Deutschland ist schön
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 11.12.22 20:28 | ||||
Eröffnet am: | 31.08.22 14:06 | von: Sturmfeder | Anzahl Beiträge: | 64 |
Neuester Beitrag: | 11.12.22 20:28 | von: datschi | Leser gesamt: | 6.017 |
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Die letzten Tage war ich mal wieder in unserem Heimatland unterwegs. Auch als nicht ganz so guter Mensch natürlich ökologisch korrekt mit der Bahn. Selbstverständlich nicht mit dem 9-Euro-Ticket. Ich bin ja nicht blöd. Aus dem selben Grund auch nicht zu den regulären Preisen der Bahn. Aber selbst die Privatwirtschaft kann Marktwirtschaft und damit auch günstig. Wo ein Wille ist, da geht auch eine günstige Zugfahrt zu halbwegs zivilisierten Bedingungen.
Ich hatte sogar ein ökologisch besonders wertvolles Gefährt. Einen ICE und auf dem stand sinngemäß drauf, dass er mit 100% Ökostrom angetrieben wird und damit Deutschlands schnellster Klimaschützer sei. Ich habe mich gleich gefragt, warum bei uns im Land nicht ein Jeder so ein tolles Fahrzeug sein Eigen nennt? Keine Steckdose, immer Antriebssaft, einfach den Stromabnehmer nach oben und so eine schienengeführte Fahrweise lädt ja gerade zu dazu ein, so ein Teil völlig autonom zu betreiben.
Da hätten wir gleich viele Probleme gelöst. Auch habe ich mich gefragt, wir die das bei der Bahn hinkriegen? Mit der gleichen Oberleitung werden ja schließlich auch all die anderen, nicht so sauber betriebenen E-Lokomotiven, versorgt. Aber egal, jedenfalls ist die Stromtrennung mindestens ein so gelungener Schritt, wie schon Jahre zuvor die Nummer mit dem Hausmüll. Aber das wirklich Geniale daran, wir Bürger müssen das nicht mal selbst erledigen.
So ein Vorzeigegefährt ist sich selbstverständlich viel zu fein, um auch im hintersten Winkel der Republik vorstellig zu werden. Und so durfte ich trotzdem hier und da die Auswirkungen des vielgepriesenen Günstig-für-alle-Tickets hautnah miterleben. Obwohl der Karl den Todesschnupfen noch lange nicht weggeimpft hat, müssen sich Bundesbürger und sonstiges Volk wie Sardinen in die Dose zwängen. Positiv dabei war, wieviel Einsatz meine sonst eher träge wirkenden Mitbürger bei der Ergatterung eines der begehrten Sitzplätze zeigen.
Weniger positiv hingegen, dass so mancher Radfahrer mit seinem Ross auf dem Bahnhof geblieben ist. Nach Weiterkommen und echtem Fortschritt in die richtige Richtung sah das nicht gerade aus, aber der Mut sich in solch bewegten Zeiten samt mehr oder weniger muskelbetriebenen Anhangs ins Getümmel zu stürzen, das ist Klimaschutz in seiner extremsten Form. Einsatz und Überzeugung, die, so wie ich mein Land kenne, schon bald mit der Gleichstellung von Mensch und Drahtesel belohnt werden.
Bemerkenswert an diesem 9-Euro-Ticket, aber auch längst typisch, wie schnell und ohne Vorbereitungszeit es eingeführt wurde und wie schwer sich die Politik jetzt tut irgend etwas Brauchbares nachzuschieben. Zumal die Zeit, wo Menschen echte finanzielle Unterstützung benötigen, ja erst noch kommen soll.
Da ist die Volksgemeinschaft mal wieder tief entzweit, in jene, die genau so ein Günstigticket für ihr naturgegebenes Recht ansehen, in solche, die billig wollen, aber denen dieses Ticket nun politisch allzu billig gestrickt wurde, wiederum anderen, die immer der Meinung sind, praktisch alles solle der Markt regeln und so einem wie mich, der sich fragt, ob in wirklichen Notzeiten die Leute echt nix Besseres zu tun haben, als aus lauter Jux und Dollerei mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchs ganze Land zu juckeln?
Jedenfalls habe ich die Zeit im ICE genossen, entspannt aus dem Fenster geschaut und dabei festgestellt, dass die Rotoren so mancher Windräder sich drehen und andere wiederum zur gleichen Zeit am fast gleichen Ort nicht. Die, die rotierten, trieben es nicht allzu bunt, sondern drehten sich im Uhrzeigersinn. Irgendwie merkwürdig, aber wohl doch im Sinne des Baerbock'schen Koboldsgesetz.
Im ganzen Bundesgebiet müsste aber mal so langsam mehr davon kommen. Ein Verbot von Flutlichtspielen ist überfällig, der Befehl zum Nichteinschalten der Straßenbeleuchtung auf Nebenstraßen müsste längst erteilt sein und zahlreiche autofreie Wochenenden würden die Nachfrage spürbar senken und das Entgeld für Treibstoffe in Richtung Russenpreis senken.
Aber auch ohne Kampf gegen den Iwan bringt der Winfried aus Waschlappenland nicht mehr genügend Luftumwirbler an den Mann. Stattdessen wollte der Think Tank aus Cleverländ seine Häuslebauer mit einer zeitgerechten Sparfibel für teuer Steuergeld beglücken. Obwohl der Inhalt es ist, so fanden ihn noch längst nicht alle Untertanen spaßig.
Mag die einsetzende Grünenmüdigkeit aber auch in der Erkenntnis begründet liegen, dass nach Claudias Logik und mit etwas Verarbeitungszeit bei den Slow Brains Wind- und Solarstrom ebenfalls nicht zum Heizen taugen. Jedenfalls ist die Politik des guten Menschen momentan in ganz Europa nicht gerade der Verkaufsschlager.
Am Schwersten von allen hat es jedoch den Robert erwischt. Zum Nichtkönnen kam auch noch Dummheit hinzu und so hat sich die alte Weise von der Fäkalie am Schuh mal wieder bewahrheitet. Da ist es eigentlich an der Zeit den Sessel zu räumen, denn wenn der Russe wirklich nicht mehr will, dann wird das kommende Jahr für ihn kein leichtes sein.
Ich würde ja gerne mal den Anton im Volleinsatz erleben. Ist ja auch ein Schwiegermuttertyp halt nur von der anderen Art. Es muss ja irgendwie wieder besser werden, sonst fordert die Manuela aus Seenland anstatt der Abdeckung für den Energiepreis gleich den Sargdeckel. Und etwas länger als die Queen sollte die BRD schon durchhalten. Das sind wir uns schließlich alle schuldig.
was nicht passt,wird passend gemacht
siehe Thüringen Wahl
Aus Wohlstandssuchende aus aller Welt ohne Pass
kann man schnellsten Deutsche Bürger machen
Aus Messereien wie in Würzburg-Ludwigshafen und anderen Orten
werden daraus Einzelfälle
und gute bis herrvorragende Wahlergebnisse der AfD
da lässt sich bestimmt auch was machen?
Wenn es Menschen fern unserer Heimat schlecht ergeht und es ihnen an kuscheliger Wärme und genügend Saft auf der Steckdose fehlt, dann sollten wir Deutschen schleunigst wieder in Geberhöschen und -röckchen schlüpfen, unsere überlegenen Solar- und Windkraftanlagen 24 Stunden täglich zu Höchstleistungen anspornen und gen Osten abliefern. Ewige Dankbarkeit von Wolodymyr wird uns gewiss sein.
Doch zwischen all der Werbung für die Mega-Deals haben die, die von lahmen Friedenstauben in Windeseile zu flinken Falken mutierten, eine gehörige Portion mahnende Worte gepackt. Neben "Wie wir gut durch den Winter kommen" und den stets auf dem aktuellsten Stand zu haltenden, weil überlebenswichtigen Schupfenschutz, soll sich Michel jetzt auf jede nur erdenkliche Katastrophe vorbereiten. Galt Preppern gestern noch als Vorstufe zum waschechten Faschisten, so ist es nun erste Bürgerpflicht.
Als stinknormaler Kunde guckst so letztendlich natürlich in die Röhre und die Bangbuxen bleiben König.
Viel schlimmer ist jedoch, dass auch mit wenig Corona im Land die Kleinsten unter uns keuchen, husten und sich im Fieber winden müssen. Während die zahlreichen Experten schon die faszinierendsten Erklärungsversuche abliefern, stößt am kindgerechten, heimischen Intensivbett die Gutmenschlichkeit an ihre Grenzen. Da wird Karlo Brutalo wohl irgendwie, irgendwo, irgendwann nachbessern müssen und seine treuen Fans sollten schleunigst gründlich über eine dem Kindesalter angemessene Triage nachdenken.
Gut zu wissen, dass mein Smartphone jetzt einfach so Großalarm schlagen kann. Das Böse lauert neuerdings schließlich immer und überall. Da wünscht man sich schon ab und an die ruhigeren Zeiten zurück, als die grünen Engel noch nicht mit dem Höllentor spielten.
Da sollen die Marokkaner im Rehakles-Stil in das Halbfinale einer Herren-Fußball-WM vorgestoßen sein. Das erinnert an dunkelste Zeiten auf dem Platz. Immerhin lassen sie so gute Menschen kurzzeitig von einem afrikanischen Frühling träumen und Islamisten vergessen vor lauter Freude den geplanten Besuch deutscher Weihnachtsmärkte.
Ganz anders in Dresden. Da kam mal wieder so eine arme Seele von Mensch im besten Deutschland aller Zeiten nicht klar. Schlimmer noch, die Polizei hat durch ihr Eingreifen verhindert, dass dem Verirrten ein ordentlicher Prozess gemacht werden kann.
Ganz anders in Brüssel. Da sollen aufmerksame Beobachter die Spitze eines Eisberges aufgedeckt haben. Darunter kamen Zustände zum Vorschein so schlimm wie in Russland und der Ukraine. Die Spuren sollen gar bis in den Nahen Osten führen. Einziger Lichtblick, bei den Verdächtigen wurden keine Waffen gefunden.