Die "neue" SHELL
Ist das eine Ente?
Mich wundert ein wenig, daß die von "Royal Dutch Shell PLC" schreiben...
Shell’s Potential Move to New York: A Brilliant Strategy to Boost Profits and Evade Environmental Scrutiny
Jun 12th, 2023
by John Donovan.
By relocating to the US, Shell can conveniently avoid those green activists who dare to question their saintly practices.
Posted by John Donovan 12 June 2023
Diese Meldung dürfte den Anteilseignern gefallen: Shell will die Anleger noch stärker an seinen seit geraumer Zeit wieder gut laufenden Geschäften teilhaben lassen. Zum Kapitalmarkttag des Energieriesen in New York kündigte der Öl- und Gasproduzent am Mittwoch weitere Aktienrückkäufe und höhere Ausschüttungen an.
Demnach können sich die Aktionäre ab dem zweiten Quartal auf eine Anhebung der Dividende um 15 Prozent einstellen, wie Shell mitteilte. Zudem will das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte eigene Aktien im Wert von mindestens 5,0 Milliarden US-Dollar erwerben, sofern die Verwaltungsgremien zustimmen. Shell bekräftigte ferner seine Ambitionen, in eine sichere Energieversorgung und die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen zu investieren.
Kurzfristig gut, langfristig fragwürdig
DER AKTIONÄR hatte sich bereits mehrfach kritisch über die relativ ideenlosen Aktienrückkäufe geäußert. So wie etwa im vergangenen Mai: "Kurzfristig betrachtet dürften die umfangreichen Aktienrückkäufe dem Kurs zusätzlichen Schwung verleihen. Mittel- bis langfristig betrachtet ist diese Entscheidung letztlich aber ein weiterer Beleg für die Ideenlosigkeit des Vorstandes. Gerade in einer Zeit, in der jetzt in der globalen Energiewirtschaft die Weichen für die kommenden Jahrzehnte gestellt werden, hätte Shell alleine mit diesen vier Milliarden Dollar in zahlreichen Zukunftsmärkten strategisch sinnvolle Investitionen tätigen können.
Natürlich ist Shell, was die Aktivitäten in den Bereichen Erneuerbare Energien, E-Mobilität oder Wasserstoff angeht, schon wesentlich weiter als etwa US-Konkurrenten wie Chevron oder Exxon. Doch offenbar genügt es dem neuen CEO Wael Sawan und seinen Kollegen, sich einfach nur auf diesem Vorsprung auszuruhen, anstatt weiter auf das Gaspedal zu drücken. Dies würde sich in den kommenden Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eher auszahlen als immer wieder nur neue Aktienrückkäufe.
Zwar auch nicht allzu kreativ, dafür aber zumindest mittel- bis langfristig ebenfalls positiv für das Konzernergebnis: Shell hätte auch beim Schuldenabbau stärker voranschreiten können. Zuletzt beliefen sich die Nettoschulden auf 44,2 Milliarden Dollar. Das ist für einen Energieriesen wie Shell mit knapp 400 Milliarden Dollar Umsatz natürlich beherrschbar, aber dennoch eine kleine Belastung für die Gewinnentwicklung."
Shell hat in jüngster Zeit üppige Milliarden verdient, und diese Aktienrückkäufe schaffen eben Freiräume für die Zukunft.
Auch den zweiten Vorwurf mangelnder Schuldenabbau halte ich für Quatsch.
Shell hat in den letzten Jahren gewaltige Beträge für den Schuldenabbau hergenommen, viel mehr als der Plan vorsah.
Hier empfehle ich mal die regelmäßigen Shell-Analysen von "homo oeconomicus" auf YouTube, da sieht man es ganz deutlich.
Aus meiner Sicht: Shell - alles richtig gemacht, auch die Dividende!
Der Aktionär ist mir auch manchmal sehr suspekt.
Wir haben aktuell eine Marktkapitalisierung von ca 185 Millarden Euro. Da verschwinden mehr als 2% aller Aktien vom Markt für die man keine Dividenden mehr zahlen muss. Das ist auch ordentlich. Zinsen werden auch wieder runter gehen, daher sind 44 Milliarden auch lächerlich bei den umsetzen.
Der Rückkauf 1 shell-Aktie spart auf Dauer 3,65% des Kaufpreises. Zinsen sind steuerlich absetzbar. Solange der reale Zins also unter 3,65% liegt, ist es kostengünstiger Aktien zurückzukaufen. Mit Blick auf die nun steigenden Zinssätze, dürfte jedoch der Schuldenabbau lukrativer werden.
https://www.bnnbloomberg.ca/video/...ll-be-good-for-investors~2708895
Hier bahnt sich mit dem neuen CEO ein Strategiewechsel an, der sich in künftigen Monaten erst noch im Kurs abbilden wird. Auf aktuellen Ölpreisniveau verdient sich Shell eine goldene Nase; die umlaufenden Aktien wurden bereits um 15% reduziert.
Selbst eine Dividende auf 2019er Höhe von 47 US-Cent wäre mittlerweile leicht aus der Hüfte zu zahlen - und würde eine Rendite von 6,2% bedeuten. M.E. ist es nur eine Frage der Zeit, wann der Kurs den Deckel von 28-29 Euro sprengt.
Zum einen wird in Zukunft investiert, zum anderen wird Öl gebraucht und wenn es politisch zu heikel wird, hat Shell schon eindrucksvoll gezeigt, wie schnell der Firmensitz angepasst werden kann.
Wenn nächstes Jahr die Gastransportverträge für die Ukraine enden, könnte sich das mit den sinkenden Gaspreisen aber noch ändern. Meines Erachtens hat Shell - ebenso wie andere Ölkonzerne - noch ein paar lukrative Jahre vor sich.
Übrigens hat Berkshire Hathaway wieder bei Occidental Petroleum aufgestockt. Dort sieht man das also offenbar zumindest ähnlich.
Die gewinnt man an den Zapfsäulen heißt es
Böse Vorwürfe:
Shell’s true colors are as plain as the crude oil they relentlessly extract from the Earth
Jul 15th, 2023
by John Donovan.
Shell Considers Dabbling in Green Energy Just to Keep Activist Investors Quiet
Posted by John Donovan July 15, 2023
Ich hoffe, Shell macht nicht den gleichen Fehler und verbaut sich die eigene Zukunft. Es gibt in Europa mit Total, Eni oder Equinor genug Alternativen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben.
Die Nachfrage ist weiterhin hoch, ebenso die Gewinnmargen.
Abschied sieht anders aus.
Da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens.
Was ist übrigens mit den Gewinnen aus den neuen Technologien?
Wo fließen die hin?
Ausblick: Shell legt Quartalsergebnis vor
26.07.23 19:26 Uhr
Der Energieriese Shell wird am Donnerstag die Kennzahlen des abgelaufenen Jahresviertels veröffentlichen.
Trotzdem Danke für den hohen Profit - aber es geht nun seit vielen Monaten (~18 Monaten) nur noch seitwärts.
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