Erneuter Umsatzeinbruch bei Drillisch ?
Seite 8 von 12 Neuester Beitrag: 01.02.07 12:16 | ||||
Eröffnet am: | 29.09.06 06:57 | von: Moneyworks | Anzahl Beiträge: | 278 |
Neuester Beitrag: | 01.02.07 12:16 | von: steffen7120. | Leser gesamt: | 40.422 |
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..um Gesprächsminuten eingesetzt.
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das stärkste Quartal liegt noch vor uns , das Weihnachtsgeschäft:
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Bei einem Gespräch zwischen Choulidis und Mobilcom-Vorstand Eckhard Spoerr soll auch die Möglichkeit einer Übernahme Drillischs durch Mobilcom erörtert worden sein, heißt es in der Branche. Die Büdelsdorfer könnten den Kauf dank 470 Millionen Euro Nettofinanzvermögen leicht per Cash tätigen.
Naja, mit 470 Mio. Euro /32,5 Mio. Aktien könnte ich schon leben ;-)
Gruss, aber ich glaube P.C. will sich nicht so einfach übernehmen lassen !
Ihre Fans machen gute Miene zum bescheidenen Spiel...???*ggg*
BÜDELSDORF (dpa-AFX) - BÜDELSDORF (dpa-AFX) - Um die Neubesetzung des frei gewordenen Aufsichtsratsposten bei der mobilcom AG ist ein Konflikt zwischen der Konzernführung und dem Großaktionär Drillisch ausgebrochen. Der Aufsichtsrat von mobilcom lehnte auf einer Sitzung am Montag den von Drillisch vorgeschlagenen Kandidaten ab. Stattdessen werde mobilcom bei Gericht einen eigenen Kandidaten vorschlagen, sagte ein Sprecher des Mobilfunkanbieters am Dienstag in Büdelsdorf.
Nach dem Rückzug von Klaus Thiemann ist ein Sitz im Aufsichtsrat von mobilcom frei geworden, der nun vom Gericht neu besetzt werden soll. Drillisch-Chef Paschalis Choulidis erneuerte am Dienstag den Anspruch seiner Gesellschaft auf einen Posten im obersten mobilcom-Gremium. Bei Gericht sei die Berufung eines neutralen Rechtsanwalts beantragt worden, sagte er.
...würde das Teil bei diesen Fakten nicht anfassen...!*ggg*
Moneyworks
...*GGG*...
Westerburg (aktiencheck.de AG) - Unternehmenstermine:
Adams Respiratory Therapeutics Inc., Allied Capital Corp., Altadis S.A., AMERCO Inc., Amkor Technology Inc., Anoto Group AB, Autogrill S.p.A., AVI BioPharma Inc., Axel Springer AG, Banca Lombarda, Barr Pharmaceuticals Inc., Basler AG , Bema Gold Corp., Berry Petroleum Co., BMC Software Inc., Borland Software Corp., caatoosee AG, Cablevision Systems Corp., Catapult Communications Corp., Cisco Systems Inc., Collagenex Pharmaceuticals Inc., Degussa AG, Delta Financial Corp., Deutsche Post AG, Deutsche Telekom AG, DIRECTV Group Inc., Drillisch AG, Dynegy Inc., E.ON AG, East Asiatic Company A.S., Edison S.p.A., EGL Inc., EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Euro Disney S.C.A., European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V., ExpressJet Holdings Inc., FPIC Insurance Group Inc., freenet.de AG, Grammer AG, Henkel KGaA, Holcim Ltd., Holmen AB, Hypo Real Estate Holding AG, Imerys S.A., IVU Traffic Technologies AG, Jupitermedia Corp., KarstadtQuelle AG, Liberty Global Inc., London Stock Exchange plc, Marseille-Kliniken AG, MediGene AG, Melexis Microelectronic Integrated Systems N.V., MLP AG, mobilcom AG, Mühlbauer Holding AG & Co. KGaA, Napster Inc., National Australia Bank Ltd. (NAB), NMS Communications Corp., paragon AG, Pargesa Holding S.A., Pfleiderer AG, PG&E Corp., Pirelli & C. Real Estate S.p.A., Polo Ralph Lauren Corp., Progress-Werk Oberkirch AG, Quantum Corp., Repsol YPF S.A., Rheinmetall AG, SAS AB, SCOR S.A., Scottish & Newcastle plc, Shanks Group plc, Singapore Telecommunications Ltd., Sirius Satellite Radio Inc., SNAM RETE GAS S.p.A.,
...die letzte halbe Stunde, die Uhr tickt...*ggg*
Moneyworks
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Kommentar: zum 3mal anderes Thema
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Den nächsten Tag das gleiche wieder.Er dachte "heute bekomme ich die" aber am Ende des Tages wieder kein Erfolg.
Der dritte Tag. Oh ein neues Schild... "30 kg am Tag abnehmen für nur 15 Euro" Wow dachte sich der Mann...was ist denn da heute los ? Also,rein in den Laden Klamotten runter und rein durch die Tür....Aufeinmal stand da ein Neger drin mit einem riesen Teil...Auf dem Rücken hatte er ein Schild stehen...Kriege ich dich,Ficke ich dich !!!!
Ein Bauer und sein Sohn fahren mit dem Jauchewagen aufs Feld. Unterwegs bricht ihnen ein Rad, das Fass kippt vom Wagen, und der Inhalt ergießt sich über die Straße. "Verflucht", schimpft der Vater, und der Sohn meint: "Gell Vater, jetzt haben wir das ganze Jahr umsonst geschissen."
...laut Manager-Magazin gibts Hammerzahlen von Freenet...*ggg*
http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0%2C2828%2C447079%2C00.html
Moneyworks
...übrigens, wenn TPG einen Wunschkandidat fürn Aufsichtsrat hat, dann ist dieser Wunsch bei Mobilcom Gesetz...!*ggg*
...sieht nicht gut aus für morgen...*ggg*
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Mann + Frau
SIE: "Liebling, im Büro haben meine Kollegen gesagt, daß ich ganz tolle Beine
... (automatisch gekürzt) ...
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Zeitpunkt: 05.03.12 14:27
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An kleinen Brunnen löscht man auch den Durst.
Auf den kleinsten Raum pflanze einen Baum und pflege sein, er trägt dir's ein.
Bauen ist eine Lust, hätt ich gewußt, was es kust, ich hätt' was gehust!
Bauer werden ist nicht schwer, Bauer bleiben ist eine Ehr.
Bauernleben ist am fröhlichsten und voller Hoffnung.
Beten und singen und tüchtig düngen, das ist der beste Bauernverein.
Bleib zu Haus und koch den Brei, so kommst du nicht in Zankerei.
Das beste Wappen in der Welt ist der Pflug im Ackerfeld.
Dann wollen wir, sagt der Bauer, wenn er muß.
Das Wetter kennt man am Wind, den Vater am Kind, den Herrn am Gesind.
Den Acker bauen ohn' Verdruß gewähret Brot im Überdruß.
Der Bauer muß seinen Pflug selber führen, wenn es gedeihen soll.
Der dümmste Bauer hat die größten Kartoffel.
Des Bauern Handschlag ist auch ein Manneswort.
Die schönste Bauertracht ist: selbst gesponnen und selbst gemacht.
Die Sonne hat noch keinen Bauer aus seinem Hofe hinausgeschienen, aber's Wasser schon manchen hinausgeschwemmt.
Dreht mehrmals sich der Wetterhahn, so zeigt er Sturm und Regen an.
Ein Knecht soll viel hören und wenig reden, die Ohren offen und das Maul zu haben.
Eine Ziege und ein Madel kosten mehr, als eine Kuh im Stadel.
Frühregen und Brauttränen dauern solang wie's Gähnen.
Im Kalender is net g'standn, hat's Dirndl g'sagt, wie's ein Kind kriegt hat.
Je kleiner das Dorf, desto bissiger die Hunde.
Je schöner die Wirtin, desto schwerer die Zeche.
Kinder ohne Ehe und Ehe ohne Kinder, da ist nicht viel Freud' dahinter.
Man muß alles versuchen, hat's Madl g'sagt und nachher was in der Wiege gehabt.
Man muß die Feste feiern, wie sie fallen, und das Wetter nehmen, wie's ist.
Schlachtet der Bauer eine Henne, so ist die Henne krank oder der Bauer.
Tauben, Gärten und Teich machen keinen reich.
Was der Herr für Wetter macht, hat der Kalender nicht bedacht.
Wem die Weiber übel geraten, die Immen und Schafe wohl, der wird leicht reich.
Wenn am Dach hangen gefrorene Spitzen, dann ist gut beim Ofen sitzen.
Wenn der alte Hund bellt, soll man hinaussehen.
Wenn die Sonne auf einen Misthaufen scheint, so antwortet er mit Gestank.
Wer arm werden will und weiß nicht wie, der halte nur viel Federvieh.
Wer einen Bauer betrügen will, muß einen Bauer mitbringen.
Wer einen guten Nachbar hat, braucht keinen Zaun.
Wer jede Wolke fürchtet, taugt zu einem Bauer nicht.
Wie der Acker, so die Ruben, wie der Vater so die Buben.
Wo der Wirt vor der Tür steht, da sind nicht viele Gäste.
Würde man von der Arbeit reich, so gehörte dem Esel die Mühle und dem Taglöhner die ganze Welt.
Zu Hause hast du hundert Augen, draußen bist du blind.
Zu Haus ist zu Haus, und wär' es noch so schlecht.
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Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Vor- und Frühgeschichte
2 Mittelalter
2.1 Přemysliden
2.2 Luxemburger
2.3 Von der Hussitenkriegen bis zum Frieden von Olmütz (1479)
3 Der böhmische Ständestaat unter den Jagiellonen und Habsburgern (1479-1620)
4 Böhmen als Teil der Habsburgermonarchie (1620-1918)
5 20. Jahrhundert
6 Literatur
7 Weblinks
8 Weiterführende Artikel
Vor- und Frühgeschichte [Bearbeiten]Die Besiedlung Böhmens reicht mindestens bis ins 4. Jahrtausend v. Chr. zurück. In der vorrömischen Eisenzeit (ab etwa 800 v. Chr.) wurde das Gebiet von Kelten besiedelt. Bekannt aus der antiken Literatur sind die Bojer, nach deren lateinischem Namen, Boiohaemum, Böhmen benannt wurde. Den Kelten folgten am Beginn des ersten Jahrhunderts nach Christus germanische Völker, vor allem der germanische Stamm der Markomannen siedelte in Böhmen, während sich die Quaden in Mähren (ein heutiger Teil von Tschechien) ansiedelten. Seit etwa 550 wanderten zusätzlich Slawen von Osten her nach Böhmen ein. Im 7. Jahrhundert werden in diesem Gebiet 14 slawische Stämme vermutet, darunter die in Zentralböhmen sesshaften Tschechen.
Mittelalter [Bearbeiten]658 starb Samo, ein fränkischer Kaufmann aus dem Senoner Land und der erste Herrscher der Slawen, dessen Name bekannt ist. Das Gebiet des so genannten Reiches von Samo, das in Wirklichkeit jedoch wohl nur eine Art Stammesbund war, umfasste die heutigen Gebiete Slowakei, Mähren, Niederösterreich, später wahrscheinlich auch Böhmen, die Lausitz (an der Elbe) und vorübergehend auch (das historische) Kärnten.
Böhmen gehörte zum Einflussgebiet Kaiser Karls des Großen (768-814).
Bisher herrschte die Meinung, dass Böhmen im 9. Jahrhundert unter verschiedenen Stämmen, darunter der Doudlebs, Charvaten, Zlican, Litemeritzern unterteilt war, jeweils einer eigenen Geschichte und Kultur. Die neuere Geschichtsforschung geht davon aus, dass sich es dabei um Geschlechter handelte, die lediglich Verwalter der Bezirke waren. Vielmehr soll es zwei Herrenhäuser gegeben haben, die sich das Gebiet unterneinader aufteilten, im Süden Böhmens die Slavnikiden und im Mittelböhmen die Přemysliden.
835 befreite sich Böhmen endgültig aus dem Machtbereich von Großmähren und unterwarf sich freiwillig dem König von Ostfrankenreich Arnulf von Kärnten. Zusammen mit einem historisch nicht weiter genannten Fürsten Vitislav und weiteren böhmischen Fürsten besuchte Spytihněv I. diesen im bayerischen Regensburg. Er herrsche danach noch bis 915. Obwohl in den historischen Schriften kaum noch über ihn berichtet wird, geht die moderne Geschichtsforschung davon aus, dass er der Begründer des Staates der Přemysliden in Mittelböhmen war. Eine offene Frage bleibt auch, ob und inwieweit die anderen Fürstenhäuser den christlichen Glauben angenommen haben. Da auf andern Burgen und Festungen, außer denen der Přemysliden keine Kirchenbauten nachgewiesen werden konnten, geht man heute davon aus, dass dies nicht der Fall war.
Přemysliden [Bearbeiten]Hauptartikel: Přemysliden
Der erste historisch belegte Přemyslide ist Bořivoj I.. Sein Enkel Herzog Wenzel von Böhmen (tschechisch: Václav) wurde 935 von seinem Bruder Boleslav ermordet und später Schutzheiliger des Landes. 973 gab Kaiser Otto Böhmen ein eigenes Bistum mit Sitz in Prag (Praha). Bis dahin war Böhmen ein Teil des Bistums Regensburg. Spätestens ab dem 10. Jahrhundert lebte in Prag eine bedeutende deutsche und jüdische Gemeinschaft. 1003 eroberte Boleslaw I. von Polen für kurze Zeit Böhmen. 1038 fiel Břetislav I. von Böhmen in Polen ein. Im 12. Jahrhundert begann die intensive Besiedelung der bis dahin nur dünn bevölkerten oder noch siedlungsleeren Randgebiete durch deutsche Bauern und Bergleute. Auch in vielen Städten Innerböhmens lebten ab dem 12./13. Jahrhundert Deutsche und Tschechen zusammen.
Der spätere König Ottokar II. (Otakar) wurde 1251 Herzog von Österreich, 1261 auch Herzog der Steiermark, 1269 auch von Kärnten und Krain. Damit erreichte das přemyslidische Herrschaftsgebiet seine größte Ausdehnung. Da er den anderen Fürsten im Reich zu mächtig wurde, wählten sie 1273 Rudolf I. von Habsburg zum König, der ihn 1278 in der Schlacht auf dem Marchfeld besiegte. 1296 wurde Wenzel II. König von Polen. Die böhmisch-polnische Personalunion endete bereits 1306. 1306 wurde sein Sohn Wenzel III. in Olmütz (Olomouc) ermordet. Dies ist das Ende der Přemyslidendynastie. Wenzels jüngste Schwester Elisabeth (Eliška) heiratete dann Johann von Luxemburg.
Luxemburger [Bearbeiten]Hauptartikel: Luxemburger
Mit König Johann (Jan) kam 1310 die Dynastie der Luxemburger auf den böhmischen Thron. 1347 wurde sein Sohn, der spätere Kaiser Karl IV. (Karel) König von Böhmen. Er gründete 1348 in Prag die nach ihm benannte Karlsuniversität als erste Universität auf dem Boden des Heiligen Römischen Reiches. Zu jener Zeit war die böhmische Hauptstadt das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Mitteleuropas. Das böhmische Königreich bildete das Zentrum der luxemburgischen Hausmacht und der imperialen Politik Karls IV. Benachbarte Territorien inkorporierte er zur Krone Böhmens. 1335 verzichtete Kasimir der Große von Polen auf Schlesien. Seit dem 14. Jahrhundert gehörten deshalb Schlesien, die Lausitzen und zeitweise auch Teile der im Norden der heutigen Oberpfalz liegenden Gebiete(sog. "Neuböhmen") zum böhmischen Staatsverband. Karl IV. betrieb eine ausgleichende Nationalitätenpolitik: Er schützte und förderte die Deutschen in Böhmen, verlangte von ihnen aber, dass sie ihre Kinder zweisprachig deutsch und tschechisch erziehen. Zur Zeit seines Todes im Jahr 1378 erreichte die deutsche Besiedlung Böhmens ihren Höhepunkt. Schon ab dem späten 14. Jahrhundert ging die deutsche Sprache und Bevölkerung wieder zurück, bis die Hussitenkriege in den 1420er Jahren dazu führten, dass die Deutschen in Innerböhmen teils vertrieben, teils massakriert und teilweise assimiliert wurden. Im Grenzgebiet und in Prag blieb die deutsche Besiedelung erhalten.
Von der Hussitenkriegen bis zum Frieden von Olmütz (1479) [Bearbeiten]Der 1369 in Hussinetz (Husinec) (daher auch sein Name Hus) in Südböhmen geborene religiöse Reformator Jan Hus wurde 1415 in Konstanz, während der Zeit des Konzils von 1414 bis 1418, als Ketzer, durch Tod auf dem Scheiterhaufen, verbrannt - ein Auslöser der Hussitenkriege. In den Hussitenkriegen entluden sich nationale, soziale und konfessionelle Spannungen mit großer Heftigkeit. Die blutigen Kriegszüge der Hussiten führten nach Bayern, Schlesien, Österreich, Brandenburg und bis an die Ostsee.
Endergebnis der Hussitenkriege war ein für die gemäßigten Utraquisten (ursprünglich: "Kalixtiner") günstiger konfessioneller Kompromiss, die Stärkung des niederen Adels und der königlichen Städte. Endgültig beigelegt wurde der Konflikt zwischen den Utraquisten auf der einen Seite sowie dem Kaiser Friedrich III. und dem ungarischen König Matthias Corvinus auf der anderen Seite mit dem Frieden von Olmütz 1479. Am 25. April 1459 wurde der Vertrag von Eger geschlossen, welcher die Grenze zwischen Sachsen und Böhmen festlegte. Das vormals zahlenmäßig und wirtschaftlich starke deutschsprachige Stadtbürgertum war nicht zuletzt auch durch Enteignungen geschwächt worden. Ursache dafür war nicht allein der nationale Dissens, sondern vor allem die Tatsache, dass die deutschen Patrizier katholisch geblieben waren. Wirtschaftlich und kulturell fiel Böhmen, im 14. Jahrhundert noch eine der führenden Regionen Europas, für mehrere Generationen weit zurück.
Der böhmische Ständestaat unter den Jagiellonen und Habsburgern (1479-1620) [Bearbeiten]Hauptartikel: Jagiellonen
Die Stände Böhmens wählten den polnischen Jagiellonen Ladislaus (Vladislav) 1471 zum König (Ladislaus II.). Von seinem Vorgänger, dem Utraquisten Georg von Podiebrad (Jiří z Poděbrad), erbte er den Krieg gegen den Gegenkönig Matthias Corvinus, der im Gegensatz zu Ladislaus (welcher auch Katholik war), nicht bereit war, die utraquistische Konfession landesrechtlich anzuerkennen. Mit dem Frieden von Olmütz wurde der Krieg 1479 beendet. Matthias durfte die böhmischen Nebenländer Mähren, Schlesien, Ober- und Niederlausitz behalten. Ladislaus und Matthias durften den Titel "König von Böhmen" führen. Mit Matthias' Tod 1490 wurde Ladislaus vertragsgemäß alleiniger König von Böhmen. Weil sein Nachfolger Ludwig (Ludvík) 1526 ohne Nachkommen starb, übernahm sein Schwager Ferdinand I. von Habsburg die böhmische Krone.
1575 wurde auf Betreiben der protestantischen Stände die Confessio Bohemica verfasst. Sie sollte alle evangelischen Strömungen im Land unter einem theologischen Dach vereinen.
1618 rebellierten die evangelischen Stände gegen Kaiser Matthias. Der Prager Fenstersturz war der Auslöser für den Dreißigjährigen Krieg. Nach dem Tod des Kaisers im März 1619 sagten sich die Stände der böhmischen Länder von den Habsburgern los und schufen sich mit der Böhmischen Konföderation eine neue Verfassung. Danach wählten sie den Calvinisten Friedrich von der Pfalz zum König.
In der Schlacht am Weißen Berge (Bílá hora) am 8. November 1620 unterlagen die böhmischen Stände unter ihrem König Friedrich von der Pfalz den Truppen der katholischen Liga, die von dem Feldherren Johann Tserclaes Graf von Tilly angeführt wurden. Friedrich, der so genannte Winterkönig, musste aus Böhmen fliehen und Kaiser Ferdinand II. konnte seinen Anspruch auf die Krone Böhmens durchsetzen.
Böhmen als Teil der Habsburgermonarchie (1620-1918) [Bearbeiten]Auf die Schlacht am Weißen Berge folgte die in der älteren nationaltschechischen Historiographie als temno "Dunkelheit" bezeichnete Zeit. Kaiser Ferdinand II. unterdrückte alle Nicht-Katholiken. Einige Führer des böhmischen Aufstands wurden hingerichtet, die Mehrheit des böhmischen protestantischen Adels wurde enteignet und musste das Land verlassen. Die Güter wurden an katholische Adlige aus anderen Teilen des Habsburgerreiches vergeben. Ein Teil des böhmischen Adels konvertierte auch zum Katholizismus. Sukzessive wurde Deutsch zur vorherrschenden Verwaltungssprache.
Die Habsburgerin Maria Theresia war von 1740 bis zu ihrem Tode 1780 Erzherzogin von Österreich und Königin Ungarns und Böhmens. 1781 wurde die Leibeigenschaft aufgehoben.
20. Jahrhundert [Bearbeiten]Hauptartikel: Geschichte der Tschechoslowakei, Geschichte Tschechiens
Die Volkszählung am 31. Dezember 1900 zeigte 63 Prozent Tschechen und 36 Prozent Deutsche in Böhmen. Am 28. Oktober 1918 wurde die Tschechoslowakische Republik gegründet. Die Geschichte Tschechiens behandelt den weiteren Verlauf der Geschichte Böhmens.
Literatur [Bearbeiten]Bernd Rill, Böhmen und Mähren - Geschichte im Herzen Mitteleuropas, 2 Bde., 2006, ISBN 3-938047-17-8
Richard Friedental, Ketzer und Rebell, Jan Hus und das Jahrhundert der Revolutionskriege. DTV, 1977. ISBN 3-423-01235-8.
Velké dějiny zemí koruny české, hrsg. v. Marie Bláhová, Jan Frolík Naďa Profantová u.a. Praha 1999 ff.
Bd. 1: Do roku 1197 (M. Bláhová)
Bd. 2: 1197-1250 (V. Vanícek)
Bd. 3: 1250-1310 (V. Vanícek)
Bde. 4A & 4B: 1310-1402 (L. Bobková & M. Bartlová)
Bd. 5: 1402-1437 (P. Čornej)
Bd. 7: 1526-1618 (P. Vorel)
Bd. 10: 1740-1792 (P. Belina)
Fehlende Bände noch nicht erschienen
František Palacký, Dějiny národu českého v Čechách a v Moravě, Nachdruck der Ausgabe aus 1907, ISBN 80-7190-552-6
P. Hora-Hořejš, Toulky českou minulostí, Band 1-9
Weblinks [Bearbeiten]Bohemistik.de
Geschichte Böhmens (tschechisch)
Weiterführende Artikel [Bearbeiten]Böhmen
Liste der böhmischen Herrscher
Samo
Großmähren
Přemysliden
Karl IV. (HRR)
Jan Hus
Habsburg
Österreich-Ungarn
Austroslawismus
Geschichte der Tschechoslowakei
Tschechische Sprache
Mitteleuropa
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_B%C3%B6hmens“
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