Berentzen - mehr als nur ein Schnaps?
Der CEO stellt die Erweiterung des Geschäfts sowie die positiven Wachstumsaussichten dar. Des Weiteren kann das Unternehmen immerhin mit einer Dividendenrendite von 3% aufwarten und plant eine Verbesserung der IR-Arbeit.
Aussichten sind durchaus positiv, dennoch führt die Aktie ein Schattendasein an der Börse. Schlummert hier Potential?
Ich versteh einfach generell dein Problem nicht. Du kannst doch Vorstandsgrundgehälter nicht am Gewinn ausrichten, genauso wie Gehälter von Mitarbeitern im allgemeinen, es sei denn es geht um variable Vergütungen.
Es geht nicht darum, ob es mich stört oder nicht. Ich spreche mich imnmer gegen hohe gehälter aus, wenn sie denn wirklich hoch sind. Guck dir beispielsweise Softing an, wo ein Vorstand allein 2 Mio € Gehalt bekommt, und zwar ohne Konzerngewinn. Natürlich kritisiere ich sowas sehr deutlich.
Aber ich kann doch nicht im Grunde völlig normale 400T € Gehalt eines Vorstands eines großen Mittelständlers wie Berentzen kritisieren, nur weil der Konzerngewinn "nur" 9 mal und der FreeCashflow "nur" 11 mal höher liegt als ein Vorstandsgehalt. Zumal das auch noch zum Teil ein Coronajahr war. Und auch ganz grundsätzlich sind 4,3 Mio FreeCashflow doch klasse. Was willst du eigentlich? Die Hälfte davon konnte man dementsprechend als Dividende ausschütten. Super! Wo ist das Problem? Was soll man denn sonst mit dem Cash anfangen als es zur Hälfte auszuschütten und ein wenig Schulden tilgen? Die gehälter sind völlin Ordnung. Man kann drüber reden, ob das Grundgehalt auch bei 300-350T € ausreichend wäre, aber das macht man doch nicht am Gewinn des einzelnen Jahres fest. Völlig absurd. Was wäre, wenn Berentzen mal ein richtig übles Jahr mit 11-12 Mio € Ebitda und 0-1 Mio € Konzernüberschuss hat. Zahlst du dann gar kein Gehalt mehr an die Vorstände aus?
Im letzten Jahr bekamen die drei Vorstandsmitgleider zusammen 2,1 Mio € Gehalt, davon 45% Grundgehalt und 55% variable Vergütung. IVU machte 103 Mio Umsatz, 16 Mio Ebitda und 9 Mio Konzernüberschuss. Der CEO bekam fast 400 T € Grundgehalt, also so wie bei Berentzen.
Das Grundgehalt von 0,85 Mio € würde natürlich auch dann gleich bleiben, wenn der Konzerngewinn sich auf 4-5 Mio € halbieren würde. Logisch. Die variable Vergütung würde stark fallen, genauso wie sich sich bei Berentzen nach oben entwickeln würde, wenn sich der Gewinn verdoppelt. Da sind beide Unternehmen ganz gut vergleichbar, sowohl von der Größe nach Umsatz und Substanz, als auch nach Grundgehalt und Maximalgehalt inklusive variabler Vergütung.
Und diese Zahlen beim Grundgehalt sind bei allen Mittelständlern dieser Größe nach Umsatz und Substanz eigentlich Normalität, zumindest von denen, die ich so kenne. Hast du mal einige Gegenbeispiele, wo das wesentlich anders ist, also wesentlich geringere Gehälter gezahlt werden?
Ansonsten kann ich aber nichts ergänzen. Wie schon erwähnt kümmert mich bei der Vergütung nicht, was üblich ist, sondern wie viel Cashflow mir dadurch abhanden kommt. Vielleicht erklärt sich dadurch aber von allein, wieso ich bis auf eine Ausnahme nur Large Caps habe, bei denen die Vorstände absolut sehr viel mehr bekommen, aber relativ eben nur peanuts.
Bei einem Microcaps mit 10 Mio Umsatz und 0,5 Mio Gewinn mag das was anderes sein, aber Berentzen ist ne bekannte Marke mit guter Umsatz- und Substanzgrösse.
ps: ich denk mal b123812 bezog sich auf meine Frage nach Gegenbeispielen, die bisher noch nicht kamen. Welche Unternehmen ähnlicher Größe haben den wesentlich niedriger Grundgehälter für den CEO?
Ich selber halte Berentzen und kaufe in kleinen Tranchen via Sparplan immer nach. Jedoch ist es eine kleine Position bei mir im Portfolio, ich sehe das auch nicht unbedingt als Investment. Dafür ist die Dividendenrendite zu gering bei dem Marktekap bzw. vorherigen Volatilität ist.
Es ist eher interessant wie sich das Unternehmen im Markt schlägt und tut, das verfolge ich durch die Position eher ;)
Ist ja nun kein klassischer Wachstumswert. Deshalb finde ich eher die gute Ebitda-Marge mit gutem Cashflow und eben die Dividende intereesant. Zudem hat man bei 4,8-5,0 € eine gute technische Unterstützung, die auch aus fundamentalen Gründen halten dürfte. Darunter wären KGV zu niedrig und Dividende zu hoch. Insofern kann man immer gut unter 5,5 € nachkaufen, und nach oben dürfte es in besseren Zeiten ne Option auf 7,5-8,0 € geben. Bis dahin hat man halt 4,5% DIV-Rendite. Hält man die Aktie 18 Monate, sind es wohl mindestens 9%, die man kumuliert abgreifen kann.
Wachstumswerte sind für mich nicht so ersichtlich, aber ich will damit niemanden angreifen. Ist eine persönliche Entscheidung.
Ich sehe genauso, dass es eher ein Wachstumswert ist. Deshalb meinte ich auch, dass ich mir aktiv das Unternehmen anschaue primär weil ich dort nur investiert bin. Ich bin also auch an dem Wachstum interessiert, glaube auch dass es möglich ist. Groß wetten tu ich aber sowas ungern ^^
EQS-News: Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft veröffentlicht vorläufige Geschäftsergebnisse
EQS-News: Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft veröffentlicht vorläufige Geschäftsergebnisse
02.02.2023 / 07:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Pressemitteilung Nr. 2/2023
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft veröffentlicht vorläufige Geschäftsergebnisse
Berentzen-Gruppe mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2022 erhöhte Umsatz- und Ertragsziele vollumfänglich erreicht
Konzernumsatzerlöse steigen um 19,2 % auf 174,2 Mio. Euro
Konzernbetriebsergebnis (EBIT) um 22,7 % auf 8,2 Mio. Euro gesteigert
Haselünne, 2. Februar 2023 Die im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft (ISIN: DE0005201602) hat heute vorläufige, noch nicht testierte Geschäftsergebnisse für das Geschäftsjahr 2022 bekanntgegeben. Demnach hat die Unternehmensgruppe Konzernumsatzerlöse in Höhe von 174,2 Mio. Euro erzielt ein Plus von 19,2 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 (146,1 Mio. Euro). Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Konzern-EBIT) wurde auf 8,2 Mio. Euro gesteigert (2021: 6,7 Mio. Euro). Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA) lag bei 16,6 Mio. Euro (2021: 15,4 Mio. Euro).
Alle wichtigen Erfolgskennzahlen des Konzerns liegen für das Geschäftsjahr 2022 damit innerhalb der von uns prognostizierten Bandbreiten, die wir im Jahresverlauf zwei Mal nach oben korrigiert hatten, erklärt Oliver Schwegmann, Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft, und führt weiter aus: Insgesamt haben wir das Geschäftsjahr damit deutlich positiver und erfolgreicher abgeschlossen, als wir zu Beginn des Jahres 2021 angenommen hatten trotz der Herausforderungen hinsichtlich brüchiger Lieferketten und massiv gestiegener Material- und Energiekosten, mit denen wir uns infolge des Ukraine-Krieges konfrontiert sahen.
Zum starken Umsatzplus habe jedes der vier strategischen Wachstumsfelder der Unternehmensgruppe beigetragen: die Liköre der Marken Berentzen und Puschkin, die Premiumproduktkonzepte bei den Handelsmarkenspirituosen, die Erfrischungsgetränkemarke Mio Mio sowie die Frischsaftsysteme der Marke Citrocasa. Unser Umsatzwachstum resultiert ganz überwiegend aus einer deutlich erhöhten Konsumentennachfrage und weniger aus gestiegenen Verkaufspreisen. Der Wegfall der Corona-Beschränkungen hat uns den Weg zurück auf unseren Wachstumspfad geebnet. Unsere Produkte stehen für Lebensfreude, für Geselligkeit, für Momente in Gemeinschaft, die endlich wieder vollumfänglich möglich waren. Darüber freuen wir uns sehr, so Schwegmann.
Allerdings haben uns die Steigerungen von Material-, Rohstoff- und Energiekosten massiv getroffen. Wie von uns erwartet und mehrfach kommuniziert, haben sich diese im Jahresverlauf des Geschäftsjahres 2022 immer stärker auf unsere Ergebniskennzahlen ausgewirkt und dementsprechend den größten dämpfenden Einfluss im vierten Quartal gehabt, erläutert Schwegmann. Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem erzielten Konzern-EBIT im vergangenen Jahr zufrieden. Ohne diese Herausforderungen wäre es aber noch signifikant höher ausgefallen.
Die vorläufigen Geschäftsergebnisse der BerentzenGruppe Aktiengesellschaft stehen unter dem Vorbehalt des Testats des Abschlussprüfers sowie der Billigung durch den Aufsichtsrat. Die endgültigen Geschäftsergebnisse sowie weitergehende Informationen zum Geschäftsjahr 2022 und zur Prognose 2023 werden planmäßig am 23. März 2023 mit dem Geschäftsbericht 2022 veröffentlicht.
Über die Berentzen-Gruppe:
Die Berentzen-Gruppe ist ein moderner, innovativer Getränkekonzern, dessen Wurzeln über 260 Jahre zurückreichen. Breit aufgestellt mit ihren Geschäftsbereichen Spirituosen, Alkoholfreie Getränke und Frischsaftsysteme entwickelt, produziert und vermarktet die Unternehmensgruppe heute Getränkekonzepte für die vielfältigsten Konsumentenbedürfnisse von Spirituosen über Mineralwässer und Limonaden bis hin zu Fruchtpressen für frisch gepressten Orangensaft. Mit bekannten Marken wie Berentzen, Puschkin, Mio Mio und Citrocasa sowie zeitgemäßen Private Label-Produkten ist die Berentzen-Gruppe in mehr als 60 Ländern weltweit präsent. Die Aktie der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft (ISIN DE0005201602) ist im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
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Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft
Thorsten Schmitt
Unternehmenskommunikation
& Investor Relations
Tel. +49 (0) 5961 502 215
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ir@berentzen.de
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