Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 70 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.574.563 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 226 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 67 | 68 | 69 | | 71 | 72 | 73 | ... 99 > |
Ich erwarte daher eine Guidance von Aurelius zum GJ 2020 in der nächsten Woche. Die wird wohl recht verhalten ausfallen aufgrund der Unsicherheit, das ist im aktuellen Marktumfeld allerdings bereits dreifach eingepreist. Ich fühle mich entsprechend ziemlich wohl als Aktionär und würde aktuell die Dividende reinvestieren.
Wenn der Markt bei Aurelius auch nur annähernd so auf dem Schlauch steht wie ich, dann erklärt dass die Unsicherheit und den aktuellen Kurs und birgt viel Potential für positive Überraschungen.
Wird interessant zu sehen welcher NAV reported wird (im vgl zur aktuellen Bewertung), die Divi-Rendite für 2019 und natürlich das Update zu den Beteiligungen.
Im Moment ist jeder Blick ins Depot einfach nur ein Trauerspiel. :-(
Sollte das Ergebnis 2019 den Erwartungen annähernd entsprechend, sollte auch die Dividende entsprechend ausfallen!
Und deshalb für mich derzeit ein klarer Kauf...
Das gilt natürlich nur für mich und ist jedem anderen ausdrücklich untersagt!
Eine hier erhoffte Dividende von 2,50-3,00 Euro wird bei diesem Aktienkurs immer unwahrscheinlicher. Alles hier erinnert mehr oder minder an den GAGA-Konzern ( besonders die letzten Zeilen treffen auf Aurelius voll zu):
Es war einemal vor langer Zeit ein blühender Konzern namens GAGA in einem kleinen Land inmitten Europas. Um seine Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen, verabredeten die Konzernmanager mit den Amerikanern, dass jedes Jahr ein Wettrudern auf dem "River-Dee" stattfinden sollte. Dafür wurden Mannschaften aus den besten Ruderern zusammengestellt. Beide Mannschaften trainierten lange und hart, um Bestleistungen zu errreichen. Als der Tag des Wettkampfes gekommen war, fühlten sich beide Mannschaften topfit. Dochnach dem Startschuss lagen dei Amerikaner bald weit vorn und gewannen mit einer Meile Vorsprung.
Nach dieser schmerzlichen Niederlage war das GAGA-Team sehr niedergeschlagen und die Moral war auf dem Tiefpunkt. Das obere Management entschied, dass der Grund für dieses vernichtende Debakel unbedingt herausgefunden werden müsse. Ein UNtersuchungsausschuss wurde eingesetzt, um das Problem zu erkennen und geeignete Massnahmen zu empfehlen.
Nur fünf Monate später lag das Untersuchungsergebnis vor. Das Problem war, dass bei den Amerikanern acht Leute ruderten und ein Mann steuerte. Im GAGA-Team dagegen ruderte nur ein Mann und acht Leuter steuerten. Das obere Management engagierte sofort eine Beratungsfirma, um eine Studie über die Struktur des GAGA-Teams anzufertigen. Nach Kosten in Millionenhöhe und weiteren drei Monaten kamen die Berater zu dem Ergebnis, dass zu wenig Leute ruderten und zu viele steuerten.
Um einer weiteren Niederlage im nächsten Jahr vorzubeugen, beschloss man, die Teamstruktur grundlegend zu ändern. Es gab jetzt vier Steuerleute, drei Oberstuerleute und einen _Steuerungskoordinator. Ein Leistungsbewertungsystem wurde eingeführt, um dem Mann, der das Boot rudern sollte, mehr Ansporn zu geben und sich noch mehr anzustrengen, ein noch besserer Leistungsträger zu werden. Die Parole lautete:"Wir müssen seinen Aufgabenbereich erweitern und ihm mehr Verantwortung geben! Damit sollte es gelingen!"
Im nächsten Jahr gewannen die Amerikaner mit zwei Meilen Vorsprung. Der Ruderer wurde vom GAGA-Konzern wegen schlechter Leistung entlassen, das Ruderboot mitsamt Ruder wurde verkauft. Investitionen zum Bau neuer, schnellerer Ruderboote wurden gestoppt. Der Beratungsfirma wurde eine lobende Anerkennung ausgesprochen, die Zusage für weitere Beratungsverträge erteilt.
Das eingesparte Geld wurde an das obere Management ausgeschüttet oder zur Frühpensionierung leitender Manager bei vollem Gehalt verwendet.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann .........
Ich bin mir sicher, mittel- und langfristig werde ich meine Freude daran haben, auch am gesunkenen EK.
Was der aktuelle Aktienkurs ansonsten mit der Dvidende zu tun hat verstehe ich nicht wirklich.
@KursTrend: Ich frage mich ob Aurelius überhaupt Einfluss auf den Aktienrückkauf nehmen kann.
Aus dem Dokument "Bekanntmachung gemäß Art. 2 Abs. 1 der Delegierten Verordnung (EU) 2016/1052" welches man bei den allgemeinen Informationen zum Aktienrückkauf 2020 findet lässt sich folgendes entnehmen (relevantes hervorgehoben):
"Der Aktienrückkauf wird im Auftrag und für Rechnung der Gesellschaft durch ein Kreditinstitut
erfolgen, das im Rahmen des genannten Zeitraums seine Entscheidungen über den Zeitpunkt des
Erwerbs der eigenen Aktien entsprechend Artikel 4 Abs. 2b) der Delegierten Verordnung (EU)
2016/1052 vom 8. März 2016 unabhängig und unbeeinflusst von der Gesellschaft trifft. Die
Gesellschaft wird insoweit keinen Einfluss auf die Entscheidungen des Kreditinstituts nehmen. Das
Kreditinstitut hat sich gegenüber der Gesellschaft unter anderem auch dazu verpflichtet, die
Handelsbedingungen gemäß Art. 3 der Delegierten Verordnung (EU) 2016/1052 vom 8. März 2016
und die in dem Aktienrückkaufprogramm 2020 enthaltenen Vorgaben einzuhalten."
In den ersten neun Monaten 2019 erzielte AURELIUS ein EBITDA des Gesamtkonzerns von 187,4 Mio. EUR und konnte damit den Vorjahreswert von 37,4 Mio. EUR mehr als verfünffachen. Dabei trug der Verkauf der Konzerntochter Solidus Solutions einen positiven Ergebnisbeitrag in Höhe von über 100 Mio. EUR bei. AURELIUS konnte mit dieser Transaktion den bisher größten Verkauf der Unternehmensgeschichte realisieren und in rund vier Jahren Konzernzugehörigkeit ein Multiple auf das eingesetzte Kapital von 16,7 erzielen.
Das operative EBITDA des Gesamtkonzerns stieg auf 134,6 Mio. EUR (Q1-Q3 2018: 79,7 Mio. EUR). Insbesondere die Konzerntöchter HanseYachts, die GHOTEL-Gruppe, Calumet WEX sowie B+P Gerüstbau trugen positiv hierzu bei. Zudem wirkte sich die seit dem 1. Januar 2019 erstmalige, verpflichtende Anwendung des neuen Standards IFRS 16 (Leases) positiv auf die EBITDA-Entwicklung aus. Die Restrukturierungs- und Einmalaufwendungen für die Neuausrichtung der Konzernunternehmen lagen bei 61,0 Mio. EUR (Q1-Q3 2018: 57,7 Mio. EUR). Die Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung („bargain purchase“) erreichten 15,4 Mio. EUR (Q1-Q3 2018: 12,8 Mio. EUR). Rivus Fleet Solutions (ehemals BT Fleet Solutions) wurde nach Closing zum Quartalsende am 30. September 2019 erstmals in die Konzernzahlen mit aufgenommen. Das belgische Baustoffhandelsgeschäft MPRO und YouBuild wurde mit Closing zum 4. Oktober 2019 erworben und wird entsprechend ab diesem Zeitpunkt in die Konzernzahlen einfließen.
Der Net Asset Value des AURELIUS Portfolios lag nach Zahlung der von der Hauptversammlung im Juli diesen Jahres beschlossenen Dividende in Höhe von 89 Mio. EUR zum 30. September 2019 bei 1,24 Mrd. Euro (31. Dezember 2018: 1,40 Mrd. EUR), die liquiden Mittel bei 311,8 Mio. EUR (31. Dezember 2018: 290,8 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote erreichte 20 Prozent gegenüber 25 Prozent zum 31. Dezember 2018. Der Rückgang ist vor allem auf die erstmalige Anwendung von IFRS 16 zurückzuführen, die zu einer Erhöhung der Bilanzsumme geführt hat.
2 Euro, das wäre blamabel und würde den Ruf schädigen.
Mit dem Hinweis auf "künftige" schwere Zeiten, lässt sich deine Divireduzierung vertreten. Zumal eine Hinweis auf stabile Divis in der Zukunft (durch Verzicht jetzt!) schnell rausgehauen werden könnte.
Zeitpunkt: 09.03.20 14:18
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers