DOW down
Late day sell off. Kein gutes Zeichen für die neue Woche. Was sagen denn die Charttechniker zum weiteren Verlauf der amerikanischen Märkte?
Ich wünsche euch allen ein schönes Osterwochenende und viel Erfolg bei der Eiersuche.
Gruss
permanent
ROUNDUP: Ford gerät nachbörslich wegen Gewinnwarnung unter Druck
DEARBORN (dpa-AFX) - Die Aktien des zweitgrößten US-Autohersteller Ford Motor sind am Freitag in New York wegen einer Gewinnwarnung nachbörslich deutlich unter Druck geraten. Die Papiere verloren 3,90 Prozent auf 10,60 US-Dollar. Bereits im regulären Handel hatten die Aktien um 2,39 Prozent auf 11,03 Dollar nachgegeben. Zuvor hatte Ford wegen der schwierigen Situation im Automobilsektor seine Gesamtjahresprognose gesenkt. In 2005 sei nun mit einem Gewinn je Aktie von 1,25 und 1,50 US-Dollar zu rechnen, teilte der Konzern nach Börsenschluss in Dearborn mit. Zuvor war das Unternehmen von 1,75 bis 1,95 Dollar ausgegangen. Die von Thomson First Call befragten Analysten hatten bisher mit einem Gewinn von 1,64 Dollar je Aktie gerechnet.
STANDARD & POORS SENKT AUSBLICK AUF 'NEGATIV'
Die Ratingagentur Standard & Poors (S&P) senkte daraufhin ihren Ausblick auf 'Negativ'. Die Bedenken bezüglich des Gewinnpotentials von Ford hätten sich verstärkt, hieß es. Die Prognose für das erste Quartal hatte Ford indes von 25 auf 35 Cent je Aktie angehoben. Analysten hatten allerdings noch einen Cent mehr erwartet. Vor 2006 rechnet Ford nicht mit der Erreichung seines Ziels, einen Vorsteuergewinn vor Sonderposten von sieben Milliarden Dollar zu erzielen. Der Konzern geht aber weiterhin davon aus, im laufenden Jahr einen positiven Cashflow im Automobilbereich zu erzielen./FX/he/hi
Quelle: DPA AFX
gruss
Charttechnik spricht für weitere Gewinne bei US-Aktien
Von Michael Riesner
Nachdem der US Aktienmarkt sich im März weitgehend von seiner schwachen Seite gezeigt hat, konnte sich der S&P-500 als Maß für den Gesamtmarkt zuletzt wieder etwas erholen. Für die aktuelle charttechnische Beurteilung ist vor allem das langfristige Chartbild des S &P von Bedeutung.
ZÜRICH. Im November vergangenen Jahres hat der Index mit dem Überwinden der Marke von 1 160 Punkten eine wichtige Widerstandsmarke nach oben durchbrochen. Zum einen handelt es sich dabei um das Jahreshoch von Anfang 2004. Von hier aus startete der Markt eine knapp acht Monate dauernde Korrektur. Wichtig ist die Marke von 1 160 Punkten auch aus Sicht der Proportionen. Diese spielen in der technischen Analyse eine sehr wichtige Rolle und werden vorzugsweise mit Hilfe der Fibonacci Zahlenreihe dargestellt.
Grundsätzlich geht man davon aus, dass jede größere Trendbewegung zu einem gewissen Prozentsatz wieder korrigiert wird, ehe die ursprüngliche Trendrichtung wieder aufgenommen wird. Die Marke von 1 160 entspricht exakt dem 50-Prozent-Korrekturmaß der Aktienbaisse von März 2000 bis Oktober 2002 und stellt aus technischer Sicht somit eine wichtige Widerstandslinie dar. Wird diese Linien überwunden, wandelt sich ihr Charakter in eine entsprechend starke Unterstützung um. Mit den Tiefständen von Ende März ist der Bereich um 1 160 Punkte, nach dem Tief von Ende Januar, nun bereits zum zweiten Mal getestet und erfolgreich verteidigt worden. Das unterstreicht die Gültigkeit dieser Unterstützung noch zusätzlich.
Erweitert man die Analyse um Aspekte der Marktpsychologie kann festgestellt werden, dass mit der Diskussion über steigende Zinsen, die Turbulenzen um General Motors, den Dollar sowie den hohen Ölpreisen der Pessimismus unter den Marktteilnehmern zuletzt markant zugenommen hat. Nach Umfragen der American Association of Individual Investors ist der Anteil der Bären auf über 50 Prozent gestiegen – das ist der höchste Stand seit dem Tief des Bärenmarktes im März 2003.
Extreme Stimmungsspitzen sind aus technischer Sicht in der Regel als Kontraindikation anzusehen, so dass wir für die nahe Zukunft des US Aktienmarktes durchaus positiv gestimmt sind. Solange die Marke von 1 160 Punkten nach unten nicht durchbrochen wird, dürfte sich der US-Markt in den kommenden Wochen gut entwickeln. Wir erwarten dass der S&P 500 zumindest sein bisheriges Jahreshoch von 1 230 Punkten testen wird.
Michael Riesner leitet die technische Analyse der UBS Investment Bank in Zürich.
HANDELSBLATT, Montag, 11. April 2005, 06:54 Uhr
Teilgewinne wurden mitgenommen vgl. Posting 26.
Überlege nach wie vor Euro long zu gehen.
US Wirtschaftsdaten lassen auf einen Rückgang der Wachstumsdynamik schließen.
Doppeldefizit wird wieder in den Vordergrund rücken.
Meinungen?
gruss
permanent
One big family:

MfG bauwi
US-Börsen rutschen tief ins Minus
Die Angst vor weiter steigenden US-Zinsen nach unerwartet schwachen US-Konjunkturdaten hat die Wall Street am Mittwoch schwer belastet. Händlern zufolge trübten zudem weitere Gewinnwarnungen von Unternehmen die Stimmung. Die führenden Börsenindizes gaben um deutlich mehr als ein Prozent nach.
HB NEW YORK. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte pendelte im Geschäftsverlauf zwischen 10 438 und 10 316 Zählern. Er verließ den Handel 1,19 % niedriger bei 10 317 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index sackte um 1,49 % auf 1196 Zähler ab. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 1,7 % auf 2103 Stellen.
Mit Enttäuschung nahmen die Anleger den Bericht des Institute for Supply Management (ISM) auf. Vor allem der kräftige Anstieg des Index der bezahlten Preise nährte die Furcht der Anleger vor einer Beschleunigung der Inflation und damit weiter steigenden US-Zinsen. Die Angst vor einer Kreditverteuerung schürte zudem nach mehreren Präsidenten regionaler Federal-Reserve-Banken an den Vortagen der Präsident der Fed von Kansas City, Thomas Hoenig. Auch er signalisierte weitere Zinsanhebungen zur Eindämmung von Inflationsrisiken. Hoenig sagte, trotz der jüngsten Wirbelstürme werde die US-Wirtschaft über das Jahr 2006 hinaus solide Wachstumsraten erzielen. Aber bereits vor den Stürmen hätten die hohen Energiekosten beträchtliche Spuren in der Wirtschaft hinterlassen. Höhere Zinsen gelten als schädlich für die Börsen, weil sie die Kosten für die Kreditaufnahme für Verbraucher und Unternehmen steigern und damit Wachstum und Gewinne drosseln können.
Die Börse leide unter einer Kombination mehrerer Faktoren, darunter der Ölpreis, dem die Anleger weiter große Beachtung schenkten, sagte Bill Punk von Punk Ziegel & Co. Unter den Zinsängsten litten vor allem konjunktursensible Werte, wie die Papiere des Luft- und Raumfahrtkonzerns Boeing, die mehr als 1,3 % auf 67,05 Dollar verloren. Die erneut um mehr als einen Dollar je Barrel (knapp 159 Liter) gesunkenen Ölpreise bekamen die führenden Ölkonzerne zu spüren. Weil sie dadurch sinkende Gewinne erwarteten, verkauften die Investoren Papiere. Dazu zählten die Aktien des weltgrößten Energiekonzerns Exxon Mobil, deren Kurs um mehr als 2,6 % auf 58,95 Dollar fiel.
Warnungen von Technologiefirmen, wie des weltweit zweitgrößten Handy-Herstellers Motorola, der Gewinn werde durch außerordentliche Kosten von 90 Mill. Dollar vor Steuern belastet, verschreckten Händlern zufolge die Investoren. Motorola-Aktien verloren gut 1,4 % auf 22,00 Dollar. „Vermutlich ist die Nervosität am Markt größer als seit langem in anderen Berichtsperioden“, sagte Hugh Johnson von Johnson Illington Advisors.
Zudem warnten der Netzwerk-Dienstleister ADC und der Software-Hersteller Mercury Interactive, sie würden die Erwartungen der Wall Street verfehlen und belasteten damit den gesamten Technologiesektor. Die Börse strafte beide mit kräftigen Kursabschlägen von 13,5 % auf 19,61 Dollar, beziehungsweise fast 14,5 % auf 31,61 Dollar ab. In den Sog gerieten aber auch Schwergewichte wie der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft, dessen Papiere mehr als 1,2 % auf 24,67 Dollar nachgaben und der Computerkonzern Apple, dessen Aktien mit 52,78 Dollar um 1,8 % niedriger angeschrieben wurden.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,91 Mrd. Aktien den Besitzer. 604 Werte legten zu, 2713 gaben nach und 126 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von rund 1,96 Mrd. Aktien 599 im Plus, 2414 im Minus und 133 unverändert. An den US-Kreditmärkten gewannen die zehnjährigen Staatsanleihen im späten Handel 5/32 auf 99-6/32 Punkte. Sie rentierten mit 4,352 %. Die 30-jährigen Bonds legten im Kurs 16/32 auf glatt 112 Zähler zu. Dabei ergab sich eine Rendite von 4,570 %.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 05. Oktober 2005, 22:40 Uhr