Der Hugo Chavez Thread
Leider kenne ich die Info aus Tele Sur.
Womit ich sie nicht als Quelle angebe, da ich die Berichterstattung der Tele Sur als venezuleanisches Staatsfernsehen nicht als vertrauenswürdig einstufe. Leider bekomme ich aber von Deutschen Pressestellen hierzu garkeine Aussagen.
Hat jemand von euch eine neutrale Berichterstattung zu diesen Aussagen? Am Besten auf Deutsch. Englisch oder Spanisch ist natürlich auch okay.
Der Luftangriff ist lange her, wird aber von Chavez' Haussender Telesur immer wieder gern thematisiert. Aktuell ist da nichts los, soviel ich weiß.
Die baldige Abwertung führte in Venezuela zu einem Run auf Elektrogeräte. Ab Montag dürften sie das doppelte kosten.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,671076,00.html
Die Kunst eines wahren Revolutionärs ist es natürlich, so eine Abwertung richtig zu verkaufen. Wie macht man das? Ganz einfach:
"Für jeden Dollar, den wir einnehmen, bekommen wir jetzt 4,3 Bolivar!" (statt 2,15 wie bisher).
So einfach kann man reich werden ;-).
Nachzulesen in
http://www.el-nacional.com/www/site/...3%B3n-fortalecer%C3%A1-a-Pdvsa
(warten, die Seite lädt zur Zeit etwas langsam).
Der 2,6 Bolivar-pro-USD-Kurs soll nicht nur für bestimmte Waren gelten, sondern auch für bestimmte Personen, nämlich:
"Remesas familiares, estudiantes en el exterior, consulados y embajadas acreditados en Venezuela, jubilados y pensionados y otros casos especiales, también contarán con este tipo de cambio."
Das sind im wesentlichen Dollar-Besitzer, die wenig Grund haben, Dollars zu kaufen. Fazit: Sie erhalten für ihre Dollar-Bestände nur 2,6 Bolivar, müssen aber in Venezuela beim Kauf der meisten Importgüter Preise bezahlen, die auf einem Kurs von 4,3 Bolivar pro Dollar beruhen. Sowas nennt man Geldabschöpfung.
Ein gespaltener Kurs bringt immer Probleme.
Das neue Währungssystem Venezuelas ist nach Ansicht der Experten korruptionsanfällig und wohl langfristig nicht aufrechtzuerhalten. "Lateinamerika musste in den 80er-Jahren lernen, dass solch eine Politik nicht funktioniert", sagte Ricardo Hausmann, der das Harvard Center for International Development leitet. "Es ist zu einfach, in diesem System Geld zu stehlen. Man verdient einfach über die verschiedenen Wechselkurse."
Venezuelas Präsident Hugo Chávez wertete vor dem Wochenende den Bolivar um 50 Prozent ab, um einen Abfluss an Dollar-Kapital einzudämmen und etwas gegen das hohe Haushaltsdefizit zu unternehmen. Gleichzeitig führte er ein neues Währungsregime ein. Bislang offiziell 2,15 Bolivar je Dollar. Künftig gibt es zwei offizielle Wechselkurse. Für wichtige Importe wie Lebensmittel und Medizin gilt ein Verhältnis von 2,60 Bolivar je Dollar, für weniger entscheidende Güter steht der Kurs bei 4,30 Bolivar je Dollar. Zudem soll der Bolivar-Kurs im unregulierten Handel stabilisiert werden. Dort steht er momentan bei 6,25 Bolivar je Dollar.
Das neue Wechselkurssystem erinnert an die 80er-Jahre. Nach der Abwertung 1983 - in den Annalen des Landes ging der Tag als "Black Friday" in die Geschichte ein - war ebenfalls ein mehrstufiges System eingeführt wurden. Chávez selbst verbietet sich den Vergleich mit damals. Wohl aus gutem Grund: Zum 25. Jahrestag hatte das Informationsministerium der Regierung das 80er-Jahre-Wechselkurssystem als "korrupt" bezeichnet und von "unzähligen Unregelmäßigkeiten" gesprochen. 60 Mrd. $ an Kapital seien damals abgeflossen, teilte die Behörde auf ihrer Internetseite mit.
Chávez führte 2003 Kapitalkontrollen ein, als ein Streik der Ölarbeiter die Exporte bedrohte. Weil viele Venezolaner von der Regierung keine Erlaubnis erhielten, Bolivar in Dollar zum offiziellen Wechselkurs zu tauschen, entwickelte sich ein unregulierter Handel - mit stark von dem offiziellen Wechselkurs abweichenden Kursen. Für 2011 und 2012 sehen die Experten von Morgan Stanley den Wechselkurs zwischen 5,15 und 6 Bolivar pro Dollar.
"Akrobatischer Akt" der Regierung
In der Bevölkerung schürt die Abwertung die Angst vor höheren Preisen und einer galoppierenden Inflation. Über das Wochenende standen Menschen in langen Schlangen vor den Geschäften in der Hauptstadt Caracas, um Fernseher, DVDs und Kühlschränke zu kaufen. Finanzminister Ali Rodriguez, der für 2010 eine Inflation von 20 bis 22 Prozent hervorgesagt hatte, schätzt, dass der neue Bolivar-Wechselkurs die Teuerung um weitere drei bis fünf Prozentpunkte erhöht.
weiter unter.....
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...rueck-in-die-80er/50058693.html
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/716/499988/text/
Dann aber wieder nicht. Im einzelnen:
Auf der regierungsamtlichen Seite
http://www.presidencia.gob.ve/action/noticia/...s?id_noticia_web=3904
(laaaangsam) wurden am 13. Januar Einzelheiten der Stromrationierung genannt. Danach sollten die Stromsperren Mittwoch (13.1.) um Mitternacht beginnen und bis Mai dauern. Dann beginnt die Regenzeit und man hofft auf Zuflüsse in die Stauseen. Gut 70% des Stroms in Venezuela wird in Wasserkraftwerken gewonnen.
Die Presse spricht von Chaos, der Bürgermeister von Caracas fordert, die Rationierungen auszusetzen.
http://deportes.eluniversal.com/2010/01/14/...que-se_14A3290931.shtml
http://www.el-nacional.com/www/site/...l%C3%A9ctricos-en-las-regiones
Nach einer Meldung von heute früh
http://www.20min.ch/news/ausland/story/17480359
http://www.analitica.com/va/sintesis/nacionales/9915450.asp
hat Chavez nun aber eine Aussetzung der Stromsperren verfügt und den für Energieversorgung zuständigen Minister zum Rücktritt aufgefordert. Das politische Risiko ist wohl doch zu hoch - selbst für Chavez.
http://www.el-nacional.com/www/site/...an-de-racionamiento-en-Caracas
In einigen Provinzen gibt es aber nun doch Stromsperren. Wer Geduld und Strom hat, kann sich z.B. in der Provinz Zulia seinen "Einsparplan" herunterladen, z.B. hier für den 12., 14.und 16 Januar:
ftp://ahorroenergetico.enelven.gob.ve/080_PLAN-ENELVEN-DIA-1.pdf
Aber Hilfe ist auch hier in Sicht. Man plant, die Stromsperren auf 2 Stunden täglich statt 4 Stunden alle 2 Tage zu ändern. Die Revolution macht eben gewaltige Fortschritte.
http://www.abn.info.ve/noticia.php?articulo=215474&lee=2
Schuld daran ist "die Spekulation", das weiß man ja als bolivarischer Aktivist. Sowas muß natürlich überwacht werden. Dafür sorgen revolutionäre Kommitees. Eins davon traf sich in Caracas, was dann auch der offiziellen Website der Regierung einen Artikel wert war:
http://www.presidencia.gob.ve/action/noticia/...s?id_noticia_web=3914
(sehr lange Ladezeiten).
Das System Chavez beginnt, an mehreren Ecken zu bröseln und greift jetzt zu den üblichen Maßnahmen, deren Untauglichkeit sich schon so oft erwiesen hat.
Die Inflaton nähert sich 2010 den 40 Prozent...
Da werden böse Konzerne enteignet und zu trägen Staatsapparaten umgepolt-besetzt mit Hofschranzen und Günstlingen ausm Politbüro Chavez.
Dieser hohle Tropensozialismus wird scheitern wie einst der gesamte Ostblock- da hilft auch keine geballte Faust-du Hugo...
standpunkt aus getroffen werden müssen,akzeptiere ich,dass meine eigenen
interessen nicht einfach deshalb,weil sie meine interessen sind,mehr
zählen als die interessen von irgend jemand anders.daher muss,wenn ich
moralisch denke,mein ganz natürliches bestreben,dass für meine interesseb
gesorgt wird,ausgedehnt wird auf die interessen anderer.anstelle meiner
eigenen interessen habe ich nun die interessen ALLER zu
berücksichtigen,die von meiner entscheidung betroffen sind.dies erfordert
von mir,dass ich alle diese interessen abwäge und jenen handlungsverlauf
wähle,von dem es am wahrscheinlichsten ist,dass er die interessen der
betroffenen maximiert.also muss ich den handlungsverlauf wählen,der per
saldo für alle betroffenen die besten KONSEQUENZEN hat.dies ist eine form
von UTILATERISMUS......(p.singer,praktische ethik,1984
www.ethikundmoral.blog.de
SPIEGEL ONLINE: Herr Lafontaine, haben Sie dem venezolanischen Präsidenten Chavez schon persönlich gratuliert? Sie sagten kürzlich, er sei dafür zu bewundern, dass er Finanz- und Energiekonzerne verstaatlicht.
Lafontaine: Ich glaube nicht, dass Chavez darauf angewiesen ist, dass ich ihm persönlich gratuliere. Gleichwohl ist seine Entscheidung ein Durchbruch.
SPIEGEL ONLINE: Ist diese Sympathieerklärung nicht instinktlos? Chavez ist ein machthungriger Autokrat, der die repräsentative Demokratie verhöhnt und derzeit regierungskritische Rundfunksender abschalten lässt.
Lafontaine: In Chavez setzen viele Menschen in Mittel- und Südamerika ihre Hoffnungen. Wenn Chavez richtige Entscheidungen trifft, ist es nicht instinktlos, diese Entscheidungen zu begrüßen.
Artikel vom 07.07.2007:
Lafontaine verteidigt Presse-Zensur in Venezuela
Der Vorsitzende der Linken, Oskar Lafontaine, hat die Schließung des beliebten venezolanischen Fernsehsenders RCTV durch Staatspräsident Hugo Chávez gerechtfertigt. Nicht in Venezuela, sondern in der westlichen Welt sei die Pressefreiheit in Gefahr.
Hamburg - Venezuelas Staatschef Chávez habe viele Lizenzen für offene Kanäle vergeben, im positiven Gegensatz zur "immer stärker werdenden Medienkonzentration in den westlichen Demokratien", schrieb Oskar Lafontaine, Chef der Partei "Die Linke", in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag".
Die Pressefreiheit in Deutschland sei die Freiheit einiger reicher Leute, ihre Meinung zu verbreiten, schrieb Lafontaine. Wer das nicht erkenne, habe "den Blick für die Verhältnisse verloren".
Der venezolanische Staatschef Hugo Chávez hatte im Mai die Lizenz für den regierungskritischen Fernsehsender RCTV nicht verlängert. Als Grund gab er an, der Sender habe im vergangenen Jahr eine Protestbewegung gegen ihn unterstützt, die nach Regierungsangaben auch Putschpläne verfolgte. Nach dem Aus für RCTV war es zu massiven Protesten gekommen, die Polizei ging mit Wasserwerfern, Tränengas und Gummigeschossen gegen die Demonstranten vor.
Kurz danach verschärfte Chávez außerdem seine Kritik am letzten verbliebenen regierungskritischen Fernsehkanal des Landes, Globovisión, und drohte unverhohlen mit dessen Schließung. Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen warnte daraufhin vor einer Bedrohung der Pressefreiheit in dem südamerikanischen Land.
Eine Stärke von 5,6 muß allerdings nicht unbedingt große Schäden hervorrufen. Das hängt davon ab, in welcher Tiefe der Herd lag.
Beben im Bereich von 5,5 rufen dort kaum Schäden hervor.
http://www.panama-guide.com/index.php?topic=earthquakes.
Nur damit niemand angesichts des schrecklichen Erdbebens in Haiti denkt, ich hätte mir mit dem 2. Absatz von #44 einen üblen Scherz erlaubt.
Das Erdbeben von Haiti soll eine Stärke von 7,0 gehabt haben Die Richter-Skala ist logarithmisch. Die bei 7,0 umgesetzte Energie ist also etwa 19 mal höher als die bei 5,5. Und dann spielen die Tiefe des Herdes und die Besiedlungsdichte noch eine erhebliche Rolle. Beides trug in Haiti zu den großen Schäden bei.
Dagegen versuchen die Medien zu suggerieren, es handele sich bei diesen Präsidenten (hier werden speziell Hugo Chávez, Evo Morales und der ekuadorianische Präsident Correa ins Visier genommen) um Diktatoren, die Freiheitsrechte einschränken würden. Was sie tatsächlich einschränken, ist das Recht für die lokale Oligarchie, das Land nach Belieben zu regieren und auszubeuten und das Recht für die USA, sich des Landes in jeder Weise für die eigenen Interessen zu bedienen."
und ich warte immer noch auf die beantwortung meiner frage, warum die junta vor chavez nicht auch ein wenig krankenversorgung und bildung für die ganz armen verordnete.
wirds bald ??!!
und dannbliebe noch die frage, warum es den menschen im tollen us-protegierten kolumbien noch schlechter geht. ;)
Unter einer Junta ("gemeinsam") versteht man üblicherweise den Zusammnschluß einiger Leute (meistens ehemalige Offiziere) die sich durch einen Militärputsch an die Regierung gebracht haben. Vor Chavez Regierungsantritt gab es zwei Militärputsche im Jahre 1992, die das Ziel hatten eine Militärjunta ins Amt zu bringen. Beide schlugen fehl. Anführer des ersten dieser beiden Putschversuche war - Hugo Chavez.
5,6 hab ich selber erlebt,Könnte mit dem Erdbeben in Haiti
zusammenhängen ist die selbe Platte.
Zentrum war Carupano ca.100.Km weg.
Cumana
die haben das land ausgeplündert und die amis waren dick mit im geschäft.
das geht nun nicht mehr und das ist der hauptgrund, warum der hugo so böse ist.
warum demokratisieren die amis denn nicht sau-arabien ???
Gruß
Talisker
Inflationsbekämpfung in Venezuela
Chavez darf leichter enteignen
Venezuelas Präsident Chávez kann Unternehmen künftig leichter verstaatlichen. Das Parlament erlaubt ihm außerdem, Betriebe während des Verfahrens besetzen zu lassen.
[...]
http://www.teleboerse.de/nachrichten/...-enteignen-article692879.html
«Ich bin das Volk», rief der Staatschef am Jahrestag des Sturzes von Venezuelas letztem Diktator Marcos Pérez Jiménez im Jahr 1958 seinen Anhängern zu.
In Venezuela sind der oppositionelle Fernsehsender RCTV und fünf weitere Kabelsender nicht mehr zu empfangen. Die Kabelnetzbetreiber hätten die Sender am Sonntag ohne Vorwarnung aus dem Programm genommen, sagte eine RCTV-Sprecherin.
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/...-sender_1.4602877.html
Und es gibt immer noch Anhänger hier, die die Legalität dieses Diktators verherrlichen.
Der Satz "ich bin das Volk"??? Grössenwahn und nichts anderes!
Und wer ist dann das wirkliche Volk, wahrscheinlich seine Appartschicks, die mit ihm zusammen das wahre Volk ausplündern.
Frag mal wer nicht kommt? Venezuela,Bolivien,Nicar. schöne Brüder und
Schwestern! Hugo ist sauer weil der Kokatransport über diese Staaten
nicht mehr möglich ist.
Das letzte Unkraut auf der Wiese des Sozialismus; Cumana.