Das Volk verarmt


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Neuester Beitrag: 28.06.15 02:35
Eröffnet am:22.01.12 14:07von: modAnzahl Beiträge:144
Neuester Beitrag:28.06.15 02:35von: Monti BurnsLeser gesamt:8.029
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69033 Postings, 7477 Tage BarCodeDas BIP

 
  
    #51
2
22.01.12 19:01
ist keine heilige Größe. Wenn es dadurch aufgebläht wird, dass der Staat gepumptes Geld unter die Leute wirft und der dadurch entstehenden Konsumkraft keine eigene Wertschöpfung und Wirtschaftskraft gegenübersteht, dann sagt das steigende BIP überhaupt nix aus, weil es keine nachhaltige Steigerung der Wirtschaftskraft signalisiert, sondern lediglich eine künstliche Aufblähung.
Wenn dem Staat keiner mehr Geld leiht, dann ist Sense mit dieser Art der "Stimulation". Und dann entweicht die heiße Luft, was natürlich mit einem Sinken des aufgeblähten BIP einhergeht.
Dann sinkt der Wohlstand auf die reale Wirtschaftsleistung. Das Problem ist halt: Die Schulden sind trotzdem vorhanden. Deshalb ist es richtig, diese jetzt langfristig zu strecken und kurzfristig zu sehen, dass man die Ökonomie entwickelt. Dazu gibt es m.E. überhaupt keine Alternative. Das wäre übrigens dasselbe, wenn GR aus dem Euro rausginge. Ich würde sogar sagen: Das würde noch dramatischer. Die Auzslandsverschuldung würde damit noch stärker steigen, der Import würde sauteuer (und in vielen Bereichen sind sie auf Import angewiesen). Das wü+rde zu einer drastischen Inflation führen und die Verarmung noch schneller voranschreiten.
Wöährungsanpassungen werden maßlos überschätzt...

69033 Postings, 7477 Tage BarCodeMeine Finger

 
  
    #52
1
22.01.12 19:02
sind mal wieder zu dick für meine Netbook-Tastatur...

5827 Postings, 4607 Tage wouwww#44 Bitte nicht die Mär von Oben und Unten,

 
  
    #53
3
22.01.12 19:27
jede demokratisch gewählte Regierung spiegelt die Mentalität der Regierten/des Volkes, es sind wirkliche Repräsentanten in vollverantwortlichem Umfang.
So lange ein Wolkenkuckucksheim versprochen wurd, liefen alle wohlgelaunt hinterher, insofern sollen jetzt auch alle ausbaden.

Ohne Schmerz und Tränen läuft da nix.  

25196 Postings, 8584 Tage modWenn die heute Nacht

 
  
    #54
1
13.02.12 11:13
beschlossenen Massnahmen durchgesetzt werden sollten,
geht die Verelendung breiter Schichten in GR weiter.

Griechenland ist so nicht zu retten.

Wir sollten bald Care-Pakete schicken.

1452 Postings, 5693 Tage publicaffairsGut 60 % des Bundeshaushaltes

 
  
    #55
2
13.02.12 11:59
geht in Sozialleistungen.

In Deutschland ist mittlerweile die Haltung in gewissen politischen Milieus etabliert, dass Nehmen seeliger ist den Geben. Während die Griechen dafür kritisiert werden Sozialleistungen unkontrolliert in die Welt rauszublasen, führen genau die Absicht einer effizienteren Sozialhilfe in Deutschland zur Beendigung politischer Karrieren.

Beispiel Westerwelle:
Als er am Parteitag ansprach, dass im Kontext der Weiterentwicklung des deutschen Sozialsystems nicht nur die Bedürftigen berücksichtigt werden müssten, sondern auch diejenigen, die die Sozialleistungen entrichten, damit die Bedürftigen besser erreicht und die Leistenden nicht übermäßig belastet werden, war das sein politischer Tod.

Aus dem Kontext seiner Rede zerissen wurde ja häufig der Satz "Wer anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein" zitiert. Am witzigsten war ja da die "Interpretation" oppositionstreuer Medien, dass er damit "Arbeitslose sind faul" gemeint habe. Dass es ihm darum ging das Sozialsystem auch für die kommenden Generationen zu erhalten, konnte die "Opposition" aufgrund wegbröckelnder eigener Themen schlicht nicht zulassen. Traurig für die deutsche Informationskultur, dass so etwas hier funktioniert, obwohl jeder leicht die Originalreden nachlesen könnte.

Insoweit zum Threadtitel sehe ich auf Deutschland bezogen eine andere Reihenfolge:
1. das Volk verdummt
dann
2. das Volk verarmt

129861 Postings, 7464 Tage kiiwii54--der griechische Wohlstand war ein "gepumpter"

 
  
    #56
2
13.02.12 12:05
man hat das geborgte Geld ver-konsumiert und ist jetzt wieder so wohlhabend wie zuvor...
(oder sollte ich besser sagen: so arm wie zuvor...?)

14559 Postings, 6460 Tage Nurmalsopublicaffairs, wenn man das Sozialsystem

 
  
    #57
1
13.02.12 12:16
und eine funktionierende Marktwirtschaft erhalten will, muss man dafür sorgen, dass die Arbeitsseite ausreichend an den Ergebnissen der Arbeit beteiligt ist, nicht nur die Kapitalseite. Das gilt für Deutschland wie für andere Länder. Deutschland ging es gut, als alle vom wachsenden Wohlstand profitierten. Seit Mitte der 80er und verstärkt noch nach den Hartz-Reformen wächst der Anteil am Kuchen aber nur noch auf der Kapitalseite.

Der aktuelle von Deutschland ausgehende europaweite Sparkurs für Löhne, Renten und Sozialleistungsbezieher hat erst Disproportionen in den Handelsbilanzen geschaffen, jetzt zerstört er die Binnenmärkte und verschärft die wirtschaftlichen Probleme und die sozialen Spannungen. Und für dumm verkauft man uns obendrein. Originalton Schäuble:

 

15373 Postings, 5789 Tage king charles@mod #1

 
  
    #58
13.02.12 12:16
..Wo bleibt unsere Hilfe (für das Volk, nicht für die Banken)?..


Hilfe für die Banken = Hilfe für das Volk, so wird ein Schuh draus

69033 Postings, 7477 Tage BarCodeBei uns werden Sozialleistungen

 
  
    #59
2
13.02.12 12:21
nicht "unkontrolliert in die Welt geblasen". Sozialleistungen gehören zum Sozialstaat wie die Luft zum Atmen. Das A&O ist die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft, also was kann man sich leisten.
Und da verbieten sich alle Vergleiche zwischen D und GR mangels Aussagekraft.
Und ob die Leistungen Steuer- oder Beitragsfinanziert sind, ist eine Systemfrage. Deshalb sagt es auch nix, ob 40, 50 oder 60% des Bundeshaushalktes für Sozialleistungen draufgehen. Man hat in den letzten Jahren eben zur Entlastung der Arbeitskosten stärker auf Steuerfinanzierung statt Beitragserhöhungen gesetzt. War richtig.

Wenn, wie in Griechenland, der Verbrauch die Wirtschaftskraft deutlich übersteigt, dann geht das eben nur auf Fremdfinanzierung. Und das hat dann ein Ende, wenn keine Geldgeber mehr da sind.

Da kann man Brüning bemühen, da kann man lamentieren: Es hilft nix. Die Anpassung ist unausweichlich. Ob mit Euro oder Drachme.

5123 Postings, 5531 Tage deadlinewir werden genauso verarscht wie die Griechen

 
  
    #60
13.02.12 12:25
bin gespannt wann das Video aus youtube verschwunden ist.

....

alles klar  

14559 Postings, 6460 Tage NurmalsoDas kann man nicht verschwinden lassen.

 
  
    #61
13.02.12 12:31
Dazu fehlt der juristische Grund.  

25196 Postings, 8584 Tage modEs mangelt

 
  
    #62
3
13.02.12 12:36
einigen hier offensichtlich an
Mitgefühl (christliche Nächstenliebe oder Solidarität) für die Menschen
in GR, die jetzt am Existenzminimum vegetieren.

Alle anderen Sachargumente zur griechischen Wirtschaft hier sind ja korrekt,
aber humanitäre Hilfen ....

Griechenland wird verarmen.

Wir sollten Care-Pakete schicken und Spenden sammeln.

5827 Postings, 4607 Tage wouwwwMitgefühl haben wir doch gezeigt

 
  
    #63
3
13.02.12 12:54
Wir finanzieren zu einem nicht geringen Teil die Rettungsfonds mit allen Risiken, tragen ggf die Abschreibungen der EZB, finanzieren die weiter laufenden Subventionen aus diversen EU-Töpfen und dürfen uns zum Dank beschimpfen lassen.

Ich glaub, das reicht.  

5827 Postings, 4607 Tage wouwwwUnd noch was:

 
  
    #64
1
13.02.12 12:57
Griechenland wird einfach auf das Niveau seiner Nachbarn, den Bulgaren oder den zZ erfolgreichen Türken, zurückfallen müssen, denn in der Liga spielen sie nun mal.
Und dann werden sie immer noch den Vorteil haben, ordentlich aus EU-Töpfen bedient zu werden.

Ist bitter, aber eben die Wahrheit.  

25196 Postings, 8584 Tage modDatt is wohl

 
  
    #65
1
13.02.12 12:59
allen hier klar.

Vor allem werden sie auf diesem Niveau natürlich
ihren Kapitaldienst spielend leicht bedienen können.

Also, in spätestens 10 Jahren sind sie wieder pleite.

5827 Postings, 4607 Tage wouwwwOder sie strukturieren ihren Staat endlich

 
  
    #66
1
13.02.12 13:01
auf wettbewerbsfähiges Niveau - Beispiel könnte die Türkei sein - und lernen Solidarität untereinander.  

5827 Postings, 4607 Tage wouwwwSo ticken manche dort, mir verschlägts den Atem

 
  
    #67
13.02.12 13:03

6 Postings, 5228 Tage aenas#24

 
  
    #68
13.02.12 13:08
Griechenland außerhalb der Währungsunion?

Was würde in Wahrheit passieren? Man kann jetzt schon sehen wie die eigene Bevölkerung der Währung nicht mehr traut, von internationalen Anlegern ganz zu schweigen. Die Währung wird folglich abgewertet. Was vielleicht gut sein mag für die Wettbewerbsfähigkeit. Was aber ganz sicher nicht gut für die Schuldenhöhe. Diese sind nämlich in Euro ausgeschrieben und das heißt deren Wert wird dann faktisch zunehmen. Keine wirklich attraktive Lösung.  

5827 Postings, 4607 Tage wouwwwDoch, sie kriegen nen Goldenen Handschlag

 
  
    #69
1
13.02.12 13:10
zum Abschied und alle können aufatmen und sich auf den Schutz von Protugal konzentrieren, denn die tun wenigstens was  

14559 Postings, 6460 Tage NurmalsoWeiteres Sparen führt zum Tod

 
  
    #70
3
13.02.12 14:02
"Das noch bis zuletzt propagierte Ziel eines Primärüberschusses bei den Staatsfinanzen im Frühjahr 2012 hat die Regierung mittlerweile aufgegeben. Kein Wunder: Bereits zum Auftakt des Haushaltsjahres 2012 tut sich wieder eine Finanzierungslücke auf. Nach vorläufigen Angaben des Finanzministeriums verringerten sich die Staatseinnahmen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um stattliche sieben Prozent, obwohl sie um 8,9 Prozent steigen sollten. Alleine die Mehrwertsteuereinnahmen brachen um satte 18,7 Prozent ein. Experten zufolge ist das ein verlässlicher Indikator dafür, dass die Rezession erneut schlimmer als erwartet verläuft. Nur noch Optimisten rechnen daher damit, dass die diesjährige Wirtschaftsleistung um lediglich drei Prozent sinkt.

Das Heer der arbeitslosen Hellenen wird derweil immer größer. Ende November waren bereits über eine Million Griechen ohne Job - Tendenz stark steigend. Ohnehin bezieht nur ein Drittel von ihnen das nicht gerade üppige Arbeitslosengeld. Bisher waren das einkommensunabhängig 461,50 Euro pro Monat. Nach einem Jahr ist auch damit Schluss, eine Grundversicherung wie in Deutschland gibt es in Hellas nicht. Das Arbeitslosengeld wird jetzt auf 359,97 Euro gesenkt."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,814935-2,00.html

Die Griechen haben nichts mehr zu verlieren. Die Regierung kann nichts mehr umsetzen, weil das Volk nicht mehr will. Die DDR hatte damals weniger Probleme und ist auch implodiert. In Griechenland steht das unmittelbar bevor.  

51986 Postings, 5930 Tage RubensrembrandtAuswirkungen der Eurozone

 
  
    #71
7
13.02.12 20:11
1. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer
2. Während die Vermögenden vor Steuereintreibung geschützt sind, müssen
   abhängig Beschäftigte und andere Eurozonenstaaten für die Ausfälle aufkommen.
3. Subventionen führten zu einer ständigen Aufblähung eines inkompeteten
   Staatsapparates.
4. Korruption und Ineffektivität des Staatsapparates wurden noch erhöht.
5. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit griechischer Leistungen und Produkte
   wurde durch ständige Subventionen geschwächt.
6. Subventionen führten zu einer ungesunden Verlagerung der Wirtschaftstätigkeit
   auf Importunternehmen.
7. Die demokratischen Grundrechte werden in Griechenland abgebaut. Finanzin-
   vestoren und Euro-Bürokraten bestimmen,  was in Griechenland geschieht.
8. Weite Teile der Bevölkerung verarmen, während der Geldadel sich in Griechen-
   land bereichert hat und sein Kapital ins Ausland bringt.
9. Im Gegensatz zur offiziellen Verlautbarung hat die Eurozonen-Zugehörigkeit
   für Griechenland zum wirtschaftlichen, moralischen und demokratischen Nieder-
   gang geführt.
10. Wieder einmal sind aufgrund von politischen Fehlentscheidungen auch hier
   im Zusammenhang mit der Euro-Zone Hunderte von Milliarden auf Kosten der
   nachfolgenden Generationen verbrannt worden.  

25196 Postings, 8584 Tage modTja Talisker,

 
  
    #72
3
15.12.12 14:04
Du wachst etwas spät auf, gelle.

25196 Postings, 8584 Tage modDas griechische Volk

 
  
    #73
3
15.12.12 14:27
verarmt und die griechischen Reichen werden immer fetter.


Gerettet wurden die Forderungen der Gläubiger Griechenlands,
d.h. in erster Hinsicht internationale Banken und Spekulanten

175790 Postings, 5283 Tage Bär62Gut das stimmt ja @1

 
  
    #74
2
15.12.12 14:31
aber wieso lässt sich das Volk sowas
gefallen,sind ja selber schuld daran !  

25196 Postings, 8584 Tage modgestern abend

 
  
    #75
3
08.03.13 11:24
"Wie begründet die ist, wusste Börsenmann Müller aufgrund
jüngster Eindrücke aus Athen lebhaft und bedrückend zu illustrieren.
Dort herrsche mittlerweile ein Zustand von Verelendung und Anarchie
wie in der Dritten Welt.
Das Wort vom "Kaputtsparen" und von Weimarer Verhältnissen in den südlichen, unter der Austeritätspolitik darbenden Länder war dann auch sogleich im Raum."

http://www.spiegel.de/kultur/tv/...runde-zur-euro-krise-a-887574.html

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