Crash nach den US-Wahlen


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Neuester Beitrag: 23.12.08 22:25
Eröffnet am:04.11.08 13:48von: Top1Anzahl Beiträge:895
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5059 Postings, 6658 Tage Top120. US-Bank pleite

 
  
    #476
22.11.08 14:11
Runder Bankrott: 20. US-Bank pleite        
Samstag, 22. November 2008  
Die Bank Nr. 20 in den USA ist bankrott. Das Kredithaus stammt aus US-Bundesstaat Georgia. Spekulationen um Citigroup.  

 

Neben den Investmentbanken Lehman Brothers, Bear Stearns, Merrill Lynch und den größten Hypothekenbanken der Welt, Fannie Mae und Freddie Mac sowie dem  weltgrößten Versicherungskonzern AIG,  welche in den Pleite-Statistiken natürlich nicht mitgezählt werden, hat es nun offiziell eine weitere Bank in den USA erwsicht.

Die Community Bank in Loganville, Georgia, wurde am Freitag Abend von der Finanzaufsicht geschlossen. Die Bank zählt zu den kleineren Instituten. Dennoch ist der Schaden beträchtlich.  Die Bank hinterlässt Guthaben in Höhe von 611 Millionen Dollar. Davon muß der Einlagensicherungsfonds FDIC geschätze 200 Millionen übernehmen.

Es ist die 20. Bank, die dieses Jahr in den den USA am Ende ist. Die Geschäfte werden von der Essex Bank in Verginia übernommen.

Zu Spekulationen Anlass gibt auch das mögliche Schicksal der Citigroup. Die Citigroup zieht nach Angaben des "Wall Street Journal" in Betracht, Konzernteile zum Verkauf zu stellen oder das gesamte Unternehmen zu veräußern.

Demnach befinden sich Manager der US-Bankgesellschaft derzeit in einer frühen Phase interner Beratungen über einen möglichen Verkauf. Das Kreditinstitut betont jedoch, dass es über ausreichend Kapital und flüssige Mittel verfügt, so die Zeitung.

Die ehemalige Investmentbank Goldman Sachs hat Kreisen zufolge kein Interesse an der taumelnden Citigroup. Selbst wenn der Staat den Kauf finanziell unterstützen würde, würde Goldman abwinken, sagte eine mit der Strategie von Goldman vertraute Person. Die Citigroup sucht derzeit fieberhaft nach einem Ausweg aus der Finanzkrise und schließt dabei offenbar auch eine Fusion nicht aus.  

Am Markt sorgten die Meldungen für Abschläge von 20 Prozent. Beobachter bewerten die Aktionen als Parallelen zum Todeskampf von Lehman Brothers.


 

5059 Postings, 6658 Tage Top1Stürzt Bernanke?

 
  
    #477
22.11.08 14:16
Stürzt Bernanke?        
Samstag, 22. November 2008  
Dow - wie üblich - zum Schluss mit Rallye. Angeblich wegen Spekulationen über neuen Zentralbank-Chef.
Die US-Börsen haben nach einer rasanten Rallye in der letzten Handelsstunde deutlich fester geschlossen. Der Dow  kletterte in einer Stunde um 6,55 Prozent auf 8046 Zähler. Der S&P 500  gewann 6,3 Prozent  und stieg auf 800.  

Ausschlaggebend für die Schluss-Rallye war angeblich am Abend ein Bericht des Senders NBC News, wonach der künftige US-Präsident Barack Obama den derzeitigen Chef der Notenbank von New York, Timothy Geithner, zum US-Finanzminister machen wird.  Börsianer erklärten, Geithner werde für Kontinuität inmitten der Herausforderungen der Finanzkrise stehen.

Der "New York Times"  zufolge hat dagegen Lawrence Summers die größten Chancen zum Zentralbank-Lenker. Obama werde den ehemaligen Finanzminister  Summers zu seinem Wirtschaftsberater und später möglicherweise zum Nachfolger von Notenbankchef Ben Bernanke machen.
 
Dies berichtete die "New York Times" am Freitag unter Berufung auf zwei mit Obamas Plänen vertraute Personen. Die Amtszeit von Bernanke endet im Januar 2010.    Summers scheint bei der Besetzung des Finanzministeriums leer auszugehen.  
 

5059 Postings, 6658 Tage Top1Sturm auf Gold

 
  
    #478
1
23.11.08 12:01
Sturm auf Gold        
Samstag, 22. November 2008  
Die Münzpresse in Australien nimmt keine Kauforders mehr an. Milliardenkäufe aus dem Mittleren Osten. Lager weltweit leer geräumt. Münzpressen ausverkauft.

 
Die  Perth-Mint, die australische Münzpresse, nimmt keine Kaufaufträge mehr an. Die Münzpresse war einer der letzten lieferfähigen Goldmünzenhersteller. Doch nun wurde mitgeteilt, dass  bis ins neue Jahr nichts mehr geht.

Die einzige Münzpresse weltweit, die jetzt  nur noch lieferfähig ist, sitzt in Österreich. Aber  auch gibt es wochenlange Wartezeiten. Doch auch hier mehren sich die Gerüchte, dass die Presse mit den riesigen Nachfragen nicht mehr mithalten kann.

Die Perth Mint berichtet, dass nicht nur Privatkunden, sondern auch Großhändler rund um den Globus eine riesige Nachfrage erzeugten, die einfach nicht mehr bedient werden könne. Die Mitarbeiter würden  im 3-Schicht-System 7 Tage die Woche und rund um die Uhr arbeiten. Es würde dennoch nicht ausreichen, die Nachfrage zu bedienen, so dass man nun einen Orderstopp einlegen müsste.

Allein ein europäischer Kunde orderte auf einenn Schlag 30000 Unzen im Wert von 33 Millionen Dollar.

Das Gold Council berichtet von einem nie dagewesenen Sturm aufs Gold. Allein im 3. Quartal wurden 32 Milliarden Dollar in Gold getauscht. Investoren sähen das Edelmetall als sicheren Hafen in der Finanzkrise an.

Industrie-Insider berichten, dass die Nachfrage nach Gold so stark sei wie niemals zuvor in der Geschichte. Besonders aus dem europäischen Raum, aber auch aus Russland, dem Mittleren Osten und den USA kämen die Käufer.

Der Hauptgeschäftsführer der Perth Mint sagte, es gäbe einzelne Leute, die gleich für 1 Million Dollar Gold kauften und auch bereit seien, einen kräftigen Aufschlag auf den Spotpreis zu zahlen, nur um in den Besitz des Edelmetalles zu kommen.

Berichten aus dem Mittleren Osten zufolge hätte allein Saudi Arabien im November  für 3,5 Milliarden Dollar Gold gekauft. Nach Angaben des Gold Councils sei die Nachfrage nach Gold "praktisch unendlich". Es werde alles gekauft, Münzen genauso wie Goldbarren aller Art. Auch die Nachfrage aus Indien würde wieder anziehen.  
 

5059 Postings, 6658 Tage Top1Mehrwertsteuer sinkt

 
  
    #479
23.11.08 12:03
Sonntag, 23. November 2008
Kaufrausch im Königreich
Mehrwertsteuer sinkt

Die britische Regierung will die strauchelnde Wirtschaft mit einer Senkung der Mehrwertsteuer ankurbeln. Die Verbrauchersteuer werde im Rahmen eines umfangreichen Hilfsprogramms bis Weihnachten wahrscheinlich von 17,5 auf 15 Prozent gesenkt, berichten mehrere britische Medien. Tiefer darf sie nach EU-Vorgaben nicht sinken.

So sollten die Briten wieder mehr Geld ausgeben. Laut BBC News" ist es das Ziel der Regierung, mehr Geld in die Taschen der Menschen zu leiten, damit diese es so schnell wie möglich ausgeben und damit die Wirtschaft ankurbeln. Insgesamt unterstütze die Regierung die Wirtschaft mit etwa 15 bis 20 Milliarden Pfund (23,7 Mrd. Euro). Allein die Mehrwertsteuersenkung koste 12,5 Milliarden Pfund und sei somit zentraler Punkt des Programms.

Das Hilfsprogramm will Finanzminister Alistair Darling am Montag als Teil seines Zwischen-Haushaltsberichts vorstellen. Geplant sind nach Medienangaben auch Steuersenkungen für die ärmeren Bürger und Steuererleichterungen für kleine und mittelständische Unternehmen. Großbritannien steht wegen der internationalen Finanzkrise kurz vor einer Rezession.

Streit in Deutschland um Steuersenkungen

Unterdessen werden auch in Deutschland Rufe nach Steuersenkungen lauter. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) Ludwig Georg Braun sagte der "B.Z. am Sonntag": "Steuern runter ist das beste Wachstumsprogramm. Dabei darf es keinen Aufschub geben." Die Bundesregierung müsse "jetzt ein ausgewogenes Maßnahmenpaket auf den Weg bringen, damit es schon in den nächsten sechs Monaten wirken kann". Zu den wichtigsten Eckpunkten gehöre eine Rücknahme von mindestens einem Mehrwertsteuerpunkt, "damit die Preise für alle sinken". Die Mehrwertsteuer liegt in Deutschland derzeit bei 19 Prozent. Zudem plädierte Braun für "eine kleine Einkommensteuerreform, die vor allem die heimlichen Steuererhöhungen durch die kalte Progression zurückschneidet und damit den Arbeitnehmern mehr Geld in der Tasche lässt".

CSU-Generalsekretär Karl-Theodor zu Guttenberg erwartet indes vom CDU- Parteitag «ein klares Signal für Steuersenkungen». "Wir sind aufgerufen, ein gemeinsames steuerpolitisches Konzept auf den Weg zu bringen, das auch umgesetzt werden kann", sagte er den "Lübecker Nachrichten". Die CSU sei in dieser Frage "Taktgeber" in der Union. Auch Steuer- beziehungsweise Abgabensenkungen, die durch Neuverschuldung finanziert würden, wollte zu Guttenberg nicht ausschließen. "Wir brauchen die Entlastung, damit die Konjunktur angekurbelt wird."

Ähnlich äußert sich Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU). Das geplante Konjunkturprogramm der Regierung über fünf Milliarden Euro könne nur ein erster Schritt sein, sagte er dem "Spiegel". "Der Konjunktur würde helfen, wenn wir jetzt die Steuern für kleinere und mittlere Verdiener senken." Glos warnte die Union, sich bei ihren Steuersenkungsplänen von der ablehnenden Haltung von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) leiten zu lassen. Dieser hatte sich dezidiert gegen weitere Ausgabenwünsche seiner Kabinettskollegen ausgesprochen.
 

5059 Postings, 6658 Tage Top1Wie Barack Obama die US-Wirtschaft retten will

 
  
    #480
23.11.08 23:22
Ein ehrgeiziges Konjunkturprogramm und ein schlagkräftiges Expertenteam: Allmählich wird klar, wie Barack Obama die Finanzkrise besiegen will. Einige Namen sind bereits durchgesickert und sollen morgen offiziell bekannt gegeben werden. Der Chef der New Yorker Notenbank wird demnach Obamas Finanzminister.

Der designierte US-Präsident Barack Obama will sich für den Kampf gegen die Wirtschaftskrise zwei erfahrene und in der Finanzwelt respektierte Politiker ins Kabinett holen. Am Montag sollte Obama offiziell den Chef der New Yorker Notenbank, Timothy Geithner, als seinen künftigen Finanzminister vorstellen. Den Nationalen Wirtschaftsrat soll Lawrence Summers leiten, der in der Clinton-Regierung bereits Finanzminister war. Obama kündigte zudem am Samstag ein ehrgeiziges Konjunkturprogramm an, das in zwei Jahren 2,5 Millionen Arbeitsplätze schaffen soll.

Weiterführende Links
Warum Obama mit Clinton auf volles Risiko geht
George W. Bush ist "sehr zufrieden" mit Irak-Krieg
Barack Obama will 2,5 Millionen Jobs schaffen
Das unglaubliche Fitness-Pensum der Obamas
Hillary Clinton will Außenministerin werden
Seit Obamas Sieg mehren sich rassistische Vorfälle
Obama holt zwei Frauen für Schlüsselpositionen
Hillary wird Obama dienen – solange sie will Der 47-jährige Geithner werde als Finanzminister die Verantwortung für das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket für die Finanzbranche tragen, sagte ein Vertreter von Obamas Stab. Erste Berichte über Geithners Ernennung lösten bereits am Freitag an der New Yorker Börse ein Kursfeuerwerk aus. Der 53 Jahre alte Summers werde wesentlich die Wirtschaftspolitik mitgestalten, hieß es weiter. Der ehemalige Präsident der Elite-Universität Harvard wurde auch als Bewerber für den Posten des Finanzministers gehandelt.

Neben den Ministerposten sind bereits weitere Experten des Wirtschaftsteams benannt: Der Finanzdirektor des US-Kongresses, Peter Orszag, wird Obamas Finanzdirektor, schreibt das "Wall Street Journal" (WSJ). Ebenso bekannt ist der künftige Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Jacob Lew, der zuvor schon unter Bill Clinton Finanzdirektor war, heisst es weiter. Sein Stellvertreter soll Jason Furmann werden, der die Wirtschaftsstrategie für Obamas Kampagne ausgearbeitet hat. Mit dabei sein, soll nach WSJ-Angaben auch Austan Goolsbee, Wirtschaftsprofessor an der Chicagoer Universität und bislang Obamas Berater in Wirtschaftsfragen.

Fest steht ebenfalls der nächste Sprecher des Weißen Hauses: Robert Gibbs bislang Sprecher des Kandidaten wird weiter für ihn arbeiten. Er gilt bereits seit längerem als „Medien-Vollstrecker“ seines Chefs. Der 37-jährige Gibbs arbeitet seit mehreren Jahren für Obama, zunächst als politischer Berater des Senators, später als Sprecher des demokratischen Präsidentschaftskandidaten. „Ich bin der Beschützer seines (Obamas) Bildes“, beschreibt Gibbs seine Aufgabe.


Neuer Sprecher des Weißen Hauses

Als großes Verdienst von Gibbs gilt auch der massive Einsatz des Internets im Obama-Wahlkampf. Häufig tauchten bereits Minuten nach Obamas Reden Mitschnitte auf diversen Videoportalen auf. Der großflächige Einsatz des Internets galt als eine der „Geheimwaffen“ der Obama-Kampagne. Doch Gibbs hat in den Augen des künftigen Präsidenten noch andere Vorteile: „Wenn ich falsch liege, verbessert er mich.“

mehr Bilder
Obamas Kabinett Die wichtigsten Kandidaten
Obama übernimmt am 20. Januar von George W. Bush das Amt des US-Präsidenten. Bei einem Machtwechsel im Weißen Haus war die US-Wirtschaft seit den 1930er Jahren in keinem vergleichbar schlechten Zustand. Auch Obama zeichnete am Samstag in der wöchentlichen Radio- und Videobotschaft der Demokraten ein düsteres Bild und warnte, dass der Höhepunkt der Krise noch nicht erreicht sei.


So will Obama die Krise abwenden

Die USA drohten derzeit in eine tiefe Wirtschaftskrise und in eine Spirale des Preisverfalls zu geraten, sagte Obama. Diese Deflation drohe die ohnehin massive Staatsverschuldung weiter zu erhöhen. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten untermauerten die Annahme, dass die USA vor einer Wirtschaftskrise historischen Ausmaßes stünden. „Wenn wir nicht schnell und mutig handeln, könnten im kommenden Jahr Millionen Jobs verloren gehen.“, sagte Obama und warnte: „Es gibt keine schnellen und einfachen Lösungen für diese Krise, die sich über Jahre hinweg entwickelt hat.“

Keywords
Barack Obama Wirtschaftsteam Wirtschaftsberater Wirtschaftsminister Konjunkturprogramm Washington Er habe sein Wirtschaftsteam angewiesen, das Konjunkturprogramm zu entwerfen. Der von den Demokraten kontrollierte Kongress werde das entsprechende Gesetz rasch verabschieden. Beobachter erwarteten Steuerleichterungen für die Mittelschicht sowie Milliardeninvestitionen in die Infrastruktur wie den Straßenbau.

Das geplante Programm sei umfangreich genug, um sich den gegenwärtigen Herausforderungen zu stellen. Zum konkreten Volumen der geplanten Konjunkturspritze äußerte sich Obama nicht. Die ungewöhnlich lange Laufzeit bis Januar 2011 deutet jedoch darauf hin, dass Obama mit dem Programm über die von ihm bisher dafür geforderten 175 Milliarden Dollar weit hinausgehen will. Vergleichbare Programme waren bislang oft auf ein Jahr ausgelegt.

 

5059 Postings, 6658 Tage Top1CDU-Politiker drängen Merkel zu Steuersenkung

 
  
    #481
1
23.11.08 23:23
Die Forderung der CSU, die Steuern zu senken, findet immer mehr Anhänger. Auch Saarlands Ministerpräsident Peter Müller sagt: "Der Spielraum ist da." Und auch mit den Unternehmen geht die CDU hart ins Gericht. Sie sollten sich wieder auf die Grundsätze des "ehrbaren Kaufmanns" besinnen.

Angesichts der Finanzkrise geht die CDU hart mit der Wirtschaft ins Gericht. In einem Leitantrag für den Parteitag am Wochenende in Stuttgart verlangt die Partei von den Unternehmen, sich wieder auf die Grundsätze des „ehrbaren Kaufmanns“ zu besinnen. In dem Papier, das WELT ONLINE vorliegt, werden Prinzipien wie „Ehrlichkeit“ und „Anstand“ eingefordert. Wer von anderen verlange, den Gürtel enger zu schnallen, müsse dazu selbst bereit sein, heißt es an die Adresse der Unternehmenslenker.

Weiterführende Links
Steuersenkungen scheitern laut CDU an SPD
Steuersenkung soll die Konjunktur stützen
Regierung streitet über schnelle Steuersenkungen
Steinbrück stimmt wie Merkel auf harte Zeiten ein
Großbritannien plant Senkung der Mehrwertsteuer
Merkel erwartet ein Jahr schlechter Nachrichten
Bundesbank erwartet tiefste Rezession seit 1949
Quiz: Was wissen Sie über die Finanzkrise? Die CDU plädiert zudem für eine größere Rolle des Staates. Dem Modell der freien Marktwirtschaft setzt die Partei das einer „menschlichen Marktwirtschaft“ entgegen. Denn nur geordnete Märkte dienten dem Menschen. Die Regeln der sozialen Marktwirtschaft müssten deshalb auch auf den globalen Märkten Anwendung finden, heißt es in dem Papier weiter. Die soziale Marktwirtschaft sei zudem das beste Ordnungssystem, um die Auswirkungen der internationalen Finanzmarktkrise zu überwinden.

Die Bundesregierung stimmt derweil die Bürger auf schwere Zeiten ein. „Wir müssen damit rechnen, dass das kommende Jahr, zumindest in den ersten Monaten, ein Jahr schlechter Nachrichten wird“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) WELT ONLINE. Finanzminister Peer Steinbrück sprach von einem schweren Jahr, das bevorstehe. Und SPD-Chef Franz Müntefering warnte: „Die Welle kommt noch, die ist noch nicht hier, was die Realwirtschaft angeht und was die Konsequenzen für den Arbeitsmarkt angeht.“

Deutschland befindet sich bereits in einer Rezession. Die Regierung hatte jüngst ihre Wachstumsprognose für 2009 auf 0,2 Prozent zurückgeschraubt. Die Bundesbank hält eine negative Wachstumsrate von einem Prozent für möglich.

Umfrage
Wie wird es voraussichtlich um Ihre Finanzen im Jahr 2009 stehen?
   Schlechter  Besser  Unverändert  Unvorhersehbar  
abstimmen Ergebnis 54% Schlechter13% Besser18% Unverändert15% Unvorhersehbar1561 abgegebene Stimmen Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Talfahrt wächst der Druck auf die Bundesregierung, die Steuern zu senken. Nicht nur die CSU – die sich schon seit Monaten für eine Entlastung der Bürger starkmacht –, sondern auch der Wirtschaftsflügel der CDU plädiert für eine umgehende Steuersenkung. „Wir müssen jetzt etwas tun, um die Binnenwirtschaft anzukurbeln. Deshalb sollten wir die Steuerbelastung für die Leistungsträger reduzieren“, sagte der CDU-Mittelstandspolitiker Michael Fuchs WELT ONLINE. Der Grundfreibetrag sollte schon 2009 angehoben und die Progression entschärft werden. Die Steuerentlastung könnte über eine fünfprozentige Ausgabenkürzung im Bundeshaushalt gegenfinanziert werden. „In allen Etats gibt es überflüssige Ausgaben“, sagte Fuchs, Vorsitzender des einflussreichen Parlamentskreises Mittelstand der Union.

Auch Josef Schlarmann, Chef der Mittelstandsvereinigung der Union, setzt sich für eine umgehende Steuersenkung ein. Für den Parteitag werden entsprechende Anträge erwartet. Die Wirtschaft unterstützt die Forderungen. Handwerkspräsident Otto Kentzler nannte eine Einkommensteuerreform „überfällig“ und forderte eine sofortige Absenkung des Solidarbeitrags. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun, betonte: „Steuern runter ist das beste Wachstumsprogramm. Dabei darf es keinen Aufschub geben.“

Die CDU-Spitze lehnt allerdings weiterhin Steuersenkungen zur Konjunkturankurbelung ab. Zwar wird in dem Leitantrag eine große Steuerreform nach dem Motto „einfach, niedrig, gerecht“ in Aussicht gestellt. Diese solle jedoch erst in der kommenden Legislaturperiode, also nach der Bundestagswahl 2009, kommen, wie CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla bekräftigte. Die Christdemokraten wollen dann vor allem Familien sowie die Bezieher mittlerer Einkommen entlasten. Pofalla verwies darauf, dass mit dem Koalitionspartner SPD eine Steuersenkung noch in dieser Legislaturperiode nicht möglich sei.

Keywords
Berlin CDU Unternehmen Konjunktur Finanzkrise Steuersenkung Mehrwertsteuer Mit dem in den vergangenen Tagen mehrfach geänderten Leitantrag will die CDU die Weichen für den Bundestagswahlkampf stellen. Dabei rückt die Partei deutlich vom früheren Reformkurs ab. Es ist mehr von Gerechtigkeit als von Eigenverantwortung die Rede. Die Forderung nach einer Lockerung des Kündigungsschutzes, wie sie vor der Bundestagswahl 2005 zum CDU-Programm gehörte, taucht nicht mehr auf. Dafür findet sich die von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers geforderte Aufstockung von Niedrigrenten wieder. Wer ein Leben lang gearbeitet hat, dem will die CDU eine Rente oberhalb der Armutsgrenze garantieren – allerdings nur bei Nachweis des Bedarfs.

Einen Erfolg kann der Wirtschaftsflügel allerdings für sich verbuchen. Die Partei erteilt Mindestlöhnen, „die Arbeitsplätze vernichten und Wettbewerb aushebeln“, eine klare Absage. Sinnvoller sei ein Kombilohn-Modell, das auch Geringverdiener ein Mindesteinkommen sichere, heißt es in dem Papier.
 

5059 Postings, 6658 Tage Top1Citigroup: Bankrott droht

 
  
    #482
2
23.11.08 23:27
Sonntag, 23. November 2008  

Citigroup, die zweitgrößte Bank der USA, ist möglicherweise auf dem Weg in die Pleite. Über 37 BILLIONEN DOLLAR Derivate in den Büchern. Die Frage ist, ob ein solches Haus überhaupt gerettet werden kann. Es wäre die größte Bankenpleite in der Geschichte und könnte dem Finanzsystem den Todesstoss versetzen.
Martin D. Weiss, Ph.D. , Gründer und Präsident von Weiss Research, geht davon aus, dass bei der Citigroup der Untergang bevorsteht. Das jedenfalls schreibt Weiss in seinem jüngsten Report:

Citigroup Failure Imminent
Die Aktie hat allein in der letzten Woche zwei Drittel ihres Wertes verloren. Seit 2007 verlor  Citigroup 90% ihres Wertes. Damit weist der Kursverlauf von Citigroup Parallelen zu Lehman und anderen Pleitehäusern im Endstadium auf.

Gleichzeitig sei der Kursverlust ein letzter Sargnagel für das Haus, weil es damit praktisch unmöglich wäre, neues Kapital zu schaffen. Kapital, welches die Bank offenbar dringend braucht.

Wenn die Citigroup fällt, dann ist es die größte Bankenpleite in der Geschichte, schreibt Weiss.  Citi verwaltet rund 2 Billionen Dollar Guthaben. Damit sind die Verluste sechs mal größer als bei Washington Mutual und drei mal größer als bei Wachovia.

Darüber hinaus stellt eine Pleite von Citi eine weitaus größere Herausforderung an die Behörden als der Fall einer normalen großen Bank. Wegen ihrer riesigen Derivatepositionen dürfte es sehr schwierig werden, Citigroup ohne größere Verwerfungen in den Märkten zu retten. Das wiederum wirft ernsthafte Fragen auf, wie es im globalen Bankensystem und in der Weltwirtschaft weiter gehen wird.

Nach einem Bericht von Ende Juni 2008 stellten die Rechnungsprüfer fest, dass die Citi Derivate in der Größenordnung von etwa 37,1 Billionen Dollar hält.  Diese Summe enhielt 3,6 Billionen Credit Devault Swaps - eine Derivat-Art, die sich in den letzten Monaten als am gefährlichsten herausstellte.

Zum Vergleich: Wachovia (von JP Morgan übernommen) hatte   Derivate in Werte von "nur" 4,4 Billionen an Board.

Deshalb war es auch im Bereich des Möglichen, die letzten Pleitekandidaten mit größeren Konkurrenten zu verschmelzen. Aber für die Citigroup wird es keinen Käufer geben - und das ist das Problem.

Was wird als Nächstes passieren? Niemand kann das mit Gewissheit sagen. Es erscheint jedoch wahrscheinlich:

Der Finanzminister, der Zentralbankchef und die Einlagensicherungsbehörde FDIC werden wohl derzeit  mit dem Citi Vorstand intensive Gespräche führen - in einem letzten, verzweifelten Versuch, den Untergang aufzuhalten.
Man wird womöglich bald mit einer weiteren, massiven Staatsübernahme rechnen müssen, welche die 150 Milliarden Aktion in Sachen AIG als winzig erscheinen lässt.
Unterm Strich erscheint es geradezu lächerlich, anzunehmen, dass eine Regierung - egal wie mächtig sie ist - die ganze Welt retten kann. Es ist auch naiv, anzunehmen, dass ein paar Regierungsbürokraten überhaupt das Zeug haben, mit einer solchen Krise fertig zu werden.

 

5253 Postings, 5728 Tage afrumanUS-Regierung plant 700 Milliarden Dollar

 
  
    #483
23.11.08 23:42
Konjukturpacket bis 2011.Hab ich grad in den Nachrichten gehört.Denke das wir demn Markt morgen Auftrieb geben oder was meint ihr?  

5059 Postings, 6658 Tage Top1nachdem am Freitag die Börsen in Asien

 
  
    #484
23.11.08 23:45
und USA zulegen könnten und die europäischen Börsen abgegeben haben, dürften DAX & Co. am Montag steigen.  

5059 Postings, 6658 Tage Top1kein Handel an der Tokyo Stock Exchange (TSE)

 
  
    #485
23.11.08 23:52
Tokio
Land:  Japan

Labor Thanksgiving Day - kein Handel an der Tokyo Stock Exchange (TSE)


 

5059 Postings, 6658 Tage Top1Citigroup erhält Hilfe von US-Regierung

 
  
    #486
24.11.08 07:45
24.11.2008 06:40

''WSJ'': Citigroup erhält Hilfe von US-Regierung - Bürgschaft und Kapitalspritze

Zur Rettung der in der Finanzkrise schwer angeschlagenen Citigroup (News/Aktienkurs) will die US-Regierung nach Medienberichten Bürgschaften in Höhe von bis zu 300 Milliarden Dollar (237 Mrd Euro) für den US-Finanzkonzern übernehmen. Wie das "Wall Street Journal" in der Nacht zum Montag in seiner Onlineausgabe unter Berufung auf Insider weiter berichtete, wolle die Regierung außerdem mit zusätzlichen 20 Milliarden Dollar Kapital in das einst weltgrößte Finanzhaus einsteigen. Das Geld werde im Rahmen des 700-Milliarden- Dollar-Rettungsplans der US-Regierung für die Finanzbranche gezahlt, hieß es. Auch der Fernsehsender CNBC hatte unter Berufung auf Regierungskreise von einer milliardenschweren Kapitalspritze berichtet.


 

5059 Postings, 6658 Tage Top1Dax heute

 
  
    #487
24.11.08 07:57
Der Dax sollte heute steigen. Mit der Eröffnung der Amerikaner erwarte ich mir weitere Schubkraft für steigende Kurse. Nach unten dürfte es zu keinen größeren Bewegungen kommen, sondern immer sehr schnell wieder in Richtung long gedreht werden, oder zumindest alles abgesichert werden, sodass Unterstützungen halten sollten.

 

5059 Postings, 6658 Tage Top1Dax - Indexumbau steht bevor

 
  
    #488
24.11.08 13:13
24.11.2008

Aktien der Banken legen kräftig zu und ziehen den Dax nach oben. Einzig Volkswagen bremst die Rally. Innerhalb der Dax-Familie wird es demnächst einige Veränderungen geben.

Der Dax startet im Plus. dpa HB FRANKFURT. Der deutsche Aktienmarkt startet freundlich in die Woche. Auch der überraschend kräftige Rückgang des Ifo-Geschäftsklimas im November machte die gute Stimmung nicht zunichte. Der Dax legt bis zum Mittag um 3,7 Prozent auf 4 281 Punkte zu. Der MDax mittelgroßer Werte steigt um 3,6 Prozent auf 4 908 Zähler. Der technologielastige TecDax klettert um 3,7 Prozent auf 448 Punkte nach oben.

"Die kräftige Erholung der US-Börsen vom Freitag wurde von fundamental wichtigen Ankündigungen zu Konjunkturpaketen und auch durch Timothy Geithner als möglichem neuen US-Finanzminister untermauert", sagte Thilo Müller von MB Fund Advisory. Das könne zumindest die psychologische Abwärtsspirale der Marktteilnehmer an den Börsen stoppen und die aktuelle Kurserholung schaffe wieder etwas Luft und Erleichterung. Zuvor habe fast niemand mehr selbst an eine kurzfristige Erholung der Börsen geglaubt und aus dieser extrem schlechten Stimmung heraus zeige sich nun ein erstes "Licht am Ende des Tunnels". Ein Börsianer ergänzte, dass der wie erwartet schlecht ausgefallene ifo-Index mit einer Stimmung in der deutschen Wirtschaft auf dem tiefsten Stand seit 15 Jahren nochmals für Zinssenkungsfantasie in der Eurozone gesorgt habe.

Bankenwerte standen an der Dax-Spitze, wobei Hypo Real Estate (HRE) mit plus 13,49 Prozent auf 2,44 Euro die größten Kursgewinne verzeichnete. Commerzbank-Aktien verteuerten sich um 5,60 Prozent auf 5,750 Euro und Deutsche Bank standen mit 6,54 Prozent im Plus bei 20,030 Euro. Die Nachricht über staatliche Hilfe für die Citigroup sorge für Erleichterung, sagten Börsianer. Die US-Regierung eilt der stark angeschlagenen Großbank mit einer weiteren Kapitalspritze über 20 Mrd. Dollar sowie einer Bürgschaft von bis zu 306 Mrd. Dollar zur Hilfe. Auch Analyst Philipp Hässler von equinet begründete das dicke Kursplus bei den Banken mit den Nachrichten zur Citigroup und sprach auch von einer technischen Reaktion.

Autotitel standen ebenfalls im Blick. Die Stammaktien von Volkswagen verzeichneten als einziger Dax-Wert ein Minus - sie verbilligten sich um 10,95 Prozent auf 325 Euro. Händler verwiesen auf einen Kurssprung in der Schlussauktion am Freitag, der wohl im Zusammenhang mit dem kleinen Verfall an den Terminbörsen zu sehen sei. Dieser Anstieg werde nun wieder korrigiert. Hinzu komme die Herausnahme aus dem MSCI-Aktienindex, die belasten dürfte.

MAN-Aktien legten dagegen um 7,06 Prozent auf 29,74 Euro zu. Der Nutzfahrzeuge- und Maschinenbaukonzern kann sich einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge ab Anfang 2010 komplett beim Industriedienstleister Ferrostaal zurückziehen. Händler sprachen aber auch hier vor allem von einer technischen Reaktion auf die ausgeprägte Kursschwäche der vergangenen Monate. BMW verteuerten sich um 3,51 Prozent auf 18,570 Euro. Der Münchener Autobauer will seinen Marktanteil in Deutschland 2008 auf einen historischen Höchstwert von mehr als neun Prozent steigern. Deutschland-Chef Philipp von Sahr zufolge hat Deutschland die USA als ertragsstärksten Markt abgelöst und entsprechend wirkt dieses Ziele laut Händlern positiv auf die Aktien.

Thyssen-Krupp legten als ein weiterer Favorit im Dax um 6,23 Prozent auf 13,13 Euro zu. Neben der allgemeinen Markterholung verwiesen Börsianer insbesondere auf einen Bericht der "Financial Times Deutschland" als Antrieb, demzufolge ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz die Führungskräfte des Industriegüterkonzerns auf einen strikten Sparkurs eingeschworen hat. Im Konzern würden Einsparungen von rund einer Milliarde Euro angestrebt. "Das ist schon positiv", sagte ein Händler. "Die massiven Einsparmaßnahmen sind allerdings Folge des deutlichen Abschwungs im Sektor." Klöckner & Co (KlöCo) verteuerten sich im MDax um 5,06 Prozent auf 8,10 Euro und Salzgitter legten um 4,89 Prozent auf 41,60 Euro zu.

Im MDax erholten sich HeidelbergCement mit dem Trend um 3,64 Prozent auf 34,72 Euro. Händlern zufolge hat die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) die Kreditwürdigkeitseinstufung für den Baustoffhersteller weiter zurück genommen und eine anhaltend negative Aussicht auf die Entwicklung der Bewertung gegeben. Ein Händler sagte: "Das ist zwar leicht negativ, aber immerhin hat sich HeidelbergCement zuversichtlich gezeigt, seine Schulden Mitte 2010 erfolgreich refinanzieren zu können." Arcandor standen dagegen mit minus 2,84 Prozent auf 1,71 Euro am Indexende. Meldungen über Zukäufe der Großaktionärin Madeleine Schickedanz konnten den Aktien zunächst nicht helfen.

Solar- und Windwerte zogen den TecDax nach oben. SMA Solar Technology setzten sich mit plus 10,10 Prozent auf 25,95 Euro an die Indexspitze. Am Donnerstag hatte das Papier des Solarkonzerns bei 23,00 Euro noch ein historisches Tief markiert. REpower verteuerten sich im Windsektor um 8,27 Prozent auf 83,49 Euro. Einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge prüft Suzlon Energy den Verkauf von Beteiligungen, um Geld für die Übernahme des Windanlagenbauers aufzubringen.

Innerhalb der bedeutendsten Indizes der Deutschen Börse dürfte es in nächster Zeit zu einigen Veränderungen kommen. Index-Experten erwarten zum nächsten Überprüfungstermin am 3. Dezember zum dritten Mal in diesem Jahr einen Austausch im Dax . Sowohl Continental als auch Hypo Real Estate (HRE) werden ihre Plätze im Leitindex wohl räumen müssen. "Für diese beiden Werte dürften Beiersdorf und Salzgitter in den Dax kommen", sagen die Experten Petra von Kerssenbrock von der Commerzbank und Christian Stocker von der UniCredit übereinstimmend. Conti und HRE würden dann in den MDax aufgenommen.

Wegen der fortschreitenden Übernahme des Reifenherstellers Conti durch Schaeffler reicht die Marktkapitalisierung der frei handelbaren Aktien (Freefloat) nicht mehr für einen Dax-Verbleib. Den Immobilienfinanzierer HRE drückt der extrem gesunkene Kurswert seiner Aktie aus dem deutschen Leitindex.

Im TecDax wird allgemein das Telekomunternehmen Versatel als Abstiegskandidat und Smartrac als aktuell bester Nachrücker gesehen. Doch wie im Dax und MDax findet auch im Technologie-Index keine reguläre Anpassung statt. Änderungen sind damit nur über die Ausnahmeregelungen Fast-Exit oder Fast-Entry möglich, die sich nach der Freefloat-Marktkapitalisierung oder den Börsenumsatz richten.

Der einzige Index, der regulär quartalsweise durch die Deutsche Börse überprüft wird, ist der SDax . Hier erwarten von Kerssenbrock und Analystin Anke Platzek von der LBBW, dass zumindest wohl HCI Capital und Colonia Real Estate den Index verlassen müssen. Auch PATRIZIA Immobilien , SKW Stahl oder Escada zählten zu den möglichen Abstiegskandidaten. "Für Curanum und C.A.T. Oil sieht es derzeit dagegen zumindest wieder ganz gut für einen Verbleib aus", so Platzek. Da es derzeit mehr Abstiegs- als Aufstiegskandidaten gebe, dürfte der Wechsel daher moderater ausfallen. Anbieten würden sich für eine Aufnahme in jedem Fall die Titel der Kloeckner-Werke , wie die beiden sagten. Zudem seien auch Loewe und OVB und möglicherweise auch Delticom potenzielle Aufsteiger.

Unabhängig von diesen möglichen Änderungen, über die der Arbeitskreis Aktienindizes am Mittwoch, 3. Dezember, entscheiden wird und die dann am 19. Dezember nach Börsenschluss umgesetzt werden, könnte es noch einige Überraschungen geben. "Ein besonders spannender Fall ist Volkswagen ", sagte Anke Platzek. Hier gebe es unvermindert Spekulationen, ob die VW-Stammaktien im Dax bald gegen die Vorzüge ausgetauscht werden könnten. Das könnte passieren, wenn neben einer hohen Index-Volatilität der Aktie von mehr als 250 Prozent auch das Gewicht der Aktie auf über zehn Prozent steigt. Das erste Kriterium einer Herausnahme sei zwar erfüllt, doch das zweite derzeit nicht, so Platzek. Sollte dies aber noch passieren, dann würde das Papier innerhalb von zwei Handelstagen aus dem Dax genommen.

Ein weiterer Grund für ein Ausscheiden innerhalb von zwei Handelstagen wäre, wenn der Streubesitz der VW-Aktie wegen der Übernahme durch Porsche unter fünf Prozent fällt. Sollte einer der Fälle eintreten, rechnet die LBBW-Expertin damit, dass die VW-Vorzüge in den Dax kommen.

Im MDax könnte bis Ende des Jahres zudem noch Altana aus dem Index fallen, da die Unternehmerin und Altana-Großaktionärin Susanne Klatten den Chemiekonzern bis Ende des Jahres komplett übernehmen will. "Sinkt der Altana-Streubesitz dadurch unter fünf Prozent, hätte Gerresheimer eine gute Aufnahme-Chance", folgert Platzek. Ähnliches könnte zudem beim TecDax-Unternehmen Epcos passieren, das vor der Komplettübernahme durch den japanischen Elektronik-Konzern TDK steht. 94,35 Prozent an Epcos nämlich hält TDK bereits.

 

5059 Postings, 6658 Tage Top1Kuwait zieht Geld ab

 
  
    #489
24.11.08 13:47
Kuwait zieht Geld ab        
Montag, 24. November 2008  
Die Staatsfonds am Golf ziehen offenbar ihr Geld aus dem Ausland ab. Kuwait ist auch an Citigroup und Daimler beteiligt.

 

Kuwait zieht 3 Milliarden Euro aus dem Ausland ab. Die Kuwait Investment Authority (KIA) wolle stattdessen stärker in der Heimatregion investieren, berichtete die Tageszeitung "Al-Kabas" am Montag ohne Nennung von Quellen.

Der Fonds wolle sich wie von der Regierung gewünscht stärker an der heimischen Börse engagieren, die unter der weltweiten Finanzkrise leidet. KIA ist unter anderem an dem Stuttgarter Autokonzern Daimler und der taumelnden US-Großbank Citigroup beteiligt.

Die Börse in Kuwait wurde wegen Kursstürzen wiederholt geschlossen. Die Probleme am Golf werden immer größer. Gerüchte, dass Dubai in ernsthaften Schwierigkeiten steckt und von Abu Dhabi gestützt werden muss, machen die Runde. In Dubai sind die Immobilienpreise innerhalb eines Monats dramatisch gesunken. Staatseigene Baufirmen und Banken sind laut Beobachtern aktut gefährdet.

Vor diesem Hintergrund wird befürchtet, dass noch mehr arabische Staatsfonds ihr Geld aus dem Ausland abziehen, um "klaffenden Finanzlöcher" daheim zu schließen.

 

5059 Postings, 6658 Tage Top1Chicago Fed National Activity Index

 
  
    #490
24.11.08 14:32
Der US-amerikanische Chicago Fed National Activity Index notiert für Oktober bei -1,06. Im Monat zuvor hatte er noch bei -3,11 gestanden. Damit wurde der Vormonatswert von -2,57 weiter ins Minus revidiert.  

5059 Postings, 6658 Tage Top1Ende der Finanzkrise in 18 Monaten

 
  
    #491
24.11.08 14:36
24.11.2008 14:14
APEC optimistisch über Ende der Finanzkrise in 18 Monaten
Lima (BoerseGo.de) - Die 21 Mitgliedsstaaten der asiatisch-pazifischen Wirtschaftsvereinigung APEC wollen dem weltweiten Wirtschaftsabschwung entschlossen entgegentreten. Im Rahmen des zweitägigen Gipfels in Lima haben die Staats-und Regierungschefs die aktuelle Finanz-und Wirtschaftskrise als eine der bislang schwersten Herausforderungen bezeichnet. Konkrete Maßnahmen wurden jedoch nicht beschlossen. Jedoch ist die Zuversicht bekundet worden, dass die Krise in eineinhalb Jahren vorüber ist. Ein weiteres Ziel der Vereinigung ist die Vorantreibung des Prinzips der freien Märkte und des Handels.

 

5059 Postings, 6658 Tage Top1Bankökonomen zum ifo-Geschäftsklimaindex November

 
  
    #492
24.11.08 14:56
24.11.2008 14:44
DOKUMENTATION/Bankökonomen zum ifo-Geschäftsklimaindex November

Nachfolgend eine Auswahl von Kommentaren von Bankvolkswirten zum Rückgang des ifo-Geschäftsklimaindex im November auf den niedrigsten Stand seit Februar 1993.

Jürgen Michels, Citigroup: "Die ifo-Umfrage signalisiert eine schwere Rezession in Deutschland. Vor diesem Hintergrund revidieren wir unsere Prognose für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im kommenden Jahr von plus 0,2% auf minus 1,5%. Dies wäre der stärkste Rückgang der Wirtschaftsleistung seit dem Zweiten Weltkrieg."

Ulrike Kastens/Norbert Braems, Sal. Oppenheim: "Alles in allem deutet der rasante Rückgang des ifo-Index auf ein sehr schlechtes viertes Quartal hin. Wir erwarten einen Rückgang des BIP um 1% gegenüber dem Vorquartal. Insgesamt haben wir unsere Einschätzung für 2009 nochmals revidiert und rechnen nun mit einem Rückgang des BIP um 1,5%. Angesichts der Schwäche der Weltkonjunktur wird Deutschland vor allem über den Export negativ getroffen werden."

Jens-Oliver Niklasch, Landesbank Baden-Württemberg: "Für die Wachstumsperspektiven bestätigt der erneute Absturz des Geschäftsklimas unsere Erwartung einer tiefen Rezession, die bereits begonnen hat und die 2009 eine Schrumpfung des BIP in Deutschland um 0,8% mit sich bringen dürfte."

Jörg Krämer, Commerzbank: "Für den Durchschnitt des kommenden Jahres erwarten wir, dass die deutsche Wirtschaft um 1,2% schrumpfen wird, die meisten Volkswirte unterschätzen immer noch die Schwere der Rezession. Obwohl die deutsche Wirtschaft stark aufgestellt ist, ist sie in den weltweiten Rezessionsstrudel geraten".

Jörg Lüschow, WestLB: "Angesichts der jüngsten Befragungsergebnisse sowie der Entwicklung der harten Konjunkturdaten, die sich ebenfalls spürbar verschlechtert haben, muss man sich auf eine längere Konjunkturschwäche in Deutschland einstellen. Bis zum Sommer erwarten wie einen Rückgang des BIP."

Andreas Scheuerle, DekaBank: "Die Konjunktur befindet sich in der Rezession. Das ist klar. Jetzt stellt sich lediglich die Frage nach der Tiefe und Länge der Rezession. Bislang ist noch kein Indikator veröffentlicht worden, der berechtigte Hoffnungen auf ein frühes Ende oder eine milde Rezession machen würde. Wir gehen derzeit davon aus, dass die Rezession nur etwas schärfer als im Durchschnitt der vergangenen Rezession sein wird, dafür aber länger andauern wird."

Fabienne Riefer, Postbank: "Nach Anzeichen einer Stabilisierung sucht man derzeit vergeblich. Der anhaltende Ölpreisrückgang, der schwächere Euro, geldpolitische und fiskalische Maßnahmen - nichts vermag die Erwartungen zurzeit in ihrer Abwärtsbewegung aufzuhalten. Die deutsche Wirtschaft wie auch die Eurozone werden gemessen an den Stimmungsumfragen einen sehr harten Winter durchlaufen".

Carsten Brzeski, ING Bank: "Der freie Fall der deutschen Wirtschaft hat zuletzt eine wesentliche Rolle für die geldpolitische Kehrtwende der Europäischen Zentralbank gespielt. Der Druck auf die EZB, bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche den Leitzins um mehr als 50 Basispunkte zu senken, ist gestiegen."


 

5115 Postings, 6762 Tage ackerStaatsbankrott in den USA

 
  
    #493
24.11.08 15:06
wird wohl immer wahrscheinlicher!
Allein rund 300 Mrd. US-Dollar als Bürgschaften für die Citigroup!
Wo soll das noch enden?
Die Frage des Staatsbankrottes scheint wohl nur noch eine Frage der Zeit zu sein.  

5059 Postings, 6658 Tage Top1nach Eröffnung der US-Börsen dürften

 
  
    #494
24.11.08 15:12
DAX & Co. ihre Kursgewinne klar ausbauen können.  

688 Postings, 6541 Tage EnnaDer Herr Jürgen Michels, Citigroup

 
  
    #495
24.11.08 15:20
sollte sich vielleicht einmal etwas näher mit seinem eigenen Arbeitgeber befassen - und sich vielleicht schon mal auf die Job-Suche begeben...

5059 Postings, 6658 Tage Top1DAX bricht über die wichtige Marke

 
  
    #496
24.11.08 15:31
von 4.300 nach oben aus.  

5059 Postings, 6658 Tage Top1Vorhandener Hausverkauf

 
  
    #497
24.11.08 16:02
Vorhandener Hausverkauf

Tagespreis  4.98M
Vorschau  5.00M
Vorherige  5.18M



 

5059 Postings, 6658 Tage Top1falls Dow sich über die 8.200 halten kann,

 
  
    #498
24.11.08 16:08
wäre zunächst Platz bis 8.300  

5059 Postings, 6658 Tage Top1Dow

 
  
    #499
24.11.08 16:10
Sollte die Unterstützung bei 8.000 Punkten auf Stundenbasis halten, könnte es zu einer weiteren Erholung bis mindestens 8.200 Punkten kommen. Das Überschreiten dieses Widerstands ergäbe jedoch nur noch weiteres Potenzial von rund 100 Punkten. Bei 8.300 Punkten folge bereits der nächste Widerstand. Könnte der jedoch gebrochen werden, hätten die Notierungen Platz bis zur 20-Tage-Linie bei etwa 8.700 Punkten. Ein Rückfall unter die Unterstützung bei 8.000 Punkten hätte wahrscheinlich einen erneuten Test der Marke von 7.500 Punkten zur Folge.
 

5115 Postings, 6762 Tage ackerSchöne Erholung bein Dax

 
  
    #500
24.11.08 16:30
Nach Test der 4000 er Marke vom Freitag schnellt der Markt heute steil nach oben.
Ist das die Trendwende? Vermutlich noch nicht ,es lauern ab 4500 merkliche Widerstände!  

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