Siemens mein Tradingwert


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Neuester Beitrag: 16.04.08 12:56
Eröffnet am:24.11.05 18:11von: nuessaAnzahl Beiträge:349
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1545 Postings, 6495 Tage HobbypiratJetzt wirds eindeutig pervers abstrus

 
  
    #126
28.09.06 12:36
Siemens Vorstand hält fiendliche Übernahme für möglich und Aktie für unterbewertet.
KGV 26 KBV 2,2
Was ist da unterbewertet ?
Die Siemens-Vorstände gehören in die Klappsmühle.  

981 Postings, 6545 Tage a.z.Gibt es Meinungen dazu,

 
  
    #127
02.10.06 07:02
ob und wenn ja wie sehr die aktuellen Ereignisse um SIE und BenQ sich im Kursverlauf niederschlagen könnten?

SIE fährt ja eindeutig einen Schmusekurs mit Politik und den ehemaligen Mitarbeitern.
Den 30-Mio-Fonds halte ich in der Summe nicht für elementar und denke, dem Kurs sollte deshalb nichts Relevantes passieren.

Oder?

Gruss - az

 

6121 Postings, 6771 Tage Zickzackmaus30-Millionen-Euro-Fonds für BenQ-Mitarbeiter

 
  
    #128
02.10.06 08:24
Siemens
30-Millionen-Euro-Fonds für BenQ-Mitarbeiter
 


Siemens-Chef Klaus Kleinfeld
 

| 02.10.06, 07:19 |
Der Vorstand der Siemens AG will mit einem 30-Millionen Euro-Fonds die Mitarbeiter des insolventen Handy-Herstellers BenQ Mobile unterstützen.

Nach einem Bericht der Bild“-Zeitung vom Montag sollen mit dem Geld Härten abgemildert sowie die Qualifizierung, Umschulung oder Weiterbildung Betroffener bezahlt werden. BenQ Mobile ist aus der ehemaligen Siemens-Mobiltelefonsparte hervorgegangen, die im vergangenen Jahr verkauft wurde. Nachdem der taiwanische Mutterkonzern seine Zahlungen eingestellt hatte, meldete BenQ Mobile am Freitag Insolvenz an.

 
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BenQ – Geld sollte nach Taiwan fließen

BenQ-Pleite – Galgenfrist bis Silvester

Rüttgers – BenQ-Pleite „große Sauerei“
 


Vorstand verzichtet auf Gehaltserhöhung

Siemens-Chef Klaus Kleinfeld sagte dem Blatt: „Wir finden die Vorgehensweise von BenQ in Deutschland inakzeptabel und helfen, so gut wir können. Wenn BenQ die Mitarbeiter im Regen stehen lässt, wollen wir aktiv tatkräftig helfen – und zwar schnell.“ Gleichzeitig verzichte der Siemens-Vorstand auf die bereits angekündigte Gehaltserhöhung um 30 Prozent. Das eingesparte Geld – rund fünf Millionen Euro – solle ebenfalls in den Härtefonds fließen. „Der Aufsichtsrat hat die Gehaltsmaßnahmen sachlich und ausführlich begründet“, sagte Kleinfeld. „Wir haben aber jetzt eine neue Situation und wir möchten den Menschen ein Zeichen der Solidarität geben“.

Der Siemens-Chef widersprach Spekulationen, die Einstellung der Handy-Sparte sei schon beim Verkauf an BenQ beabsichtigt gewesen. Das seien böswillige Unterstellungen. „Unser Ziel war immer, für das Siemens-Handy-Geschäft eine solide Zukunft zu schaffen“, versicherte Kleinfeld. Dafür habe Siemens finanzielle Mittel, Patente und seinen Markennamen zur Verfügung gestellt. Der Konzern prüfe alle juristischen Schritte gegen BenQ. „Uns wurde versichert, dass die Standorte in Deutschland erhalten bleiben und sogar gestärkt werden. Dieses Versprechen wurde gebrochen“, sagte Kleinfeld.

 

1545 Postings, 6495 Tage HobbypiratMan prüft juristische Schritte

 
  
    #129
02.10.06 16:36
Lach. Man liest und grinst und lacht. "Man leitet juristische Schritte ein"
hätte besser gelungen, aber das kann man nicht. Weil man  selber in der
Scheiße drinne ist. Das ist doch offenkundig...  

1460 Postings, 7295 Tage RealDOJOSiemens legt Zahlungen an BenQ auf Eis

 
  
    #130
04.10.06 21:30

Siemens legt Zahlungen an BenQ auf Eis

...legt Siemens die ausstehende Zahlung von 100 Millionen Euro an den taiwanesischen BenQ-Konzern auf Eis...

Quelle + weitere Berichte:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/79037

 

2856 Postings, 6681 Tage PlatschquatschInfo

 
  
    #131
05.10.06 20:24
Der CM6333 wurde heute mit 280000 und gestern mit 120000 Stück
an der Euwax gehandelt ist doch etwas ungewöhnlich wie ich finde.
Ist mir allerdings nur aufgefallen weil ich den Schein selber habe.  

13197 Postings, 6563 Tage J.B.Super

 
  
    #132
25.10.06 13:16
München (aktiencheck.de AG) - Der Industriekonzern Siemens AG (ISIN DE0007236101 / WKN 723610) hat aus Thailand einen Großauftrag erhalten.

Wie der im DAX30 notierte Konzern am Mittwoch erklärte wurde ein vom Geschäftsbereich Siemens Power Generation (PG) geführtes Konsortium mit dem schlüsselfertigen Bau eines Gas- und Dampfturbinen (GUD)- Kraftwerks beauftragt. Auftraggeber ist der thailändische Energieversorger Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT). Die Anlage, die südöstlich der Hauptstadt Bangkok entsteht, hat eine Leistung von 700 Megawatt und soll im März 2009 in betreib genommen werden.

Siemens PG errichtet als Generalunternehmer das schlüsselfertige Kraftwerk Bang Pakong Block 5 gemeinsam mit dem japanischen Konsortialpartner Marubeni Corp. auf einem bereits bestehenden Kraftwerksgelände von EGAT in Bang Pakong. Der Lieferumfang von Siemens umfasst zwei hocheffiziente Gasturbinen, eine Dampfturbine sowie die komplette Elektro- und Leittechnik.

Finanzielle Einzelheiten der Vereinbarung wurden nicht genannt.

Die Aktie von Siemens notiert aktuell mit einem Plus von 0,41 Prozent bei 71,16 Euro. (25.10.2006/ac/n/d)
 

5444 Postings, 9006 Tage icemanWas ist los mit Siemens?

 
  
    #133
02.11.06 14:26
DaxVestor-Kolumne: Was ist los mit Siemens?
          §02.11.2006 12:52:00
                              
           §
Das BenQ-Debakel brachte den Siemens-Konzern wieder einmal in die negativen Schlagzeilen. Schon sehr lange gab es die Probleme mit der Handy-Sparte. Doch das sind beileibe nicht die einzigen.

Gemischtwarenladen Siemens

Neben der ehemaligen Handy-Sparte, deren trauriges Ende auch ein Symbol für das Scheitern in einer wichtigen Zukunftstechnologie ist, waren und sind es immer die gleichen Konzernteile, die den Analysten und Anlegern Sorgen machen: Die Communications-Sparte und die Siemens Business Services (SBS). Diese Sorgenkinder verdrängen oftmals die Tatsache, dass es auch Wachstumsfelder im Siemens-Konzern gibt, so zum Beispiel die Medizintechnik oder die Sektoren Energie, Wasser, Mobilität und Sicherheit. Vor allem von der Medizintechnik versprechen sich die Analysten einen überproportionalen Wachstumsbeitrag – und Siemens forciert dieses Geschäftsfeld mit Zukäufen. Erst vor kurzem wurde verkündet, dass die Diagnostik-Sparte von Bayer für 4,2 Mrd. Euro den Besitzer wechseln soll. Im April hatte sich Siemens bereits durch die Akquisition des US-Labordiagnostik-Unternehmens DPC verstärkt. Und im Geschäftsfeld Energie hatte die Übernahme der österreichischen VA-Technologie für Schlagzeilen gesorgt.

Sanierungstempo zu langsam

Im Gegenzug wollte man die Sanierung der chronischen Verlustbringer Handy, SBS und Com vorantreiben. Dass man dabei nicht sehr zielgerichtet vorangegangen ist, zeigt das Beispiel BenQ-Siemens. Viel zu spät machte sich der Siemens-Konzern ernsthaft Gedanken über einen Verkauf und schwächte so die Verhandlungsposition. Das Ende von BenQ-Siemens ist bekannt. Doch auch bei SBS und Com ist das Sanierungstempo nicht atemberaubend. Dies ist auch der Grund für die Skepsis mancher Analysten, die sich durch die Ankündigung von Siemens, SBS weiterführen zu wollen, bestätigt sahen. SBS trägt fünf Prozent zum Konzernumsatz bei, Com ist mit einem Anteil von 14 Prozent deutlich gewichtiger. Auch ist es fraglich, ob die bislang angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen, so etwa die Verschmelzung der SBS-Sparte mit der IT- und Softwaresparte zum Arbeitsfeld SIS ausreichen.

Charttechnik mit positiven Signalen

Etwas schlauer, was die Fortschritte bei Siemens anbelangt, könnte die Finanzwelt am 9. November sein, für den die Bilanzpressekonferenz für das abgelaufene Geschäftsjahr angekündigt ist. Sieht man sich den Chart der Siemens-Aktie an, dann drängt sich der Eindruck auf, dass bereits jetzt viele Börsianer auf eine positive Entwicklung bei Siemens setzen. Lange Zeit war die Aktie auch im Vergleich zum Mitbewerber General Electric ein Underperformer. Mit dem Break des Widerstands bei 69,30 Euro hat die Aktie die seit Mai anhaltende Konsolidierungsphase beendet und – zumindest aus Sicht der Charttechnik – den Weg für weitere Kursgewinne frei gemacht.



Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.de

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
            
-sb-§
Gruss Ice
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46 Postings, 7489 Tage sualkblauSiemens kurzfristiger Uptrend intakt o. T.

 
  
    #134
04.11.06 13:15
 
Angehängte Grafik:
Siemens.png (verkleinert auf 93%) vergrößern
Siemens.png

5444 Postings, 9006 Tage icemanVerlorenes Jahr für Siemens?

 
  
    #135
05.11.06 18:28
Verlorenes Jahr für Siemens
Siemens-Vorstand Klaus Kleinfeld muss harte Kritik von der IG Metall einstecken. Sein Unternehmen habe Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit eingebüßt. Auch Fondmanager sind kritisch: Mit Blick auf die Rendite, sei 2006 „wieder ein verlorenes Jahr“ für Siemens.


Siemens legt am Dienstag Zahlen vor.

HB BERLIN/MÜNCHEN. Siemens-Chef Klaus Kleinfeld steht weiter in der Kritik der IG Metall: „Das letzte Geschäftsjahr war beschäftigungspolitisch eine Katastrophe“, sagte Bayerns IG Metall-Chef Werner Neugebauer dem Tagesspiegel am Sonntag. Angesichts des Imageschadens nach dem Verkauf der Handy-Sparte an die inzwischen insolvente BenQ und der zahlreichen Baustellen im Konzern sei die Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit von Siemens und damit die Motivation vieler Mitarbeiter verloren gegangen. Schon unter Kleinfelds Vorgänger Heinrich von Pierer, heute Siemens-Aufsichtsratschef, seien wichtige Trends „völlig verpennt“ worden, sagte Neugebauer. Siemens wird an diesem Dienstag die Geschäftszahlen für 2005/06 vorlegen.

Zu den Kritikern gesellen sich auch Investoren. „Zum Unternehmertum gehört eine vernünftige Rendite. In dieser Hinsicht war 2006 wieder ein verlorenes Jahr für Siemens“, sagte Henning Gebhardt, Leiter Deutsche Aktien bei der größten deutschen Fondsgesellschaft DWS, der Zeitung. Auch die Fondsgesellschaft Union Investment fordert mehr Tempo: „Ich erwarte von Siemens eine Umsatzrendite, die deutlich über den aktuellen acht Prozent liegt“, sagte Fondsmanager Christoph Niesel. „Damit kann man in einer weltwirtschaftlichen Wachstumsphase nicht zufrieden sein.“ Niesel befürchtet sogar, dass Siemens zum Übernahme-Kandidaten werden könnte, falls die Profitabilität nicht gesteigert werde: „Wenn man das versäumt, dann ist man bald nicht mehr Herr seiner Geschicke und wird zum Übernahmeziel.“

Gruss Ice
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8298 Postings, 8362 Tage MaxGreenUnternehmertum und soziale Verantwortung

 
  
    #136
09.11.06 12:02
haben bei solchen Aussagen keine Chance:
„Ich erwarte von Siemens eine Umsatzrendite, die deutlich über den aktuellen acht Prozent liegt“, sagte Fondsmanager Christoph Niesel.

Die Firma macht Gewinne und konnte in der Vergangenheit dadurch nicht so gut laufende Geschäftsbereiche ausgleichen und damit auch Arbeitsplätze sichern. Das kann den Fonds-Managern egal sein, es zählt Rendite, Rendite und Rendite. Gut das er "nur" 8 Prozent fordert und nicht 25% wie bei der deutschen Bank.
Das ist so ähnlich als wenn man alle chronisch Kranken aus der Krankenversicherung schmeisst um die Rendite zu steigern. Soll doch der Rest bleiben wo der Pfeffer wächst
 

33 Postings, 6417 Tage WellTommLöschung

 
  
    #137
09.11.06 12:06

Moderation
Zeitpunkt: 09.11.06 12:42
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß

 

 

1905 Postings, 6463 Tage pornstarMods: #137 ! sonst mit sperren schnell dabei !

 
  
    #138
09.11.06 12:09




________
Alles was ich hier poste, ist eine Satire.
Nichts ist wahr, Alles ist nur eine Geschichte.
Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Ähnlichkeit mit Tatsachen sind reiner Zufall.
Charts oder andere Meinungen sind keine Kaufempfehlungen.
Alles was ich hier schreibe sind reine Fiktionen.
Ein Bezug aus dieser virtuellen Welt zur realen Welt ist rein zufällig, nie intendiert und unterliegt der Täuschung des Lesers.  

23115 Postings, 6529 Tage Malko07Fahnder durchsuchen Siemens

 
  
    #139
1
15.11.06 14:55
UNTREUE-VERDACHT
Fahnder durchsuchen Siemens-Büros

Von Dinah Deckstein

Großrazzia bei Siemens: Die üppigen Gehaltserhöhungen für den Vorstand und die Pleite seiner ehemaligen Handytochter BenQ haben den Konzern in den vergangenen Wochen in die Schlagzeilen gebracht. Nun ist das Traditionsunternehmen auch noch ins Visier der Ermittlungsbehörden geraten.

München - Derzeit durchsuchen rund 200 Polizeibeamte, Steuerfahnder und Staatsanwälte über 30 Bürohäuser an allen großen Siemens-Standorten und Privatwohnungen von teilweise hochrangigen Mitarbeitern, um Unterlagen sicherzustellen, wie SPIEGEL ONLINE aus unterrichteten Kreisen erfuhr.

Die Razzia soll einen schwerwiegenden Verdacht erhärten: Angestellte des Konzerns sollen im großen Stil Siemens-Vermögen veruntreut haben. Die Gelder dienten unter anderem dazu, um Bestechungsgelder an potenzielle Auftraggeber zu zahlen. Der Transfer soll teilweise auch über Auslandskonten, unter anderem in der Schweiz, abgewickelt worden sein.

Nach den internen Siemens-Richtlinien sind Bakschischzahlungen zwar verboten. Trotzdem tauchten in den vergangenen Jahren immer wieder Fälle auf, bei denen Siemens-Angestellte Mitarbeitern von Kunden wie zum Beispiel dem italienischen Energiekonzern Enel Schmiergelder in Millionenhöhe zahlten, um mit den Unternehmen ins Geschäft zu kommen.

Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE soll die groß angelegte Durchsuchungsaktion bei Siemens heute noch den ganzen Tag andauern und morgen fortgeführt werden.  

1095 Postings, 8555 Tage utimacoSecuritieErste Festnahmen nach Razzia bei Siemens

 
  
    #140
16.11.06 16:43

Im Zuge der groß angelegten Razzia wegen Untreuevorwürfen beim Elektrokonzern Siemens sind erste Verdächtige festgenommen worden. Die Beschuldigten sind bei der Staatsanwaltschaft und werden dort vernommen.

Wie viele Festnahmen es gab, wurde zunächst nicht bekannt, hieß es am Donnerstag in Unternehmenskreisen. Siemens hatte am Vortag mitgeteilt, dass sich die Untreuevorwürfe gegen insgesamt sechs ehemalige und noch aktive Mitarbeiter richteten. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete dagegen von neun Beschuldigten.

Im Zusammenhang mit Untreuevorwürfen gegen mehrere Siemens-Mitarbeiter hatten am Mittwoch in einer groß angelegten Razzia rund 200 Polizeibeamte, Staatsanwälte und Steuerfahnder den Konzern durchsucht. Die Ermittler nahmen dabei etwa 30 Objekte unter die Lupe, dazu gehörten Büros in München und Erlangen sowie Privatwohnungen im Großraum München.

Es besteht der Verdacht, dass Angestellte im großen Stil Siemens-Vermögen veruntreut hätten, unter anderem, um Bestechungsgelder an mögliche Auftraggeber zu zahlen. Der Transfer soll teilweise auch über Auslandskonten, unter anderem in der Schweiz, abgewickelt worden sein.

Ein Siemens-Sprecher hatte betont, dass mögliche Schmiergeldzahlungen an potenzielle Auftraggeber klar gegen die internen Konzernrichtlinien und die Siemens-Geschäftsgrundlagen verstoßen würden.

Gruß

uS  

5444 Postings, 9006 Tage icemanWeitere Siemens-Mitarbeiter in Haft I

 
  
    #141
22.11.06 20:21
Weitere Siemens-Mitarbeiter in Haft
Am Mittwoch wurden zwei weitere Mitarbeiter des Elektrokonzerns in Untersuchungshaft genommen. Die Affäre um schwarze Kassen bei Siemens ist mit einem mutmaßlichen Schaden von 200 Millionen Euro weitaus größer als bislang bekannt.

HB MÜNCHEN. Insgesamt seien nun sechs Beschuldigte in U-Haft, teilte die Staatsanwaltschaft München am Mittwoch mit. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen sie sich zu einer Bande zusammengeschlossen haben, um „Untreuehandlungen“ zum Nachteil von Siemens durch die Bildung schwarzer Kassen im Ausland zu begehen.

Der derzeit ermittelte Schaden belaufe sich auf rund 200 Millionen Euro. Konkrete Erkenntnisse über den Verbleib des Geldes gebe es nach wie vor nicht. Bei den Ermittlungen geht es im Kern um die Frage, ob Mitarbeiter der Siemens-Sparte Com Geld unterschlagen und für Schmiergeldzahlungen - auch im Ausland - eingesetzt haben.

Bei einer groß angelegten Razzia waren in der vergangenen Woche einem Zeitungsbericht zufolge auch die Büros von Siemens-Chef Klaus Kleinfeld sowie weiterer Vorstände durchsucht worden. Siemens hatte aber betont, Kleinfeld werde von der Staatsanwaltschaft nur als Zeuge gesehen. In der Affäre war zunächst von einem Schaden in Höhe von rund 20 Millionen Euro die Rede gewesen.

Bei den beiden neuen Inhaftierten handele es sich um Mitarbeiter aus den Abteilungen Interne Revision und Rechnungswesen aus der Festnetzsparte Com. Ein weiterer Beschuldigter, der in der vergangenen Woche in Haft genommen worden war, befinde sich mittlerweile gegen Auflagen wieder auf freiem Fuß, hieß es.

Zudem habe sich ein in Österreich bereits in der vergangenen Woche festgenommener Verdächtiger mit der vereinfachten Auslieferung einverstanden erklärt; er sei am Mittwoch den deutschen Behörden überstellt worden. Zu weiteren Einzelheiten wollte sich der Leitende Oberstaatsanwalt Christian Schmidt-Sommerfeld am Mittwoch nicht äußern. Voraussichtlich frühestens Anfang Dezember könnten nähere Angaben gemacht werden.

Gruss Ice
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5444 Postings, 9006 Tage icemanWeitere Siemens-Mitarbeiter in Haft II

 
  
    #142
22.11.06 20:22
Ein Siemens-Sprecher bestätigte lediglich, dass man von den weiteren Verhaftungen Kenntnis bekommen habe und wollte sich mit Blick auf das laufende Verfahren nicht äußern. „Siemens ist weiter an der Aufklärung interessiert und unterstützt die Staatsanwaltschaft“, sagte er.

Die in der vergangenen Woche angelaufenen Durchsuchungsaktionen in der Konzernzentrale in München und an weiteren 30 Standorten in Deutschland und Österreich sind laut Staatsanwaltschaft mittlerweile beendet. Dabei seien 200 bis 300 Ordner laufende Geschäftsunterlagen sowie 36 000 Ordner mit Archivunterlagen und weitere umfangreiche Daten gesichert und beschlagnahmt worden. Sie müssten nun vom bayerischen Landeskriminalamt ausgewertet werden.

Unterdessen ist im Zuge der Affäre auch die Auftragsvergabe bei den Olympischen Spielen 2004 in Griechenland ins Zwielicht geraten. Die Staatsanwaltschaft in Athen ermittele wegen des Verdachts möglicher Unregelmäßigkeiten beim Auftrag für das Sicherheitssystem der Olympischen Sommerspiele, berichtete das „Handelsblatt“. Auch in Italien ist die Staatsanwaltschaft einem Bericht zufolge in der Siemens-Affäre aktiv. Dazu wollten sich am Mittwoch weder die Staatsanwaltschaft München noch Siemens selbst äußern.

Gruss Ice
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5444 Postings, 9006 Tage icemanSiemens fürchtet SEC-Untersuchung

 
  
    #143
1
24.11.06 16:27
Presse: Siemens fürchtet SEC-Untersuchung
          §24.11.2006 15:23:00
                              
           §
München (aktiencheck.de AG) - Der in die Schlagzeilen geratene Technologiekonzern Siemens AG (ISIN DE0007236101/ WKN 723610) befürchtet, dass der aktuelle Korruptionsskandal weitere Kreise zieht und sich die US-Börsenaufsicht SEC einschaltet. Dies berichtet die "WirtschaftsWoche" am Freitag in einer Vorabausgabe.

Dem Magazin zufolge hat der Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld in der vergangenen Woche kurz nach der Razzia einen amerikanischen Anwalt und SEC-Spezialisten in sein Team von Rechtsanwälten geholt, der die Interessen des Konzerns gegenüber der US-Aufsichtsbehörde vertreten soll. Zudem wolle Kleinfeld mit einer Neuorganisation das interne Frühwarnsystem in Sachen Korruption verbessern.

Die SEC sei mit viel drastischeren Sanktionsmöglichkeiten ausgestattet als deutsche Aufsichtsbehörden. Unternehmen würden bei illegalen Geschäften Geldstrafen bis zu 2 Mio. Dollar, Managern und Beschäftigten Haftstrafen bis zu fünf Jahren und Geldstrafen bis zu 100.000 Dollar drohen. Alternativ könnten Geldstrafen bis zum Zweifachen des erwarteten Gewinns verhängt werden, den das Unternehmen aus der Bestechung ziehen könnte. Zudem könne die SEC Vorstandsmitglieder vor US-Gerichten anklagen und die Aktie des betroffenen Konzerns von der Börse nehmen.

Die Aktie von Siemens verliert zurzeit 2,05 Prozent auf 73,95 Euro. (24.11.2006/ac/n/d)
                    §
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

Gruss Ice
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5444 Postings, 9006 Tage icemanKonzernspitze gerät zunehmend unter Druck

 
  
    #144
1
25.11.06 16:55
In der Affäre um schwarze Kassen bei Siemens gerät die Konzernspitze zunehmend unter Druck. Medienberichten zufolge soll der Vorstand bereits seit längerem über die mutmaßlichen Schmiergeldzahlungen informiert gewesen sein.

B MÜNCHEN. Die CSU forderte das Unternehmen zu einer raschen und vollständigen Aufklärung der Vorwürfe auf. Laut Nachrichtenmagazin „Focus“ soll Siemens- Vorstandschef Klaus Kleinfeld wegen der Affäre von der Staatsanwaltschaft vernommen werden. Ein Siemens-Sprecher wies den Bericht allerdings zurück. Es liege keinerlei Zeugenvorladung für Kleinfeld vor. „Das ist absolute Spekulation“, sagte der Sprecher. Siemens werde weiterhin die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft mit voller Kraft unterstützen.

Bei einer Großrazzia in dem Konzern waren vor einigen Tagen auch die Büros von Kleinfeld und weiterer Vorstände durchsucht worden. Siemens hatte stets betont, dass der Vorstandschef von der Staatsanwaltschaft nur als Zeuge gesehen werde. Wegen der Finanz- Affäre sitzen mittlerweile sechs Beschuldigte in Untersuchungshaft. In den vergangenen Tagen waren schrittweise immer neue Details ans Licht gekommen. Laut Staatsanwaltschaft sollen bei dem Konzern vermutlich mehr als 200 Millionen Euro veruntreut worden sein. Die Behörde hatte von einer „Bande“ gesprochen, zu der auch ehemalige Bereichsvorstände gehörten. Sie soll das Geld für die Finanzierung schwarzer Kassen im Ausland eingesetzt haben. Kleinfeld und der Siemens-Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer hatten am Vortag in einem Brief an die Mitarbeiter einen „großen Schaden“ für das Unternehmen durch die Finanz-Affäre eingeräumt.

In dem „Focus“-Bericht hieß es, Kleinfeld solle in den kommenden Wochen vernommen werden. Der Siemens-Chef solle dabei auch Auskunft darüber geben, ob er von mutmaßlichen Schmiergeldzahlungen im Auftrag von Siemens gewusst habe. Bei der Staatsanwaltschaft München I war dazu am Samstag keine Stellungnahme zu erhalten.

Nach übereinstimmenden Berichten des „Focus“ und der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstag) hat ein ehemaliger leitender Angestellter der Siemens-Kommunikationssparte (Com), der als Schlüsselfigur in der Affäre gelte, am 16. November ein umfangreiches Geständnis abgelegt und dabei auch einen früheren Vorstand des Konzerns belastet. Demnach habe er den Ex-Vorstand bereits Anfang 2004 wegen drohenden Ärgers mit der Justiz vor weiteren Zahlungen gewarnt, dieser habe also über schwarze Kassen und Korruptionspraktiken Bescheid gewusst. Der beschuldigte frühere Siemens-Mitarbeiter arbeite mittlerweile nicht mehr bei Siemens, er sei vor wenigen Monaten an die Spitze eines anderen Unternehmens gewechselt, hieß es in der „SZ“. Laut „Focus“ haben die Strafverfolger in München inzwischen eine zwölfköpfige Sonderkommission unter dem Namen „Netzwerk“ gegründet.

Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtete unterdessen, in der Affäre seien 100 Millionen Euro über das Wüstenemirat Dubai abgeflossen, unter anderem über eine Firma namens Fiberlite. Von dort aus sei ein Teil der Gelder über Briefkastenfirmen in der Karibik auf die Schweizer Konten eines ehemaligen griechischen Siemens-Managers gegangen. Der Grieche sei bis Anfang April in der Chefetage des griechischen Siemens-Com-Ablegers beschäftigt gewesen. Über ihn, so vermuteten Ermittler, könnten Bestechungsgelder an staatliche Institutionen geflossen sein. Dabei habe es unter anderem Zahlungen für Aufträge im Rahmen der Olympischen Spiele 2004 gegeben. Über diese Vermutungen hatte bereits vor einigen Tagen auch die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.

Die CSU sieht bei der raschen Aufklärung des Skandals die Unternehmensführung in der Pflicht. „Gegen solche Machenschaften muss man hart durchgreifen“, sagte CSU-Generalsekretär Markus Söder dem „Tagesspiegel“ (Samstag). „Es ist wichtig, dass Siemens-Chef Kleinfeld hier mit eisernem Besen kehrt. Denn hier steht die Glaubwürdigkeit eines der wichtigsten deutschen Unternehmen auf dem Spiel.“ Zuvor war bereits aus der SPD Kritik an Heinrich von Pierer, dem Vorgänger von Klaus Kleinfeld und heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden des Münchner Konzerns, laut geworden.

Gruss Ice
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116 Postings, 6746 Tage neodymNdSiemens unglaublich 200 Mio Schaden

 
  
    #145
28.11.06 19:15
Was ist das nur für ein S..hau... 200 Mio Schaden durch Korruption. Hier liegt vieles im Argen. Wer weiss , was noch alles zum Vorschein kommt.  

5444 Postings, 9006 Tage icemanSiemens-Skandal erreicht USA

 
  
    #146
30.11.06 03:15
Siemens-Skandal erreicht USA
Im Siemens-Skandal könnte es demnächst zu Ermittlungen in den USA kommen. Inzwischen ist nach einem Medienbericht auch die US-Börsenaufsicht SEC auf die Korruptionsfälle in dem Technologiekonzern aufmerksam geworden. Damit könnte der Skandal noch deutlich teurer werden.

HB MÜNCHEN. Es sei nicht ausgeschlossen, dass die Securities and Exchange Commission (SEC) tatsächlich Ermittlungen aufnehme. Ein offizieller Beschluss sei bislang nicht gefallen, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ weiter. Ermittlungen in den USA können unter Umständen ziemlich teuer werden. Anwaltkosten und Strafzahlungen können in die Millionen gehen.

Gleichzeitig zieht Siemens erste personelle Konsequenzen nach Korruptionsaffäre und suspendierte meherer Mitarbeiter vom Dienst. Der neu eingerichtete Ombudsmann des Konzerns sei nach einer Überprüfung der Vorwürfe zum Ergebnis gekommen, dass gegen die Betroffenen ein hinreichender Verdacht bestehe, dass sie gegen firmeninterne Richtlinien verstoßen hätten, sagte ein Siemens-Sprecher am Dienstag. Eine konkrete Zahl der Betroffenen wollte der Sprecher nicht nennen, er sprach jedoch von „einigen Mitarbeitern“. Die Betroffenen würden vorläufig von ihren Aufgaben entbunden.

Nach bisherigen Angaben der Staatsanwaltschaft ermitteln die Behörden derzeit gegen zwölf ehemalige und aktive teils hochrangige Siemens-Mitarbeiter; sechs befinden sich seit rund zwei Wochen in Untersuchungshaft. Sie stehen unter Verdacht, mehr als 200 Mill. Euro für schwarze Kassen im Ausland veruntreut zu haben. Konzernchef Klaus Kleinfeld hatte vergangene Woche ein kompromissloses Vorgehen gegen die bekannt gewordenen Missstände angekündigt.

Gruss Ice
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5444 Postings, 9006 Tage icemanJahresabschlüsse von Siemens sollen auf den Prüfst

 
  
    #147
07.12.06 20:09
Jahresabschlüsse von Siemens sollen auf den Prüfstand - Welt
          §07.12.2006 19:36:00
                              
           
§
  BERLIN (Dow Jones)--In der Schwarzgeldaffäre bei der Siemens AG wollen Aufsichtsräte die Rechnungslegung des Konzerns angeblich auf den Prüfstand stellen. Außerdem soll auf der Sitzung des Kontrollgremiums am kommenden Montag der Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld zur Schmiergeldaffäre Stellung beziehen, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" in ihrer Freitagausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise. Ein geplanter Bericht über die Krisensparte SBS sei dagegen von der Tagesordnung gestrichen worden.

  Den Informationen zufolge wird der Chef der Prüfungsgesellschaft KPMG, Rolf Nonnenmacher, bei der Sitzung des Kontrollgremiums Auskunft darüber geben, ob wegen der Affäre die Siemens-Geschäftsberichte seit 2002 überprüft und möglicherweise korrigiert werden müssen. Nonnenmacher nimmt an der Dezember-Aufsichtsratssitzung laut Bericht routinemäßig teil, auf der über den Jahresabschluss 2005/2006 berichtet wird.

  Weder KPMG noch Siemens hätten dazu Stellung nehmen wollen.

  Webseite: http://www.welt.de

  DJG/brb/bam

  (END) Dow Jones Newswires

  December 07, 2006 13:34 ET (18:34 GMT)

  Copyright (c) 2006 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 34 PM EST 12-07-06

Gruss Ice
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5444 Postings, 9006 Tage icemanTransparency schließt Siemens wg Korruptionsaffäre

 
  
    #148
1
08.12.06 18:19
Transparency schließt Siemens wg Korruptionsaffäre aus - Welt.de
          §08.12.2006 17:34:00
                              
           
§
  BERLIN (AP)--Die Anti-Korruptions-Organisation Transparency International schließt einem Zeitungsbericht zufolge die Siemens AG wegen der Affäre um schwarze Kassen als Mitglied aus ihrer deutschen Sektion aus. Der Vorsitzende von Deutschland (TI), Hansjörg Elshorst, sagte "Welt.de" am Freitag, dass Siemens nach dem 15. Dezember nicht mehr Mitglied der Organisation sein werde. "Der jüngste Skandal hat das Fass zum Überlaufen gebracht", wurde Elshorst zitiert. Man habe Siemens in einem Brief mitgeteilt, dass man sich trennen wolle.

  Die Münchener Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ehemalige und aktive teils hochrangige Siemens-Mitarbeiter wegen des Verdachts, mehr als 200 Mio EUR für schwarze Kassen im Ausland veruntreut zu haben. Weil Siemens-Manager Schmiergeld in Millionenhöhe an ausländische Kunden gezahlt haben sollen, ermittelt auch die Justiz in mehreren europäischen Ländern.

  Die Siemens-Mitgliedschaft bei Transparency ruht bereits seit zwei Jahren wegen eines Bestechungsfalls in Italien. TI kämpft gegen Korruption in Wirtschaft und Staat. Die Organisation wurde 1993 von Peter Eigen gegründet, früher Direktor der Weltbank. Rund 40 deutsche Unternehmen sind Mitglied bei TI.

  Webseite: http://www.welt.de

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  December 08, 2006 11:34 ET (16:34 GMT)

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    #149
10.12.06 19:28

ROUNDUP 2/'SZ': Siemens-Aufseher fordern externe Prüfer - Geständnisse

(Neu: externe Prüfer im Gespräch)

MÜNCHEN (dpa-AFX) - In der Affäre um schwarze Kassen bei Siemens will der Aufsichtsrat des Elektrokonzerns laut einem Zeitungsbericht den Einsatz externer Prüfer durchsetzen. Ohne Hilfe von außen sei die Aufarbeitung des Skandals zum Scheitern verurteilt, sagte ein Mitglied des Aufsichtsrates der 'Süddeutschen Zeitung' (Montag). Das Gremium könne bereits am Montag einen entsprechenden Auftrag erteilen, hieß es. Vorstandschef Klaus Kleinfeld befürworte das Vorgehen, wie aus Unternehmenskreisen verlaute. Unklar sei allerdings noch, welcher Zeitraum durchleuchtet werde. Mittlerweile soll es in der Schmiergeld-Affäre sechs Geständnisse von aktiven und ehemaligen Beschäftigten des Konzerns geben.

Sechs Beschuldigte aus der Sparte Telekommunikation (Com) hätten zugegeben, schwarze Kassen in Liechtenstein, der Schweiz und Österreich installiert oder ermöglicht zu haben, schrieb die 'SZ' bereits am Samstag. Den Geständnissen zufolge seien die Beträge jeweils als Schmiergelder in Europa, Asien, Afrika und Mittelamerika geflossen, hieß es in der Zeitung. Weder Siemens selbst noch die Staatsanwaltschaft München I wollten sich dazu am Sonntag äußern.

Die Staatsanwaltschaft verdächtigt etwa ein Dutzend Beschuldigte, rund 200 Millionen Euro veruntreut und damit Schmiergeld für Auslandsaufträge gezahlt zu haben. In der Affäre ermittelt die Sonderkommission 'Netzwerk' des Landeskriminalamtes München, fünf Beschuldigte sitzen noch in Untersuchungshaft.

Der finnische Handy-Konzern Nokia will unterdessen an der geplanten Zusammenarbeit mit Siemens bei Netzwerken auch angesichts der Korruptionsaffäre festhalten. Nokia-Sprecherin Arja Suominen sagte der dpa zu der für das kommende Jahr geplanten Zusammenlegung der Netzwerksparten: 'Die Integration geht weiter.' Nokia beobachte die Entwicklung um Siemens sehr genau. 'Wir kommentieren aber grundsätzlich keine Gerüchte. Und mehr gibt es bisher nicht in dieser Angelegenheit.' Auch ein Siemens-Sprecher erklärte am Sonntag: 'Das Integrationsteam arbeitet völlig normal weiter. Wir gehen davon aus, dass die Arbeit des Joint Ventures wie geplant Anfang kommenden Jahres starten wird.'

In einem Bericht der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' hieß es, Siemens habe Juristen prüfen lassen, ob die Finnen angesichts der Finanz-Affäre die Zusammenlegung der Sparten abblasen könnten. Das Ergebnis sei gewesen, dass Nokia im Lichte des Skandals durchaus Anhaltspunkte hätte, um die Partnerschaft anzufechten. Die schwarzen Kassen sollen im Siemens-Bereich Kommunikation (Com) gebildet worden sein, der zum 1. Januar teilweise in das Netzwerk- Gemeinschaftsunternehmen mit Nokia einfließen soll.

Laut 'SZ' geht die Sonderkommission 'Netzwerk' auch Spuren nach, die in Richtung Konzernspitze führen könnten. So habe ein früherer Siemens-Angestellter, der hohe Beträge in die schwarzen Kassen geschleust habe, ausgesagt, dass bereits 2003 Wirtschaftsprüfern von KPMG einige Rechnungen verdächtig vorgekommen seien. Der Mitarbeiter habe mitbekommen, dass daraufhin offenbar 'von hoher Stelle' darauf hingewirkt worden sei, dass dies nicht im Prüfbericht erscheine, hieß es. KPMG, Siemens und Staatsanwaltschaft hätten dies nicht kommentiert.

Mittlerweile gebe es auch Kritik aus dem Aufsichtsrat an der KPMG. Es sei fraglich, ob die Prüfer konsequent genug nachgehakt hätten, hieß es laut 'SZ'-Montagausgabe. '200 Millionen Euro dürfen nicht einfach verschwinden, ohne dass die Prüfer das bemerken', sagte ein Aufsichtsrat der Zeitung. Bereits vor einigen Tagen hatte ein Zeitung berichtet, dass KPMG bei der Sitzung des Kontrollgremiums an diesem Montag darüber informieren solle, ob wegen der Affäre die Siemens- Geschäftsberichte seit 2002 überprüft und möglicherweise korrigiert werden müssten. Nach 'Spiegel'-Informationen dauerte diesmal die Prüfung des Siemens-Jahresabschlusses durch KPMG länger als sonst. Die Prüfer hätten ihr Testat bis zuletzt hinausgezögert, schreibt das Nachrichtenmagazin in seiner neuen Ausgabe./cs/DP/zb

Quelle: dpa-AFX

 

1095 Postings, 8555 Tage utimacoSecuritieKrisengipfel bei Siemens

 
  
    #150
11.12.06 13:07

von Annette Berger

Wenn am Montagnachmittag der Siemens-Aufsichtsrat tagt, steht wohl ein Thema im Mittelpunkt: die Vorwürfe, wonach der Konzern schwarze Kassen unterhalten haben soll, um Schmiergeld zu zahlen. Siemens schweigt zu dem Thema. Hier die Fakten zu dem Skandal und den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft.

Offenbar wird erwogen, externe Prüfer einzusetzen, um die Siemens-Affäre aufzuklären. Inzwischen mehrt sich die Kritik an Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer. Und auch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG kommt in der aktuellen Diskussion nicht ungeschoren davon.

Gruß

uS  

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