Bleibt Rußland ein Barbaren Land?
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 22.12.22 18:17 | ||||
Eröffnet am: | 14.10.03 23:32 | von: geldschneide. | Anzahl Beiträge: | 63 |
Neuester Beitrag: | 22.12.22 18:17 | von: BoMa | Leser gesamt: | 7.935 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 8 | |
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Im Visier: Yukos, der größte Ölförderer des Landes!!
Quelle Welt am Sonntag, 12.10.03
Man stelle sich vor, das passierte in Deutschland, bei einer Steuerfahndung!! Oder ähnlichen Delikten!
Rußland, der Staat, will die Wirtschaft immer noch kontrollieren und nicht umgekehrt!!
Wie das hierzulande der Fall ist!!
Wirtschaftsbosse die sich gar um Politik kümmern, werden in Rußland nicht gerne gesehen!!
Putin lehnt eine Aufteilung des ERdgasmonoplisten Gasprom ab.
Putin sagte zu Schröder : Die EU werde es im Erdgasbereich immer mit dem Staat zu tun haben!!
Rußland ist von der Freien demokratischen Marktwirtschaft noch weit entfernt. Die müssen es erst noch lernen!!
Ich war wirklich entsetzt als ich in den Nachrichten hörte, ein Sonderkommando wäre in die Büros von Yukos eingedrungen. Genau so, hatte ich mir das Sonderkommandeo vorgestellt!! Wie oben beschrieben!! Und es war tatsächlich so!!
Unglaublich!!
noch Respekt vor den staatlichen Organen, wie der Steuerfahndung.
So ne Kalnaschikow (mansche nennen sie auch Krawallnikow oder sogar Kalaschnikow) macht eben mehr her als ne Haeckler und Koch.
In Deutschland läuft das auch nicht viel besser:
Die Steuerfahndung platzt herein und der Betroffenen sagt erstmal:
Zeigen se mir gefälligst erstmal den Durchsuchungsbefehl und " Ohne meinen Anwalt sage ich gar nix".
Dann schickt er alle Mitarbeiter nach Hause, damit die sich nicht verplappern können.
Vielleicht sagt er auch noch, daß er den zuständigen Staatsanwalt oder Vorgesetzten gut kennt.
Da freut sich der Fahnder, denn das wird sein Glückstag
und heute machte der frühere Chef Michail Chodorkowski von sich Reden, hat er doch beim Europäischen Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg Beschwerde gegen seine Inhaftierung eingelegt. Chodorkowski beruft sich auf Artikel fünf und sechs der Europäischen Menschenrechtskonvention, die das Recht auf Freiheit und Sicherheit sowie auf einen fairen Prozess verankern. Außerdem wirft er den russischen Behörden einen Verstoß gegen das Verbot von Folter sowie unmenschlicher und erniedrigender Behandlung (Artikel drei) vor.
24.3.04
Na sagte ich doch, daß das keine faire Behandlung ist!
In einem Käfig der Verhandlung beiwohnen, als ob es ein Gewaltverbracher sei!
Recht hat er!
Hast wohl Null Ahnung was für Herzchen die shooting star Milliardäre aus der Jelzin-Ära sind?
Aldy
PS: Wenn Du Fahnder mit MPs in Dtld. sehen willst, dann beobachte mal die nächste Razzia von BA, Zollm usw. auf einer Großbaustelle.
PPS: Die kommen übrigens auch als Roll-Kommando ;)
Ein ganzes Land unter Terrorverdacht?
Die internationale Kritik an den anhaltenden massiven Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien ist viel zu leise, seit die russische Regierung den dortigen Konflikt zum "Krieg gegen den Terrorismus" erklärt hat.
Das Geiseldrama in einem Moskauer Musiktheater hat die Weltöffentlichkeit schmerzlich daran erinnert, dass in Tschetschenien Krieg herrscht. Leider bedarf es dazu eines derartigen Anlasses und leider scheint er vordergründig der russischen Politik Recht zu geben, die ihre Militäraktionen in Tschetschenien mit der "notwendigen Bekämpfung des Terrorismus" legitimieren will.
Unbestreitbar gibt es tschetschenische "TerroristInnen".
Bewaffnete tschetschenische Gruppen haben schwer wiegende Menschenrechtsverletzungen begangen - sie sollen nicht nur zahlreiche Anschläge auf ZivilistInnen verübt, sondern u.a. auch gefangen genommene russische Soldaten exekutiert haben. Solche Verbrechen sind durch nichts zu rechtfertigen. Aber ebenso wenig zu rechtfertigen ist es, die gesamte Bevölkerung Tschetscheniens wegen der Verbrechen einiger weniger zu dämonisieren und leiden zu lassen bzw. dem dort herrschenden Unrecht nicht entschieden Einhalt zu gebieten.
Die Missachtung der Menschenrechte hat in Tschetschenien alarmierende Ausmaße angenommen. Einer der maßgeblichen Gründe hierfür ist der mangelnde Wille der russischen Behörden, ihre in Tschetschenien stationierten Truppenangehörigen für ihr Handeln zur Rechenschaft zu ziehen.
folter und mord
Die Eltern der 18-jährigen Cheda Kungajewa,
die von einem russischen Oberst vergewaltigt
und erdrosselt wurde, zeigen Fotos ihrer Tochter.
Die Bilder zeigen Cheda vor und nach ihrer
Ermordung.
Glaubwürdigen Berichten zufolge sind Tausende ZivilistInnen von den russischen Streitkräften willkürlich festgenommen, gefoltert oder getötet worden. Die meisten Menschen werden bei Personenkontrollen verhaftet, wenn sie sich auf dem Weg von Tschetschenien nach Inguschetien befinden, oder bei Razzien des Militärs - so genannten zachistki - in Wohngebieten. Im Zuge solcher Razzien kommt es weit verbreitet zu Menschenrechtsverletzungen an der Zivilbevölkerung. So sollen beispielsweise Frauen und Kinder Entführungen, Vergewaltigungen und anderen Formen der Folter sowie extralegalen Hinrichtungen zum Opfer gefallen sein. Derartige Verbrechen stellen einen schweren Verstoß gegen die Genfer Konventionen dar und sind als Kriegsverbrechen anzusehen.
Einige Militäreinheiten sind Berichten zufolge dazu übergegangen, im Vorfeld von Razzien die Nummernschilder oder andere Merkmale ihrer Fahrzeuge, anhand derer sie identifiziert werden könnten, unkenntlich zu machen.
riesiges flüchtlingsleid
Die Kämpfe in Tschetschenien haben bis heute rund 300 000 Menschen in die Flucht getrieben, vor allem Frauen und Kinder. Mitte 2002 befanden sich etwa 160 000 Menschen in überfüllten Notunterkünften und in Flüchtlingslagern, vor allem in der Nachbarrepublik Inguschetien, wo sie mit harten Lebensbedingungen zu kämpfen hatten. Außerdem werden sie von den russischen Behörden unter Druck gesetzt, in ihre Heimat zurückzukehren, unabhängig davon, ob die Lage sich dort beruhigt hat oder nicht.
skandalöse haftbedingungen
Gefangene werden oft unter katastrophalen Bedingungen - manchmal in Erdlöchern - festgehalten. Der Kontakt zu ihren Familienangehörigen, einem Rechtsbeistand oder überhaupt zur Außenwelt wird ihnen verwehrt. Überlebende berichten von routinemäßiger und systematischer Folter, darunter Vergewaltigung von Männern und Frauen, Schläge mit Hämmern oder Knüppeln, Elektroschocks und die Anwendung von Tränengas.
behörden schauen weg
Die russischen Behörden geben kaum Informationen über die Zahl der eingeleiteten Ermittlungs- oder Strafverfahren bekannt. Vorwürfe über staatliche Morde, so genanntes "Verschwindenlassen", Folter und Misshandlung ziehen nur äußerst selten Untersuchungen nach sich. Finden ausnahmsweise doch einmal Ermittlungen statt, sind diese in der Regel weder umfassend noch angemessen und führen so gut wie nie zu strafrechtlichen Sanktionen gegen die Täter.
Anstatt die Verantwortlichen für Menschenrechtsverletzungen vor Gericht zu stellen, senden die russischen Behörden offenbar sogar Einheiten der Streitkräfte, denen weithin Menschenrechtsverbrechen zur Last gelegt werden, zum Dienst nach Tschetschenien zurück!
klima der angst
Ein weiterer gewichtiger Faktor, der der Straflosigkeit Vorschub leistet, ist ganz einfach Angst. Viele TschetschenInnen bringen den russischen Behörden wenig Vertrauen entgegen und glauben nicht, mit einer Klage eine strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen herbeiführen zu können. Vielmehr befürchten sie, Opfer weiterer Menschenrechtsverletzungen zu werden, wenn sie Anzeige erstatten. Von Seiten der russischen Behörden wurden bislang keine geeigneten Maßnahmen getroffen, um diesem Klima der Angst entgegenzuwirken oder die Opfer von Menschenrechtsverletzungen zu ermutigen, Beschwerde gegen die Täter zu erheben.
menschenrechtsschutz kontra politische interessen
Besonders nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA, als die Russische Föderation die von den USA angeführte Militäraktion in Afghanistan unterstützte, hielt sich die internationale Kritik an den Menschenrechtsverletzungen und Verstößen gegen humanitäres Völkerrecht in Tschetschenien zunehmend in Grenzen: während die UNO-Menschenrechtskommission noch in den Jahren 2000 und 2000 in zwei Tschetschenien-Resolutionen scharfe Kritik äußerte und die russische Regierung aufforderte, die russischen Truppen zur Last gelegten Verstöße durch eine unabhängige Kommission untersuchen zu lassen (was Russland verweigerte), wurde im Frühjahr 2002 eine Tschetschenien-Resolution erst gar nicht angenommen, nachdem der russische Delegierte all jene aufgefordert hatte, gegen die Resolution zu stimmen, die "gegen Terrorismus wären".
Damit die Spirale der Gewalt, die auf allen beteiligten Seiten furchtbare Opfer fordert, angehalten werden kann, ist die internationale Gemeinschaft dringend gefordert, alle am Tschetschenienkonflikt beteiligten Seiten anzuhalten, das humanitäre Völkerrecht zu respektieren und umgehend Schritte zum Schutz der Zivilbevölkerung einzuleiten - auch wenn das nicht ins politische Kalkül neuer Großmacht-Allianzen passen sollte!
http://www.amnesty.at/cont/aktionen/russia/tschetschenien.html
öfters zu wünschen übrig!
Beleidigen kannst du gut, aber Blödsinn schreiben am Besten!
Ich wünsche Dir nur mal eine normale Steuerfahndung oder Hausdurchsuchung,oder U-Haft, dann würdest du nicht so einen Blödsinn schreiben!
Zu diskutieren mit jemanden, der die Vorgehensweise der Verhaftung und Inhaftierung von Yukos Chef, für normal hält, dem kann man nur solch eine Behandlung wünschen! Damit du mal spürst wie sich das anfühlt!
Dir kann das nciht passieren! Weil Du keine Mill. hast?
Meinst Du?
Sei doch mal erhlich, du gönnst dem Yukos Chef seinen Erfolg nicht!
Deshalb ist es für Dich in Ordnung, dass man ihn wie ein wildes Tier behandelt !
Der werfe den ersten Stein, der frei von Sünde ist!
Rußland ist von einem Rechtsstaat noch weit entfernt!
Rechtschreibfehler sind
absichtlich , um den Leser zu erheitern
Gefährlicher ist er deswegen er tötet seine Gegner noch nicht ,er stellt sie
kalt.Und ist jetzt nur noch mit ehemaligen ,Geheimdienstleuten aus St Petersburg
umgeben.
Da steht uns noch was bevor wartet mal ab.
@GS:
a) Blödsinn bleibt Blödsinn. Und wenn Du gescheit bist, dann machst Du Dich endlich kundig.
b) Betriebsprüfungen in D genügen mir vollkommen
c) Laß doch den Neid-Vorwurf beiseite. Forsche mal nach, wie diese Milliardäre ins Geschäft gekommen sind. Auch in Eichel-Land würden die nicht mehr aus dem Gefängnis kommen
d) verkneif ich mir
Aldy
Deshalb hat der Putin auch in Rußland die Wiederwahl geschafft!
Und das Volk, mißgönnt den Oligarchen ihren erworbenen Reichtum!
aus diesem Grunde findet das russ. Volk auch nichts dabei, wie der Putin seinen Polizeiapparat einsetzt, um nicht zu sagen mißbraucht!
Hmm, es ist also rechtsextrem, wenn man darauf hinweist, daß die Gegenspieler eines Kommunisten auch üble Gauner sein können? *grübelgrübel*
Noch reichlich Restalkohol?
Aldy
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Am nächsten kamen die Amerikaner einem Verständnis der »Öligarchen« dieser Welt vielleicht erst kürzlich, als der russische Präsident WIadimir Putin Michail Chodorkowski verhaften ließ, den reichsten Mann Russlands und Chef des größten russischen Ölkonzerns. Erst dann erfuhren wir, dass Chodorkowski auch als Berater der Carlyle Group des ehemaligen Präsidenten George H.W. Bush, einer der größten Investmentfirmen der Welt, füngierte und dass er versucht hatte, seine gewaltige Beteiligung an Yukos teilweise an Exxon Mobil und Chevron Texaco zu verkaufen. Wer die größten Aktionäre der riesigen Ölkonzerne der USA sind, ist in der amerikanischen Öffentlichkeit kein Thema. Und kaum je werden die Verbindungen erwähnt, die George W. Bush durch seine Großväter George Herbert Walker und Prescott Bush zu Brown Brothers Harriman hat. Sie ist eine der renommiertesten privaten Investmentbanken, die riesige Finanzmittel für Bankgeschäfte, Transportmittel und globale Ölgeschäfte mobilisiert.
Quelle: "Zensor USA", Wie die amerikanische Presse zum Schweigen gebracht wird
Kristina Borjesson (Hg.)
Pendo Verlag; ISBN: 3-85842-577-X
Strafanzeige gegen Yukos-Chef in der Schweiz
In der Schweiz ist eine Strafanzeige gegen Michail Chodorkowski, den früheren Yukos-Chef, eingereicht worden. Sie steht aber nicht im Zusammenhang mit den Durchsuchungen in der Schweiz. In vier Kantonen wurden diese Woche Firmen durchsucht, gegen die in der Yukos-Affäre ermittelt wird.
(sda) Der Sprecher der Bundesanwaltschaft, Hansjürg Mark Wiedmer, bestätigte am Samstag die Anzeige. Diese erfolgte bereits Ende 2003. Wiedmer machte keine weiteren Angaben zum Fall.
So bleibt unter anderem unklar, ob in diesem Zusammenhang Konten in der Schweiz blockiert worden sind. Die Anzeige stammt vom ehemaligen Schweizer Bankier André Strebel und dem luxemburgischen Financier Ernest Backes, wie die Westschweizer Zeitung «Le Courrier» berichtet.
Sie werfen Chodorkowski und zwei seiner Partner Geldwäscherei und die Unterstützung einer kriminellen Organisation vor. Strebel und Backes beschuldigen Chodorkowski, beim Kauf der auf Titan spezialisierten Gesellschaft Avisma durch seine Bank Menatep Dutzende von Millionen Dollar abgezweigt zu haben, unter anderem in die Schweiz.
aus http://www.nzz.ch/2004/03/06/il/page-newzzDRHSGBIZ-12.html
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Und davon gibt es noch reichlich. Googel mal! "Chodorkowski" bringt schon die passenden Treffer
Aldy
Und ob das von der Schweiz nicht auch von Putins Gehimdienst ausgeht, Mein Gott, wie naiv, du doch bist, aldy!
Business Must Share Wealth -Khodorkovsky
Monday March 29, 5:37 am ET
By Ron Popeski
MOSCOW (Reuters) - Detained Russian oil magnate Mikhail Khodorkovsky urged business leaders on Monday to accept President Vladimir Putin's leadership and sharetheir wealth.
In what looked like an extraordinary climbdown by a man who once publicly defied Putin, Khodorkovsky said in an article in business daily Vedomosti it was time unreservedly to accept the president's authority.
"We must end the pointless attempts to cast doubt on the president's legitimacy. Whether or not we like Vladimir Putin, it is time to recognize that the head of state is not merely a physical person," he wrote from Sailors' Rest prison, where he is awaiting trial on tax evasion and fraud charges.
Some analysts suggested the lengthy treatise by the former chief executive of oil giant YUKOS might also be a bid to find a way out of the bitter legal battle.
"The president is an institution guaranteeing the country's integrity and stability. And may God prevent us from living to see this institution collapse...The country's history imposes this: bad authority is better than no authority at all."
Putin, Khodorkovsky wrote, was in fact a liberal force in a country where nationalist and hard-line parties gained ground in last December's parliamentary election. Putin's allies won a large majority and liberals were all but shut out of parliament.
"Let us think this through: Yes, Putin is probably neither a liberal nor a democrat," he wrote. "But he is still more liberal and democratic than 70 percent of our country's population."
Khodorkovsky, arrested at gunpoint last October, has been denied bail on grounds he could influence the investigation.
Many analysts believe the legal case being mounted against Khodorkovsky and another key shareholder Platon Lebedev, committed for trial last week, was orchestrated by the Kremlin in order to rein in the tycoon's political ambition.
Khodorkovsky's arrest plunged into confusion a merger between YUKOS and rival oil firm Sibneft, which he jointly masterminded with top Sibneft shareholder Roman Abramovich. The two companies agreed formally to part ways.
But unwinding the merger is proving messy. Sibneft foiled an attempt at the weekend by YUKOS, which owns 92 percent of the smaller company's stock, to impose a new board of directors in a sign the two sides may not have settled their differences.
TAXES, LOBBYING
Khodorkovsky fell foul of the Kremlin by campaigning for lenient taxation of oil company profits and lobbying members of the State Duma lower house of parliament to vote against government plans to raise taxes. Putin, re-elected this month, has said anyone found to have broken the law in chaotic 1990s privatizations, which turned a few businessmen into instant billionaires, would be pursued through the courts.
Boris Makarenko, deputy head of the Center for Political Technologies, said the article contained "clear symptoms of an attempt to reconcile with Putin, to extend his hand. It is an appeal to recognize the realities of Russia, of Putin's Russia."
Christopher Granville and Vladislav Oreshkin of United Financial Group were more circumspect. "All this will spark speculation of some behind-the-scenes deal between Khodorkovsky and the Kremlin," they wrote in a comment.
"More likely, Khodorkovsky is simply aiming to occupy the highest possible moral ground from which to pursue his career in public life and politics after he finally gets out of prison which is unlikely to be soon."
In his article, signed as a "private person and Russian citizen," Khodorkovsky said liberals had ignored social issues and were to blame for their poor public standing.
"We must recognize that 90 percent of the Russian people do not see privatization as fair and do not see the beneficiaries as legal property holders," he wrote.
"To justify privatization to the face of the nation...we must force big business to share with the people, probably by agreeing to the reform of taxation of mineral wealth and other steps probably not particularly pleasant for big owners."
Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
Russland bleibt noch die nächsten 50 Jahre "Barbaren-Land". Für uns Wessis nicht gerade ein komfortables Pflaster: kalt, dreckig, arm, keine Autobahnen - und nur ein paar stacheldrahtgeschützte Inseln superrreicher Geldsäcke -
Der nächste Crash kommt bestimmt. Dann heißt es wieder: Kaufen, bis der Arzt kommt. Rohstoffe sind ja genug da...
Menschenunwürdige Verhältnisse , wie wir es von Rumäniens Heimen im TV sehen konnten!
Hier war ein Diktator an der Macht!
Und wer ist Putin?
Aktionäre werden als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung bezeichnet - Höheres Strafmaß droht
Die russische Generalstaatsanwaltschaft will die Hauptaktionäre des landesweit größten Erdölkonzerns Yukos ( Lebedew's Holding operiert bekanntlich von Gibraltar aus ) als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung vor Gericht bringen. In einem 55-seitigen Konvolut, das die Behörde auf ihre Website stellte, werden der ehemalige Yukos-Chef Michail Chodorkowskij und sein Kompagnon Platon Lebedew als "Rädelsführer" bezeichnet.
Die Bande habe das Ziel verfolgt, "auf betrügerischem Wege an Aktien russischer Unternehmen während der Phase der Privatisierung heranzukommen". Die Staatsanwaltschaft erhofft sich von der Verschärfung der Anklageschrift, die bislang auf Delikte wie Steuerhinterziehung und Betrug lautete und nun das Thema Organisierte Kriminalität einschließt, offenbar eine Erhöhung des möglichen Strafmaßes auf über zehn Jahre. Allein der Fall Lebedew umfasst 163 Bände. Chodorkowskij bekam in seiner Zelle mehr als 100 Bände zu lesen.
Chodorkowskij leistete offenbar nach ca. fünf Monaten Haft in dieser Woche in einem von ihm geschriebenem Artikel erstmals Abbitte. Er beschrieb sich als "Sünder" und Putin als "Garant der Unversehrtheit und Stabilität des Landes", der allerdings weder demokratisch noch liberal gesinnt sei.
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Und hier kommentiert das jemand so:
Wahrscheinlich versucht Putin die Vorgänge aus der Zeit von Boris Jelzin langsam wieder zurückzudrehen.
Bei der Staffelübergabe der Macht von Jelzin auf Putin hat sich Jelzin vorher noch schnell eigenartige Sonderrechte geschaffen.
Der Strohmann der USA in Rußland dürfte die Figur Boris Jelzin sein.
Ob seine komische gesetzliche Absicherung von Bestand sein wird muß die Zeit zeigen.
Da wird noch manches an die Oberfläche kommen.
Ich habe den Eindruck daß in der Nachära nach Gorbatschow die gesamte russische Obrigkeit von Amerika aus infolge Geldmangel dirigiert wurde.
Viele der Bodenschätze wurden durch indirekten amerikanischen Zugriff abgesichert, sodaß die Rohstoffhausse sowohl Amerika als auch Rußland dient.
Amerikanische Investoren werden an den Rohstoffquellen ihre Freude haben, während in Rußland die Arbeitsplätze in den Rohstoffindustrien weiter ausgebaut werden, sodaß egentlich beide Nationen etwas davon haben.
Wenn Deutschland dann in Rußland die Rohstoffe teurer einkauft füllt es gleichzeitig die amerikanischen Taschen.
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Aldy
Letztes Ziel der einwöchigen Reise durch Osteuropa ist Russland. Der russische Bär tanzt zwar nicht mit im Reigen der neuen EU-Mitglieder, gehört aber zweifelsohne mit zum Spannendsten, was die internationalen Aktienmärkte derzeit zu bieten haben. In den letzten 3,5 Wochen verursachte der auch bei deutschen Anlegern viel beachtete RTX-Index aber vor allem negative Schlagzeilen. Von den zuvor recht stetigen Indexgewinnen gingen seit Mitte April nicht weniger als 20 Prozent verloren.
Marktbeobachter schieben vor allem der Regierung von Präsident Putin die Schuld für das jähe Ende des Höhenflugs in die Schuhe. Durch die kürzlich verabschiedeten Steuerbeschlüsse für Ölfirmen müssen sich Börsenschwergewichte wie Yukos und Lukoil künftig mit deutlich erhöhten Exportzöllen (ab August) und einer 15%-igen Anhebung der Mineralproduktionssteuer (ab 2005) herumschlagen. Russland-Experten haben errechnet, dass bei Ölpreisanstiegen über 25 Dollar pro Barrel der Staat künftig fast 90% der durch den Anstieg zusätzlich erzielten Exporterlöse vereinnahmt. Von dem auf immer neue Hochs kletternden Ölpreis (erreichte am Donnerstag den höchsten Stand seit der Kuwait-Krise 1990) können die heimischen Konzerne dann nur noch marginal profitieren.
Folgerichtig führten die Aktien der betroffenen Ölkonzerne auch die Verliererliste der vergangenen Wochen an. Bei Yukos kam erschwerend hinzu, dass einige Banken nach der Steuerforderung der russischen Finanzbehörden über 3,5 Mrd. Dollar vor möglichen Zahlungsschwierigkeiten bei Yukos warnten. Gerüchte über einen vom Staat bewusst herbei geführten Bankrott machten die Runde und die Ratingagenturen senkten unverzüglich den Daumen. Der Kursverfall von rund 40 Prozent innerhalb weniger Tage verursacht bei echten Zockern zweifelsohne ein nervöses Kribbeln in den Fingern. War doch das aktuelle Kursniveau in der jüngeren Vergangenheit eigentlich immer ein optimaler Einstiegszeitpunkt bei dem hochspekulativen Titel. Für ganz hartgesottene Trader, bei denen die ohnehin schon heftigen Kursschwankungen der Aktie nur ein gelangweiltes Gähnen hervorrufen, bietet wiederum der Derivate-Markt einige durchaus spannende Alternativen.
Gut aufpassen sollten Anleger dabei aber, ob sich das entsprechende Derivat auf die Euro- oder Dollar-Notierung der Aktie bezieht. So findet man im Knock-Out-Tool bei finanztreff.de auf Anhieb jeweils ein Hebelzertifikat von ABN Amro und der Raiffeisen Centrobank. Bei dem niederländischen Mini Long Zertifikat (WKN: ABN0HP) liegt die K.O.-Schwelle mit 32,30 Euro nur noch rd. 1 Euro unter dem aktuellen Kurs (in Euro !) von Yukos. Bei einem aktuellen Basispreis von 28,11 Euro (wird bei diesem Open-End-Papier zusammen mit dem Barrier regelmäßig nach oben angepasst) führt dies zu einem Leverage von über 6. Die Gefahr, ausgestoppt zu werden, ist hier aber extrem hoch. Bei dem Turbo Long Zertifikat (WKN: 345607) der Centrobank liegt die Schwelle zwar auch knapp unter 33, nämlich bei 32,50, allerdings bezieht sich dieses Papier auf die Dollar-Notierung von Yukos – und die liegt aktuell um die 40. Somit hat der Anleger hier noch ein bisschen mehr Luft bis zum k.o., was auch den geringeren Leverage (2,8) erklärt. Bei einer Basis von 32 Dollar endet das Zertifikat am 17.12.04.
Alternativ können Anleger auch mit Call-Optionsscheinen spekulieren, die auf Grund der enormen impliziten Volatilität aber nicht wirklich billig sind. Hier wirft das Optionsschein-Tool von finanztreff.de einen Goldman-Sachs-Call auf die Euro-Notierung von Yukos auf, von dem auf Grund der Kennziffern (Basis 56 Euro und nur noch gut 4 Monate Laufzeit) aber eher abzuraten ist. Auf Dollar-Ebene teilen sich dann erneut Goldman Sachs und die Deutsche Bank das Feld mit jeweils 6 Kaufoptionen. Allerdings sollte bei den meisten Scheinen schon ein sehr hoher Grad an Optimismus vorhanden sein, da die Strikes teilweise deutlich über der aktuellen Aktienkursnotierung stehen.
Überhaupt ist Yukos bei den Emittenten offenbar nur als Bullen-Aktie vorgesehen – denn Puts oder Shorts hat die sonst so eifrige Emissionsmaschinerie bis dato nicht zu Tage gefördert. raf
Sprich der Yukos Mitarbeiter.
Auch eine zweifelhafte Methode!