wo ist mein Geld geblieben
Seite 1 von 352 Neuester Beitrag: 24.07.25 15:50 | ||||
Eröffnet am: | 16.11.24 12:15 | von: new_schreib. | Anzahl Beiträge: | 9.783 |
Neuester Beitrag: | 24.07.25 15:50 | von: millionenweg | Leser gesamt: | 1.920.726 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 11.564 | |
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Ausflüge in sämtliche Aktien und Finanzmarkt-Produkte
ausdrücklich erlaubt.
Sowie Themen , die auch indirekt dazu gehören,
Zentralbanken, Politik , usw
Bei der "Investition" kann man zwar auch danebenliegen, aber vom Grundsatz her baut man darauf, sich an einem Unternehmen zu beteiligen, daß Gewinn erwirtschaftet. Dieser Gewinn wird teilweise reinvestiert (erhöht den Wert des Unternehmens und damit den der Aktien) und teilweise als Dividende ausgeschüttet. Man strebt danach, in Titel zu investieren, deren Kurs steigt (und die ggf. innerhaöb der Haltedauer eine Dividende abwerfen).
Puts und Calls sind dagegen Wetten auf die Kursentwicklung.
Wenn das Casino Dir/mir/uns dann ein "Top-Trader-Event" spendieren kann (sagen wir mal mit Schampus aber ohne Nutten, Koks und frische Erdbeeren), dann kostet auch so ein Event Geld, das muß irgendjemand zahlen (ich mutmaße, die Verlierer der Wetten).
Wenn Puts und Calls (dem Gewinner UND dem Casino (dem Emittenden)) mehr Ertrag bringen als die zugrundeliegenden Titel an Rendite abwerfen, wo soll das Geld herkommen, wenn nicht von den Verlierern?
Wenn ich einen Gold-Call kaufe mit Hebel 10 ist das so, wie wenn ich mir das 10fache von meinem "Einsatz" leihe und mir Gold kaufe. Steigt Gold, verkaufe ich teurer, geb der Bank ihren Kredit zurück und ich streiche meinen Gewinn ein.
Und das Ganze ohne Nachschußpflicht, weil es beim KO eben vorbei ist mit dem "Invest".
Aber ich merke schon, es bringt hier nicht viel, tiefer in das Thema einzusteigen. Macht weiter mit euren Döner-Wetten und gut ist es.
Da fehlt eigentlich nur noch "Ich könnte jederzeit damit aufhören."
Jeder, der Fußball- oder Pferdewetten abschließt erklärt mir auch "ich verstehe, was ich dabei tue".
Es kann auch sein, daß Du unterm Strich Gewinn eingefahren hast, und auch in Zukunft Gewinn einfahren wirst, und es kann auch sein, daß es sich für Dich nicht wie eine "Wette" anfühlt. Derivate bleiben aber letztendes "Wetten".
Den Gold-Call bitte für mich Laien noch etwas erklären.
Man kauft für z.B. 100.000,- einen Gold-Call (das Geld legt man auf den Tisch und es ist erstmal weg).
Steigt das Gold, bekommt man irgendwie mehr als 100.000,- ausgezahlt, OK.
Was genau bekommt man im Fall des KOs? Kriegt man seine 100.000,- zurück?
Also nochmal: Du legst nicht 100.000€ auf den Tisch, sondern 10.000€. Der Emittent leiht Dir 90.000€.
Du bist dann mit 100.000€ im Basiswert investiert (Hebel 10 x 10.000€).
Steigt der Basiswert und Du verkaufst, bekommst Du mehr als 100.000€. Der Emittent behält seine 90.000€ plus Spread plus ggf. KO-Schwellenanpassung bei mehrtägigem Invest.
Fällt der Basiswert unter 90.000€ Gesamtwert, bist Du KO und die 10.000€ sind weg.
Das Ganze wie gesagt deutlich vereinfacht dargestellt, weil es offenbar selbst so für Dich schon zu kompliziert ist.
Es bleibt ein Kauf auf Margin und fällt der Basiswert unter 900.000,-, bin ich KO und die Wette ist verloren und der Einsatz von 100.000,- ist nicht weg, sondern nur bei jemand anders im Portemonnaie (oder auf dem Konto).
Auf mein Beispiel von vorhin bezogen:
"Man kauft für z.B. 100.000,- einen Gold-Call (das Geld legt man auf den Tisch und es ist erstmal weg).
Steigt das Gold, bekommt man irgendwie mehr als 100.000,- ausgezahlt, OK.
Was genau bekommt man im Fall des KOs? Kriegt man seine 100.000,- zurück? "
Lautet die Antwort auf die Frage "Was genau bekommt man im Fall des KOs?":
"Nix. 0,00, Nullokommagarnichts, nada, niente! Dein Wetteinsatz ist futschikato!"
Und das gilt für 100,-, 1.000,-, 10.000,-, 100.000,- und jede andere Höhe des Wetteinsatzes. "Punkt"
"Ja, aber ich weiß doch was ich tu', ich verlier doch nie eine Wette und deshalb fühlt es sich nicht an wie eine Wette, Du verstehst das nicht!"
Ich:
"Doch. Ich habe das verstanden."
Wenn Du Dir für 1.000.000€ Aktien eines Unternehmens kaufst, und der Wert der Aktien fällt auf 900.000€ und Du verkaufst, weil Du die Reißleine ziehst, dann sind auch 100.000€ weg. Du würdest es als verlorene Wette bezeichnen, ich als Verlust.
https://www.ideas-magazin.de/informationen/wissen/...tifikate-wetten/