Cegedim (WKN:895036)
Es ging immer darum die Marge deutlich zu steigern, und das ist umso akuter geworden seitdem der Vorstand regelmäßig bei diesem Punkt enttäuscht hat und zusätzlich diverse Sonderabschreibungen immer wieder die Anleger mit Nettoverlusten konfrontierten.
Die Frage war und ist nun immer, ob der Vorstand endlich diese ganzen Baustellen mal konsequent angeht. Insiderkäufe, Stilllegung in UK, aktuelle Aussagen sprechen zumindest mal dafür. Ich befürchte zwar, dass wir auch in Zukunft nicht von Sonderabschreibungen hier und da verschont bleiben werden, aber das ist dann auch eine Frage der Kommunikation mit dem Gesamtmarkt. Wenn man das vernünftig erklkärt und der FCF mehr in den Fokus kommt, dann sind solche nicht cashwirksamen Abschreibungen eigentlch kein großes Thema/Problem. Entscheidend ist, dass die operative Marge steigt, und das nicht nur im Nachkommabereich.
Das grundlegende Argument war immer, dass man die Marge von 5-7% auf über 10% hebt. Inkluisve des Wachstum im mittleree einstelligen Bereichs, hätte man dann das Ebit so schnell verdoppeln können.
Aktuell kommt dann noch oben drauf, dass der jahrelange Bewertungsabschlag durch den Vertrauensverlust dann sukzessive wegfallen könnte. Diese beiden Effekte könnten dann in der Theorie den Aktienkurs auf 30-40 € heben. Aber ist halt leider blanke Theorie, weil es der Vorstand bislang nicht gebacken bekommen hat. Inwiferen sich das nun ändert? who knows? Aber es scheint zumindest in den Überlegungen des Vorstands eine größere Rolle zu spielen. Wie Scanosoft schon angesprochen hat, was das in früheren Präsentationen nicht dieses große Thema. Da hat man eher auf Marktstellung, Investtionen etc geschaut. Deshalb ja auch Scansofts Postings zuletzt zum Thema Mitarbeiter bzw. ausgeschriebene Stellen. Der Vorstand scheint sich stärker auf Profiatbilität zu fokussieren, inklusive die geplante Insolvenz in UK. Zu was das dann am Ende führt, müssen wir abwarten.
entweder kann ich deutlich wachsen, dann kann man die Kosten auch mal etwas in den Hintergrund rücken,
oder ich kann kaum wachsen oder expandieren, dann sollte ich deutlich auf die Kosten schauen um so Mehrwert für den Aktionär zu generieren,
beides hat Cegedim die letzten Jahre nicht gemacht und geschafft,
bis mir dann klar wurde das die völlig gegen die Aktionäre arbeiten,
damals auch zu sehen an einem total dilettantischen Kapitalmarkttag,
und ich habe noch immer keinen Plan was der Hauptaktionär jetzt genau will,
weiter günstig einsammeln?
die Firma also weiter auf schlechte Zahlen trimmen sozusagen damit der Kurs ja nicht hoch kommt ?
aber klar, rein von der Bewertung her müsste der Boden langsam nah sein,
Das operative Ergebnis ist eine Kernleistung von Unternehmen. Und da zeigt Cegedim nun einmal eine ziemlich erfreuliche Entwicklung, von der ich durchaus dachte, dass sie vom Markt etwas stärker honoriert wird.
Der Tag ist nicht fern, an dem das Unternehmen den Überschuss an die Entwicklung des operativen Ergebnisses anpassen wird. Und dann ist die Zeit der Resignation hier vorüber.
Ein wenig Geduld noch!
Bis dahin sollte sich fundamental einiges verbessert haben.
Generell sind sinkenden Kosten natürlich auch super. Die Frage ist, ob man als deutscher Kleinanleger dort an der EuronextGrowth dort normal und halbwegs liquide weiterhandeln kann. Aber wie oben schon gesagt, ich glaub bis Mitte 2026 wird in der aktuellen Form genug umgesetzt, Umbruch das in Ruhe überlegen zu können.
Per 30.06.24 befanden sich 7.749.209 Aktien im Besitz der Labrunes.
Per 30.03.25 sind es 8.062.262 Aktien. Somit wurden 313.053 Aktien in 9 Monaten gekauft.
Oder 2,22% aller Aktien. Derzeit sind noch ca. 40,5% bzw. 5.703.766 Aktien im Streubesitz.
Das ganze sieht jetzt nicht nach einer zeitnahen Übernahme aus. Durch den Börsenwechsel werden die Labrunes so wohl noch einige Aktien einsammel können von den Fonds.
Für mich ein genialer Schachzug.
Nach dem Börsenwechsel sollten aber wieder die Zahlen in den Vordergrund rücken.
Die Restrukturierungsmaßnahmen sollten erste Erfolge verbuchen.
Die nächsten Zahlen sollten somit immer besser werden.
Der Bösenwechsel scheint bei Cegedim einiges zu vereinfachen.
Ich ärgere mich auch jeden Tag über den Papierkram und die bürokratischen Anforderungen welche immer mehr werden.
Natürlich sieht es für die Aktionäre immer so aus als wäre der Börsenwechsel ein Rückschritt.
Was denkt ihr?