Schaeffler unterbewertet!?
Seite 395 von 395 Neuester Beitrag: 18.11.24 21:37 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10.864 |
Neuester Beitrag: | 18.11.24 21:37 | von: Silkarha144 | Leser gesamt: | 4.293.154 |
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Jörg Kukies, 56, erbte den Posten des Finanzministers Anfang November ziemlich unverhofft vom FDP-Vorsitzenden Christian Lindner. Einst war Kukies Deutschlandchef von Goldman Sachs. Jetzt führt er das Finanzministerium durch die Zeit des Wahlkampfs – mit ein paar Ideen, die für einen Sozialdemokraten ungewöhnlich sind...
...Aber natürlich wären, ganz aus der Perspektive des Fachpolitikers gesprochen, ein paar Bundestagsbeschlüsse noch vor dem Wahltermin ganz hübsch. Schließlich gelte es, die deutsche Wachstumsschwäche schnell zu bekämpfen und nicht irgendwann später. Neben dem Streitthema der kalten Progression, also der Inflationsanpassung des Steuertarifs, fallen dem neuen Minister noch ein paar andere Dinge ein, die das Ampelbündnis schon auf den Weg gebracht hatte.
„In der Wachstumsinitiative sind dazu viele Reformen, die wir in der verbliebenen Zeit verabschieden können, weil die Bundesregierung sie schon im Kabinett beschlossen hat und ein hoher Grad an Übereinstimmung über deren Notwendigkeit besteht“, spricht er in Richtung Union und FDP. Neben der kalten Progression nennt er die Förderung der E-Mobilität, bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen oder das höhere Kindergeld. „Wir reden hier von Milliardensummen, mit denen wir die Unternehmen sowie die Bürgerinnen und Bürger gezielt unterstützen und unserer Wirtschaft einen dringend notwendigen Wachstumsimpuls geben können.“
Der Finanzminister [Kukies] nannte hier den "Pakt für die Industrie, Fördermaßnahmen für die Elektromobilität wie den Ausbau von Ladesäulen, beschleunigte Abschreibungen und die steuerliche Förderung von Elektro-Dienstwagen.
(D.h. wohl keine Wiedereinführung der Kaufprämie...)
Vor einem Jahr gab es noch drei Negativ-Bewertungen, vor sechs Monaten eine und aktuell überhaupt keine mehr.
https://www.ariva.de/aktien/schaeffler-ag-aktie/kursziele
Das ist schon mal bullischer als ihre bisherige Strategie, den Kurs zu drücken.
Die nächste Stufe (III.) in der Eskalationsleiter wären massenhafte Panik-Shorteindeckungen der (noch verbliebenen) Shortseller.
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Zu o. g. Strategiewechsel könnte es gekommen sein, weil wiederholte Versuchen, die Kurse zu drücken, in letzter Zeit immer häufiger gescheitert sind. Offenbar weil es an der Seitenlinie zu viele Kaufinteressenten (neue Käufer und sich eindeckende Shortseller) gibt, die auf Rücksetzer zum Longeinstieg warten. Auch Charttechnik spielt dabei eine Rolle (potenzieller Doppelboden bei 4,20 Euro).
Man sollte auch nicht vergessen, dass Hedgefonds untereinander in Konkurrenz stehen. Den Letzten, der nachhaltigen Trendwechsel verschläft, beißen die Hunde.
Hedgefonds, die riskante Wetten wagen, aber bei Veränderungen der "Gesamtwetterlage" nicht schnell genug die Kurve kriegen, enden nicht selten in der Pleite. Es ist ein Business, das - wegen oft starker Hebelungen - mit heißer Nadel gestrickt ist.
Schwierig wird es vor allem, wenn andere Hedgefonds Wind davon bekommen, dass Fonds X in Schieflage ist. Dann passiert es oft, dass sie sich gemeinsam gegen den notleidenden Hedgefonds X positionieren - also z. B. alle long gehen, während Fonds X "noch" short ist. (Führt zu obigem Szenario III.)
P.S.: Ich hab wenig Zweifel daran, dass ein Großteil der Kursbewegungen, die wir in den Charts sehen, von Hedgefonds "künstlich erzeugt" werden. Es ist eine Psycho-Veranstaltung, bei der nur die wirklich Nervenstarken Geld verdienen. Wenn Geld verdienen an der Börse leicht wäre, würde auch niemand mehr arbeiten gehen ;-)
Im intakten Downtrend können solche positiven News auch "verpuffen". Im frischen Uptrend hat man die Charttechnik auf seiner Seite. Hau rein, Klaus ;-)
(Die Liste hat fast 100 Einträge. Der Screenshot zeigt nur die ersten 9.)