Depotbesprechung Vino feat. Reblaus
Seite 85 von 117 Neuester Beitrag: 27.06.20 17:10 | ||||
Eröffnet am: | 19.02.19 01:40 | von: InVinoVerita. | Anzahl Beiträge: | 3.9 |
Neuester Beitrag: | 27.06.20 17:10 | von: InVinoVerita. | Leser gesamt: | 518.312 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 36 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 82 | 83 | 84 | | 86 | 87 | 88 | ... 117 > |
Kenne mich mit Bank zuwenig aus, daher meide ich sie eigentlich.
... aber Vito, der Vergleich 10 j mit einer Bank hinkt doch , also imho.
Egal genieße den run .
https://m.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...tisch-16283797.html
Bei den letzten Zahlen Ende Mai lag der Gewinn deutlich über Konsens. Umsatz ca Inline.
Nächste Zahlen kommen mitte August.
Auf WL
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...gangenen-quartal-7521301
https://winfuture.mobi/news/109986
https://winfuture.mobi/news/109752
https://www.pcgameshardware.de/...egn-Epic-Games-Store-Steam-1294126/
Also bewusst ein guter Support der Fans. Aber auch von CD Projekt ein schöner Schachzug, dass man mit der "normalen Version" einige Bonus-Inhalte bereitstellt, wie Kartenmaterial, Soundtrack oder Postkarten.
Die Aktie hält sich nahe ihrem Allzeithoch. Bis zum Release von Cyberpunk sind es noch 9 Monate.
Außerdem habe ich meine Tischtennis- und Dartskills verbessert.
Die Börse läuft auch ohne, dass man in seinem Depot rumfummelt ;)
Ich gehe nach wie vor von recht schwachen Quartalszahlen und zurückhaltenden Ausblick aus, so dass es gut möglich ist.
Wenn es so kommt, würde ich versuchen mich hier wieder längerfristig zu positionieren, da ich davon ausgehe, dass der "Growth-Motor" wieder angeschmissen wird.
Bei Activision sehe ich es ähnlich, wobei ich die Aktie schon eher bei ihren Tiefs vermute. Hier habe ich noch eine Position vom 21.06.
Bei Take-Two habe ich mich ja letzte Woche verabschiedet, da die Aktie schon sehr gut gelaufen ist und ich mir auch erstmal die Reaktion auf die Quartalszahlen anschauen will. Rage 2 war jetzt auch nicht unbedingt überzeugend was die Verkaufszahlen betrifft.
Netease habe ich vorhin leicht aufgestockt. Tencent läuft recht gut.
Nintendo kurzfristig etwas überkauft, aber der gute News-Flow sollte vorerst anhalten.
Ubisoft hat wieder die ersten positven Tendenzen gezeigt, so dass man versuchen könnte die 80€-Marke nochmal anzugreifen.
CD Projekt verharrt weiterhin in der Nähe des Allzeithochs.
AMD ist in diesem Markt richtig stark und arbeitet an Hochs die man zuletzt 2006 gesehen hat.
Die alten Depotrüben HPQ+9% und Salmar+68% haben kämpfen sich aktuell ganz gut von ihren Tiefs weg.
Insgesamt stabil aber Tendenz leicht fallend
Zur Sache:
Aktuell baue ich ein neues Depot auf, welches ich sechsstellig kapitalisieren werde. Es gelten andere Spielregeln als sonst bei mir üblich. Ausgangsbasis sind einige technische Filter, die ich bei Traderfox für alle dort weltweit hinterlegten Aktien nutze. Offenbar bin ich relativ streng, denn weltweit wurden mir heute nur ganze 10 Treffer ausgeworfen. Und das in dieser Marktphase :-) Die täglichen Ergebnisse werden von mir mit "Bauchgefühl" nachbearbeitet. Das Depot soll relativ konzentriert geführt werden, also sicher keine 20 Positionen aufweisen.
Da ich mich aktuell auch kurz vor einem längeren Sommerurlaub befinde, der Markt an seinen Highs klebt (aber keine wirkliche Richtung v.a. nach oben findet), gehe ich entsprechend vorsichtig vor. Ich kalkuliere bewusst einen spürbaren(!) Rückschlag an den Börsen ein. Meine Werte sind schon weit gelaufen und daher korrekturanfällig. Deshalb steige ich nur mit geringen Gewichtungen ein, schlicht um einen Fuß in der Türe zu haben und von der ertragslosen Theorie zur hoffentlich gewinnbringenden Praxis zu wechseln.
Gekauft habe ich heute mit je ca. 3% Depot, in Summe also knapp 18% Investitionsgrad:
- Atlassian
- Ball
- eHealth
- Euronet Worldwide
- Kinsale Capital
- Workiva
Nachkäufe sind vor obigem Hintergrund wahrscheinlich. Da ich - wie viele hier - dieses Depot bei De Giro führe, kann ich die Transaktionskosten v.a. in den USA vernachlässigen. In wie vielen Tranchen ich Positionen auf- oder abbaue ist daher nebensächlich.
Bevor jetzt ein Missverständnis entsteht: Ich werde Markus hier keine Konkurrenz machen. Auch habe ich nicht unbedingt vor, detailliert und minutiös zu berichten. Es ist ein Experiment, von dem ich mir natürlich einiges verspreche, sonst würde ich es nicht eingehen. Schauen wir mal. Vielleicht kann es ja dem ein oder anderen als Anregung dienen.
Markus, sag einfach Bescheid, wenn es Dich stört, ok?
Wie wirst du definierst du denn dein Regelwert definieren? Welche Filter, welche Zeitebene?
lg
Ich unterwerfe mich keinem strikten Regelwerk. Ich lasse die Vorauswahl aus einigen tausend Aktien eine Software übernehmen, in dem ich Filter einstelle, die mir persönlich liegen. Das ist ein riesiger Zeitgewinn. Und nur deshalb nutze ich sie.
Dann gucke ich mir die Ergebnisse an und schließlich kommt das, was man gemeinhin "Bauchgefühl" nennt. Nur weil ein Wert meine Kriterien erfüllt, kaufe ich noch lange nicht. Wenn man länger an der Börse ist, weiß man, mit welchen Aktien man "klarkommt", welche einem also liegen. Und um welche man besser einen Bogen macht. Verstehe ich ein Geschäftsmodell nicht, kaufe ich auch nicht. Denn dann bin ich im Abwärtsgang nicht entspannt genug.
Und ich bin ziemlich treffsicher, was Kursrückgänge angeht. Gefühlt immer, wenn ich gerade gekauft habe. Wie war das noch mit NEL? Erst Umplatzierung, dann Explosion. Typisch für mich.
Eine Zeitebene habe ich beim Kauf nicht. Das ergibt sich immer aus der Gesamtdepotentwicklung. Feste Stopps gibt es extrem selten. Meist nur als trailing stopp, um Gewinne abzusichern, wenn mir eine zeitnahe Begleitung nicht möglich ist.
Zu den Filtern:
Ich habe einen Hang zu Darvas und zur Charttechnik allgemein. Schlicht, weil ich nicht glaube, besser informiert zu sein als die Profis. Und alles was ich an Informationen lesen kann, ist grundsätzlich öffentlich und veraltet. Die ganzen Analysen und Zahlenwerke dienen mir eigentlich nur dazu, den Unternehmenszweck und die möglichen Aussichten besser zu verstehen.
Man könnte also auch sagen: der Chart entspricht im allgemeinen der Wahrheit, oft werden die Gründe einer markanten Bewegung der Öffentlichkeit nachgereicht (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).
News einzuordnen entspricht oft einem Glücksspiel, sieht man gerne auch, wenn die Kurse wild herumzappeln, wenn Relevantes veröffentlicht wird. Ich maße mir nicht an, immer die richtigen Schlüsse zu ziehen und so dauerhaft Gewinn damit zu erzielen.
Wie schwer es ist, die Zukunft vorher zu sagen und dann auch noch auf der Zeitachse treffsicher zu agieren, sieht man ja im Nachbarboard. Gute Ideen, leider oft zur falschen Zeit umgesetzt.
Ich werde dieses Depot mehr aus der "Vogelperspektive" führen. Mit geringen Gewichtungen einsteigen, diese erst nach und nach erhöhen. Einfach um Ruhe bei den teilweise gewaltigen Schwankungen zu bewahren, die amerikanische Aktien gerne haben. Ich erinnere mich an eine Episode mit eHealth im April. Ausbruch bei 70 gekauft, dann Absturz auf unter 50, da bekommt man schon Schnappatmung. Mit Glück ein paar Tage später sogar mit Gewinn verkauft und herzschonend von der Watch verbannt.
Jetzt taucht das Teil wieder auf meiner Ergebnisliste auf, steht über 20% höher. Sowas nervt. Sowas will ich möglichst vermeiden. Das geht halt nur bei geringen Anfangsgewichtungen, zumal die absoluten Schwankungen eh nichts für zarte Gemüter sind bei größeren Depots. Da gewinnt und verliert man täglich schon mal einen feinen Jahresfamilienurlaub. Aber das werden die meisten hier ja kennen :-)
Schaut euch den 1 Jahreschart an. Die Aktie ist von 75$ auf 55$ gefallen. Die Aktie konsolidiert seit Januar 2019 um die 55$ und bildet dort einen Boden. Das 2019er-KGV beläuft sich auf nur 14. Die Aktie scheint also nicht zu teuer und hat ein rentables Kerngeschäft. Zusätzlich könnte bei dem Cerealien-Gigant jetzt Wachstums-Phantasie aufkommen oder ein eventueller Spin-off gespielt werden, denn:
Kellogg hat eine Tochter namens Morning Star Farms und diese ist momentan Marktführer für vegetarische / vegane Ersatzprodukte. Ich halte zwar BYND für gnadenlos überbewertet, aber durch Beyond könnte nun auch bei Kellogg Phantasie aufkommen. Dazu sehe ich das Risiko nach unten bei der aktuellen Bewertung begrenzt.
Sind sie Umsätze der Kernprodukte nicht mehr so gut verkauft worden?
Könnte mir vorstellen, dass viele Eltern ihren Kindern solche "Zuckerprodukte" nicht mehr zum Frühstück servieren wollen.
Die Tendenz geht geht ja mehr in Richtung "gesundes Essen". Vielleicht hast du da mehr Informationen.
Von der Bewertung auf den ersten Blick sieht es erstmal interessant aus.
Aber mit dem Hauptgeschäft scheinen sie ein paar Probleme zu haben. Folgende Stichpunkte zu dem, was ich so gelesen habe:
- Gesundheitstrend, harte Konkurrenz im Lebensmittelbereich
- Kerngeschäft mit Frühstückscerialien und Snacks schon seit Jahren schleppende Wachstumsentwicklung
- erhöhte Kosten im Zusammenhang mit Investitionen in den Markenaufbau, der Logistik sowie Kosten für Erweiterungen von Packungsformaten
- Endergebnis soll 2019 um 5-7% sinken, Umsatzwachstum soll 2019 um 3-4% steigen
Kellog erhöht zudem seit den letzten 15 Jahren jährlich die Dividende und ist mit einer aktuellen Dividendenrendite von ca. 4% über dem Schnitt derejniegen Aktien die in der Fishliste als "Contender" geführt werden.
Die Fishliste gibts übrigens kostenlos hier: www.dripinvesting.org
Ich denke das Kerngeschäft ist grundsätzlich solide, aber große Wachstumsraten darf man kurzfristig dort nicht erwarten. Insgesamt für mich ein begrenztes Risiko und mit eventueller Veganphantasie ein gutes CRV.
Durch die niedrige impl. Vola sind die Calls hingegen auch günstig und bieten sich eher an. Der Zeitwertverfall ist in den letzten 1-2 Monaten der Optionslaufzeit am größten. Daher habe ich langlaufende Calls genommen.
Die 80er-Marke gilt es anzugreifen.
https://www.pcgameshardware.de/...vices-UPlay-bekanntgegeben-1295040/
@ Hasenzauber: Ich mag Darvas auch - sein Buch ist auch ziemlich kurzweilig. Das Neodarvas Konzept von TF halte ich aber für suboptimal weil man da oft in sehr volatile Trendwerte gerät - geht dein Konzept auch in diese Richtung?
Natürlich hast Du Recht: gerade die amerikanischen Trendwerte sind sehr volatil, teilweise eratisch in den Schwankungen, wenig antizipierbar. Siehe meine Erwähnung von eHealth im April.
Aber für mich sind die besten Unternehmen nun einmal in den USA zu finden, jenseits aller politischen und sonstigen Einstellungen und Vorbehalte, die man sicher haben kann. Das Problem, was es zu lösen gilt: Wie kann man diese Aktien dennoch erfolgreich handhaben?
Wie immer führen viele Wege nach Rom. Einer ist sicher eine recht breite Streuung. Zum Glück findet man drüben ausreichend Kandidaten, nicht so wie hier, wo man schnell an seine Grenzen stößt. Ein anderer mag sein, die Anfangspositionen nicht zu hoch zu gewichten. Feste Stops sind auch immer gefährlich, weil die Amis auch große Chartis sind und die gerne abholen.
Wie man es dreht und wendet: die Beherrschung des Risikos ist hier das Maß aller Dinge, von daher sind solche Werte eher für Börsianer mit Erfahrung geeignet. Erst Recht, wenn es mal rupiger wird am Markt, womit ich in den kommenden Wochen durchaus rechne. Der bisherige Ausbruch auf ATH's war mir viel zu zögerlich. Sollte es anders kommen, umso besser.
Wie gesagt, ich habe einige Filter, welche die grundsätzliche Auswahl sehr einengen. Mein Start mit 18% Investitionsgrad ist in dieser Marktphase und vor dem Hintergrund meines anstehenden Urlaubs schon fast wieder gewagt, je nach Risikobereitschaft. Aber mal angenommen, es kommt zur Korrektur, dann sind Kurshalbierungen durchaus denkbar. Macht dann ein Risiko von 9% Depot, wenn ich dem einfach nur zuschaue. Mehr will ich eigentlich nicht riskieren.
Ich prüfe täglich die möglichen Kandidaten, welche mir TF auswirft und packe sie in eine Watchlist. Tendenziell werde ich nun aber erst einmal abwarten, wie sich der Markt entwickelt und meine "High-Betas" darauf reagieren. Zumal ja in Kürze wieder Zahlen kommen :-)
Die ähnlichen Konzepte von TF sehe ich nicht ohne Kritik, sonst könnte ich sie ja schlicht kopieren. Will das aber hier nicht mehr ausführen. Aber klar ist: wer Aktien mit enormer Performance und Potential sucht, muss mit der Kehrseite der Medaille leben: Volatilität.
Noch ein Gedanke zum Schluss: wenn man ein Depot aufbaut mit sagen wir mal 10 Trendwerten, 5 davon lösen sich anschließend in Luft auf, die anderen 5 verdoppeln sich, dann hat man nichts gewonnen. Glaubt man aber daran, dass die Rohrkrepierer noch einen Restwert behalten und der eine oder andere Wert mehr als 100% schafft, wird es interessant. Dennoch sollte man aufmerksam bleiben: jeder Trend endet bekanntlich eines Tages :-)