Der Euro ist gegenüber USD und CHF zu teuer
Seite 2 von 13 Neuester Beitrag: 12.05.06 10:23 | ||||
Eröffnet am: | 30.11.04 12:31 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 325 |
Neuester Beitrag: | 12.05.06 10:23 | von: Anti Lemmin. | Leser gesamt: | 32.996 |
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hab zwar auch dollar gekauft (ab 1.32), und kaufe auch immer brav nach, aber langsam möchte ich auch gerne den Einstieg in Zertis wagen. 1.35 ist mit sicherheit ein dicker Widerstand - vielleicht sollte man genau darauf spekulieren.
03.12.2004/10:39:07
HINTERGRUND: Yen-Höhenflug bereitet Japans Wirtschaft erhebliche Kopfschmerzen
TOKIO (dpa-AFX) - Der rasante Höhenflug des Yen zum Dollar auf den höchsten Stand seit fast fünf Jahren bereitet Japans Wirtschaft erhebliche Kopfschmerzen. Zwar sind Japans Exporteure wesentlich widerstandsfähiger gegen Yen-Aufwertungen geworden. Doch auch wenn die Schmerzgrenze mittlerweile höher liegt, es gibt sie. Schließlich erholt sich die zweitgrößte Wirtschaftsnation der Welt nur langsam von der Strukturkrise der 90er Jahre und bleibt vorerst auf den Export als Wachstumsmotor angewiesen. Da könnte Experten zufolge ein Nachfragerückgang aus dem Ausland wegen eines steigenden Yen Japan ganz leicht wieder an den Rand einer Rezession drücken.
Am Donnerstag dieser Woche fiel der Dollar unter die Marke von 102 Yen auf den tiefsten Stand seit fast fünf Jahren. Am Freitag lag er bei etwas über 103 Yen. Im ersten Quartal hatten Japans Währungshüter bereits bei einer Festigung der Landeswährung um die 105 Yen-Marke zum Dollar massiv in den Markt eingegriffen. Damals stabilisierte sich der Dollar wieder und die in die USA geflossenen Yen kehrten als Investitionen an den japanischen Aktienmarkt zurück.
Inzwischen hat sich die Lage nach Auffassung von Experten allerdings geändert: "Die Bank von Japan hat noch einen relativ weiten Spielraum, bevor sie eine weitere Aufwertung des Yen zu verhindern suchen wird", erklärt Martin Schulz, Ökonom beim Fujitsu Research Institute in Tokio.
Vor allem die japanischen Exportunternehmen stünden heute auf wesentlich festeren Füßen, da sie mit andauernden Kostensenkungen den realen Wechselkurs bisher stabil halten konnten und sich bis weit in das nächste Jahr hinein mit günstigen Dollar absichern konnten, so der Wirtschaftsexperte. Hier macht sich auch die in Japan andauernde Deflation bemerkbar. Die fallenden Preise japanischer Produkte haben dazu geführt, dass deren Wettbewerbsfähigkeit im Ausland, namentlich in den USA und auf den benachbarten asiatischen Märkten, in diesem Jahr Experten zufolge kaum abgenommen hat - obwohl der Yen von etwa 110 auf unter 103 Yen zum Dollar gestiegen ist.
"Hinzu kommt, dass der Zustand des amerikanischen Außenhandelsdefizits und die Stabilität der Weltwirtschaft es langfristig erfordern, einen niedrigen Dollar zu akzeptieren", erklärt Schulz. Die japanische Zentralbank werde daher vermutlich erst zu Yen-Dollar-Kursen unterhalb der 100-Yen-Marke massiv in den Devisenmarkt eingreifen. Es sei daher wahrscheinlich, dass der Dollar noch weiter gegenüber den asiatischen Währungen nachgeben werde. Einen extremen Absturz des Dollar hält der Ökonom allerdings für unwahrscheinlich. Asien bleibe abhängig vom Dollar als Handels- und Reservewährung und werde ihn vorerst nicht durch den Euro ersetzen.
Nach einer von der japanischen Wirtschaftszeitung "Nihon Keizai Shimbun" zitierten Erhebung der Regierung liegt die Schmerzgrenze hinsichtlich der Profitabilität der japanischen Exporteure bei 105,90 Yen zum Dollar nach 114,90 Yen im vergangenen Jahr. Da der momentane Wert des Yen jedoch noch höher liegt, wachse die Sorge bei vielen Unternehmern. Sollte diese Yen-Stärke über einen langen Zeitraum anhalten, werde sich das negativ auf die Gewinne der Unternehmen auswirken, zitierte das Blatt den Vorsitzenden des Wirtschaftsdachverbands Keidanren, Hiroshi Okuda./ln/DP/hi
--- Von Lars Nicolaysen, dpa ---
und hier noch ein neuerer Artikel bzgl. Interventionen:
03.12.2004/19:38:03
'Börsen-Zeitung': USA wollen erst bei Eurokurs von 1,45 Dollar intervenieren
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die US-Regierung ist einem Zeitungsbericht zufolge offenbar bereit, einen weiteren deutlichen Kursverfall der eigenen Währung in Kauf zu nehmen. Ein hochrangiger Mitarbeiter des US-Finanzministeriums, der namentlich nicht genannt werden wollte, sagte der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe), man werde frühestens dann an Stützungskäufe denken, wenn der Euro EURUS.FX1 "die Marke von 1,45 Dollar überschritten hat".
US-Finanzminister John Snow habe die langfristigen Gefahren der Defizite im Haushalt und Außenhandel der USA für die Konjunktur erkannt, schreibt das Blatt. Er akzeptiere, dass Wechselkurskorrekturen zu den "effektivsten Instrumenten" zählten, wenigstens das Leistungsbilanzdefizit langsam abzubauen. In den USA ist es Sache des Finanzministeriums, über mögliche Interventionen an den Devisenmärkten zu entscheiden. Die Notenbank nimmt von Äußerungen zu den Wechselkursen grundsätzlich Abstand.
Auch wenn Snow und andere Regierungsvertreter zumindest in der Öffentlichkeit an der seit über zehn Jahren geltenden Doktrin des "starken Dollar" festhalten, hat sich diesen Aussagen zufolge hinter den Kulissen ein grundlegender Gesinnungswandel vollzogen, heißt es in dem Bericht der "Börsen-Zeitung". Wie der Treasury-Mitarbeiter weiter erklärte, wolle sich das Finanzressort in Washington von dem Säbelgerassel aus dem Ausland und den Aufrufen zur Dollarunterstützung keineswegs einschüchtern lassen.
Die Äußerungen des japanischen Finanzministers Watanabe, der gemeinsame Interventionen der japanischen Notenbank und der Europäischen Zentralbank in Aussicht gestellt hatte, sofern Washington nicht irgendeine Bereitschaft signalisiere, die Talfahrt des Dollar aufzuhalten, stößt bei Snow offenbar auf taube Ohren. "Die Drohgebärden werden an unserer Politik nichts ändern", zitiert die Börsen-Zeitung seinen Untergebenen. "Sie sind aber auch nicht dazu geeignet, das Gesprächsklima zwischen Washington und Tokio zu verbessern."/jha/sbi
23.11.04
Warentermingeschäfte verstärken den Druck auf den US-Dollar
Von Manfred Zimmer
Die an Risikosicherung interessierte Wirtschaft und der sich für beide Seiten des Marktes interessierende Anleger benötigen standardisierte Energiekontrakte. Ein börsenmäßiger Handel könnte zu einer effizienteren Steuerung der vorhandenen Ressourcen und zur Reduzierung der Volatilität beitragen.
Rohstoffe fanden in der Finanzwelt bisher nur wenig Beachtung. Dies hat sich auch durch die Dollarschwäche geändert. Hierdurch ist viel Bewegung in die Notierungen gekommen. Auch die Handelsaktivitäten haben zugenommen. An den zahlreichen Rohstoffbörsen im In- und Ausland werden alle möglichen Arten von Commodity-Futures (standardisierten Terminkontrakte auf Rohstoffe) gehandelt. Sowohl die Verbraucher als auch die privaten Anleger sind jedoch wegen der Kontraktwahl und der Kontraktgröße vom Rohstoffhandel faktisch ausgeschlossen oder sogar unerwünscht.
Rohstoffproduzenten außerhalb der USA sehen sich Währungsrisiken ausgesetzt, da ihre Einnahmen in Dollar, ihre Aufwendungen aber in heimischer Währung anfallen. Der kränkelnde Dollar beschert dem Produzenten real fallende Einkünfte. Rohstoffproduzenten versuchen daher, ihre Einnahmen durch höhere Preise zu sichern. Geschäfte zur Währungsabsicherung künftiger Einnahmen führen zum Verkauf von Dollarpositionen und verstärken die Talfahrt des Dollar. Wann die Belastung aus diesen Verkäufen ein Ende finden wird, ist offen. Es scheint, dass hier eine Spirale gegen den Dollar losgetreten wurde, die drastische Veränderung in der Weltwirtschaft bringen kann. Daher macht die Diskussion Sinn, ob die Preisfeststellung für Rohstoffe nicht auch in regionalen Währungen wie dem Euro erfolgen sollte.
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Der Dollar-Einbruch nach den schlechten US-Arbeitsmarktzahlen vom Freitag könnte temporär sein. Devisen-Experte A. Laidi rechnet mit einem kurzzeitigen Boden bei 1,36. Danach dürfte sich der Dollar - in Erwartung der übernächste Woche anstehenden Zinserhöhung der FED (auf 2,25 %) - wieder erholen. Für Januar wird eine weitere Zinserhöhung der FED auf 2,5 % erwartet, u. a. wegen der "inflationären Wirkung" des fallenden Ölpreises. Nach Abprallen bei 1,36 soll sich der Dollar laut Laidi auf zunächst 1,27 erholen.
Die Inflation in den USA liegt z. Z. bei nur 1,5 % - niedriger als die rund 2 % der Eurozone. Das bringt den Dollar schon mal 0,5 % in Vorteil. Berücksichtigt man zusätzlich, dass die Dollar-Zinsen (ab Januar) um 0,5 % höher liegen werden als die Euro-Zinsen (die bleiben bei 2 %) - so beträgt der Gesamtvorteil einer Dollar-Anlage (im Vergleich zu einer Euro-Anlage) bereits 0,75 %. Das sollte dem Dollar fundamental einen Schub geben, zumal die US-Wirtschaft mit 3,5 % pro Jahr doppelt so schnell wächst wie der der Euro-Zone.
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Payrolls' Dirty Job on the Dollar
by Ashraf Laidi
12/3/2004, Forexnews.com
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With payrolls hitting a 4-month low, the report has worked effectively in spoiling the dollar's bounce. The dollar's brief rally on Thursday emerged on a combination of speculator's unwinding of dollar shorts - as seen in the last 2 weeks from the CFTC commitment reports - and the largest 2-day drop in oil prices in over a year. But we see the dollar regaining a brief spell of buying by end of next week ahead of the subsequent week's Fed rate hike. Now that the Fed's tightening is expected to carry well into Q1, currency markets could prove rewarding to the dollar ahead of the December meeting. We still stand by our call expecting the dollar to reach a short-term bottom at $1.36 by year-end, before potentially egding back up to primary resistance of $1.27, which should renew selling interest thereafter.
-December 3, 2004
Heute: 0,5 % (wegen identischer Zinsen, aber niedrigerer US-Inflation).
in 2 Wochen: 0,75 % (weil die FED die Zinsen auf 2,25% erhöht).
im Januar 05: 1,00 % (weil die FED nochmals auf dann 2,5 % erhöht).
(Dies gilt unter der Voraussetzung, dass die Inflationszahlen nicht ändern.)
Hamburg/Berlin (ddp.vwd). Mit dem Wirtschaftsweisen Peter Bofinger und Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn plädieren zwei der renommiertesten deutschen Ökonomen für ein Eingreifen der Europäischen Zentralbank, um den schwachen Dollarkurs zu stützen. Dabei geht es beiden vor allem darum, Nachteile für deutsche Unternehmen zu verhindern, die im Exportgeschäft unter dem hohen Wechselkurs leiden. Die US-Regierung ist dagegen offenbar bereit, einen weiteren Kursverfall der eigenen Währung in Kauf zu nehmen. Am Freitagabend stieg der Euro erstmals seit seiner Einführung vor knapp sechs Jahren über 1,34 US-Dollar.
Die EZB solle den Dollar stützen, weil viele andere Notenbanken dies ebenfalls täten, um Nachteile für ihre Wirtschaft zu vermeiden, sagte Bofinger dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». «Wenn wir nicht mitziehen, sind wir die Dummen», erklärte das Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung. Nach den Worten Sinns beeinflussen die Bewegungen des Finanzkapitals das Wirtschaftsgeschehen über die Wechselkurse «in einem kaum noch erträglichen Umfang». «Deshalb sollte die EZB intervenieren und den Wechselkurs glätten», sagte der Ifo-Präsident dem Magazin.
Vor dem Hintergrund des von Rekord zu Rekord eilenden Eurokurses hatten sich die Spekulationen am Finanzmarkt über ein Eingreifen der EZB in den vergangenen Tagen verstärkt. Die Notenbank selbst hält sich bedeckt. Nach der turnusmäßigen Ratssitzung am vergangenen Donnerstag hatte es EZB-Präsident Jean-Claude Trichet abgelehnt, einen Kommentar zu denkbaren Interventionen abzugeben. Bei diesem Thema sei «verbale Disziplin» gefragt. Trichet hatte lediglich seine Einschätzung wiederholt, die jüngsten Wechselkursbewegungen seien «unwillkommen».
Auf Unterstützung der USA, deren Defizite im Haushalt und in der Leistungsbilanz für den schwachen Dollar verantwortlich gemacht werden, können die Euro-Länder offenbar nicht zählen. Ein hochrangiger Mitarbeiter des US-Finanzministeriums, der namentlich nicht genannt werden wollte, sagte der «Börsen-Zeitung» (Samstagausgabe), man werde frühestens dann an Stützungskäufe denken, wenn der Euro «die Marke von 1,45 US-Dollar überschritten hat».
US-Finanzminister John Snow habe die langfristigen Gefahren der Hauhalts- und Außenhandels-Defizite für die Konjunktur erkannt, sagte der Mitarbeiter der Zeitung. Snow akzeptiere, dass Wechselkurskorrekturen zu den «effektivsten Instrumenten» zählten, um wenigstens das Defizit in der Leistungsbilanz langsam abzubauen. Zu den Wechselkurskorrekturen müssten aber auch die asiatischen Länder beitragen, heißt es in dem Bericht. ddp.vwd/pon/muc
Asiens Zentralbanken müssen aus Eigeninteresse weiter Dollars kaufen. Die Diverifizierung in Euro etc. ist größtenteils schon abgeschlossen.
The Makings Of A Meltdown
Why the danger of a stampede away from the dollar remains
If investors needed a wake-up call about how heavily the global financial system relies on the actions of Asia's central banks, they received a nasty one on Nov. 26. A widely reported remark by People's Bank of China Policy Board member Yu Yongding that Beijing planned to trim its purchase of U.S. Treasuries quickly sent the dollar to four-year lows vs. the euro and the yen. The markets, spooked just a week earlier by statements from Federal Reserve Chairman Alan Greenspan, were filled with speculation that the day of financial reckoning was coming for America and its soaring trade and government budget deficits. If China were to start dumping U.S. assets, the theory goes, other Asian central banks would likely follow to protect the value of their foreign reserves from a dollar crash.
FALSE ALARM
It looks like a false alarm. Beijing quickly moved to quell the fears by declaring that Yu had been misquoted. Soon after, Chinese Prime Minister Wen Jiabao repeated for the umpteenth time that Beijing will not change any time soon its policy of pegging its currency, the yuan, at 8.3 to the dollar. That means China would have to keep adding dollars to its $515 billion in foreign reserves, which this year have been growing at about $15 billion per month, in order to offset inflows from foreign investment and export earnings. While the dollar continued drifting to 102 yen and the euro hit $1.33, many analysts argue that it may be poised for a technical rebound as Japan, South Korea, and other nations intervene in the markets again to halt the sharp appreciation of their currencies.
Still, those days of jittery trading have exposed a raw nerve that is likely to run through the world financial system through 2005. How much longer, asks a growing chorus of economists, can the U.S. continue to rely on Asian central banks to finance its skyrocketing twin deficits? China, Japan, and other Asian nations already have amassed $2.2 trillion in foreign reserves, much of them recycled into U.S. Treasuries. Meanwhile, the U.S. current-account deficit, expected to reach $665 billion this year, or a record 5.7% of gross domestic product, would hit 6.3% of GDP in 2005 and 7% in 2006, based on current oil prices and import and export trends. And given its low domestic savings rate, the U.S. will likely have to step up its offshore borrowing to finance the gap. As a result, traders sense the approach of a mega-realignment of the dollar vs. global currencies.
BENIGN EXERCISE
Look closely at U.S. data, however, and fears of an Asian dollar stampede look overblown. They show that Asian central banks, with the exception of Japan, already have been weaning themselves off dollar assets for the better part of the year -- without triggering a spike in inflation or U.S. rates. Taiwan and South Korea have increased their dollar holdings only modestly, those of Thailand and Singapore have stayed virtually flat, and Hong Kong's Treasury holdings have dropped by $5 billion. As a result, the Singapore dollar is up 4% this year against the greenback while the Korean won has leapt 14%. "Everybody has been scaling back, and the whole exercise has been pretty benign," says emerging-market strategist Chen Zhao of Montreal-based BCA Research.
China has been quietly diversifying its holdings as well. Even though its foreign reserves have swelled by $100 billion over this year's first nine months, China has purchased only $17 billion worth of Treasuries and other U.S. bonds, BCA estimates. This is way behind the pace of 2003, when China bought $60 billion in U.S. bonds. Even though China still needs to buy Treasuries to offset investment inflows, that need is less urgent than before. In recent months, analysts say, China's repeated insistence that it will not change its currency peg soon apparently has helped stem the China-bound surge of speculative money. That means Beijing doesn't have to buy up as many dollars.
So where has Beijing been parking some of its mounting reserves? Some 20% are now in euros, estimates UBS Securities Asia (UBS ) economist Jonathan Anderson, while China also has put more in yen and pounds. "China has already diversified away from U.S. dollars," says Zhao Xijun, vice-director of the Finance & Securities Institute of Beijing's People's University. The shift has helped put upward pressure on the euro, which the Europeans are understandably concerned about: Europe has unfairly borne the brunt of the world's currency dislocations. But the Chinese move to diversify has created just a ripple in the $4 trillion U.S. Treasury market.
There are other reasons Asian central banks will probably not lead a panicky charge out of dollars. For one, Asia's economies still depend heavily on exports to the U.S. for growth and jobs. If Asian central banks stop buying dollars and send U.S. interest rates soaring, they will tank their biggest and most strategic market. "It's probable that over time central banks will want to reduce their exposure to a single currency like the dollar," says Nick Bennenbroek, senior currency strategist at Brown Brothers Harriman & Co. "But there's not much risk this will happen anytime soon."
In fact, some Asian central banks could start jumping back into Treasuries. After boosting its holdings in U.S. bonds by 46%, to $721 billion, in this year's first eight months, Japan has since stayed on the sidelines. As a result, the yen has risen by 6.8% in six months against the dollar. But Japanese Vice-Finance Minister Koichi Hosokawa has signaled that Tokyo will aggressively hold the line if the yen nears 100 vs. the dollar. South Korea already has begun to intervene again after the won hit a seven-year high.
This does not mean the scary dollar meltdown scenario will disappear. As Asian governments stepped back, hedge funds dramatically boosted their holdings of U.S. Treasuries this year. They're a far more footloose bunch than central bankers. That's why Yu's comments triggered such angst among those who see the makings of a dollar meltdown.
And as America's twin deficits continue to breach uncharted territory, "the chances of a hard landing for the dollar increase," says economist Nouriel Roubini of New York University's Stern School of Business. As Washington's borrowing needs rise, it may have to sharply raise bond rates to lure buyers. The risk also remains that some central banks with smaller U.S. holdings, such as Russia or India, would instigate a sell-off by deciding to dump U.S. assets if they sense that the dollar is ready for another big slide. Roubini also notes that the longer China maintains its rigid peg to the ever-dropping dollar, the more its currency will have to rise when it does decide to break the link. A dramatic revaluation would immediately affect the value of dollar-denominated assets. A 20% appreciation of the yuan, for example, would mean a $100 billion loss in the value of China's reserves -- equal to about 8% of GDP.
The U.S. and Asia can mitigate this risk by moving aggressively to correct the imbalances. The Bush Administration must devise a credible plan to narrow its yawning fiscal deficit and boost savings. Asian governments could start cutting their addiction to cheap currencies. "If the U.S. is ever going to reduce its trade deficit, somebody [in Asia] has to reduce their exports and increase domestic demand," notes Akio Mikuni, founder of credit rating agency Mikuni & Co.
The remedies are obvious -- but difficult. Don't expect Asian banks to instigate a dollar crash soon by bolting, but don't expect a risk-free correction in the financial system either. A real fix will take years.
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ftd.de, Mo, 6.12.2004, 13:46
Carl Zeiss greift nach US-Brillenglashersteller
Der Technologiekonzern Carl Zeiss will seine Sparte Augenoptik ausbauen. Der Konzern unterbreitete dem US-Brillenglashersteller Sola ein Übernahmeangebot.
Carl Zeiss plant die Übernahme mit Hilfe der Beteiligungsgesellschaft EQT. Eine von den beiden Unternehmen neu gegründete Firma habe den Sola-Aktionären ein Barangebot von 28 $ je Aktie unterbreitet, wie Carl Zeiss am Montag in Oberkochen mitteilte. An der neuen Gesellschaft sollen Carl Zeiss und EQT zur Hälfte beteiligt sein. Einschließlich Schulden von 285 Mio. $ entspreche die Offerte einem Kaufpreis von 1,1 Mrd. $.
Carl Zeiss will im Zuge der Übernahme sein Augenoptikgeschäft in das Joint Venture einbringen. Das mit Sola fusionierte Unternehmen soll dann rund 800 Mio. Euro Jahresumsatz haben, etwa 9000 Mitarbeiter beschäftigen und zu den weltweit führenden Unternehmen der Augenoptikbranche gehören.
Defizit-Manipulationen in Griechenland und Italien zeigen, dass
der Euro nicht mit der harten DM gleichzusetzen ist. Daher wird
das 1995-er Dollar-DM-Tief von 1 USD = 1,35 DM (dies entspricht
einem EUR/USD-Kurs von 1,45) vermutlich nicht mehr ereicht. Es
sei denn, der Dollar gilt Spekulanten als noch weicher als der
Euro.
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Handelsblatt 7.12.04
Unruhe bei EU-Treffen
Italiens Defizit-Zahlen werden bezweifelt
Die rechtlichen Schritte der EU-Kommission gegen „Defizitschwindler“ Griechenland werden nun auch offiziell von den EU-Finanzministern unterstützt. Die griechischen Behörden hätten über eine lange Zeit hinweg unrichtige Daten nach Brüssel geliefert, schrieben die Minister in einer Erklärung. Nach Griechenland ist zudem nun auch Italien wegen zweifelhafter Haushaltszahlen ins Visier der EU-Kommission geraten.
HB BRÜSSEL. Ein Mängel-Bericht der Brüsseler Währungshüter führte am Rande des EU-Finanzministertreffens in Brüssel zu erheblicher Unruhe. Anders als im Fall Griechenland ist es aber bisher nicht erwiesen, dass Defizitzahlen über Jahre hinweg geschönt wurden. „Nach dem, was wir jetzt wissen, hat das nicht das gleiche Ausmaß wie der griechische Fall“, sagte die Sprecherin von EU-Währungskommissar Joaquín Almunia. Athen hatte von 1997 bis 2003 frisierte Defizitzahlen abgeliefert und sich damit vor vier Jahren den Euro-Beitritt erschlichen.
Der Italien-Bericht der Kommission zählt offene Fragen und Ungereimtheiten der italienischen Finanzstatistiken auf. Das gesamtstaatliche Defizit hätte in den vergangenen Jahren eigentlich stärker sinken müssen als von Rom offiziell angegeben. Italien schiebt mit 106 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) einen der höchsten Schuldenberge im Euro-Land vor sich her. Erlaubt sind höchstens 60 Prozent.
Laut Bericht überstiegen zudem die von der römischen Regierung aufgenommenen Kredite zur Finanzierung neuer Staats-Schulden deutlich die offiziellen Defizitwerte. Diese Unterschiede müssen laut Experten nun erklärt werden. Rom hielt bisher knapp die Maastrichter Defizitgrenze von drei Prozent vom BIP ein. Bundesfinanzminister Hans Eichel sagte, es müsse eine intensive Aufklärung geleistet werden. Italienische Experten-Gruppen sind bereits an der Arbeit...
nun sagt auch mein index (http://www.economist.com/markets/bigmac/...tory.cfm?story_id=2708584) daß der dollar überbewertet ist.
der big mac index weist einen wert von 1,06$/€ aus.
prinzipiell hat er also recht !
auch wenn er vermutlich wieder etwas früh dran ist:
- bei einführung des euro, also vor 6 jahren, war der big mac index bei 98 cent - der dollar ist also diesbezüglich tatsächlich gefallen.
- die zyklik der dollarbewegungen seit 1971 existiert, aber der ast mit sinkendem dollar war eigentlich bisher immer länger, ca. 6-7 jahre. für den ast mit steigendem dollar stimmen die 5 jahre aber recht gut.
- in jedem zyklus hat der dollar gegen die dmark ein neues tief markiert, und danach ein tieferes hoch - der dollar befindet sich also im abwärtstrend. davon ausgehend würde sich ein kursziel von ca. 1,60-1,80 ergeben. (nimmt man den ecu als vorläufer des euro sieht die sache aber nicht so gut aus)
- prinzipiell ist es richtig, daß die zinsdifferenz immer einen anhaltspunkt für bewegungen geliefert hat, z.t. aber mit beträchtlicher verzögerung.
- weiters kann nur eine einzige notenbank und eine einzige regierung den fall des dollars stoppen, und das ist die der USA. solange dort ein fallender dollar erwünscht ist wird er fallen, wenn nicht mehr wird er steigen.
demgegenüber stehen allerdings tatsächlich bedenkliche meldungen, wie schlangestehen chinesischer privatleute um dollars zurückzuwechseln und russland, das ein paar milliarden wechseln will - lauter non-events.
ausserdem haben die dollar-crash-propheten hochkonjunktur - auch sehr negativ.
eine pause und korrektur des euro und des franken ist angesagt, eine trendwende noch nicht.
Dass der äquivalente Kaufpreis für die Burger innerhalb von 6 Jahren von 0,98 E auf 1,06 E gestiegen ist, liegt teils auch an der Inflation (in Deutschland sind die Big-Macs in der Zeit ja auch nicht billiger geworden). Daraus eine Bestätigung des langfristigen Dollar-Abwärtstrends herauszulesen halte ich für gewagt. Z. Z. ist die Inflation in den USA NIEDRIGER als in Euroland (1,5 % dort, über 2 % hier). Dies sollte dem Abwärtstrend des Dollar entgegenwirken - zumal wenn die Dollarzinsen steigen (nächste Woche erhöht die FED auf 2,25 %). Der Abwärtstrend war historisch besonders intensiv in Zeiten amerikanischer Hyperinflation (Reagan-Zeit) mit jährlichen Inflations-Werten um 10 % und Anleihe-Zinsen bis 15 %.
Im Laufe der nächsten Jahre wird der Dollar mit ziemlicher Sicherheit wieder auf 1,07 E steigen, gefolgt von einer weiteren Dollar-Übertreibung nach oben - bis über die Parität hinaus.
Kurzfristig - und da stimme ich Dir zu - wird es wohl erst mal nur einen Rücksetzer bis knapp unter 1,30 geben, gefolgt von einer weiteren Euro-Hausse. Vom Timing her endet der 5-jährige Dollar-Abwärtszyklus ja auch erst im Herbst 2005 (Dollar-Hoch war im Herbst 2000).
Der Öl-Chart lässt grüssen!
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08.12.04 - 14:51 Uhr - EUR/USD
EUR/USD stürzte am Mittwochnachmittag zuerst unter die Marke von 1,3300 ab, wonach dann der mit Kaufinteresse von Zentralbanken aus Asien und dem mittleren Osten gepflasterte Unterstützungsbereich um 1,3280 nach unten durchbrochen wurde. Da unterhalb der 1,3280 umfangreiche Stopp-Positionen im Markt lagen, rauschte der Kurs gleich bis an die Marke von 1,3200 nach unten. Unterstützend für den Dollar wirken sich zudem die gute Nachfrage nach US-Anleihen sowie die schwächeren Rohstoffpreise aus; beides kann jedoch nicht den heutigen umfangreichen Ausverkauf erklären. Nach einem Tiefstkurs bei 1,3190 liegt EUR/USD um 14:50 Uhr CET bei 1,3238. (vz/FXdirekt)
übrigens, meine Vermutung: heute gab es eine Intervention?
mit Spannung erwarte ich den Tag morgen...
sehe ich heute auch nochmal einen Angriff auf das(ziemlich robuste)Hoch bei
1,3470,Richtung WE und Dienstag wegen Zinserhöhung wird der Euro stärker
in die Knie gehen,die 1,30 sollte getestet werden.Danach ist der Weg nach oben
wieder frei.
rapido
nachvollziehbar.Bei 1,45 werde ich wohl dann aus dem Long rausgehen.
rapido
Weiterhin wichtig: In den letzten Jahren verlief der Dollarkurs immer reziprok zu den US-Indexkursen. Wenn die US-Börsen aufwärts gingen, sank der Dollar (gegenüber Euro u. a.) - fielen die US-Börsen hingegen, stieg der US-Dollar. Dies lässt sich durch Chartvergleich lupenrein nachweisen: Die Grafik unten zeigt den Dow Jones - schwarz - gegen EUR/USD - grün. (Achtung: hier PARALLEL-Verlauf, da EUR/USD angezeigt wird und nicht USD/EUR). Wer auf einen steigenden Dollar spekuliert, spekuliert damit also gleichzeitig auf fallende US-Börsen. (Ich rechne dort in der Tat ab Ende Januar mit Rückgängen). Daher macht eine Aktienanlage der umgetauschten Dollars nur in runtergeprügelte amerikanische Turnaround-Kandidaten Sinn - wie Pfizer, Coca Cola, Merck u. ä. - die möglichst eine hohe Dividende bringen sollten. Anderenfalls könnten die fallenden US-Aktien die Kursgewinne aus dem Dollar-Euro-Tausch zunichte machen oder gar insgesamt zu Verlusten führen. Ich selber habe zur Zeit keine Aktien, erwäge aber Index-Shorts.
Handelsblatt
von Christian Pohl
Eine wahre Achterbahnfahrt erlebte EUR/USD am Mittwoch. Vom Tageshoch bei 1,3430 ging es zunächst auf 1,3300-1,3280 bergab. Als die zahlreichen Stopps unter 1,3280 getriggert wurden, kam es zu einen regelrechten Stopp-Festival: Binnen Minuten stürzte EUR/USD auf 1,3190 ab. Die in der jüngsten Zeit ohnehin schon hohe Volatilität wurde dadurch nochmals getoppt. Nahezu 2,5 Cent betrug die Handelspanne. Dies zeigt auf der einen Seite wie nervös vor allem die schwachen Hände der Eurobullen sind. Auf der anderen Seite sind die hohen Tagesschwankungen ein Indiz dafür, dass EUR/USD zumindest für den kurzfristigen Aufwärtstrend in eine entscheide Phase eingetreten ist. Gründe für das Comeback des Greenback gab es gleich mehrere: Dollarkäufe in Asien aufgrund der Emission von US-Staatsanleihen im Volumen von rund 24 Milliarden USD und eine scharfe Korrektur des Goldpreises, der von über 450 USD auf 433,80 USD je Feinunze absackte. Damit wurde nicht nur die Intermarktkorrelation zwischen Goldpreis und US-Dollar auf eindrucksvolle Weise belegt, sondern auch unsere Prognose, dass keine Konsolidierung bei EUR/USD zu erwarten ist, bevor das Edelmetall korrigiert.
KOMMENTAR: Beim Gold wird hier die Kausalität umgekehrt: IMHO fiel das Gold, weil der Dollar stieg, nicht umgekehrt. Ich stimme dem Kommentator aber darin zu, dass der Goldverfall die EUR/USD-Wende einleiten dürfte.