Eurobonds sind Teufelszeug.
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 08.09.11 17:13 | ||||
Eröffnet am: | 16.08.11 15:32 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 74 |
Neuester Beitrag: | 08.09.11 17:13 | von: Rubensrembr. | Leser gesamt: | 4.523 |
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Laufend solche Aussagen:
"Netto ein Prozent der befragten Fondsmanager haben die Aktien amerikanischer Unternehmen untergewichtet, nachdem im Juli noch netto 23 Prozent übergewichtet gewesen waren."
Ähm, watt? Was machen denn die "netto" restlichen 99%? Und was soll das "netto" überhaupt....
15.08.2011
Euro-Ausstieg statt Euro-Bonds
Bundesregierung muss standhaft bleiben
Euro-Bonds kosten
nur weiteres Geld. Mit der Einführung von Euro-Bonds würde Deutschland einen weiteren großen Schritt in Richtung Haftungsunion machen. Die Probleme eigentlich insolventer Staaten werden durch Euro-Bonds nicht gelöst. Im Gegenteil. Eine nachlässige Haushaltspolitik würde mit neuem, billigen Kreditgeld belohnt.
Deutschland als solider Gläubiger etwaiger Euro-Bonds würde mit Zinssatzaufschlägen und unabsehbaren Rückzahlungsverpflichtungen zusätzlich belastet. Euro-Bonds sind insofern eine dreiste Zumutung. Die Bundesregierung muss hier die Stellung halten und bei ihrem „Nein“ zu Euro-Bonds bleiben.
Statt ständig über neue Wege nachzudenken, um marode Euro-Staaten mit neuen Kreditmitteln auszustatten, sollte die Politik endlich Wege beschreiten, die langfristig erfolgreich sind. Für Griechenland zum Beispiel heißt das, in Umschuldungsverhandlungen einzutreten und die Euro-Zone zu verlassen. Nur durch einen Gläubigerverzicht und durch eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Volkswirtschaft mittels Währungsabwertung kommt der griechische Staatshaushalt wieder ins Lot.
so sind die verhältnisse leider mittlerweile. ideologie vor sachlichkeit......
augen zu und durch.
Weltmarkt. Merkwürdigerweise verschwendet kaum jemand einen Gedanken
darauf. Statt dessen wird dem verlorenen Geld immer neues Geld hinterher
geschmissen, nur die Bezeichnung wechselt: zuerst Rettungsschirm, soll
es nun in Zukunft Euro-Bonds heißen. Es wird immer mehr Geld verbrannt
und die Euro-Zone wird dadurch im Weltmaßstab immer weniger konkurrenz-
fähig, weil es zu einer Fehlleitung von Kapital kommt. Dadurch wird der
durchschnittliche Lebensstandard in der Euro-Zone immer weiter absinken. Würde
sich ein Unternehmen so verhalten wie die Euro-Zone, wäre es schon lange
pleite.
(Und Ariva ist die Hühnerstallzentrale.)
Noch gibt es nichtmal iergendeinen konkreten Hinweis, ob überhaupt und wie gestaltet solche Bonds sein werden, aber schon kommen solche "Experten" wie dieser Ifo-Fritze mit hanebüchenen Berechnungen von 47 Milliarden daher.
Der hat entweder keine Ahnung von Staatsanleihen, dann soll er die Gosch halten, oder er wird dafür bezahlt, Müll in die Welt zu pusten.
Selbst wenn Eurobonds die Zinsen für deutsche Anleihen um jene haltlosen 2 % erhöhen würden, müsste doch D nicht auf seine ganzen aktuellen Schulden plötzlich höhere Zinsen zahlen.
Einfach mal die 2% auf alles und schon wirds sauteuer? Wir haben kurzfristige, mittelfristige und langfristige Bonds am laufen. Zum Teil bis 30 Jahre. Warum sollte auf die laufenden Schulden plötzlich was draufgesattelt werden?
Absolut unseriös die Berechnung. Und typisch für die verkommene deutsche Öffentlichkeit, die jeden Furz - und stinkt er auch noch so übel - als Nachricht verbreitet.
Nur mal als Beispiel diese Anleihe: WKN 113508
Da zahlt der Bund seit 1998 bis 1928 4,75% Zinsen. Daran würde sich gar nix ändern.
Und wie die Zinsen 2028 stehen wird dieser Schafskopf ja wohl nicht auch noch vorhersagen wollen.
Und wer verbreitet in höchster Empörung als erster diesen Unsinn?
Natürlich unser Ariva-Wachturm, der Rubens... (Keiner malt so herrlich schrille Apokalypsen.)
Und jetzt auch noch diese Enttäuschung: Sarkozy will gar keine Euro-Bonds. Was machen wir denn jetzt mit dem ganzen Präcox-Katastrophen-Gegacker?
Wir behalten garantiert das Szenario und kriegen die gleichen Folgen mit neuen Ursachen herbeigegackert...
mit seiner Ansicht und seinen Zahlen nicht allein. Das sind Zahlen der EU-
Kommission und des BFM . Aber das weißt du natürlich alles viel besser.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13543028/...meister-Europas.html
Nettozahlungen Deutschlands an die EU (2009): 6,3 Milliarden Euro
Zahlungen der Geberländer im Zuge des deutschen Länderfinanzausgleichs: 6,8 Milliarden Euro
Kosten durch Eurobonds für Deutschland pro Jahr: 47,0 Milliarden Euro
Potentielle Kosten einer Währungsunion für Deutschland pro Jahr: 73,8 Milliarden Euro
Quellen: EU-Kommission, BMF, Ifo-Institut, Konrad/Zschäpitz
andererseits hält der deutsch michel noch relativ gut still. im vergleich zum griechen jedenfalls.
sollen wir uns in das schicksal fügen und meinungslos der GRÖKAZ folgen. oder ihrem ignoranten wirtschaftsminister???? das kannst du nicht wirklich wollen......
diese placebo-beruhigungspillen von angie und nico von gestern sind federn im wind. auf diese genialen ideen hätten unsere politik-versager vor 15 jahren kommen sollen. jetzt ist das kind in den brunnen gefallen und das ding geht gegen die wand.
wer glaubt, daß wir in 5 jahren noch den gleichen euro haben wie heute, ist nicht lernfähig.
Merkel sieht sich selber mMn insgeheim als so eine Art Generalsanierer, der viel Geld in die Hand nimmt um den maroden südeuropäischen Laden wieder flott zu bekommen, zumindest so flott, dass der seine Schulden beim Norden abzahlt. Entsprechend wird sie von einigen Demonstranten im Süden mit einem Nazi gleichgesetzt, denn der Süden durchschaut natürlich die so gar nicht völkerverbindende Anspruchshaltung hinter dem "Rettungsgeld": Ihr müsst so werden wie wir!
1. Er kennt also die Zinsen von 2037...
2. Jetzt sollte ihm noch einer erklären, wie das mit den Eurobonds gemeint war. (Keine Sau hat je davon gesprochen, dass alle Euroländer sich nur noch über Eurobonds finanzieren oder refinanzieren sollen.)
Das Ifo-Institut hat eh völlig die Orientierung verloren. Nachdem unsd der Sinn jahrelang mit den neoliberalen Plattitüden gequält hat, bis einem die Deregulierungs-Soße aus allen Körperöffnungen quoll, stande er nach der Finanzkrise mit leeren Händen da und hat geweint, dass er das so natürlich nicht gemeint hätte.
Vor kurzem hat er dann seinen Bock mit den Zentralbankrisiken geschossen (ich hatte auch das entsprechend "gewürdigt"), da musste er sich dann von der Bundesbank die bilanzierungsregeln von Zentralbanken erklären lassen.
Vielleicht heuern die einfach mal jemanden an, der sich n bisscghen auskennt mit dem Metier, wenn sie sich schon Wirtschaftsinstitut nennen.
Für billige Sprechblasen ist die Lage zu kompliziert geworden. Da blamiert man sich leicht mal...
Doch die Berechnungen des Ifo-Instituts weisen gleich mehrere Denkfehler auf. Es legt erstens den Gesamtschuldenstand von Bund, Ländern und aller Kommunen in Deutschland zugrunde. Die Bruttoneuverschuldung - und um die geht es bei der Ausgabe von Eurobonds ja - liegt derzeit jedoch bei rund 300 Milliarden Euro im Jahr. (Taz)
Die Taz irrt, weil
- es zählen nicht nur die Schulden auf nationaler Ebene, sondern die aller Gebietskörperschaften, da eine wirksame Haushaltskontrolle nur dann gegeben ist, wenn alle Ebenen einbezogen werden. Ansonsten könnte z.B. auf kommunaler Ebene die Verschuldung weiter ausufern und die Haushaltskontrolle hätte ein Leck;
- es zählen nicht nur die deutschen Schulden, sondern die aller Euro-Mitglieder. Länder mit schlechter Bonität haben gewöhnlich eine kurzfristige Finanzierung und würden so recht bald ihre Schulden größtenteils vergemeinschaften. Deutschlands Schuldenprofil ist nicht allein maßgebend;
- die Gesamtschulden der Eurozone liegen bereits bei über 8 Billionen Euro und steigen immer weiter. Wenn die Schulden weiter (wie zuletzt) mit 10% p.a. wachsen, sind wir 2037 bei über 11 Mal so viel Schulden wie heute. Eine Schuldendynamik wird von der Taz offenbar nicht berücksichtigt;
- es ist falsch (lieber BarCode) so zu tun als seien die Schulden die in Bundesanleihen begeben wurden nicht maßgeblich für die Eurobond-Rendite. Denn die Eurobond-Rendite wird ganz maßgeblich von der gesamten Bonität Deutschlands abhängen (Deutschlands Bonität ist ja der Grund warum man diese fordert). Auch WKN 113508 wechselwirkt also augenblicklich mit der Eurobond-Rendite, nicht erst wenn die Bundesanleihe fällig wird und diese Schulden in Eurobonds übergerollt werden! Was Deutschland angeht ist das Überrollen bonitätsneutral.
2. D begibt im Jahr ungefähr für 300 Mrd. neue Anleihen (sagt der Artikel, hab ich nicht nachgeprüft) für neue Schulden und zur Refinanzierung auslaufender Bonds. Deren Zins ermittelt sich aus der aktuellen Umlaufrendite entsprechender Laufzeiten und nach der Nachfrage.
Ob D dann bei neuen Bonds besser oder schlechter dassteht, was die Zinszahlung angeht, hängt vom aktuell erzielbaren Zinssatz und der Differenz zu den refinanzierten Altbonds ab. Da die teilweise 10, teilweise 20, teilweise 30 Jahre liefen, kann es sein, dass sogar ein wegen der Eurobonds erhöhter Zinssatz immer noch günstiger ist, als der von den ausgelaufenen Altbonds. Das hängt davon ab, wie hoch der Zins bei deren Ausgabe war. Und der war damals durchschnittlich deutlich höher als heute, wo wir in einer historischen Niedrigzinsphase sind.
Deshalb kann man selbst bei den veranschlagten 300 Mrd. auch nicht ohne weiteres summarisch Zusatzbelastungen für den Haushalt ableiten.
3. Dass alle Staaten samt aller Gebietskörperschaften alle Schulden zu gleichen Konditionen über Eurobonds aufnehmen können, das, davon kannst du ausgehen, wird es garantiert nicht geben. Da würde ich meinen letzten Cent drauf verwetten. Ich hab davon auch noch nirgendwo was gehört, dass das irgendwer vorhat.
Wenn überhaupt, dann wird es 1000 Einschränkungen und Spezialkonditionen für die Weitergabe der Erlöse aus Eurobonds an die Einzelstaaten geben, je nach deren Bonität und deren Bereitschaft und Bürgschaft. Alles andere wäre eh nie und nimmer konsensfähig.
Langfristig würde es Deutschland nur schaden, erschwerend würde sich die macht der Ratingargenturen auswirken.
Die nächste Wirtschaftskriese würde den Untergang der EU bedeuten.
Sicher wäre das mit der Einführung die Gesamtverschuldung der EU steigen würde!
Die Folge: Der Kurse des Euro-Bund und Euro-Buxl fallen extrem. Die Versicherer ( Lebensv. )können sich "freuen".
Die jetzige Regierung ist zwar auch nicht der Hit. Aber ist eben immer der psychologische Effekt der Präsenz. An George Busch und seine Pfeifen denkt imMO auhc keiner mehr, sondern nur wie OBama den Laden nicht im Griff hat...
Und ein höheres Zinsniveau wird es natürlich für die gesamte Wirtschaft geben.
Darauf kommt es überhaupt nicht an. Entscheidend ist der Zinssatz des
BRD-Bonds (ohne die Belastung durch Euro-Bonds) und der Zins des Euro-
Bonds zur gleichen Zeit. Und der Eurobond-Zins wird erheblich höher sein und
im Laufe der Zeit immer höher werden aufgrund der Bonitätsverschlechterung.
Weiter Deutschland haftet für ALLE Schulden aus den Eurobonds.
Immer wenn ein Land seine Schulden nicht zahlen kann, muss Deutschland auch dafür einstehen.
Jetzt soll es ja Frankreich auch schon schlechter gehen.............
Ich sehe schon kommen, dass unsere Steuern verdoppelt werden, die Renten halbiert, nur damit wir die ganze Eurobevölkerung mit durchschleppen können, die sich nach südländischer Manier einen lauen Lenz machen!
Moderation
Zeitpunkt: 18.08.11 08:44
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
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