Der USA Bären-Thread
"Noch ein Retailer, der ins Gras beißt", kommentiert ZH. (siehe Sears oben).
Der große Chart zeigt, wie angeschlagen die Aktie schon vorher war.
Bed, Bath, & Beyond collapsed in after-hours trading to below $30 per share - the lowest since July 2009 - as yet another retailer hits the wall.
Solange das Preis und Lohngefälle zwischen der Schweiz und der Eurozone so gross ist (+ 30/40 %, beim Fleisch noch höher) bzw. der Franken gegenüber dem Euro überbewertet, kann diese Konsumkarawane nicht eingedämmt werden. Zumindest laufen jetzt wenigstens erste Anstrenungen den Höchstbetrag für die Einfuhr von mehrwertsteuerfreier Waren von 300 auf 50 zu senken.
Das Paradoxe an der Geschichte: Es sind die selben national-orientierten Schweizer, die einerseits alles was mit Europa zusammenhängt verteufeln, andererseits aber Woche für Woche in die EU pilgern um mit der Schneeschaufel Euro auszugeben. Sie werden bald realisieren (diese Patrioten in diesem 40 km breiten Gürtel entlang der Grenze), dass sie sich den Ast abgesägt haben, auf dem sie sassen. Wenn sie es realisieren, sind die Geschäfte in ihren Dörfern dann aber längst geschlossen, der Schreiner gab auf, der Coiffeur auch, die Gaststätte ist schon lange verweist.
Der Mann hat zwar noch seinen SUV vor der Garage, aber er muss jetzt mehr arbeiten, wenn er ihn behalten will. Denn seine Frau gehört auch zu denen, die ihren Job verloren hat - in diesem 40 km breiten Gürtel entlang der Grenze.
...In Korea sind aktuell pro 10’000 Arbeiter gut 530 Roboter im Einsatz, während es in China nur 49 sind (Grafik unten).
Doch das könnte sich bald ändern. Mehrere Indikationen deuten darauf hin, dass auch auf dem Feld der Industrierobotik ein «Tipping Point» erreicht ist, der den Einsatz von Robotern in den kommenden Jahren massiv beschleunigen könnte. Diese Indikationen sind unter anderen:
Massiv gesunkene Kosten für Software und Rechenleistung
Enorme Fortschritte auf dem Gebiet der Sensorik
Deutlich gestiegene Lohnstückkosten in Ländern wie China
Gemäss einer Studie von Boston Consulting Group (BCG) kostete beispielsweise ein in der US-Autoindustrie eingesetzter Schweissroboter im Jahr 2005 insgesamt 182’000 US-Dollar. Heute sind es noch 133’000, und in acht Jahren sollen es noch gut 100’000 US-Dollar sein.
Die Analysten von BCG gehen davon aus, dass sich das Wachstum im Einsatz von Industrierobotern weltweit markant beschleunigen wird.
In der Vergangenheit expandierte die installierte Basis weltweit etwa im Rahmen von 2 bis 3 Prozent, also ungefähr gleich oder leicht unter dem Wachstum der Wirtschaft. Für die kommenden Jahre rechnet BCG nun mit einem jährlichen Wachstum von 10 Prozent...
Unfortunately, despite the massive expansion of the Fed’s balance sheet and the surge in asset prices, there was relatively little translation into wages, full-time employment, or corporate profits after tax which ultimately triggered very little economic growth.
https://realinvestmentadvice.com/...l-spirits-are-a-late-stage-event/
Die Löhne sind seitdem nur um 19,57 % gestiegen (Mitte).
Für jeden Dollar Lohnzuwachs der US-Arbeitnehmer musste die Fed 18,32 (Luft-)Dollars ausgeben.
Dadurch können die Amis, die aktuell Rekordmengen fördern, die OPEC-Förderkürzungen locker überkompensieren.
www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/...eiben-15073077.html
...Im Augenblick wird ein Ölpreis von um die 50 Dollar für viele Fracker als notwendig erachtet, manche benötigen aber wohl noch deutlich weniger. „Die Schmerzgrenze für bestehende Bohrlöcher liegt bei rund 20 Dollar pro Fass – bis dahin wird weiter gefrackt“, meint Ulrich Stephan. Dagegen würden neue Öl-Quellen erst von rund 50 Dollar je Fass an erschlossen. Die Federal Reserve Bank of Dallas hat dazu eine Übersicht veröffentlicht (unten).
Fällt euch übrigens auf, dass in D, auch in Boomgegenden die Gewerbeimmobilien immer häufiger zu vermieten sind ? Wenn der Wohnungsbau nicht so boomen würde ...
http://money.cnn.com/2016/03/24/investing/...hale-oil-boom/index.html
http://money.cnn.com/data/fear-and-greed/....com/data/fear-and-greed/
GM: 52 Mrd. USD
Tesla: 63 Mrd. USD (Wahnwitz !)
Außer in Q3/2016 mit einem marginalen Gewinn von 22 Mio. USD hat Tesla noch nie Gewinn gemacht. In Q1/2017 stand ein Verlust von 330 Mio. USD zu Buche. Die Ratio Preis/Umsätze liegt aktuell bei über sieben, Preis/Gewinn ist hochgradig negativ (Forward P/E: minus 494)
(Quelle: finance.yahoo.com)
Macht 120 Dollar Verlust pro Aktie in nur vier Monaten. Respekt. Schneller geht es nur im Casino oder im Puff.
https://blogs.wsj.com/moneybeat/2014/02/19/...kass-im-shorting-tesla/
Al Gore, ehemaliger US-Vizepräsident (unter B. Clinton), hatte einen Spleen: Er wollte nur in Aktien von Firmen investieren, die kein Kohlendioxid (CO2) produzieren. Dafür hatte er sogar einen eigenen Investment-Fonds aufgelegt. Der Fonds kaufte aufgrund der Vorgaben vor allem Dienstleistungsaktien (wie Microsoft), die zufälligerweise outperformten. Al Gore verdiente auf diese Weise angeblich selber 300 bis 400 Millionen Dollar (Artikel unten) - eingesammelt von Millionen Kleinzocker-Bären, die jeweils mit dreistelligen Beträgen dagegen wetteten (aber ich schweife ab ;-))...
https://finance.yahoo.com/news/...-charlie-munger-says-135509218.html
Charly Munger (Nr. 2 bei Buffetts Firma):
So he found some partner to go into investment counseling with and says we're not going to have any (carbon dioxide). But this partner is a value investor and a good one. So what they did is, Gore hired staff to find people who didn't put CO2 in the air. Of course that put him into services. Microsoft (MSFT) and all these service companies were just ideally located. And this value investor picked the best service companies. So all of a sudden the clients are making hundreds of millions of dollars and they are paying part of it to Al Gore. Al Gore has hundreds of millions dollars in your profession. And he's an idiot. It's an interesting story. And a true one."
http://www.fleetcarma.com/ev-sales-usa-2016-final/
Zum Begriff "ZEV mandates" in diesem Artikel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zero_Emission_Vehicle
An konventionellen Fahrzeugen wurden dagegen 17,1 Mio. verkauft, davon 13,85 Mio. PKWs, SUVs und Crossovers (auf "Geländewagen" gestylte PKWs) sowie 3,25 Mio. Pickups und Minivans.
http://www.goodcarbadcar.net/2017/01/...model-manufacturer-brand.html
Der Verkauf von konventionellen PKWs bezifferte sich auf 8,9 Mio. (inkl. Hybridfahrzeugen).
http://www.goodcarbadcar.net/2017/01/...by-nameplate-every-model.html
Elektroautos hatten in 2016 gerade mal einen Anteil von knapp 1 % am gesamten Automobilmarkt, in Relation allein zu konventionellen PKWs immerhin einen Anteil von 1,8 %.
Es deutet sich an, dass die Verkäufe konventioneller PKWs deutlich zurückgehen und die Verkäufe von SUVs, Crossovers und Elektroautos steigen.
...die amerikanischen Notenbank (Fed) [hat] am Mittwoch den Leitzins abermals um 0,25 Prozentpunkte erhöht. Es war die vierte Zinserhöhung seit... Dezember 2015.
Steigende Leitzinsen... sind normalerweise ein Zeichen einer brummenden Wirtschaft. Und in der Tat präsentiert sich die amerikanische Konjunktur gegenwärtig ganz passabel: Mit einer offiziell ausgewiesenen Arbeitslosenrate von 4,3 Prozent herrscht Vollbeschäftigung, für das laufende Jahr erwartet der Internationale Währungsfonds ein Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent, und die letzte Rezession liegt schon acht Jahre zurück.
Alles ist gut. Insofern erscheint es völlig richtig, dass die Notenbank die Zinsen erhöht. Am Bondmarkt aber geschieht derzeit etwas Spannendes: Die langfristigen Zinsen sinken. Und das wiederum ist kein gutes Zeichen. Schauen wir’s uns genauer an....
[...]Die Zinskurve hat normalerweise eine positive Steigung, das heisst kurzfristige Anleihen weisen eine niedrigere Rendite auf als langfristige...
- Es gibt primär zwei Gründe für die normalerweise positive Steigung der Zinskurve: Erstens wollen Investoren entschädigt werden für die längere Bindung (engl. «bond»), die sie mit dem Schuldner eingehen, und zweitens wollen Investoren für das höhere Inflationsrisiko während der Laufzeit entschädigt werden.
- Sind die langfristigen Zinsen niedriger als die kurzfristigen, spricht man von einer inversen Zinskurve. Das bedeutet in der Regel, dass der Bondmarkt mit einer Abkühlung des Wirtschaftswachstums oder gar mit einer Rezession rechnet....
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[...] Am kurzen Ende der Kurve sind die Zinsen tatsächlich gestiegen. Die Dreimonats-Renditen liegen über 1 Prozent. Aber die zehn- und dreissigjährigen Zinsen sind deutlich gesunken: Die Rendite zehnjähriger Treasury Notes liegt aktuell unter 2,15 Prozent, und für dreissigjährige Bonds sind es weniger als 2,8 Prozent. Das ist eine signifikante Absenkung der Zinsen am langen Ende und damit eine Verflachung der Zinskurve...
A.L.: im Chart zu beachten ist insbesondere die graue Linie (Spread)
100 Mrd. potenzieller Verlust ist 9 % mehr als beim Stresstest vor einem Jahr.
Die gesamten Kreditkartenschulden in USA belaufen sich inzwischen auf über eine Billion (engl. Trillion) Dollar. Die Anteil fauler Kreditkartenschulden stieg auf 2,4 %, da die Standards gelockert wurden und mehr Subprimer sich verschuldeten.
Die Amis pumpen nach Kräften die nächste Blase auf - und es wird noch schlimmer enden als 2008.
http://wolfstreet.com/2017/06/25/...g-major-adjustment-period-coming/
Die US-Banken haben den Stresstest bestanden. ABER: The less comforting news in the stress test is that credit card debt, the most expensive debt for consumers, has now moved to the top of the Fed’s worry list in the “severely adverse scenario.”... The projected losses for the 34 largest banks – not counting the losses at the 4,997 smaller banks – are expected to hit $100 billion, up nearly 9% from the stress test a year ago.
The projected losses rose for several reasons, including that credit card balances have grown by 5.6% from a year ago to over $1 trillion. The delinquency rate has risen to 2.4%. The Fed is also blaming looser lending standards....
www.zerohedge.com/news/2017-06-26/...le-explain-suddenly-nasdaq-swoon
EZB-Zuversicht katapultiert Eurokurs auf 2-Wochen-Hoch
Zentralbank-Präsident Mario Draghi hat sich zur Lage im Euroraum geäußert - und mit seinen Worten die Märkte durchgerüttelt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) scheint sich langsam, aber sicher auf eine weniger lockere Geldpolitik hin zu bewegen. So deuteten Fachleute jüngste Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi, die dieser am Dienstag zur Eröffnung der alljährlichen Notenbankkonferenz im portugiesischen Sintra tätigte. Draghi verbreitete dabei ein gutes Stück Optimismus, mahnte aber auch Vorsicht an. Jede Anpassung der geldpolitischen Ausrichtung müsse graduell erfolgen, betonte der Notenbankchef.
Zuversichtlich äußerte sich Draghi vor allem zur konjunkturellen Lage. Diese falle kräftiger aus und stehe zunehmend auf einem breiten Fundament. Auch die Preisentwicklung bewertete der Italiener optimistischer. Deflationäre Kräfte, die die Teuerung belasten, seien durch reflationäre Kräfte, also preissteigernde Faktoren, ersetzt worden, sagte er...