Cegedim (WKN:895036)
Für mich ist eher die entscheidende Frage wie hoch die FreeCashflows die nächsten 2-3 Jahre sind und ob man sich dafür auch stärker fokussiert/verschlankt. Wäre für die aktuell hohen Zinsaufwendungen auch nicht unwichtig. Falls man das nicht frühzeitig tut, könnte so ein Ausverkauf wie bei Claranova Ende 2023 drohen. Die hatte damals ja auch ein extrem niedrige EBIT Multiple, aber durch die hohe Verschuldung und Zinsaufwand als sehr risikoreich eingeschätzt. Führt dann häufig zu ziemlich absurden Finanzkennzahlen, weil man einerseits extrem niedrige Multiplen (ebit von 2-3) zum Börsenwert hat, aber gleichzeitig fette Nettoverluste macht und es zum EV auch eher teuer aussieht. Das birgt dann immer hohe Risiken bei noch höheren Chancen, sobald die Manager mal aufwachen und was ändern.
Boulogne-Billancourt, Frankreich, 12. Juni 2025 – Cegedim Business Services, Tochtergesellschaft der Cegedim-Gruppe und Spezialist für digitale Lösungen für die Bereiche Finanzen, Einkauf, Vertrieb und Personalwesen, gibt einen ehrgeizigen Strategieplan bekannt, der die Integration künstlicher Intelligenz (KI) in seine Lösungen und Dienstleistungen beschleunigen soll. Der auf drei Jahre angelegte Plan markiert einen neuen Meilenstein im Engagement von Cegedim Business Services, seine Kunden bei ihrer digitalen Transformation zu begleiten.
Verstärkte wissenschaftliche und industrielle Expertise
Seit sieben Jahren hat Cegedim Business Services ein bereichsübergreifendes Expertenteam aufgebaut, das sich auf Innovation und KI-Projekte spezialisiert hat. Diese aus Doktoren und Ingenieuren bestehende Einheit ist in der Lage, die technologischen Herausforderungen von morgen zu meistern und seinen Kunden konkrete Lösungen anzubieten. Dank einer strategischen Partnerschaft mit dem LISTIC-Labor der Universität Savoie Mont-Blanc beschäftigt Cegedim Business Services nun Doktoranden mit Spezialisierung auf KI, was sein Engagement für die wissenschaftliche Forschung und die Entwicklung von Spitzenkompetenzen in diesem Bereich unterstreicht.
Ein dreistufiger Plan für eine immer leistungsfähigere KI
Bis Ende 2025 wird Cegedim Business Services KI als intelligenten Assistenten in seine Fachtools integrieren. Dieser Assistent wird den Benutzern operative Ratschläge und Antworten geben, um sie bei ihren täglichen Aufgaben zu unterstützen.
Im Jahr 2026 wird die KI leistungsfähiger werden und auf die Geschäftsdaten der Benutzer zugreifen können, um sie bei ihren komplexen Prozessen zu unterstützen.
Anfang 2027 schließlich wird die KI Daten selbstständig analysieren, um strategische Empfehlungen und erweiterte Analysen zu liefern.
Souveräne und sichere KI: Vertrauensgarantie in einem wettbewerbsintensiven Markt
Cegedim Business Services hebt sich auf dem Markt durch seine souveräne KI ab, die in Frankreich in den eigenen Rechenzentren der Cegedim-Gruppe gehostet wird, die insbesondere nach ISO 27001 zertifiziert sind. Diese Infrastruktur ermöglicht ein hohes Maß an Sicherheit und Kontrolle über sensible Daten und entspricht den strengsten französischen und europäischen Vorschriften.
„Wir haben uns für einen strukturierten und schrittweisen Ansatz in Bezug auf KI entschieden, um unseren Kunden leistungsstarke und sichere Lösungen zu garantieren. Cegedim positioniert sich entschlossen als visionärer Akteur, der sich für die Entwicklung einer ethischen und kontrollierten KI einsetzt“, erklärt Jacques-Olivier Demay, Innovationsdirektor bei Cegedim Business Services.
Leistungsstarke KI bereits in Lösungen integriert
Cosytec von Cegedim Business Services ist eine intelligente Planungslösung für komplexe Anforderungen, mit der sich beispielsweise sowohl personelle als auch materielle Ressourcen optimieren und planen lassen. Sie bietet eine maßgeschneiderte Lösung für die Personal- und Technikplanung in komplexen Situationen (Audiovisuelle Medien, Transport, Industrie, Rettungsdienste usw.) und berücksichtigt dabei alle rechtlichen, organisatorischen und betrieblichen Anforderungen der jeweiligen Organisation.
Über Cegedim Business Services:
Cegedim Business Services unterstützt seit über 30 Jahren alle Unternehmen, darunter auch Akteure des Gesundheitswesens, bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen mit digitalen Lösungen zur Optimierung der Prozesse in den Bereichen Rechnungsstellung, Einkauf, Gehaltsabrechnung und HR-Performance. Täglich engagieren sich mehr als 2.000 Mitarbeiter für ihre Kunden, damit diese sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, und sind damit ein Referenzpartner in Frankreich und international für die digitale Transformation und die Leistungssteigerung in den Bereichen Finanzen, Einkauf, Vertrieb und Personalwesen.
Weitere Informationen: www.cegedim-business-services.com
Und folgen Sie Cegedim Business Services auf X: @CegedimBS und LinkedIn
"Ähnlich wie bei Claranova mir nicht ganz klar, wieso man das so umfangreich macht. 30-50 Mio weniger hätten auch gereicht. So läuft es auf 12-14 Mio Zinsergebnis in den Jahren ab 2026 hinaus, wenn man mit 7-8% Zinssatz rechnet.
Das heißt, man braucht ab 2026 etwa 60 Mio Ebit, um unterm Strich auf rund 2,4-2,5 € EPS zu kommen. Sollte zu schaffen sein, aber gerade dann hätte auch weniger Fremdkapital gereicht. Oder will man Cash für irgendwas aufbauen? Nettoverschudlung dann noch rund 90 Mio €."
Dazu habe ich eine Frage
Was meinst du mit dem Satz "Nettoverschudlung dann noch rund 90 Mio €."
Bis du dir sicher, dass bei einem EBIT ein EPS von 2,4 - 2,5 raus kommt.
Kann man natürlich drüber streiten, ob man 2026 bereits 60 Mio EBIT und nur 15 Mio Zins erreicht. Deshalb hatte ich auch „ab 2026“ geschrieben. Ich gehe davon aus, dass man das erst 2027 schafft. Aber das hängt halt alles entscheidend davon ab, welche Strategie der Vorstand fahren wird. Deshalb hatte ich Claranova erwähnt, die ja 2-3 deutliche operativ/strategische Veränderungen vorgenommen haben als sie merkten dass sie von der Schuldenlast runter müssen. Wenn Cegedim also mehr wert auf die Vorsteuermarge legt, dann hätte man eine erhebliche Hebelwirkung in allen Bereichen, insbesondere auf den Aktienkurs. Aber das sagen wir ja seit Jahren. Insofern verstehe ich jede Skepsis der Leser hier. Bislang sind die Labrunes alles schuldig geblieben, was hinsichtlich ihres Aktienbestand gelinde gesagt erstaunlich ist.
Seit bei Claranova der alte CEO gehen musste, gibt es ein klares Bekenntnis des Vorstands zu einem steigenden Aktienkurs. Und das kommuniziert man halt seit Ende 2023 auch klar parallel zu den steigenden operativen Margen und der strategischen Veränderungen.
Theoretisch könnten sowas auch Lippenbekenntnisse sein, aber man sieht halt dass der Vorstand dafür auch etwas tut.
Bei Cegedim gibt es eher zögerliche Anfänge (Insiderkäufe, Planinsolvenz UK), aber alles noch nicht der große Wurf. Wäre ich hier Vorstand würde ich viel radikaler vorgehen. Aber kann ja noch kommen, vor allem nachdem Insiderkäufe und Segmentwechsel abgeschlossen sind.