Container-Versandt steigt rapide
Die Spotraten für den Containerversand aus Shanghai steigen laut Ritzau Finance die neunte Woche in Folge.
Der Shanghai Shipping Exchange shanghai Containerized Freight Index meldete sich in dieser Woche um 0,9 Prozent auf 1.421,75 Punkte.
Damit ist der Index auf den höchsten Stand seit Anfang Juli 2012 gestiegen.
An der Osloer Börse zeigen die Pfeile nach oben für MPC Container Ships , die Schiffe mit einer Kapazität zwischen 1.000 und 3.000 20-Fuß-Containern betreiben. Die Aktie ist im vergangenen Monat um mehr als 60 Prozent gestiegen
Quelle:
https://finansavisen.no/nyheter/shipping/2020/09/...niende-uke-pa-rad
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https://www.marketscreener.com/quote/stock/...zation-measur-42851511/
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...und potentiell düstere Aussichten für Containersektor mit Sicherheit nicht pauschal übergreifend auf alle Teilnehmer anwendbar, sollten die überhaupt kommen. Eine tiefe Rezession alles andere als sicher und die Assets übersteigen hier eh die MK um ein mehrfaches..gehört in jedes halbwegs ernstzunehmende Divi Depot.
Aber MPC hat alles richtig gemacht und bereits 2022 als die Frachttarife noch hoch waren, Frachtaufträge bis weit ins Jahr 2025 verkauft. Das haben andere Unternehmen nicht gemacht.
Die eigentliche "Sauerei" ist, dass aber alle Unternehmen abgestraft wurden, also auch MPC.
So sieht man zB. bei Hapag Lloyd dass der 2024er Gewinn sich zum 2023er Gewinn fast halbiert, bei MPC geht der Gewinn aber nur um 13% zurück. Und deshalb kommt es zu einer solchen Unterbewertung, die in keinster Weise gerechtfertigt ist. Weil eben alle abgestraft wurden, also auch MPC, das seine Hausaufgaben sehr gut erfüllt hat. MPC nutzt das immer wieder zu Insider-Käufen, was uns zugute kommt, wenn die frei handelbaren Aktien immer weniger werden.
Ich denke, die Unterbewertung wird im Laufe des Jahres erkannt und abgebaut - die 3 Euro aus dem Vorjahr sollten heuer auf jeden Fall möglich sein. Und die Dividenden-Rendite von über 30% verschönert einem das Warten. Ich fühl mich wohl mit MPC, auch wenn der Kursverlauf die letzten Monate natürlich keine Freude bereitet hat.
Die gerade erst beendete Schifffahrtskrise 2008 - 2020 hat vor allem unter den kleineren Reedereien derart viele Insolvenzen verursacht, so dass 32% Divi Rendite und KGV 2,6 von überwiegenden Anzahl der Marktteilnehmer als geradezu ohrenbetäubendes Warnsignal einer erneut heraufziehenden Krise der weltweiten Containerschifffahrt verstanden werden.
Diese extreme Angst vieler Marktteilnehmer ist nachvollziehbar und wird sich m.E. auch nicht in naher Zukunft verflüchtigen, so dass all die inhaltlich zutreffenden Argumente eines deutlich über dem Marktwert liegenden inneren Werts der Aktie lediglich für kurze charttechnische Rallyes genutzt werden, aber kein langfristig orientiertes Kaufinteresse auslösen.
Wenn die aktuellen Witzkurse selbst bei den Foren-Teilnehmern, unter denen sich vermehrt MPCC Fans tummeln dürften, kein enormes Kaufinteresse auslösen, wer soll den Shortsellern, die immer wieder 10.000er Stückzahlen in das Bid werfen, dann Paroli bieten? Irgendein besonders naiver, schlecht informierter Anleger, der an einem Tag mal eben 250.000 Aktien kauft?
Wenn das Forum vom inneren Wert der Aktie derart überzeugt ist, dann muss statt wiederholter Werbeaussagen von hier eine Flut an Kauforders kommen, um den Shortsellern endlich den Spaß an ihren sich permanent wiederholenden Spielchen zu nehmen.
Ein Blick auf den Chart macht doch klar, dass die Shortseller den nächsten Divi-Abschlag zum Bruch der bisherigen Unterstützungszone bei 1,38 € nutzen wollen. Wenn das mit der demnächst kommenden außerordentlichen Dividende in Höhe von 7 US Cent nicht funktioniert, wird sich das Augenmerk der Leerverkäufer auf die im März kommende Quartalsdividende richten.
Das Playbook der Shorties hat bei den letzten drei Quartalsdividenden immer funktioniert. Sie werden das Spiel mit MPCC solange fortsetzen, bis sie erstmals hohe Verluste erleiden. Es liegt in der Hand der Bestandsaktionäre, ob sie sich von den Shorties immer weiter ausbluten lassen wollen oder diesen mit signifikanten Zukäufen endlich Einhalt gebieten!
Das Geschäftsmodell von MPCC ist die langfristige VERCHARTERUNG von Schiffen.
MPC vermietet seine Schiffe inklusive Besatzung langfristig an Reedereien wie Hapag Lloyd, Moeller Maersk etc. , die diese bis zum Ablauf des Chartervertrags in ihren Unternehmen betreiben.
Im Gegensatz zu Hapag Lloyd betreibt MPCC weder Containerschiffe noch Häfen.
Es ist betriebswirtschaftlich einigermaßen abenteuerlich, einen Logistikgiganten wie Hapag Lloyd mit einem reinen Vermietungsunternehmen wie MPCC zu vergleichen.
MPCC hat als Kunden für ihr Charterangebot lediglich Reedereien.
Hapag Lloyd ist ein breit diversifizierter, weltweit tätiger Logistikkonzern. Neben dem Betrieb der eigenen und gecharterten Schiffe ist Hapag Lloyd an diversen Welthäfen beteiligt, hat enge Kundenbeziehungen zu allen namhaften Produktionsunternehmen aus Konsum- und Investitionsgüterindustrie sowie Rohstoffunternehmen weltweit.
Hapag Lloyd, Moeller Maersk und Cosco sind Weltmarktführer in der Verschiffung von Waren und Rohstoffen. MPCC ist verglichen mit diesen Giganten ein Zwerg.
Ein undifferenzierter Rückschluss von der Marktbewertung einer Hapag Lloyd auf eine potenzielle Unter- oder Überbewertung von MPCC ist m.E. unzulässig.
Zumal das MPCC Listing an einer unbedeutenden, schwach regulierten und vergleichsweise illiquiden Börse in Oslo m.E. einer der wesentlichen Gründe für die fehlende Aufmerksamkeit des Kapitalmarkts und das leichte Spiel der Shortseller sein dürfte.
Es hat vermutlich Gründe, weshalb das MPCC Management den mehrfach ins Schaufenster gestellten Börsengang an der im Sinne des Anlegerschutzes stark regulierten und im Fokus der US Börsenaufsicht stehenden NASDAQ bislang nicht realisiert hat, obwohl dieser Schritt dem Aktienkurs höchstwahrscheinlich sehr zuträglich sein könnte...
Warum das die letzten paar Male nicht der Fall war, liegt meiner Meinung nach an den sinkenden Frachtraten, die sich jetzt aber wieder stabilisieren.
Ich denke, wer noch nicht dabei ist, macht alles richtig, wenn er jetzt einsteigt. Inkl. der Dividenden wird er die kommenden Jahre gut verdienen. Aber ich bin ja nicht neutral, da ich in MPC eine gute Position halte und beabsichtige, noch weiter nachzukaufen (Dividenden re-investieren)
https://www.mpc-container.com/investors/...s-reports-q4-2022-results/
Das zeigt mir genau das, was ich ohnehin schon immer gemeint hab, dass MPC zu Unrecht für die schlechteren Zahlen der Konkurrenz abgestraft wurde.
PS: Habt ihr schon die Gewinnausschüttung vom 20.2. auf euer Konto gutgeschrieben bekommen? Ich immer noch nicht - bei der Gutschrift lassen sich die Banken ewig Zeit, aber wehe, man würde das Konto überziehen, dann würde man schon ab dem ersten Tag Strafgebühren bezahlen.
https://www.zerohedge.com/markets/...er-ships-idle-china-recovery-bet
Die Analyse beruht auf dem Q4 Bericht.
Backlog (Charterverträge)1500M$
Laufzeit max 2 Jahre
Durchschnittliche Betriebskosten eines Schiffes angenommen mit etwa 20000$ pro Tag
Durchnittlicher Schrottwert eines Schiffes angenommen mit 5M$
62 Schiffe in der Flotte
2 Jahre Betrieb kosten 20000x365x2x62 = 905M$
Schrottwert der Flotte = 5x62 = 310M$
Cash und Schulden sind etwa gleich.
Ferner wird angenommen, dass wegen dem Ratenverfall die zukünftigen Charterverträge nur noch kostendeckend sind, also keinen Gewinn abwerfen.
Daraus ergibt sich ein Firmenwert zum Ende der jetzigen Charterverträge von
1500-905+310 = 905M$ oder 854
Bei 443 Millionen Aktien sind das 1,93 pro Aktie.
Davon ziehen wir die kürzlich gezahlte Sonderdividende von 6,5 Cent ab, verbleibt ein fairer Kurs der Aktie von 1,87.
Mit jeder Dividende verringert sich der Kurs. Diese Analyse kann man als Worst Case ansehen, denn
1. der Restwert der Flotte wird über dem Schrottwert liegen,
2. Anschlusscharterverträge können besser ausfallen als angenommen.
Ist das nun eine optimistische oder pessimistische Einschätzung? Ich weiß es nicht. Jedenfalls scheint der momentane Kurs der Aktie von 1,68 fair zu sein.
Für mich ist diese "Analyse" für den Allerwertesten. Du hast einfach das möglichst Schlechteste von allem angenommen, alles zum niedrigsten Wert bewertet, um einen möglichst niedrigen fairen Wert zu bekommen und trotzdem bist du auf einen Wert gekommen, der über dem aktuellen Börsenkurs ist.
Da frag ich mich, wenn du realistische Werte angenommen hättest, wo wäre dann der faire Wert? 3 oder 4 oder 5 Euro?
So habe ich die Unterbewertung nachgewiesen ohne optimistische Ansätze, ohne versteckte Risiken.
Die Unterbewertung ist unbestritten - ich denke, das weiß jeder hier. Im Moment läuft es eh wieder gut - und das Minus ist bei mir - dank der reichhaltigen Ausschüttungen - nur noch gering.
ziemlich alten 6750 TEU Schiff beteiligt und wir kommen hier mit gut 9.000 $ pro Tag aus. Da die
Schiffe von MPC Container im Durchschnitt deutlich kleiner sind sollten die Kosten hier noch
spürbar niedriger liegen, der faire Wert also entsprechend höher.
MPC gibt im Q4 Bericht den durchschnittlichen OPEX mit 6937$ an. Mir ist aber nicht bekannt ob da alles drinn ist, z.B. die Werftkosten (Klasse Machen). Deshalb habe ich auch hier die "Sichere Seite" gewählt und angenommen, dass der Vertrag für den großen Neubau auf jeden Fall kostendeckend sein wird. Die Charterrate wurde mit "nur" 21565$ angegeben.
Ein Artikel der aufzeigt, dass das Chartergeschäft doch noch nicht kaputt ist, sondern sich einfach nur "normalisiert" hat und gerade mit kleineren Schiffen durchaus sehr gutes Geld verdient wird.
Artikel ist vom 01.03.2023, also recht aktuell.