Eurobonds sind Teufelszeug.
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 08.09.11 17:13 | ||||
Eröffnet am: | 16.08.11 15:32 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 74 |
Neuester Beitrag: | 08.09.11 17:13 | von: Rubensrembr. | Leser gesamt: | 4.523 |
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betragen 47 Milliarden jährlich. Tendenz steigend, denn die Eurobonds führen
zu einer Bonitätsherabstufung der BRD. Außerdem haftet die BRD bei Eurobonds
nicht nur für die Schulden Griechenlands, Portugals und Irlands, sondern für die
Schulden aller Länder der Euro-Zone. Katastrophenländer wie Griechenland usw.
kommen wieder in den Genuss niedrigverzinslicher Anleihen. Es beginnt ein
Schuldenwettlauf, denn zahlen tut bei einer Gesamtschuldnerschaft derjenige
der am letzten noch Geld hat, und das wird voraussichtlich die BRD sein. Nach
zwei Jahren wird der Spuk vorbei sein, wenn deutlich wird, dass die BRD die
Gesamtschulden nicht stemmen kann.
Ich sehe da nur eins, die Länder wo Probleme haben kommen an billiges Geld.
Wichtiger wäre aber das genau diese Länder ihre Probleme lösen, und sich nicht nur kurzfristig luft verschaffen.
Keiner will derzeit die Hand für Italien und Spanien ins Feuer halten, keiner weiss wie es weitergeht bei den Schuldensündern. Aber in den Eurobond einsteigen?
Einmal drin kann man nicht einfach wieder raus wenns nicht so läuft wie man es sich Vorgestellt hat.
Der Kniff ist aber, dass der Markt ein Auseinanderbrechen der Eurozone erwarten könnte und dann die Bundesanleihe einen niedrigeren Zins hätte, weil der Markt davon ausgeht dass Deutschland die Eurobond-Schulden im Fall des Zusammenbruchs nicht mehr voll anerkennt.
Das war eigentlich summa summarum das, was ich die ganze Zeit schon sagen wollte mit den Postings zu dem Ifo-Heinz.
Das Ganze ist letztlich eine politische Entscheidung: Will man für den Euro weiter ins Risiko gehen?
Und wie weit? Und warum? Macht das Sinn?
Ob Eurobonds oder nicht: Mit den Rettungsfonds ist doch eh schon ein Bürgschaftsrisiko da.
Ob man gegebenenfalls Bürgschaften für den Fond ausweitet oder Bürgschaften für Eurobonds übernimmt, ist wahrscheinlich am Ende fast belanglos, falls die Entscheidung lautet: Wir wollen den Euro in der bestehenden Form um jeden Preis halten.
Wenn nicht, dann und nur dann gäbe es dazu letztlich echte Alternativen. Ob die billiger oder teurer, besser oder schlechter wären - da könnte ich echt ausm Handgelenk nix sagen.
Das mit den Zinsen: So weit, wie ich das bisher verfolgt habe, war nie die Rede davon, dass alle sich bedingslos und zu gleichen Konditionen damit insgesamt finanzieren sollen.
Sie sollen doch nurr unter bestimmten Marktbedingungen für Ausnahmefälle in Anspruch genommen werden. Wenn die Refinanzierung am Markt für den einzelnen Staat zu teuer werden. Praktisch eine institutionalisierte Form als Alternative, wenn die Märkte mal wieder übertreiben.
D dürfte auch ohne die auskommen.
Eigentlich erschreckend, wie wenig konkret die Vorstellungen zu Eurobonds bis heute geblieben sind. So ergibt es auch wenig Sinn darüber zu reden was nach der Einführung passiert.
2. warum läßt man sich vom finanzmarkt eigentlich erpressen? diese herren soros und scheißegal sollen sich doch mit ihrer sippschaft über ihre phantastereien unterhalten.
der markt wollte schon lange mal richtig abkacken! warum verhindert man dies?
lass es allen mal schlecht gehen. aber richtig schlecht damit die herren arschlöcher sehen, dass es so nicht weiter geht!
unsere regierung muss sich um unsere angelegenheiten kümmern und nicht dauernd suchtkranken helfen. schickt diese deppen die dauernd hilfe fordern mal auf entzug so 2 jahre, dann klappts auch wieder.
http://www.google.de/...p;client=firefox-a&rlz=1R1RNFA_de___DE356
Junckers ursprünglicher Vorschlag lief auf maximale Finanzierung von 40%-50% der Gesamtverschuldung eines Staates raus.
»Rote« Schulden würden in Form nationaler Anleihen ausgegeben. Für sie würde die no bailout-Klausel weiterhin im vollen Umfang gelten, und zwar diesmal glaubwürdig.
Wie passt das zu Merkels "um jeden Preis"-Rhetorik? Man ist doch gar nicht glaubhaft bereit ein Land fallen zu lassen.
Glaub hier wirklich jemand, dass ein Land wie Griechenland, dass sich zu reichlich einem Viertel an Staatsbeschäftigten und einem Drittel an Selbständigen wirklich in einer Anbindung an den Euro behaupten kann? Da lügt man sich doch in die Tasche.
Aber da Italien Eurobonds fordert, muss eine deutlich härtere Variante (ohne Grenze) im Gespräch sein. Diese hat wohl Carstensen gemeint.
Es ist eine reine politische Entscheidung, ob man ALLES für den Euro, für das gemeinsame Europa tun will und sich auch kosten lässt.
Ob es dann wirklich Eurobonds werden, und die werden es dann bestimmt nicht mehr, sondern das würde dann anders benannt werden, oder wie man sonst für die Kredite der schwachen Länder haften wird, bleibt sich eigentlich gleich.
Ich befürchte Deutschland wird sich wegen des Euro, in grösste wirtschaftliche Gefahren begeben, die unser alle Wohlstand , den wir jetzt haben, schon bald nicht mehr möglich machen!
nun ruft ganz europa; wir müssen sparen......
doch da gibt es ein kleines dorf mit verwegenen gestalten die das anderes sehen.
die denken, alle brauchen nicht sparen. wir machens anders.
wir versuchen nun mal das mühsam und widerwillig gesparte geld in unseren sack zu holen.
die führung der sparer ist bestimmt so blöd und unterstützt uns bei unseren vorhaben.
ja so wie es aussieht, wird das säckle der dorfbewohner bald noch praller werden.
gate ich hab eigentlich keinen bock auf sowas! nur noch mal kurz; ich hab gelesen, dass hinz und kunz anleihen der gefährdeten länder kauft. wie gesgt öffentlich wird sich dahingehend geäußert.
weißt du was die sagen?
die sagen auch öffentlich; ist doch nee super sache, ohne risiko. der staat ist doch so blöd und garantiert uns die sache.
so wird geredet gate. und das isen harmloser fall!
Alpbach - Warnschuss von einer der wichtigsten Rating-Agenturen: Standard & Poor's würde gemeinsame Anleihen der Euro-Staaten mit dem Rating des schwächsten Mitgliedslandes bewerten. Das sagte der Leiter des Länderbereichs Europa bei S&P, Moritz Krämer, an diesem Samstag auf dem europäischen Forum in Alpbach.
"Wenn wir einen Euro-Bond haben, bei dem Deutschland 27 Prozent garantiert, Frankreich 20 und Griechenland zwei Prozent, dann läge das Rating des Euro-Bonds bei 'CC', was der Kreditwürdigkeit Griechenlands entspricht." Diese Note steht bei S&P für extrem spekulative Anleihen und liegt nur eine Stufe über dem Zahlungsausfall - siehe Tabelle:
Das bedeuten die Ratings
Moody's S&P Fitch Bewertung
Aaa AAA AAA Beste Qualität
Aa1 AA+ AA+ Sichere Anlage
Aa2 AA AA
Aa3 AA- AA-
A1 A+ A+ Prinzipiell sichere Anlage
A2 A A
A3 A- A-
Baa1 BBB+ BBB+ Durchschnittlich gute Anlage
Baa2 BBB BBB
Baa3 BBB- BBB-
Ba1 BB+ BB+ Spekulative Anlage
Ba2 BB BB
Ba3 BB- BB-
B1 B+ B+ Hochspekulative Anlage
B2 B B
B3 B- B-
Caa1 CCC+ CCC Substantielle Risiken / Extrem spekulativ
Caa2 CCC CCC
Caa3 CCC- CCC
Ca CC CCC
- D D Zahlungsausfall
Bei einer solchen Bewertung müssten auch für Euro-Bonds extrem hohe Zinsen gezahlt werden, da viele institutionelle Anleger bei einer solchen Note einen Kauf ausschließen. Da würden laut S&P also auch die Top-Bewertungen von Deutschland und Frankreich nicht helfen. Beide werden von den drei großen Rating-Agenturen mit der Spitzennote "AAA" bewertet.
Künftig sollen die europäischen Rettungsschirme EFSF und ESM durch Anleihekäufe den Druck der Märkte mildern.
Issing: Das sehe ich mit großer Sorge. Es gibt ja nach wie vor Politiker, die behaupten, Spekulanten hätten die Euro-Krise verursacht. Das ist aber eine Mär. Mit der Erweiterung des Rettungsfonds wird ein Erwartungsdruck aufgebaut, der zu ständig neuen Interventionen führen wird.
Die EU-Krisenprävention läuft doch darauf hinaus, Schuldenstaaten von Marktsanktionen zu verschonen. Ist der Euro-Bond nicht die logische Konsequenz dieser Strategie?
Issing: Euro-Bonds, egal, in welcher Variante, sind der Tod einer Währungsunion stabilen Geldes.