Die Krise "ökologisieren"?


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Neuester Beitrag: 18.03.09 20:02
Eröffnet am:09.03.09 21:59von: sacrificeAnzahl Beiträge:21
Neuester Beitrag:18.03.09 20:02von: sacrificeLeser gesamt:2.122
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29429 Postings, 6769 Tage sacrificeDie Krise "ökologisieren"?

 
  
    #1
8
09.03.09 21:59
Die Krise nutzen? Der Kolumnist Thomas Friedman hat in der New York Times einen der wenigen klugen Vorschläge gemacht. Andere große Wirtschaftkrisen haben immer etwas real Wertvolles hinterlassen, Eisenbahnlinien oder Internetfirmen. Die Finanzkrise hinterlässt nichts. Also sollte wenigstens aus dem Rettungspaket etwas Sinnvolles werden. Mit dem 700 Milliardenpaket der USA hätte man bspw das Ziel, die Armut in der Welt bis 2015 zu halbieren 5 mal erreichen können..

29429 Postings, 6769 Tage sacrifice*rülps*

 
  
    #2
09.03.09 23:30

29429 Postings, 6769 Tage sacrificeWasn daran witzich?

 
  
    #3
09.03.09 23:48

29429 Postings, 6769 Tage sacrificeder Punkt ist doch,

 
  
    #4
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09.03.09 23:53
zu viel Geld am start is wo keiner weiß wohin damit. Also erstmal Banken pleite gehen lassen, also die, die da so rumkatastrophieren, dann Steuern runter und was über is (genug) an die dritte Welt verteilen. Dann haben wir keine Armut mehr auf der Welt, mehr Konkurrenz (belebt das Geschäft) und keine Krise mehr. What the fuck, SAC 4 PRESIDENT

29429 Postings, 6769 Tage sacrificejetzt sag doch mal!

 
  
    #5
09.03.09 23:55

69033 Postings, 7478 Tage BarCodeDas Problem ist,

 
  
    #6
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09.03.09 23:59
sind die Banken weg, ist das Geld auch weg... Woher dann nehmen, wenn nicht wieder den ärmeren Ländern stehlen.

29429 Postings, 6769 Tage sacrificene, nicht alle

 
  
    #7
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10.03.09 00:02
zB die spanischen Banken gehen auf Einkaufstour, Santander ganz besonders. Oder auch die hier genannten http://www.ariva.de/Es_gibt_sie_noch_die_profitablen_Banken_t369922 Und es sind weiß Gott nicht alle Banken stehend KO, die einen mehr, die anderen weniger. Sollen meinetwegen die gesunden Banken die kaputten aufkaufen..im großen Stil natürlich

29429 Postings, 6769 Tage sacrificeich glaube, dass nach dieser Krise die Märkte

 
  
    #8
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10.03.09 00:10
tatsächlich offener und liberaler werden. Ganz groß raus dabei raus kommen könnten dieses Mal tatsächlich die emerging markets

69033 Postings, 7478 Tage BarCodeDie Banken, die weltweit agieren,

 
  
    #9
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10.03.09 00:13
sind jetzt schon im Prinzip ungesund groß. Wenn sie kriseln, dann reißen sie ganze Volkswirtschaften in den Abgrund - siehe Island.
Das wird ja gerade gemacht, dass Banken aufgekauft werden. Für den oment ist es ein Rettungsanker. Das Ergebnis ist aber schlecht, weil die Monopolisierung einen weiteren Schritt voran schreitet.

Wenn es irgendeine richtig schädliche Entwicklung für die Marktwirtschaft gibt, dann die Konzentration von wirtschaftlicher Macht. Weil dann der Staat seine Regulierungsfunktion dieser Macht unterwirft und es zu weiteren Verwerfungen kommt.

Kannst du alles in jeder guten liberalen Wirtschaftstheorie nachlesen.

Im Übrigen ist es eine Illusion, man könne Dritt-Welt-Länder dadurch retten, dass man ihnen mit Geld kommt, quasi ohne Gegenleistung. Das ruiniert sie nur - mal ganz abgesehen davon, dass es in der Regel in vollkommen korrupte Staaten fließt und am Ende auf Schwarzkonten in der Schweiz und anderswo landet.

Mn muss den Ländern Entwicklungschancen geben durch fair Teilhabe am Weltmarkt, so dass sie Leistung einbringen können - nachdem man ihnen erlaubt hat, die regionalen Märkte zu entwickeln. Mit leistungsloser Zuwendung ruiniert man den lokalen Markt. Das passiert tausendfach und täglich in unterentwickelten Ländern.

Geld allein macht nicht glücklich :-)

30831 Postings, 6948 Tage ScontovalutaAufblähkapitalismus....Mehr sag ich ned!

 
  
    #10
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10.03.09 00:19

406 Postings, 5910 Tage cryandfreeGuten Abend, Philosophen der Nacht...

 
  
    #11
10.03.09 00:24
...der Versuch, die Welt zu retten, ist mühseelig - die Analytik hingegen..., ernüchternd und haarstreubend zugleich, sobald man die Puzzleteile zusammenträgt...

...Geld macht nicht nur nicht glücklich, man kann es auch nicht essen, ...es spricht auch nicht, ...und vor allem zeigt es keinerlei Gefühl..., es bleibt ein Papier mit ner Zahl...

Gruß
cryandfree

29429 Postings, 6769 Tage sacrificezB Lehman Brothers

 
  
    #12
1
10.03.09 00:30
die haben kurz vor der Pleite mal eben für 40 Millionen obdachlosen Wohnungen finanziert in Indien^^  Grade für Finanzinstitute wäre es gut, wenn die Armen sich entwickeln. Ob der Staat das will oder nicht. Im Chaos kann man sein Glück jedenfalls probieren..

30831 Postings, 6948 Tage Scontovaluta& wo ist der Stern für charitativ...?

 
  
    #13
1
10.03.09 00:37

406 Postings, 5910 Tage cryandfreesac - das würde jedoch bedeuten...

 
  
    #14
10.03.09 00:40
...daß sich Banken, ausgerechnet Banken (!!!) faktisch so sozial verhalten, als würden sie vergleichsweise tagsüber Kindern den Popo abwischen, um - sobald es dunkel wird - sich ihrer ureigensten Gier unterwerfen...

...diese Form von Zweigesichtigkeit wäre mehr als abartig, und somit weder tragbar, noch vertretbar...

...der Glauben an diese Institutionen (gestern von euch als Elefanten benannt...) ist für sehr lange Zeit dahin, dahingehend ist zu viel passiert..., hier sind zu viele nach "Canossa" gegangen und haben sprichwörtlich Massen mit dahin gezogen..., die eigentlich keine Bittsteller waren, doch zwangsweise mit zum "Tross" gehörten...

29429 Postings, 6769 Tage sacrificesagt ja keiner dass sowas ohne Eigennutz zustande

 
  
    #15
10.03.09 13:57
kommt, und soziales Verhalten ist bei Banken auch nicht sonderlich gefragt, die sollen in erser Linie aufs Geld aufpassen. Und wenn das besser funktioniert, indem man ein größeres Augenmerk auf die Nachhaltigkeit des Unternehmens legt, in welcher Form auch immer, so lange dies erfolgsversprechend ist, ist es ok

2213 Postings, 6357 Tage FloSSac, durchaus interessant, deine Ideen,

 
  
    #16
10.03.09 14:09
nur bedenke bei der Äusserung, dass du dich mit solch vagen Äusserungen nicht besser stellst als ein Großteil unserer Politiker.
Denn von Nachhaltigkeit kann jeder sprechen, diese allerdings durchzusetzen, erst recht konkrete Maßnahmen dafür zu entwickeln ist bei weitem schwieriger als kurz eine Idee im Kopf reifen zu lassen und diese dann zu posten.

Du weisst, dass ich das nicht böse meine =))
Ich quatsch ja genausoviel dummes Zeug.

Um jetzt auf Posting #15 zu kommen, kann ich dir nur sagen, dass keine Bank auf kurzfristigen Erfolg aus ist, sondern langfristig ausgerichtet ist / sein will.
Natürlich ist es okay, da die Mittel den Zweck heiligen

29429 Postings, 6769 Tage sacrificeWas war daran nicht verständlich?

 
  
    #17
10.03.09 18:04
Eine Bank, die in einem Drittweltland agiert handelt alles, aber nicht kurzfristig orientiert

Allerdings, wo meine Äußerungen vage sein sollen, wirst du sicher erklären können.

2213 Postings, 6357 Tage FloSIch versuche es.

 
  
    #18
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11.03.09 08:56
"sagt ja keiner dass sowas ohne Eigennutz zustande kommt, und soziales Verhalten ist bei Banken auch nicht sonderlich gefragt, die sollen in erser Linie aufs Geld aufpassen. Und wenn das besser funktioniert, indem man ein größeres Augenmerk auf die Nachhaltigkeit des Unternehmens legt, in welcher Form auch immer, so lange dies erfolgsversprechend ist, ist es ok"

oder

"der Punkt ist doch, dass zu viel Geld am start is wo keiner weiß wohin damit. Also erstmal Banken pleite gehen lassen, also die, die da so rumkatastrophieren, dann Steuern runter und was über is (genug) an die dritte Welt verteilen. Dann haben wir keine Armut mehr auf der Welt, mehr Konkurrenz (belebt das Geschäft) und keine Krise mehr."

Was ist daran konkret, das wäre meine Gegenfrage?

Meines Erachtens sind solche Äusserungen vllt. im Rahmen eines stupiden Polit-Talks anzutreffen,
wahrscheinlich in abgeänderter Fassung.
Was ich daran kritisiere ist die einfache Tatsache, dass sowas jeder weiss, aber keiner weiss, wie man das Ziel erreichen soll. So plädiere ich dafür, solche Aussagen nur zu treffen, wenn entsprechend konkrete Ideen dahinterstehen.

Ich finds ja durchaus richtig was du sagst, steh da auch hinter dir ABER du musst doch zugeben, dass du solche Aussagen im Rahmen eines Polit-Talks oder generell in der Politik als populistisches Geschwätz abtun würdest,
da du ebenso weisst, dass manche Forderungen eben nicht realisierbar sind.

Möglicherweise war vage nicht das richtige Wort.

29429 Postings, 6769 Tage sacrificeach so meinst du das

 
  
    #19
11.03.09 18:39
naja ok, ich hab jetzt allerdings auch nicht vorgehabt einen Ordnungsplan für genanntes Eintreten zu erstellen. Bin aber schon der Meinung, dass das, was "Langfristprojekt Afrika" angegangen wird nur in einem Umfeld Realität werden kann, in dem sich die Politik komplett aus wirtschaftlichen Belangen raushält. Liberalismus in seiner radikalsten Form wenn du so willst. Ob mans dann noch Politik nennen mag? Von mir aus ;-)

2213 Postings, 6357 Tage FloSDas sehe ich durchaus auch so

 
  
    #20
12.03.09 09:12
denn staatliches Eingreifen in "junge, sich entwickelnde Märkte" ist wie Gift für eine Marktwirtschaft.
Schau dir den ganzen subventionierten Gemüsekram aus den Niederlanden an, der nach dort unten verschifft wird und dort die Preise der Bauern vor Ort kaputt macht. Zus. wird das Ganze  noch durch die Provinzfürsten rationalisiert (im günstigsten Fall).
Ein Freund war letztes Jahr dort unten und hat 4 Monate an einem Aufbauprojekt mitgewirkt und Eindrücke auf Bildern und Videos festgehalten.
Teils schön, teils erschreckend.

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