Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
Gibt es unseriöse Einschätzungen, was ein fairer Kurs wäre, wenn es im ganzen Konzern KEIN Wachstum gäbe sondern lediglich Bestand gewahrt und das Geld weiter verdient würde?
Mit Blick auf die Fakten kann man m.E. über die aktuelle Bewertung letztlich nicht jammern. Könnte auch noch schlimmer werden, bevor es wieder besser wird.
Hoffe, du hast viel Zeit.
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Dafür brauche ich nicht mal Phantasie
Auch wäre es eine nette Geste, ihm einen Sack mit Energieriegel zu schenken. Dazu ein paar Packungen Halspastillen, damit garantiert ist, dass er keine heisere Stimme bekommt und auch die nächsten Jahre bis zur 1000-Meilenzone permanent ins Megaphon plärren kann.
Einer für alle und alle für einen sozusagen.
Ich versuche derweil Stück für Stück meine Besenkammer im 7. UG gegen eine Balkonkabine upzugraden.
Ich melde mich nach längerer Zeit auch mal wieder zu Wort. Zunächst mit ein wenig off-topic. Im Gegensatz zu manch anderen begrüße ich die Zinswende, auch wenn sie zu spät und zu heftig eingetreten ist. Der ein oder andere Aktionär wird es mir vielleicht verübeln, da er entweder auf Kursverlusten sitzt, oder hohe Buchgewinne eingebüßt hat.
Warum begrüße ich diesen Schritt?
Das Niedrigzinsumfeld war toxisch. Es hat Vermögende noch Vermögender gemacht, der Mittelschicht daran schnuppern lassen, wie es ist, vermögend zu sein und die Ärmeren außen vor gelassen. Die Schere ging noch weiter auseinander.
Ich konnte mir in jungen Jahren kurz nach einer teuren Hochzeit eine Immobilie im Speckgürtel von Bremen mit einer 120%-Finanzierung leisten. Nur wegen der nicht vorhandenen Zinsen. Irre!
Meine Eltern hingegen saßen auf einem abbezahlten Haus und die erste Lebensversicherung wurde fällig. Lange gespart, nun lag eine stattliche Summe auf dem Konto und die wurde mit einem Negativzins immer weniger. Mit dem Aktienmarkt sind meine Eltern nicht groß geworden. Sie wurden für ihre Spardisziplin bestraft. Irre!
Und die Armen? Durch die fehlende Kreditwürdigkeit keine Chance auf einem der Märkte zu partizipieren. Dafür nun die Gelackmeierten, die am stärksten von der Inflation betroffen sind. Irre!
Nun der Übergang zu Hypoport. In Q1 diesen Jahres haben wir unsere Immobilie wieder verkauft, da es uns aus privaten Gründen woanders hingezogen hat. Ein hoher Gewinn wartete auf eine sinnvolle Anlage. Geplant war der Erwerb eines Grundstücks. Die Zinsen und die Baukosten hielten uns davon ab. Somit sind auch wir unmittelbar Betroffene des Zinsschocks. Und dennoch begrüße ich den Schritt. Parallel sackte der Kurs von Hypoport langsam ab. Für mich die Chance, nach längerer Abwesenheit (war mehrmals mit für mich höheren Summen kurzfristig investiert, das erste Mal zu 52€) mit langfristig freiem Kapital in dieses hervorragend geführte Unternehmen zu investieren. Bei 425€ wartete ich bereits ungeduldig auf den Veräußerungsgewinn unserer Immobilie. Es zog sich hin. Bei 375€ wurde ich ungeduldig. Irgendwann kam das Geld und in mehreren Tranchen kaufte ich mich zu im Schnitt 285€ ein. Nie im Leben habe ich nochmal mit Kursen unter 250€ gerechnet.
Was soll ich sagen? Ich schlafe trotz der hohen Summe weiterhin sehr gut, denn ich habe nicht das aktuelle Zinsumfeld gekauft, nicht die politischen Krisen, nicht die Inflation. Nein, ich habe Anteile an einem hervorragend geführten Unternehmen gekauft. Dieses Unternehmen wächst sogar in einem Umfeld, welches innerhalb weniger Monate in eine Schockstarre gefallen ist. Besser geht es doch gar nicht (wobei, besser geht immer).
Wir haben uns zunächst gegen neues Eigentum entschieden und wollen stattdessen die nächsten Jahre auch mal etwas kostspieliger verreisen, um unseren Sohn etwas von der Welt zu zeigen. Zugleich kann ich hoffentlich viele Jahre mit einer ordentlichen Summe investiert bleiben. Abgerechnet wird dann irgendwann, wenn entweder der Markt bei den Multiples wieder in eine Übertreibung läuft, oder Hypoport über das überdurchschnittliche Gewinnwachstum in eine höhere Bewertung hineinwächst.
Meine Eltern erfreuen sich wieder über die Normalität und bekomme kleine Zinsen auf das Ersparte (so soll es ja auch sein). Die Mittelschicht muss nun wieder fleißiger werden, um bei diesen Zinsen in den Genuss von teuren Immobilien, großen Autos und schönen Reisen zu kommen.
Naja und die Reichen werden weiterhin reicher (nur nicht mehr so leicht) und die Armen werden weiterhin vergessen. Traurig aber wahr.
Zumindest sind die Märkte nicht mehr so toxisch.
Ich gehe davon aus, dass Hypoport über kurz oder lang zumindest 1,5 Mrd Umsatz bei 30% EBIT-Marge erreichen wird. 450 Mio. EBIT sollten zumindest ein 10faches Multiple ermöglichen (je nach Marktlage bis hin zum 20-fachen EBIT). Ergibt eine Börsenbewertung von 4,5-9,0 Mrd Euro (Kursziel 700€ - 1.400€ bei gleichbleibender Aktienanzahl). Wird aber noch einige Jahre dauern (wobei wir die 600€ in einer Phase der Übertreibung ja bereits gesehen haben).
Weiter so, Hypoport!
Auf Vermittlerseite nutzten die beiden Finanzierungsberater IKB Finanzierungsmarktplatz und REM CAPITAL die Plattform bisher exklusiv, wobei ihnen eine Rolle als Sparringspartner zur weiteren Optimierung der Plattform zukam. Jens-Christian Fritz, fundingport-Geschäftsführer für den Bereich Vertrieb: „Für uns als Plattform steht die Qualität der Finanzierungsberatung an erster Stelle. Das ist sowohl für unsere Finanzierungsberater als auch für unsere Kreditgeber und nicht zuletzt für die Unternehmen als Kreditnehmer sehr wichtig. Dabei bedeutet Qualität nicht nur die Sicherstellung, dass Finanzierungsanfragen auf unserer Plattform grundsätzlich finanzierbar sind, sondern auch die Sicherstellung von qualitativ hochwertig aufbereiteten Finanzierungsanfragen zur effizienten Bearbeitung durch unsere Kreditgeber. Dieses Bekenntnis zur Qualität erwarten wir daher von unseren angeschlossenen Finanzierungsberatern und Kreditgebern. Wir sind die Online-Finanzierungsplattform, die gemeinsam mit unseren Partnern für Qualität steht.“
Der nächste Meilenstein ist nun, weitere Finanzierungsberater an Bord zu holen. Dabei wird das Management von fundingport genauso selektiv vorgehen, wie bei der Auswahl der Kreditgeber. Parallel wird die Plattform stetig weiterentwickelt, um so auch zukünftig mit der eingesetzten Technik schnell auf Marktbedürfnisse und Anforderungen zu reagieren. Hierdurch werden Marktteilnehmern Produkte angeboten, welche die aktuellen Herausforderungen am Kreditmarkt effizient und lösungsorientiert adressieren. Die Plattform bietet aktuell Lösungen für die Finanzierung erneuerbarer Energien und gewerblicher Immobilien sowie Unternehmensfinanzierungen an.
Das fundingport-Team von rund 30 Mitarbeiter:innen rund um die beiden Geschäftsführer Jens-Christian Fritz (Vertrieb) und Maria Starke (Produkt) wird dabei seit kurzem von einem Beirat unterstützt, dem neben den beiden fundingport-Initiatoren Jan Bewarder und Dr. Patrick Trutwein auch Thomas Heiserowski von Europace, dem Kreditmarktplatz für Immobilienfinanzierung der Hypoport Gruppe, angehört.
Jan Bewarder, Generalbevollmächtigter von Hypoport: “Gemeinsam verfügen wir über exzellentes Know-how in der Beratung für Mittelstandsfinanzierung und bei der Entwicklung von Technologieplattformen“. Patrick Trutwein, Vorstand der IKB, fügt hinzu: „Unser Ziel ist mit fundingport eine Plattform zu etablieren, die einen echten Mehrwert für Kunden, Finanzierungsberater und Kreditgeber bietet.“
http://mobile.dgap.de/dgap/News/corporate/...et-durch/?newsID=1618297
Was ebenfalls auffällt - und darauf hatte Slabke ja hingewiesen - sind die verlängerten Vermarktungszeiträume, aber das wird wohl eine Übergangserscheinung sein, bis der Markt sich eingependelt hat. Ich glaube, das das 3. Quartal dem 2. strukturell noch ähneln wird und die Transaktionszahlen danach bei etwas zurückgehenden Preisen wieder anziehen - vorausgesetzt, die EZB bleibt bei ihrer vorsichtigen Zinspolitik. Insgesamt wieder ein hörenswerter Podcast.
https://overcast.fm/+bo6ePlNNk