Claranova, die französische CEWE
Gibt mit der Softwaresparte noch ein weiteres Asset, was jüngst mit rd. 160 Mill. bewertet worden ist.
Insofern sehe ich bei der aktuellen Marketcap von rd. 200 Mill. ein recht solides CRV. Nettoschulden dürften gegen Ende des laufenden GJ in Richtung 0 laufen.
Wenn die nichts mit Analysten abgleichen, was bei französischen Nebenwerten schwierig ist, gibt es halt keine Daten auf dem Portal.
Letztendlich macht es auch keine großen Unterschied, ob der Vorsteuergewinn nun 1-2 Mio niedriger ist (durch die neuerliche Zinsaufwendung), wenn ansonsten Umsatz- und Ebitda Wachstum stimmt. Aber das ist halt jetzt entscheidend. Wächst im laufenden Geschäftsjahr das Ebitda nicht, wird man all die FinanzDeals der letzten 12-18 Monate und die Vorstandsaussagen zur neuen Strategie mit viel kritischeren Augen sehen.
auf konsolidierter Basis faktisch keinerlei Veränderung sowohl bei PlanetArt als auch Avanquest.
my devices mit 13% Umsatzrückgang, wobei das ja nur 0,1 Mio € sind.
https://www.claranova.com/wp-content/uploads/2024/...024_25_VD_EN.pdf
Da stand ja nirgendwo, dass man dieses Jahr 5-8% wachsen wird, sondern dass man bis 2027 auf 575 bis 625 Mio Umsatz kommen möchte, was durchschnittlich 5-8% pro Jahr entsprechen würde.
Deshalb hatte ich ja auch geschrieben, dass wir jetzt erstmal von 2-3% Wachstum im laufenden Jahr ausgehen müssen, zumal der Trend ja bei Avanquest zuletzt negativ war.
Ich gehe weiterhin von 507-511 Mio Umsatz im laufenden Jahr bei AEbitda-Marge von 10,3-10,5% aus.
Aktuell gehe ich von 41 Mio Nettoschulden bei 555 Mio Umsatz und 65 Mio Ebitda in 26/27 aus. Das läge leicht unter der Vorstandsprognose zu Umsatz und Ebitda-Marge.
ps: deine Rechnung/Überlegung macht natürlich bei 1x Ebitda Sinn. Allerdings hat man von kleiner 1x gesprochen.
Zufälligerweise wird jetzt der Währungseffekt positiver wirken. Q1 machte das 2-3 Mio aus. Im Q2 wären das dann gleich das doppelte. Das zeigt, dass einzelne Quartale zu betrachten eh etwas schwierig ist. Sollte vor allem PA in Q2 hypothetisch 3% währungsbereinigt wachsen, wäre das ja umsatzseitig ein entsprechend großer Effekt fürs Geschäftsjahr.
Aber wie Scansoft schon sagt. Eigentlich wissen wir ja gar nicht, ob die angekündigten Maßnahmen überhaupt schon begonnen haben. Wäre natürlich schön, wenn man das jetzt vorm Weihnachtsgeschäft machen würde.
operativ zuletzt folgende abschreckende Daten:
- negatives Eigenkapital
- 102 Mio Nettoverschuldung
- 11 Mio Nettoverlust
- Umsatz stagniert
- Geschäftsmodell wird skeptisch betrachtet, vor allem Planet Art
dazu
- Nebenwerteumfeld ist desaströs
- Investoren ziehen nicht nur direkt Geld aus solchen europäischen SmallCaps ab, sondern auch indirekt weil sie Gelder aus aktive Fonds/Wikifolios abziehen, was dazu führt, dass Claranova vom Insti verkauft werden muss
- Jetzt dürfte auch noch möglicherweise sowas wie window dressing durch Fondsmanager hinzukommen, plus steuerliche Verkäufe von Privatanlegern oder schlicht psychologische Kapitulation. Man will mit dem Mist nichts mehr zu tun haben, erst recht wenn man sich sowieso immer unsicher war, ob die Aktie unterbewertet ist und solche Typen wie Scansoft und katjuscha richtig analysiert haben
- Man braucht Cash für Weihnachtsgeschenke oder für eine Tesla-Aktie, wenn die mal 10% korrigiert
Im August wurde noch für die Jahre 2024, 25 und 26
38 , 46, 53 Mio€ ausgesprochen
Jetzt heißt es
19, 23, 30 Mio€
Desweiteren sind die Abzüge der Zinsen EBIT zu EBT massiv angestiegen. Für die Jahre 25 und 26 EBIT zu EBT
Im August waren es noch
47 zu 25, macht Zinslast von 22 und 51 zu 33 macht 18Mio€
Jetzt heißt es
46 zu 9 macht 37 und 53 zu 13 macht 40Mio€ an Zinslast
Demensprechend gehen die weiteren Kennzahlen den Bach runter.
Bedingt durch die neue, völlig überteuerte Übernahme wurden weitere neue Schulden in Höhe von 20 Mio generiert, Zinsen darauf sollen bei 13% liegen. Die Nettoschulden insgesamt liegen also mittlerweile bei über 120 Mio und genau das steht bei Marketscreener eben nicht. Daß Claranova in 2025 über 60 Mio Nettoschulden abgebaut haben soll, ist dementsprechend schlicht falsch, ebenso die Gewinnerwartungen, bzw. die gesamte Zinsbelastung.
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