Carrier1 - 932485 - Morgen gehts rund !!
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Eröffnet am: | 31.01.02 20:34 | von: speku | Anzahl Beiträge: | 44 |
Neuester Beitrag: | 12.02.02 12:24 | von: Depothalbiere. | Leser gesamt: | 4.645 |
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Wichtiger Kunde springt ab – Neue Aufträge gehen ein – Strategische Transaktion weiter im Fokus - Situation bleibt ernst
Wie befürchtet ist es dem finanziell angeschlagenen Telekommunikationsdienstleister Carrier1 nicht gelungen, den Rückkauf von hochverzinslichen Anleihen im Gesamtwert von 245 Mio. Dollar erfolgreich abzuschließen. Die Rückkaufangebote gegen Bar und neue Aktien für die ausstehenden Anleihen sind beendet, teilt die Luxemburger Gesellschaft mit. Gegenüber wallstreet:online bestätigt Unternehmenssprecherin Silke Wunderle, dass an einen Rückkauf zunächst nicht mehr zu denken ist, schließt aber die Möglichkeit nicht aus, dass die Gesellschaft zu gegebener Zeit die Rückkaufaktion noch einmal in Angriff nehmen wird.
„Die Situation ist ernst, aber nicht hoffnungslos“, wertet die Sprecherin die derzeitigen Perspektiven für Carrier1. Der Vorstand gibt sich kämpferisch, will sein Bemühen um die Rettung des Unternehmens noch einmal verstärken. Von einem Abgesang auf die Gesellschaft, die aktuell noch über liquide Mittel in Höhe von 90,7 Mio. Dollar verfügt, will Wunderle nichts wissen. „Wir sparen, wo es nur geht und haben umstrukturiert. Rund 35 Prozent unserer Mitarbeiter haben das Unternehmen verlassen.“ Auch wenn einer der wichtigsten Kunden, mit einem ansprechenden langfristigen Vertrag ausgestattet, abgesprungen ist, gibt es noch Hoffnung auf bessere Zeiten. „Wir haben gute neue Aufträge, die uns vernünftige Margen bringen.“
Intensiv bemüht sich Carrier1 um die weitere Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebes und sucht nach entsprechenden Partnern. Zu der Frage, welche Möglichkeit zur Finanzierung und damit zur Rettung des Unternehmens die Wahrscheinlichste ist, will man sich in der Carrier1-Zentrale nicht äußern. Einzig, dass sich die identifizierten Möglichkeiten stark reduziert haben, lässt Carrier1 wissen. Ob eine Übernahme der Gesellschaft, die Beteiligung an Carrier1 durch einen finanzstarken Partner oder ein Teilverkauf des Unternehmens ansteht, bleibt zunächst offen. Definitiv nicht in Frage kommt der Einstieg des schwedischen Telekommunikationskonzern Telia. Bereits am Freitag widersprachen sowohl Carrier1 als auch Telia entsprechenden Gerüchten am Markt.
Bereits vor einer Woche hat Carrier1 angekündigt, dass das Unternehmen zwei Finanzberater mit dem möglichen Verfolgen unterschiedlicher potenzieller strategischer Transaktionen betraut hat, die das Unternehmen in die Lage versetzen würden, sein operatives Geschäft weiterhin zu finanzieren. Den derzeitigen Stand der Dinge beschreibt Silke Wunderle gegenüber wallstreet:online so: „Wir verhandeln konkret mit einem Unternehmen. Über den aktuellen Stand der Gespräche kann ich aber keine Angaben machen.“ Fortschritte beim Erzielen einer strategischen Lösung will man aber trotz des entstandenen Drucks auf die Beteiligten nicht über das Knie brechen. Ob die aktuellen Gespräche Erfolg versprechen oder scheitern werden, bleibt bis auf weiteres unklar.
Die jüngsten Entwicklungen bei dem Luxemburger Unternehmen haben den Kurs der am Neuen Markt notierten Carrier1-Aktie einmal mehr unter Druck gebracht. Der Wert des Papiers bricht in der ersten Handelsstunde um fast 40 Prozent auf 0,75 Euro regelrecht ein.
Autor: Oliver Mies, 10:00 04.02.02
Schmuggler
Finanzen Neuer Markt
Finger weg von den Aktien der Carrier 1 International S.A. (WKN 932485). Dies ist eine Empfehlung vom Researchteam des Börsenbriefes "Finanzen Neuer Markt".
Das Unternehmen habe die Rückkaufangebote gegen bar und neue Aktien für die ausstehenden Anleihen zurückgezogen. Damit haben sich die Möglichkeiten, den laufenden Betrieb aufrecht zu erhalten, stark reduziert.
Der Konzern verfüge über 90,7 Millionen US-Dollar an Bar- und bargeldähnlichen Mitteln. Ein substanzieller Anteil werde allerdings von operativen Tochter-Gesellschaften gehalten und stehe daher für das Angebot nicht zur Verfügung.
Nach Luxemburger Recht sei es daher nicht möglich, die in den Angeboten beschriebenen neuen Aktien zu emittieren. Damit könne eine wesentliche Bedingung der Angebote nicht erfüllt werden.
Das Researchteam bezweifle, dass sich das Unternehmen aus eigener Kraft aus der Misere befreien könne. Auch mit einer Übernahme sei nicht zu rechnen. Zudem werde der Wert wahrscheinlich aus dem Nemax50 verbannt.
Aktien von Carrier 1 keine Beachtung schenken, so lautet der Ratschlag der Analysten von "Finanzen Neuer Markt".
07.02.2002 18:15:00
Carrier1 suspendiert Sprachverkehr in USA
Luxemburg, 07.02.2002 - Carrier1 International SA (das "Unternehmen") (Neuer Markt: CJN; Nasdaq: CONE, gibt heute bekannt, daß die Sprachdienste in den USA suspendiert wurden. Die US-amerikanische Tochtergesellschaft von Carrier1 hatte den Sprachverkehr deshalb zu suspendieren, weil eine Anzahl wichtiger Geschäftspartner sich weigern, die für diesen Service notwendigen Dienstleistungen zu erbringen, bevor schon erstellte Rechnungen beglichen sind, beziehungsweise entsprechende Zahlungszusagen für künftige Voice-Services vorliegen. Das Unternehmen erwartet, daß als Resultat aus diesen Maßnahmen ein substantieller Umsatzverlust entstehen wird.
Seit dem angekündigten Ende des Umtauschangebots für die hochverzinslichen Anleihen am Freitag, dem 1. Februar 2002, haben sich die geschäftlichen Aussichten für das Unternehmen dramatisch verschlechtert. Die Gesellschaft ist weiterhin bemüht, ihr Geschäft nach Möglichkeit weiterzuführen, einschließlich der Aussicht, Unternehmensteile oder die ganze Gesellschaft zu veräußern. Das Unternehmen ist sicher, daß die Suspendierung der Sprachdienste keinen wesentlichen Einfluß auf solch eine Transaktion haben wird.
Es ist aber unsicher, ob es dem Unternehmen möglich sein wird, ein entsprechendes Abkommen mit einem potentiellen Käufer zu erreichen, oder ob im positiven Fall ein solcher Abschluß schnell genug erreicht werden kann, um den Geschäftsbetrieb des Unternehmens fortzuführen. Das Unternehmen erwartet keine entsprechende Lösung, weder für den Verkauf von Unternehmensteilen oder der gesamten Gesellschaft, und damit auch keine zufriedenstellende Lösung für die Aktionäre der Gesellschaft.
Kontakt: Keith Johnson, Carrier1 International SA, Tel. +44 20 7001 6357, keith.Johnson@carrier1.com
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 07.02.2002 WKN: 932 485; ISIN: LU0107939984; Index: NEMAX 50 Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
So gab Carrier1 bekannt, daß die Sprachdienste in den USA suspendiert wurden. Die US-amerikanische Tochtergesellschaft von Carrier1 hatte den Sprachverkehr deshalb zu suspendieren, weil eine Anzahl wichtiger Geschäftspartner sich weigern, die für diesen Service notwendigen Dienstleistungen zu erbringen, bevor schon erstellte Rechnungen beglichen sind, beziehungsweise entsprechende Zahlungszusagen für künftige Voice-Services vorliegen.
Die Gesellschaft ist weiterhin bemüht, ihr Geschäft nach Möglichkeit weiterzuführen, einschließlich der Aussicht, Unternehmensteile oder die ganze Gesellschaft zu veräußern. Doch dieser Abgesang erinnert an die Musikkapelle auf dem Deck der Titanic. Carrier1 selbst sagt: Das Unternehmen erwartet keine entsprechende Lösung, weder für den Verkauf von Unternehmensteilen oder der gesamten Gesellschaft, und damit auch keine zufriedenstellende Lösung für die Aktionäre der Gesellschaft.
Carrier1 ist heute erneut einer der Topverlierer mit einem Abschlag von 10%. /7P