Die Perle im Tec DAX
- Laut meinen groben Berechnungen könnte BB Biotech im vierten Quartal einen Gewinn im niedrigen dreistelligen Bereich gemacht haben (~200 Mio. CHF)
Dies dürfte meiner Meinung nach aber nicht ausreichen um den 9-Monatsverlust in Höhe von 323 Mio. CHF auszugleichen
Kalkulieren wir mal einen Jahresverlust von 100 Mio. CHF für 2022- Mit der Zahlung der Dividende von 2,9 CHF je Aktie *55,4 Mio. Aktien würden 161 Mio. CHF abfliessen
- die Auflösung der Position von Myovant dürfte rund 158 Mio. $ = 146 Mio. CHF einspielen
- dh. die gesamten Erlöse aus dem Myovant-Verkauf dürften für die Dividende draufgehen
- die Auflösung der Position von Myovant dürfte rund 158 Mio. $ = 146 Mio. CHF einspielen
- dh. die gesamten Erlöse aus dem Myovant-Verkauf dürften für die Dividende draufgehen
Seit Anfang Dezember ist der CHF um über 10% gegenüber dem Dollar gestiegen (von 0,98 auf knapp 1,10). Und da BB Biotech ausschließlich in Dollarwerten investiert ist und die Währungsseite nicht absichert, leidet das Portfolio darunter.
vorläufige Zahlen
- Q4/22 Verlust 35 Mio. $
- FY22 Verlust 358 Mio. $
- Dividende von 2,85 CHF vorgeschlagen
https://www.moneycab.com/schweiz/...uch-2022-mit-einem-hohen-verlust/
Portfolioanpassungen im 4. Quartal 2022
"Im 4. Quartal eröffnete das Investment Managementteam von BB Biotech keine neuen Positionen, baute
jedoch bestehende Portfoliobeteiligungen aus. Die Aufstockungen konzentrierten sich aufgrund von
Bewertungsabweichungen vor allem auf Onkologieunternehmen wie Revolution Medicines, Fate
Therapeutics, Black Diamond Therapeutics und Essa Pharma. Ausgebaut hat BB Biotech ihre Positionen
in Macrogenics und Mersana nach wichtigen Pipeline-Deals, die die Bilanz der Unternehmen stärkten,
sowie in Relay Therapeutics nach Veröffentlichung positiver klinischer Daten zu seinem führenden
Produktkandidaten, einem FGFR2-Inhibitor. BB Biotech baute auch ihre Positionen im etablierteren
Unternehmen Incyte und im Gentherapie-Spezialisten Ionis aus. Gewinne nahm sie bei Neurocrine nach
seiner Steigerung des Ingrezza-Umsatzes und bei Alnylam sowie Vertex angesichts ihrer Allzeit-Kurshochs
mit."
Quelle:https://www.bbbiotech.ch/ch-de/private/investoren/...hf-2-85-je-aktie
https://www.nzz.ch/finanzen/...bm-war-2022-ein-mieses-jahr-ld.1722292
Bleibt zu hoffen, dass dieses Jahr der Kurs durch Übernahmen sich besser entwickelt.
Nun, so wirklich überraschend kommt das Ergebnis ja nun wirklich nicht daher.
Es sei denn, man hat die Augen die letzten 1–2 Jahre verschlossen und die negative Entwicklung bei nahezu allen Biotechs völlig verschlafen.
Ich bin bei beiden Unternehmen langfristig dabei, daher sehe ich kein wirkliches Problem.
Die Biotechnologie wird wegen der letzten Monate gewiss nicht untergehen.
Es wird immer wieder Perlen geben und solche, die es nicht schaffen werden, also keine grundsätzliche Veränderung der Situation.
Die weltweit alternden Gesellschaften in sogenannten entwickelten Ländern, werden einen riesigen Bedarf an Behandlungslösungen fordern.
Also, Kopf oben behalten.
Aber das Auftreten einer weltweiten Pandemie zu prognostizieren, ist wirklich nicht so einfach.
Wann hat keine Ahnung, "Was" kommt, man kennt das "Wann" nicht und man kann auch nicht abschätzen, "Wie" man dagegen vorgeht.
Natürlich gibt es grobe Richtungen.
Davon aber ein hohes Investment abhängig zu machen, ist schon gewagt.
Ich bin sein Anfang der 90er in der Biotech- und Pharmaindustrie tätig, angefangen in der Forschung, anschließend im Vertreib gelandet.
Auch mit meiner recht langen Berufstätigkeit in der Branche fällt es mir schwer, so frühzeitig Entwicklungen so sicher abzuschätzen, dass ich da mit höheren Beträgen investieren würde.
Man hat schon so manch sicher geglaubte "Wette" kurz vor dem Ziel scheitern sehen.
Natürlich liegt dies auch an meinem Naturell, dass mich vom schlichten Zocken doch regelmäßig abhält.
Aber so etwas muss jeder natürlich ganz persönlich entscheiden.
Ich finde die Überlegungen des Managements von BB Biotech nicht so schlecht, immerhin hat das Team auch eine große Verantwortung für die investierten Gelder.
Da wäre mir eine Zockermentalität in der Tat nicht so lieb.
Wenn man risikoreich einsteigen will, kann man das doch sehr gut auch selbst machen.
Ich habe mir neben BB Biotech immer wieder einmal ein paar kleine Unternehmen gegönnt, nicht immer mit Erfolg.