Deutschland ist de facto eine Diktatur


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Neuester Beitrag: 19.11.16 11:13
Eröffnet am:11.07.13 09:34von: CalibanAnzahl Beiträge:898
Neuester Beitrag:19.11.16 11:13von: QasarLeser gesamt:90.495
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4343 Postings, 4916 Tage Evermore#675 Das erinnert mich an Austin Powers,

 
  
    #676
6
05.07.14 18:47
wo Dr. Evil über irgendwelchen schlimmen Pläne nachdenkt und dann von seinem Stellvertreter unterbrochen wird, der dann sagt: "Das ist bereits eingetreten."
Die Nationalität des EZB-Führungspersonals hat messbaren Einfluss auf die  geldpolitischen Entscheidungen der Notenbank, zeigt  eine neue Studie. Die Ergebnisse sind so brisant, dass die Forscher wichtige Details der Arbeit unter Verschluss halten.

[...]

Denn die Ökonomen stellen fest: Hochrangige EZB-Vertreter holen bevorzugt ihre Landleute in die Notenbank – das führt dazu, dass sich nationale Netzwerke in der EZB gebildet haben. Und diese Netzwerke beeinflussen die geldpolitischen Entscheidungen der Notenbank nachweisbar – die Zinspolitik orientiert sich laut Studie spürbar an den ökonomischen Bedürfnissen der Länder, die stärker in der EZB vertreten sind.
http://blog.handelsblatt.com/handelsblog/2011/11/...-ihre-lebensluge/  

4990 Postings, 4170 Tage Gibich#676. Höchst anrüchig,...

 
  
    #677
1
06.07.14 03:09
... der Job, den diese Italo-Netzwerker da gemacht haben, und wenn dieses sich fortgesetzt haben sollte, dann hat der üble Geruch deutlich nachgelassen - womöglich ein Gewöhnungseffekt.
Aber die tapferen Ökonomen Badinger und Nitsch, die diesem schlimmen Treiben ein Ende zu bereiten sich vor Jahren anschickten, verhindern nicht zuletzt selbst durch ihre falsche Bescheidenheit, dass die Sache endlich einmal richtig zum Himmel stinkt. Die ihnen zeitnah nacheifernden oder unabhängig agierenden, in ähnlicher Weise jedoch übervorsichtig in die gleiche Kerbe schlagenden Herren Hayo und Méon scheinen auch nicht weiter vorangekommen zu sein.

Unterwanderung eines à la Commedia dell´Arte vorgegaukelten ökonomischen Sachverstands mag ein durchaus löbliches Unterfangen sein. Aber dann sollte es auch nicht ausbleiben, dass den auf dem Grund des Euro-Sees hinterhältig gründelnden und den anderen Fischen - namentlich den deutschen Karpfen - das Futter wegfressenden "Stören" italienischer Provenienz das Wasser abgegraben wird. Das dahingehende absichtsvolle Versäumnis der Unterwanderer löst - bei mir wenigstens - Entsetzen aus,  freilich ein ganz anderes als das, mit dem die EZB auf die Bestrebungen der Unterwanderer seinerzeit reagiert hat.

Durchschlagend kann das eine wie das andere Entsetzen naturgemäß nicht sein, weil gar kein echter Wille dahintersteckt. Festzustellen ist somit nicht nur, dass das arglistig ausgespannte Lügengewebe der EZB-Herren bis auf weiteres unangetastet bleibt, sondern auch, dass sich die Unterwanderer inzwischen selbst darin verfangen haben.
Was vorläufig übrig bleibt, ist ein kleiner, aber feiner Unterschied in der Wahrnehmung.  

4343 Postings, 4916 Tage Evermore#677

 
  
    #678
6
06.07.14 12:12
Ich kann bei Dir nur ein sehr falsches Wissenschaftsbild erkennen. Die Forscher haben sich nicht angeschickt irgendetwas zu beenden, sie haben einfach einen Blick auf die Daten geworfen. Dass sie die Ergebnisse dann nicht vollständig veröffentlicht haben, deutet darauf hin, dass sie pro-EZB eingestellt sind und mit ihrer Studie eigentlich zeigen wollten, dass die EZB neutral von Länderdünkel sei. Sie mussten dann aber feststellen, dass dem leider nicht so ist und haben schließlich die Ergebnisse nur zum Teil öffentlich gemacht. Dass diese Forscher durch ihre Forschung etwas an der politischen Situation ändern - in welche Richtung auch immer -, ist überhaupt nicht zu erwarten gewesen. Zu verrückt von "Unterwanderern" und "vorgegaukelten ökonomischen Sachverstand" zu sprechen, schließlich ging es nur darum die nationale Herkunft von Entscheidungsträger und deren Entscheidungen wissenschaftlich zu betrachten, und nicht darum die Qualität der Entscheidungen zu bewerten.

Für mich zeigen solche Studien, dass es einzig sinnvoll wäre - soweit die EZB erhalten bleibt -, wenn jedes beteiligte Land ständig in Höhe der eigenen Einlage an den Entscheidungen beteiligt ist. Macht an wenige Amtsträger zu delegieren ist ein Irrweg, da diese im Endeffekt nicht das Interesse der Allgemeinheit im Sinne haben (die Daten belegen es). Entscheidungen müssen viel stärker von der ganzen Runde der Beteiligten ausgehen. Nur so lassen sich die Interessen der einzelnen Länder gerecht wahren, sofern so etwas wie ein gütliches Zusammenwirken bei so vielen verschiedenen Akteuren, Situationen, Interessen und Hintergründen überhaupt möglich ist - wonach es für mich grundsätzlich nicht aussieht.

Auch die beste Demokratie hört da spätestens da auf zu funktionieren, wo die Voraussetzungen der Entscheider zu verschieden sind. Man stelle sich das EU-Konzept nur auf interstellarer Ebene vor: 500 Sternensysteme schließen sich zu einer Milchstraßen-Union zusammen. Dann soll über eine mögliche Weltraum-Autobahn durch das Sol-System abgestimmt werden, aber die Erdlinge haben nur eine Stimme und den anderen Abstimmungsteilnehmern ist das Schicksal der Erdlinge weitgehend egal, sie wollen nur ein großes Verkehrssystem. So kann Demokratie nicht im Interesse aller funktionieren. Je mehr Stimmberechtigte und je verschiedener deren Hintergrund, desto weniger werden die Betroffenen angehört - insbesondere wenn das Stimmgewicht nicht die wahren Nutzen-Risiko-Verhältnisse widerspiegelt.

Daher meine ich, dass die EU grundsätzlich, schon aus diesem Zusammenhang, zu einem Abbau der Interessenvertretung der Bürger führen muss, selbst wenn - was überhaupt nicht der Fall ist - die Führung der EU so etwas wie Bürgerbeteiligung überhaupt wollte. Die Schweiz löst diese Probleme (freilich in viel kleinerem Maßstab) durch Konkordanzdemokratie, weitreichende Autonomie der Kantone (sie belässt also die Macht beim Bürger vor Ort) sowie den Rechtsweg. Was die EZB angeht, ist das deutsche Bundesverfassungsgericht derzeit das einzig in der Praxis vorhandene Korrektiv, und auch dieses verhält sich äußert zaghaft.  

4343 Postings, 4916 Tage EvermoreDer neue Prozess gegen Gustl Mollath.

 
  
    #679
3
06.07.14 12:15
Mollath selbst sieht sich als Opfer eines Komplotts seiner Ex-Frau und der Justiz, weil er Schwarzgeldgeschäfte bei der HypoVereinsbank habe aufdecken wollen.

[...]

Unstrittig ist aus heutiger Sicht: Mollath war unverhältnismäßig lange in der Psychiatrie untergebracht. Das Urteil gegen ihn steckt voller Faktenfehler, das Verfahren wurde schlampig geführt und verletzte seine Grundrechte. Doch ob er ein unschuldiges Justizopfer ist, muss der neue Prozess erst erweisen.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/...-in-regensburg-a-979168.html  

4990 Postings, 4170 Tage Gibich#678. Na ne, Evermore ! - Das "sehr" zu dem

 
  
    #680
1
06.07.14 14:10
"falsch" wäre aber eigentlich nicht nötig gewesen.
Außerdem hatte ich überhaupt nicht die Absicht, mich "wissenschaftlich" zu äußern, sondern gewissermaßen im Sinne des Unsinns - das darf auch einmal sein, oder etwa nicht?
So weit lasse ich es jedenfalls nicht kommen, dass wir hier am Ende noch mit Wahrheitstafeln operieren und sie uns gegenseitig auf die Köpfe hauen - ein immerhin nicht auszuschließendes Szenario.

Aber ich hab da, nach den Grünen, noch was Schönes für dich in Hinsicht auf #679.
Der Link könnte dich vielleicht anregen, dich in den dort angesprochenen, im Forum schon hin und wieder aufgetauchten Fall zu vertiefen, wenn er dir noch nicht hinlänglich bekannt ist, und ihn in deine sehr anerkennenswerten, u.a. wissenschaftlichen Bemühungen einzubinden.--
http://www.tvo.de/...chten-soll-klaerung-bringen-106725/#.U7k3DUAzKRM
Muss mich entschuldigen, ich geh jetzt in den Wald. *gg*  

4990 Postings, 4170 Tage Gibich#678. Schüsse in den Ofen. (Nachtrag)

 
  
    #681
3
06.07.14 17:57
Wieder daheim im Reich (womit ich mein Lesezimmer meine).

Wirklich schade, dass bisher niemand außer uns an dem Disput sich beteiligt, Evermore..
Wenn das so weitergeht, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als wechselseitig Schrotschüsse in den Ofen abzufeuern, und das bei hochsommerlichen Verhältnissen ! - Oder du brichst die Diskussion ab - an mir soll´s nicht liegen.

Nichtsdestotrotz möchte ich dich nun auffordern, deinen Link dir noch einmal etwas genauer anzusehen.
Meine Wortwahl: “Unterwanderung von ( ...)ökonomischem Sachverstand” bezog sich auf das Motto, unter (!) dem der Journalist, dem du in #676 das Wort erteilt hast, die hier diskutierten Forschungsergebnisse publiziert hatte. Dies geschah in einem abgelegenen Randgebiet des “Handelsblatts”.
Der Autor Olaf Storbeck scheute sich übrigens nicht, in diesem Zusammenhang seine Follower um möglichst viele “likes” anzubetteln. Oh no, I don´t like it, yes indeed, I don´t!
http://blog.handelsblatt.com/handelsblog/files/...ndelsblog_kompr.jpg

Was die angezogene Handbremse bei der Veröffentlichungspraxis jenes wissenschaftlichen Quartetts angeht, bleibe ich dabei: damit kommt ihr Vorhaben zum Stillstand, welches immer das gewesen sein mag; sie forschen schließlich nicht nur aus Jux und Tollerei.
Nach Inanspruchnahme der Freiheit der Wissenschaft sieht das jedenfalls nicht gerade aus.
Wenn du damit Recht hättest, dass das Bewirken politischer Veränderungen von den Forschern von Anfang an nicht zu erwarten war, dann wäre das ein Grund mehr, die Forscher aufzufordern: “Heraus mit den kompletten Daten!”, anstatt es bei mangelhaft belegten Behauptungen bewenden zu lassen. Oder aber die Sache in aller Form abblasen.
Benötigst du selbst, @evermore, diese fehlenden Belege etwa nicht, um deine Einschätzung vom Makel der Vorläufigkeit freizuhalten ? - -

Wirklich witzig finde ich, dass du deine Darlegungen zu einer Art “fröhlicher Wissenschaft” ausgebaut hast.
Den Herrn Mike Myers alias Austin Danger kannte ich zuvor nicht. Nach meinem jetzigen (dürftigen) Kenntnisstand war der Komiker eine Zeit lang eine große Nummer in der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie, ist aber vor mehreren Jahren in der Versenkung verschwunden. Dies war vielleicht auch “schon eingetreten”, bevor es ihm selber klarwerden konnte. Zuletzt scheint er sich wieder aufgerappelt zu haben; zugleich konnte man ihn als Hausmann, zumindest in der Abteilung Erziehung von Kleinkindern, fröhlich in seinem Wohnzimmer herumfuhrwerken sehen.
http://www.welt.de/kultur/kino/article129051367/...s-heute-macht.html

Auf “ interstellare Ebenen” hinauf kann ich dir - milchstraßenunionistisches EU-Konzept hin oder her - leider nicht folgen. Die Entfernung ist mir zu weit, obwohl ich mir eine Reise dieser Art sehr lustig vorstelle. *g*  

4343 Postings, 4916 Tage Evermore#681 Was bei der Studie von Badinger und Nitsch

 
  
    #682
7
06.07.14 20:05
nicht veröffentlicht wurde, sind die Namen, sodass man nicht aus der Studie herauslesen kann, welcher EZB-Manager seine Befugnisse besonders stark zum Wohle seines Herkunftslands ausgeübt hatte. Dies ist als Rücksichtnahme auf die betreffenden Personen zu verstehen. Die grundsätzliche Aussage, dass man allein am Handeln eines Managers mit einer gewissen statistischen Sicherheit seine Nationalität ablesen kann, ist keineswegs mit dem "Makel der Vorläufigkeit" behaftet, sondern das Ergebnis der Studie, die nationale Netzwerke innerhalb der EZB aufdeckte und auch geldpolitische Entscheidungen davon geprägt sah.

Wegen der "Milchstraßen-Union": Anderes Beispiel ist der Flughafenausbau in München. Die bayerische Regierung wollte das gesamte Bundesland darüber abstimmen lassen - was wegen der vom Land getragenen Kosten erstmal sinnvoll ist -, was aber sicherlich mit Hinblick auf das zu erwartende Abstimmungsergebnis Kalkül war, als man damit jede Menge Leute über den Ausbau entscheiden lassen wollte, denen es egal sein kann, ob in Attaching Fluglärm herrscht und die Grundstücke im Wert sinken. Der Bürgerentscheid der Leute vor Ort in München brachte dann eine knappe Ablehnung der Ausbauvorhabens, was die Pläne der Landesregierung durchkreuzte. Die münchener Ausbaugegner profitierten in dem Fall von direkter Demokratie auf Gemeindebene in Kombination mit dem Umstand, dass ohne die Zustimmung ihrer Gemeinde kein Ausbau stattfinden kann. Demgegenüber blieb der Rechtsweg für sie erfolglos. Was ich damit sagen will: Selbst direkte Demokratie kann die Interessen der Bürger nur angemessen berücksichtigen, wenn diese halbwegs im gleichen Boot sitzen, also wenn alle ähnlich stark von einer Entscheidung profitieren/unter ihr leiden. Daher halte ich die EU in vielen Fragen für grundsätzlich nicht demokratieverträglich, einfach wegen der unterschiedlichen Situationen der Bewohner.

Mit "Lebenslüge" im Sinne des Blogbeitrags (#676) war ja gemeint, dass es der menschlichen Wirklichkeit nicht gerecht wird, wenn man meint EU-Entscheidungsträger seien frei von ihrem nationalen Hintergrund, ihrer Sprache und Kultur, und würden bei ihren Handlungen quasi automatisch für das Gemeinwohl eintreten. Kohls weltfremde Devise "ein Land, eine Stimme" (die er seltsamerweise in einer seiner Erinnerungen auf Churchill zurückführt) ist ungeeignet für die politische Realität. Und wenn Menschen nunmal vor dem Hintergrund ihrer Herkunft handeln, dann sollte man auch eine multinationale Organisation wie die EZB entsprechend gestalten: Solange die Abstimmungsmodalitäten Nutzen und Risiken der Mitglieder angemessen Rechnung tragen, spielt eine etwaige herkunftslastige Gesinnung der Abstimmungsteilnehmer keine Rolle, sondern hilft sogar eine gerechte Lösung zu finden. Das Problem ist ja nicht, dass Interessen einzelner Länder stark vertreten werden, sondern dass dies unausgewogen geschieht.

Dass der Blogger sich über "Likes" freut ist doch klar. Alle digitalen Medien sind voller Werbung und leben von Klicks.  

4343 Postings, 4916 Tage EvermoreDigitale Besatzungsmacht.

 
  
    #683
8
06.07.14 20:24
Hans-Peter Uhl (CSU), Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages, fordert angesichts der Spionageaffäre harte Konsequenzen. "Die Amerikaner halten sich ganz offenkundig nicht daran, dass man Verbündete nicht ausspäht. Sie führen sich in Deutschland auf wie eine digitale Besatzungsmacht. Es ist deshalb an der Zeit, sich unabhängiger von den amerikanischen Geheimdiensten zu machen."

Die Spionagefälle hätten gezeigt, "dass die amerikanischen Geheimdienste ihre eigenen Interessen rücksichtslos verfolgen", schimpft Uhl weiter.
http://www.welt.de/politik/deutschland/...e-E-Mail-an-die-Russen.html

Die am Ende des Artikels hervorgebrache Spekulation, dass der BND-Mitarbieter ("Markus") nur glaubte für die US-Seite zu arbeiten und in Wahrheit für die Russen tätig war, halte ich für abwegig. Ein letztes Aufbäumen des Transatlantiker-Wunschdenkens.

Wäre dem so, hätten die Amerikaner doch bei Markus' Versuchen mit ihnen Kontakt aufzunehmen und dank seiner Nutzung von Googlemail Wind von seinen Aktivitäten bekommen, und - so sie Freunde der Deutschen wären - die deutsche Seite pflichtbewusst informiert. So war es aber nicht.

Wie sagte der ehemalige US-Botschafter John C. Kornblum im deutschen Fernsehen über das Verhältnis zu Deutschland: "Ich bin kein Freund, ich bin ein Partner ...". Und an wen wandte sich dieser Markus, um sich als Informant anzudienen? An die US-Botschaft.  

4990 Postings, 4170 Tage GibichWas dem einen sein Uhl,...

 
  
    #684
1
07.07.14 11:44
ist den anderen ihr Taliban.

Aber heute bleibt die Büchse kalt, denn ich muss wieder in den Wald. (Flächen begutachten, ist ein Nebenjob von mir. Waldexperten wissen, was mit "Flächen" gemeint ist.)
Auch die Öfen sollen unberührt bleiben, und wenn es noch so knallt.
Caliban, geh du voran!

Soviel immerhin vorläufig zu #682:
"Dass der Blogger sich über "Likes" freut ist doch klar. Alle digitalen Medien sind voller Werbung und leben von Klicks."
Dieser Satz bringt die Sache sehr schön auf den Punkt und hätte es verdient, in einem eigenen Thread diskutiert zu werden. Hätte hätte Fahrradkette...
 

1966 Postings, 5023 Tage CalibanMacht die NSA-Diskussion denn noch Sinn?

 
  
    #685
6
07.07.14 11:48
wenn nicht einmal eine familäre Gruppe von Whatsapp-Usern bereit ist, geschlossen diesen ausgespähten, nicht-verschlüsselten Dienst zu verlassen, z.B. zur verschlüsselten Alternative threema o.a.
Weiterhin wird Google verwendet, und man ist begeistert von der militärisch genauen Maps-Funktion, ohne sich zu fragen, was passiert, wenn man aus Zufall oder Bedrängnis zu einer Persona Non-Grata geworden ist und die USSA das GPS nur noch für militärische Zwecke freigibt.

Abhängigkeit und Erpressbarkeit hängen eng zusammen, und eine potentielle Bedrohung wird vor allem dann nicht erkannt, wenn die Sinne von den weichspülenden Medien derart geblendet werden wie in unserem ÖRR, wie gestern beim Besuch der Clinton-Schauspielerin bei Jauch
http://www.sueddeutsche.de/medien/...chauspielerin-der-welt-1.2031764
Jauch ist bisher noch nicht oft durch den Drang zu investigativen Jounalismus aufgefallen, aber seine Sendungen werden mehr u mehr zu einer Beleidigung intelligenter, erwachsener Menschen. Vielleicht sollte er lieber eine Kindersendung moderieren, der Sendeplatz von Dingsda wäre noch frei.

Kurz und gut, der deutsche Durchschnittsbürger ist in keinster Weise sensibilisiert für Themen aus diesem Thread und steht open-minded vor den Schaufenstern und Kühlregalen. Schließlich hat er gar nichts zu verbergen.

Das seltsame an den NSA-Schnüffeleien ist ja, dass niemand glaubt, dass tatsächlich terroristische Ambitionen lokalisiert werden, weil diese Menschen dazu neigen, ihre Daten zu verschlüsseln oder ihre Kommunikation abzuschotten; was will der NSA also mit Milliarden Terabyte an Chats der Kategorie 'Wann kommst du?' und 'An welcher Ecke treffen wir uns?'

Macht Aufklärung denn Sinn, wenn die Leute es nicht hören wollen, sondern sich nur beschweren, wenn es zu spät ist, wie bei der 'Ausländermaut' o.a. Schweinereien?
Mao sagte einmal: Der Revolutionär muss sein wie der Fisch im Wasser.
Soll man denn die Leute zu ihrem Glück zwingen wie die ukr.Putschistenregierung die Russen in der Ostukr.?
 

4990 Postings, 4170 Tage Gibich#685. Obercool!!

 
  
    #686
3
07.07.14 12:00
Nach kürzester Frist sofort zielsicher aus der Hüfte geschossen!

So long. *gg*  

4990 Postings, 4170 Tage Gibich"Appendix"

 
  
    #687
2
07.07.14 12:04


Weiterhin gute Unterhaltung  

1966 Postings, 5023 Tage CalibanDie Geschäftsführung der D GmbH in China

 
  
    #688
5
08.07.14 10:02
gibt den Chinesen Tipps in der richtigen Motivation der Jugend. Kritischer (systemkritischer) soll sie werden:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/...ltung-auf-13033486.html

Merkel sollte auch den Millionen Jugendlichen in Deutschland erklären, wie man hier eine verantwortungsvolle Position als Journalist, Manager oder Politiker ausfüllen soll, wenn man akzeptieren muss, dass die NSA eine bis ins intimste Detail gehendes digitales Persönlichkeitsdossier hat.

Das ist nur noch möglich, wenn man US-Interessen vertritt und keine US-Interessen "vernachlässigt".

BigBrother gegenüber fühlt man sich alternativlos verantwortlich, nicht dem Wahlvolk (-Vieh).

'Freiheitlich' erzogene, eingenordete Jugend a la DDR, gehirngewaschen und degeneriert, zu keiner Freiheit und freien Zukunft fähig, ist das Ziel von BigBrother.

Sie müssen ihre Sklaverei lieben, sonst erscheint das totaltäre Über-Ich als Diktatur.  

4343 Postings, 4916 Tage EvermoreSendung der SPD-Werbefrau K. Saalfrank

 
  
    #689
4
08.07.14 19:57
gerichtlich als Verstoß gegen die Menschenwürde eingestuft.
Mehr als zehn Mal schlug, bedrohte oder beschimpfte die überforderte Mutter aus der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Glinde ihre drei bis sieben Jahre alten Kinder. Einmal kniff sie ein Kind. All diese Gewalthandlungen waren in der einstündigen RTL-Sendung „Super-Nanny“ mit Katharina Saalfrank in der Rolle der Familienberaterin zu sehen, teils in mehrfacher Wiederholung. Ging der Sender damit zu weit?

[...]

Der Verstoß gegen die Menschenwürde ist nach dem Urteil des Gerichts durch die hohe Zahl von insgesamt 22 Gewaltdarstellungen eindeutig belegt, insbesondere durch ihre Wiederholung und Raffung in einem Teaser. Zudem habe erst die zehnte Gewaltszene zum Einschreiten des Aufnahmeteams geführt. Alle vorherigen seien hingenommen worden.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/...-rtl-ab-13034090.html

Mit dem Leid der Kinder Geld verdienen.  

4343 Postings, 4916 Tage Evermore#685 Das Erpressungspotential der Datensammlung

 
  
    #690
7
08.07.14 20:14
wurde von dem ehemaligen Geheimdienstmann William Binney im NSA-Ausschuss offen angesprochen:
Ohne zu zögern antwortete er auch auf die Frage, was es für einen Sinn haben könnte, wenn die NSA zum Beispiel die Gespräche deutscher Politiker bis hin zur Kanzlerin abhört und sammelt: "Man kann die Informationen vielleicht nicht sofort nutzen, aber sie helfen immer, um die Person besser einschätzen zu können." Außerdem könnten ja Situationen eintreten, in denen man Informationen "als Hebel" einsetzen könne, um die Personen zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...n-weg-eingeschlagen-1.2030714-2  

4343 Postings, 4916 Tage EvermoreNeuer Spionageverdacht gegen USA.

 
  
    #691
6
09.07.14 19:09
Die Bundesanwaltschaft bestätigte, dass gegen einen weiteren mutmaßlichen Spion ermittelt wird. Offenbar handelt es sich um einen Referenten im Verteidigungsministerium. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa unter Verweis auf Sicherheitskreise. Das Verteidigungsministerium hatte zuvor bestätigt, dass es "in seinem Bereich" Ermittlungen gebe.

Nach Informationen von NDR und WDR und "Süddeutscher Zeitung" soll er ebenfalls für einen amerikanischen Geheimdienst gearbeitet haben. Offenbar gibt es jedoch keinen Zusammenhang zu der Affäre um einen BND-Beamten, der für die CIA spioniert haben soll.
Im Verbündete-Ausspionieren sind die Amerikaner schon heute Weltmeister. Wenn das Verteidigungsministerium Unsummen in eine nicht-nutzbare US-Flugdrohne steckt, dann ist es nicht verwunderlich, dass ein paare Leute des Ministeriums auf US-Gehaltslisten stehen. Dazu kommt, dass eine Reformkommission vor Jahren schon gefunden hat, dass die Hälfte des Personals dieses Ministeriums nicht benötigt wird.  

4990 Postings, 4170 Tage GibichGegenspionage

 
  
    #693
1
11.07.14 02:51
Nur mal so zur Diskussion gestellt:  Wie wär´s mit Gegenspionage?

http://futurezone.at/netzpolitik/...will-usa-ausspionieren/50.108.154

Die einschlägigen verdächtigen User potzzzblitz und Rubensre. haben meines Wissens diese Möglichkeit - wenngleich in einem anderen Zusammenhang - in ihren Veranstaltungen vor Monaten schon einmal behandelt. Sollte das Thema  in den Postings hier oder in der Nähe schon aufgegriffen und aktualisiert worden sein, bitte ich um Nachsicht. Konnte in letzter Zeit aus Zeitmangel nur querlesen.

Lasse das Posting im Fall des Falles natürlich unverzüglich löschen.
 

4990 Postings, 4170 Tage Gibich#690. Verstörter verstörender Blick zurück.

 
  
    #694
2
11.07.14 03:08
"Lob für den Enthüller Edward Snowden."(?) (siehe Link #690)
http://www.welt.de/debatte/kommentare/...meintlich-linken-Helden.html
Ich raufe mir jetzt noch die Haare und kenn mich nicht mehr aus.
Die Welt vs. Süddeutsche oder wie oder was ?--

Aktuelleres Zitat vom 09.07.2014:
" "Im Internet gibt es das Forum kritischer Netzaktivisten." - "Im Internet steht unendlich viel Blödsinn. Gib dich bloß nicht mit solchen Verschwörungstheorien ab! - Weißt du, dass dieser Assenge jeden, der ihm widerspricht, einen CIA-Agenten nennt?""

Ich komme, wenns erlaubt ist, im Sinne weiterer Entspannung dieser Tage darauf zurück, auch mit Belegen.
Zunächst muss ich mich erst einmal beruhigen, und einem Beruf muss ich nebenbei auch noch nachgehen. Ihr habt´s gut hier! - Oh je, oh je...*gg*  

4343 Postings, 4916 Tage EvermoreZDF bei Manipulationen von Umfrageergebnissen

 
  
    #695
7
11.07.14 19:16
erwischt.
Das ZDF hat jetzt eingeräumt, die Ranglisten der beiden TV-Shows „Deutschlands beste Männer“ und „Deutschlands beste Frauen“ bewusst manipuliert zu haben.

[...]

Wie das ZDF am Freitag mitteilte, sei es dann bei der Vorbereitung der beiden Sendungen zu bewussten Manipulationen im Ranking gekommen, um den angefragten Gästen der Show attraktivere Plätze in der Rangliste bieten zu können. Unter anderem sei Frank-Walter Steinmeier von Platz zehn auf Platz sechs vorgerückt und Franz Beckenbauer sogar von Platz 31 auf Position neun. Auch [ZDF-Moderator] Klaus Kleber gewann elf Plätze. Bei den Frauen schaffte es Helene Fischer von Platz zehn auf Platz fünf, Hannelore Kraft rückte um einen Platz auf, Ursula von der Leyen verlor zwei.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/...s-beste-13040786.html

Zuvor hatten sie noch Ergebnisse weggeworfen, die sie über Online-Voting und die Programmzeitschrift Hörzu erhielten, da diese vermutlich nicht ins gewünschte Bild passten, und sich stattdessen ganz auf Forsa gestützt. ZDF-Shows sind also nachweislich Zuschauer-Ver*rsche.  

4343 Postings, 4916 Tage EvermoreClaus Kleber:

 
  
    #696
6
11.07.14 19:24
"BestenFälschung total. AB: Schäuble, vdLeyen, Jan Hofer /// AUF: Beckenb., Hannelore Kraft, Steinmeier etc. Unfassbar! Täter: I hate you!"

https://twitter.com/ClausKleber/status/487591608976949250  

4343 Postings, 4916 Tage EvermoreBeim Sport verstehe ich es, wenn man

 
  
    #697
6
11.07.14 19:43
Frauen und Männer getrennt hält, bei solchen Beliebtheits-Umfragen sehe ich dazu überhaupt keinen Grund.

Das grundsätzliche Problem bei der Umfrage war, dass man den Leuten jeweils 100 Personen zur Auswahl gegeben hat. Zwar hatte man die 100 Personen bei einer Vorumfrage ermittelt (wie seriös?), aber trotzdem geht von dieser Vorgabe dann eine Suggestion aus. Warum denn Vorauswahl? Wohl um gewisse Namen von vornherein nicht auf die Liste zu lassen und damit die immergleichen Namen häufiger als sonst genannt werden. - Bei einer seriösen Umfrage dürfte demgegenüber jeder Teilnehmer frei den Namen sagen, den er möchte, und dann würde einfach aufsummiert. Wenn dann kein Kandidat mehr als 20% der Stimmen bekommt, ist das eben so. Es wäre sogar eine interessante Erkenntnis.  

4343 Postings, 4916 Tage EvermoreHistoriker Josef Foschepoth im Gespräch.

 
  
    #698
6
11.07.14 19:58
Josef Foschepoth hat sich eingehend mit der US-Spionage in der Bundesrepublik befasst. Im SZ.de-Interview nennt der Geschichts-Professor die Aufregung der Regierung Merkel über die US-Spionage "unsinnig" und erklärt, was Berlin offensichtlich in Washington erreichen will.

[...]

[Foschepoth:] Die Überwachungsaffäre, die mit den Enthüllungen von NSA-Whistleblower Edward Snowden begann, ist gekennzeichnet vom großen Schweigen der Kanzlerin. Der Angriff der Geheimdienste auf die freiheitlich demokratische Grundordnung in Deutschland ist umfassend. Merkel äußerte sich meistens verspätet und dann mit allgemein gehaltenen Sätzen. Sowohl der Bundesregierung, als auch der US-Regierung ist diese Affäre sehr unangenehm. Für beide Seiten ist das Problem, dass diese Affäre öffentlich gemacht wurde. Man möchte die Causa in Berlin eigentlich nicht aufarbeiten, sondern vom Tisch bekommen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...er-us-dienste-bleiben-1.2043053  

4990 Postings, 4170 Tage GibichCaliban hilf !!

 
  
    #699
3
12.07.14 12:27

Oder schick wenigstens eine Eingreiftruppe!
Während dein Thread de facto immer mehr zum Monolog mit diktatorischen Zügen sich entwickelt, verkommt Deutschland de jure zusehends zur Diktatur! Ich bitte dich inständig -  komm zu Hülfe!
(Aber bitte keine Zensur.)

Vielen Dank auch im Voraus. Bin raus. *g*

 

4343 Postings, 4916 Tage EvermoreAblauf.

 
  
    #700
7
13.07.14 12:17
1. Merkel und Kollegen von den USA jahrelang abgehört.
2. Merkel hat Zoff mit den USA.
3. Gerüchte über Merkels Rücktritt machen die Runde.

Mindestens eine Verschwörungstheorie könnte man da schon basteln, wenn man das Erpressungspotential bedenkt. Für problemlos öffentlich-vorzeigbar halte ich die Methoden des Politgeschäfts nicht. Würden die USA einige der "Merkel-Bänder" durchsickern lassen, wäre Merkels-Karriere vermutlich auf unrühmliche Weise zu Ende.  

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