonst lasse ich das, will meine Zeit nicht verplempern. BM oder grüne ;-)
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Leben und leben lassen - gibt's das bei ARIVA?