Es funktioniert: 10-GBit-DSL über Kupfer


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Neuester Beitrag: 20.04.15 10:00
Eröffnet am:18.04.15 14:30von: 007BondAnzahl Beiträge:51
Neuester Beitrag:20.04.15 10:00von: Tony FordLeser gesamt:4.177
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24273 Postings, 8981 Tage 007BondEs funktioniert: 10-GBit-DSL über Kupfer

 
  
    #1
7
18.04.15 14:30
Dass sich mit der aktuellen DSL-Technik 10 GBit/s deutlich weiter übertragen lassen als bisher angenommen, haben die Bells Labs gezeigt. In ihren Demo-Units benutzten sie die erst Ende 2014 fertiggestellte, aber noch nicht eingeführte Technik G.fast (fast access to subscriber terminals).

G.fast verwendet zwei Leitungen, auf denen sie die Daten mit einem größeren Frequenzbereich (bis 212 MHz) als VDSL2 überträgt. Sie lässt sich theoretisch bereits in allen Häusern einsetzen, die entweder – wie in den USA – zwei Telefonleitungen oder – wie in Teilen Europas – eine Telefon- und eine ISDN-Leitung besitzen. Die zugehörigen Standards G.9700 und G.9701 stammen von der ITU (International Telecommunication Union). Deren Standardisierungssektion ITU-T hatte die Spezifikation G.9700 erst im April verabschiedet. Eine Vorveröffentlichung von ITU-T G.9701 liegt seit Dezember 2014 vor.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/...L-ueber-Kupfer-2610491.html

Na denn! ;-)  

24273 Postings, 8981 Tage 007BondDa fragt man sich:

 
  
    #2
2
18.04.15 14:36
Wozu dann noch Glasfaser?  

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitzDeutsche Haushalte brauchen gescheite Upload-

 
  
    #3
1
18.04.15 14:49
Geschwindigkeiten.

Wenn jeder Anschluss auch 100 MBit im Upload hätte, wäre es leichter, neue Strukturen aufzubauen, um der Überwachung zu entgehen.  

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitzEigentlich ist es Zeit geworden für ein

 
  
    #4
3
18.04.15 14:50
Parallelnetz, in dem Bürger miteinander kommunizieren, ohne die Industrie und den Staat reinzulassen.  

24273 Postings, 8981 Tage 007BondDu meinst ein sog.

 
  
    #5
3
18.04.15 15:16
VPI - Virtual Private Internet? ;-)

Wie aber willst Du ausschließen, dass der Staat nicht auch hier auf Inhalte zugreifen kann? Ein Beamter ist z. B. am Wochenende auch "privat" und ggf. sogar Dein Nachbar. Er könnte gar die Funktion eines "Maulwurfs" einnehmen und beispielsweise seinen Zugang "Kollegen" zur Verfügung stellen.

 

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitzÄhnlich einem nationalen TOR-Netz

 
  
    #6
2
18.04.15 15:21
Zugelassen werden vorerst nur nationale IPs (mit überwiegend nationalem Routing), solange NSA und GCHQ uns dermaßen auf den Sack gehen.

Bei Millionen TOR-Nodes könnten zumindest die Behörden nicht mithalten, ohne neue Gelder anzufordern, was dann eventuell auffällt.

Bekannte IPs von Behörden könnte man publizieren und dann ausschließen, um es ihnen schwer zu machen. Sie müssten sich versteckt beteiligen, könnten aber nur wenig Erkenntnis daraus ziehen.  

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitzVerseuchte Nodes müssen gesperrt werden können

 
  
    #7
2
18.04.15 15:21
Gegen mitschneidende Nodes kann man nicht viel machen, außer konsequent zu verschlüsseln.  

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitzEs geht halt auch darum, dass wir Dienste im Netz

 
  
    #8
18.04.15 15:24
anbieten können sollten als Bürger, die nicht auf externe Firmen (Hosting-Provider) ausgelagert werden sollen, weil der Staat da zu einfach überwachen kann.  

24273 Postings, 8981 Tage 007BondVom Prinzip her könnte man

 
  
    #9
1
18.04.15 15:35
ein offenes Forum einrichten, dessen Kommunikation ähnlich funktioniert, wie z. B. Skype. Für die Teilnahme von mehreren Personen kann auch das über eine Konferenzfunktion erfolgen. Die Inhalte sollten dabei pro Session verschlüsselt (AES 256 Bit) werden. Pro Session wird dann explizit ein Kodierungsschlüssel generiert. Am Ende der Kommunikation wird der Kodierungsschlüssel dann einfach automatisch gelöscht! Also wird bei jeder neuen Kommunikation wieder ein neuer Kodierungsschlüssel (z. B. via Zufallszahlen) generiert, usw.

 

13 Postings, 3407 Tage KeineFraualsAvatarMeint ihr ehrlich

 
  
    #10
1
18.04.15 15:57
, dass NSA & Co. tatenlos zuschauen würden? Neve ever.

Habe bis jetzt noch nicht ganz verstanden, worin genau das faktische Problem besteht. wenn NSA & Co. wissen, wann man Pornos schaut oder Filme runterlädt. Und mal ehrlich - was hätte man vor NSA & Co. zu verbergen?  

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitzWir brauchen keine Macht, die mehr über uns

 
  
    #11
18.04.15 16:16
weiß als wir selbst. Sich auf sowas einzulassen, bedeutet, sich versklaven zu lassen.

Weißt Du noch lückenlos, was Du letztes Jahr bei Google gesucht hast? Mit wem Du was geschrieben hast? Welche Websites Du angesurft hast? Wo Du Dich befunden hast?

Unsere Gesellschaft darf sich nicht in Überwacher und Überwachte aufteilen. Ich habe grundsätzlich überhaupt kein Vertrauen in irgendwen, den ich nicht persönlich kenne und einzuschätzen gelernt habe. Warum sollte ich auch? Ich lasse ja auch nicht die Tür offen, wenn ich unterwegs bin oder lege mein Privatleben in der Öffentlichkeit allen offfen. Ich lege auch nicht meine Autoschlüssel auf das Dach meines Autos, wenn ich aussteige.

Nur weil irgendwer behauptet, er/sie hätte nichts zu verbergen, bedeutet es nicht, dass jeder alles offenlegen soll. Genau das passiert im Moment jedoch. Man will uns einreden, dass man denen vollständig vertrauen soll. Dazu gibt es nicht den geringsten Anlass. Jeder Betrüger sagt Dir, dass Du ihm vertrauen sollst.  

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitz@Bond

 
  
    #12
18.04.15 16:25
Es gibt ja bereits gute VOIP-Technologien, die auf Schlüsseltausch basieren. Man muss allerdings noch Mittel finden, wie man die Zuordnung von Teilnehmer A zu B verhindern kann, wenn sich beide unterhalten wollen. Gerade bei Echtzeit-Kommunikation ist das wegen der starken Latenzen beim Routing der Pakete über Dritte schwierig.
Da letztendlich auch ein paralleles Bürgernetz auf den Strukturen des bekannten Internets aufbaut, werden direkte Kommunikationen protokollierbar bleiben.

Aber alle andere Kommunikation könnte sich besser verstecken lassen als heute. Der ehemalige Lavabit-Betreiber Ladar Levison versucht ja gerade mit Dard Mail eine verbesserte E-Mail-Kommunikation zu schaffen. Der Typ ist super!

https://darkmail.info/
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2015-01/...daten-email-lavabit
 

13 Postings, 3407 Tage KeineFraualsAvatarPotz

 
  
    #13
18.04.15 16:30
Verstehe immer noch nicht, worin das eigentliche Problem besteht. Vielleicht kannst du mir auf die Sprünge helfen; was genau ist denn schädlich, wenn BND/ FSB/ NSA im Zweifel wissen, was du letztes Jahr am 3. September um 12:43 Uhr auf Google gesucht hast, wenn es legal und damit gesetzeskonform ist?

 

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitzDu weißt nicht, was man mit Informationen über

 
  
    #14
18.04.15 16:37
Dich oder über Deine Kontakte machen kann. Du weißt ja noch nicht mal selbst, was Du gemacht hast, gibst Du zu.

Du weißt nicht, ob die Informationen für kriminelle Dinge nützlich sind, Du weißt nicht, ob man sie heimlich verkaufen wird. Letztendlich weißt Du überhaupt nichts.

Wenn man die Schwächen der Menschen kennt, kann man sie kontrollieren. Nicht nur Dich, sondern jeden - nicht nur Leute, die Du kennst und die Du für unwichtig hälst, sondern Leute, die SIE kennen und die SIE für wichtig halten.

Man kann vor allem Gegner und Kritiker mundtot oder ganz tot machen. Man kann Menschen plausibel verschwinden lassen, man kann stehlen, man kann Kriminalität ausleben, ohne erwischt zu werden.

Das simpelste Beispiel: Snowdens Papiere legten beispielsweise offen, dass Mitarbeiter der NSA die Daten nutzten, um in ihrem Privatleben anderen Menschen nachzuspionieren.
 

24273 Postings, 8981 Tage 007BondBeispiel für #13:

 
  
    #15
18.04.15 17:10
Die meisten Banken nutzen für die SSL-Verschlüsselung Zertifikate von Verisign. Verisign ist aber ein US-Amerikanisches Unternehmen, das wiederum verpflichtet ist, staatlichen Kontrolleuren (US) Zugriff auf alle geheimen Schlüssel zu gewähren. Wenn nun die NSA die Verbindung zu Deiner Bank mitlesen kann, weil das Zertifikat, das Deine Bank für die geschützte Verbindung nutzt, von daher nicht so sicher ist, wie Du vielleicht bisher geglaubt hast, kann die NSA auch Deine Zugangsdaten für Dein Konto einsehen. Wenn Du in deren Auge "böse" bist (z. B. weil Du Dich kritisch gegen NSA & Co. in Foren geäußerst haben solltest), könnten die dann wiederum Missbrauch mit Deinem Konto betreiben. Uuuups - und plötzlich fehlt Dir ein ganzer Haufen Kohle auf Deinem Konto! Erklär dann einmal Deiner Bank, dass Du das nicht warst, sondern die "Kollegen" von NSA & Co.

;-)  

29576 Postings, 8501 Tage Tony Fordalternatives Internet...

 
  
    #16
2
18.04.15 17:26

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitzNatürlich muss man "jammern" und protestieren

 
  
    #17
1
18.04.15 17:37
Was geschieht, ist illegal. Man kann den Zustand nicht nur durch alternative Projekte beantworten.

Die Projekte sind alle richtig, aber sie werden diese Dienste nicht bändigen können, wenn sie nicht politisch bekämpft werden.  

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitzAus der Liste in #16 kann ich

 
  
    #18
1
18.04.15 17:37
Syncthing empfehlen. Ich nutze das für mein lokales Netz und als Dropbox-Ersatz.  

29576 Postings, 8501 Tage Tony Ford#17...

 
  
    #19
18.04.15 17:45
Das Problem ist, dass die Auswirkungen der Überwachung so gering sind, dass es Hinz und Kunz die Sache nicht wert ist, dagegen AKTIV vorzugehen.

Btw halte ich Datenkraken wie Google, Facebook & Co. wesentlich gefährlicher als eine NSA, BND & Co. dagegen sollte man mal vorgehen und protestieren, z.B. indem man die Dienste verweigert und konsequent Alternativen nutzt.  

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitz#19 Kommst Du jedes Mal mit dem Unsinn?

 
  
    #20
1
18.04.15 17:54
Google, Facebook und Co kann jeder Mensch umgehen. Sie sind definitiv nicht die größte Gefahr.

Das Problem sind NSA, BND und Co, die allumfassende Daten sammeln, ohne dass Du Dich schützen kannst, ohne dass Du sie umgehen kannst.  

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitzGoogle infiltriert keine Computer, Facebook greift

 
  
    #21
1
18.04.15 17:57
nicht politische Behörden an, um dort Spionagetechnik zu installieren.

Beide betreiben keine Spionage in der Wirtschaft, keine dieser Firmen tötet Menschen aufgrund von Metadaten. Soweit ich weiß, töten sie überhaupt niemanden.  

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitzJa, superwitzig, Tony

 
  
    #22
1
18.04.15 17:59
Wie immer, wenn Dir jemand widerspricht...  

29576 Postings, 8501 Tage Tony Ford@potzzz...

 
  
    #23
18.04.15 18:10
Zu glauben, dass Google, FB & Co. keine allumfassende Daten sammeln, sorry da fällt mir nur ein Wort ein "naiv"

Die Menge an Daten, die Google, FB und Co. besitzt wird um ein Vielfaches größer sein, als dass was die NSA an Daten besitzt.

Jede Suchabfrage die du machst, meißelt nicht die NSA, sondern Google mit.
Jede Navigation die du z.B. auf einem Android-Smartphone nutzt, meißelt Google mit und nicht die NSA.
Wenn du bei Amazon diverse Dinge suchst, meißelt Amazon dies mit und nicht die NSA.
Und dies geht bereits so weit, dass Google, Amazon, usw. aktiv Profiling betreiben und die Suchergebnisse und Angebote entsprechend danach ausrichten, ohne dass du dabei etwas zutust.

Klar kann man darauf Einfluss nehmen, indem man Beispielsweise kein Google nutzt. Doch damit fängt das Problem an, wenn du kein Google nutzten möchtest, müsstest du auch auf dein Android-Smartphone verzichten. Ja und welche Alternative gibt es da? Apple, die da nicht besser sind, also bleibt dir unterm Strich nur ein klassisches Handy ohne Apps, tolle Alternative ;-)
Und so sieht es im Regelfall auch mit den meisten anderen Alternativen aus, die sind keine echten Alternativen, sondern im Regelfall unterentwickelte Krücken, die noch viel Zeit brauchen um zu wachsen.

D.h. unterm Strich kannst du ob du willst oder nicht auf die großen Vereine wie Google & Co. kaum verzichten. Du brauchst diese Dienste zumeist aber in irgendeiner Form, wenn du im Wettbewerb weiter bestehen willst.

Ferner sehe ich keinen Unterschied darin, wenn du eine Alternative zu Google & Co. suchst bzw. deren Überwachung entziehst oder du dich durch Alternativen der NSA-Überwachung entziehst.
Beides bedingt entsprechende technologische Aufrüstung, seien es Dezentralisierung, Anonymisierung, Verschlüsselung, usw.  

29576 Postings, 8501 Tage Tony Fordwitzig finde ich...

 
  
    #24
18.04.15 18:13
deinen ideologischen Bias, der dazu führt, dass du auf bestimmte Themen äußerst intolerant und militant reagierst und damit Werte vorlebst, die dem widersprechen, was du so oft propagierst.  

21410 Postings, 4025 Tage potzzzblitzNatürlich speichert die NSA direkt bei Google

 
  
    #25
4
18.04.15 18:22
mit. Genau das kam ja heraus dank Snowden.

Android wird es zukünftig auch ohne Google geben. Es gibt ebenfalls weitere Mobile OS, die weder Microsoft noch Google helfen. Diese entwickeln sich gerade zu interessanten Plattformen, z. B. Firefox OS.

Ich streite nicht ab, dass diese Firmen Profiling betreiben. Aber das können sie nur, wenn sie jemanden identifizieren können. Deshalb betreibe ich z. B. kein Konto bei Google und umgehe häufig ihre Suchmaschine. Ich verwende kein Flash mehr und nutze seltener und bewusster Google-Dienste.

Man kann sehr wohl mit Google und Co. fertig werden, insbesondere, wenn die Politik stringente Vorgaben machen würde, was nicht passiert.

Ganz anders ist es mit der Schattenwelt dieser Geheimdienste. Sie speichern alles und werten Informationen aus, von denen wir nichts erfahren. Es geht dabei ganz bestimmt nicht darum, welches Produkt wohl wer gerne kaufen würde. Es geht um Schwachstellen und soziale Beziehungsnetze. Es geht darum, "Gefährder" zu finden, ohne dass man weiß, wer überhaupt ein Gefährder ist.

Wenn man sieht, wie schnell man auf eine US-Nofly-List kommt (es reichen schon öffentliche Aussagen, die die USA kritisieren), dann weiß man, was einem droht.

Google, Facebook und andere Dienste sind redundant. Man kann sie mit Vorsicht benutzen, ohne dass sie besonderes Wissen über einen sammeln. Nichts dergleichen gilt für die NSA, die mit GCHQ, BND und anderen Diensten gemeinsame Sache macht. Die sind konsequent militaristisch-national ausgelegt. Im Zweifelsfall gehen diese Dienste in jeder Diktatur auf, ohne mit der Wimper zu zucken.  

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