Atomausstieg: "Überhaupt kein Problem"


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Neuester Beitrag: 07.12.14 13:23
Eröffnet am:16.03.11 15:47von: eckiAnzahl Beiträge:2.178
Neuester Beitrag:07.12.14 13:23von: NurmalsoLeser gesamt:44.870
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37166 Postings, 5144 Tage Nokturnalzu#593 Ich hatte noch einen anderen Artikel.....

 
  
    #601
08.06.11 14:39
aber der von obgicou bringt die Thematik auf den Punkt.
#598 ja ecki das ist halt das Problem was Japan,Südkorea und auch China haben ,gigantischen Energiehunger und keine alternative ,ausser AKWs, diesen zu decken.Deswegen schrieb ich auch das sich in Japan kaum etwas ändern wird.  

51345 Postings, 8924 Tage eckiAlternativlos?Bist bei Merkel in der Lehre gewesen

 
  
    #602
08.06.11 14:55
Für sie war die verlängerte Brücke auch immer alternativlos, bis es eben doch eine Alternative gab.
China investiert auch massiv in regenerative Energien. Aber klar: Die haben Engpass bei ihrem Wachstum.
Aber schreib nicht alternativlos. Dafür sind wir Menschen und haben den Kopf uns Sachen zu denken. Voll auf Kernkraft setzen kann eine Option sein, kann man sogar für richtig halten, aber es ist sicher nicht alternativlos. Man kann immer was anders machen.  

37166 Postings, 5144 Tage NokturnalIch hätte schreiben sollen für die nächsten 30

 
  
    #603
08.06.11 15:08
Jahre....hast natürlich recht.
Das diese Form nichts für die Ewigkeit ist sollte klar sein.  

37166 Postings, 5144 Tage NokturnalDa du so auf verlinkungen stehst Ecki, hab ich

 
  
    #604
08.06.11 18:53
Energiewende: Der deutsche Ökoimperialismus - WirtschaftsWoche
Angela Merkels Rein-raus-Kurs in der Energiepolitik stellt Deutschland auf den Kopf und läuft frontal gegen die Umweltbewegung in unseren Nachbarländern. Ein Kommentar von Roland Tichy.
auch noch was gefunden.  

51345 Postings, 8924 Tage eckiBundeskanzlerinMerkel:Atomkraft nicht beherrschbar

 
  
    #605
09.06.11 11:52

Bundeskanzlerin Merkel: „Atomkraft nicht beherrschbar“

Donnerstag, 09.06.2011, 10:23

Bundeskanzlerin Merkel hat die geplante Energiewende im Bundestag mit dem Atom-Unglück in Fukushima begründet. Sie rief Bürger und Parteien auf, beim notwendigen Netzausbau mitzuziehen. 

„Noch immer steigt radioaktiver Dampf in die Atmosphäre“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag im Bundestag in einer Regierungserklärung zum geplanten Atomausstieg bis 2022. Ein Ende des Schreckens sei noch nicht in Sicht. „Deutschland steht weiter an der Seite Japans“, betonte Merkel.

Die Ereignisse seien ein Einschnitt für die Welt, aber auch „ein Einschnitt für mich ganz persönlich“, betonte die Kanzlerin. Das habe die Bewertung des Restrisikos der Kernenergie verändert. Deshalb müsse die Politik umsteuern. Sie warb für das Gesetzespaket, das vom Bundeskabinett am Montag auf den Weg gebracht worden war und über das die Abgeordneten im Anschluss beraten wollten.

„Ich habe für mich eine neue Bewertung vorgenommen“, sagte die gelernte Physikerin. Es gehe um die Verlässlichkeit von Risikoannahmen und Wahrscheinlichkeitsanalysen. Selbst in einem Hochtechnologieland wie Japan seien die Risiken der Kernenergie nicht beherrschbar. „Fukushima hat meine Haltung zur Kernenergie verändert“, sagte Merkel. Acht Kernkraftwerke sollen als Konsequenz aus der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima sofort stillgelegt werden. Die weiteren neun Anlagen sollen schrittweise von 2015 bis Ende 2022 vom Netz gehen. Bisher hatte Atomstrom einen Anteil von rund 22 Prozent an der Stromproduktion in Deutschland.

Kein Blackout wegen Energiewende

Merkel sagte in ihrer Regierungserklärung weiter, dass es trotz des geplanten Atomausstiegs nicht zu einem Blackout bei der Stromversorgung kommen werde. Sie stehe persönlich dafür ein. usw. usf....
 
 

10166 Postings, 6658 Tage VermeerDas mit dem Netzausbau

 
  
    #606
09.06.11 13:06
ist die alte Denkweise mit neuem grünen Anstrich. Geht etwa so: "Wer Fortschritt will, der muss sich jetzt eben Hochspannungstrassen hinknallen lassen, da kennen wir gar nix. Wer da Widerworte gibt, der will einfach nur Deutschland schaden und den Blackout herbeiführen, Grüne Chaoten die einfach immer gegen alles protestieren."
Mit dieser Argumentationslinie musste man früher Atomkraft schlucken und sich jetzt eben Hochspannungstrassen reinwürgen lassen, da hat sich nix geändert.
Korrekter wärs zu sagen: die sind gegen alles was man den Leuen als "alternativlos" auf den Kopf wirft: dann schon.
Aber die verspätete Diskussion um Stuttgart 21 hat ja gezeigt was da sogar noch für Sachverstand ins Spiel kommen kann, wenn man die Leute die "dagegen" sind mal ernsthaft nach alternativen Meinungen fragt! So wirds auch beim Netzausbau laufen müssen, und dann kommt auch das optimale Ergebnis raus.
Stromleitungen kann man hässlich oberirdisch führen oder teuer unterirdisch, muss man abwägen. Pumpspeicher wird man bauen müssen, aber dass man im einzelnen mit einem überdimensionalen Ding den Schwarzwälder Schluchsee verbetonieren muss, folgt daraus noch nicht zwingend; denn vielleicht geht es auch anders...ja das ist mühsam. Wieder nicht durchregieren, Mist.

269 Postings, 6685 Tage HAL9000Was ich immer ganz witzig finde....

 
  
    #607
3
09.06.11 14:57
die Politiker tun so, als ob sie nicht schon vor Fukushima wussten, dass Atomkraft gefährlich sein kann....  

51345 Postings, 8924 Tage eckiNRW-Regierung bringt neuen Zeitplan ins Gespräch

 
  
    #608
09.06.11 16:12
09.06.2011
 Atomausstieg
NRW-Regierung bringt neuen Zeitplan ins Gespräch
Von Barbara Schmid, Düsseldorf

Ausstieg ja, aber bitte ein bisschen flotter: Die rot-grünen Länderregierungen wollen den Abschied von der Atomenergie beschleunigen. Aus NRW kommt der Vorschlag, den von Schwarz-Gelb vorgelegten Zeitplan zu straffen - das letzte Kraftwerk soll schon 2021 vom Netz.

Düsseldorf - SPD- und Grün-regierten Ländern geht der von der Bundesregierung vorgesehene Atomausstieg nicht schnell genug. Sie kritisieren vor allem die geplante Abschaltung von sechs Atommeilern erst in den Jahren 2021 und 2022. Auf Initiative von NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Grüne) berät heute der Umweltausschuss des Bundesrates einen neuen sehr konkreten Ausstiegsplan, der SPIEGEL ONLINE vorliegt. Die Abschaltung von insgesamt neun Kernkraftwerken soll danach gestaffelt in den Jahren 2014 bis 2021 erfolgen.

....

Darum fordert NRW die schrittweise Abschaltung - und zwar zum Stichtag nach 32 Jahren Laufzeit. Nach Ablauf dieser Zeitspanne, so der Gesetzentwurf, liege "aufgrund der Amortisation der Investition ein entschädigungspflichtiger Eingriff in eine geschützte Eigentumsposition nicht mehr vor". Damit entfalle auch die Entschädigung für die Betreiber von Atomkraftwerken.

...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,767658,00.html  

37166 Postings, 5144 Tage NokturnalWarum nicht gleich morgen abschalten....

 
  
    #609
09.06.11 16:19
Los alles ausschalten..nur so sind wir vor diesem Strom sicher.  

10805 Postings, 5289 Tage sonnenscheinchendas geht jetzt nach dem Motto

 
  
    #610
09.06.11 16:21
"wir müssen doch noch was auszusetzen haben"....  

51345 Postings, 8924 Tage eckiStufenweise Abschlatung ist sicher besser zu

 
  
    #611
09.06.11 16:21
verkraften als sofort.
Ich sehe es auch als Schwierig an, 6 AKWs innerhalb eines Jahres 2021/22 runter zu fahren. Ersatzkapazitäten werden auch kontinuierlich geschaffen und nicht 1:1 auf Termin.  

37166 Postings, 5144 Tage NokturnalQuatsch Ecki....wir versuchen das einfach

 
  
    #612
1
09.06.11 16:23
wir wissen doch auch nicht ob das im Jahr 2023 alles hinhaut wenn das letzte AKW vom Netz geht.Also können wir doch glatt jetzt einfach mal durchstarten....scheis auf die 22 % Atomstrom...die kaufen wir bis dato aus Frankreich ein.  

51345 Postings, 8924 Tage eckiDu darfst die Zukunft in französischem Atom-

 
  
    #613
09.06.11 16:27
strom sehen. Ich aber nicht. Und deshalb ist das so schwierig mit dem Konsens.

Mit "weiter so" klappt die Energiewende nicht und dann wäre man auf den französischen Atomstrom angewiesen.

Ich will nicht "weiter so".
Übrigens hat Frau Merkel durchaus einiges sehr richtiges gesagt. Und sei will auch nicht auf die Franzosen setzen. Es bleibt genügend Platz für den Streit um den richtigen Weg. 6 AKWs fast gleichzeitig abschalten wird 2022 noch mehr Stress im Netz auslösen wie aktuell. Und das muss man nicht absichtlich herauf beschwören.  

10765 Postings, 6808 Tage gate4shareEs gibt keinen vernünftigen Grund warum man jetzt

 
  
    #614
1
09.06.11 21:07
gerade was entscheiden MUSS!

Dieser Störfall in Japan, in einem Land wo die Sicherheitsbedingungen sträflich vernachtlässigt wurden, soll da jetzt sooo wichtig sein?
Dieser Störfall wäre so bei uns nicht passiert- weil die Werke bei uns anders konstruiert werden.
Aber noch nicht mal in die Gefahr wäre man in deutdchland gekommen, weil es bei uns weder Erbeben noch diese Überflutungen gibt.

Eine sinniges agieren wäre gewesen, "wir wissen das Atomkraft gefährlich sein kann, und wir wollen dauerhaft da raus"........und dann beraten wie und wann das geht und auf jeden Fall aber noch für eine Reserve sorgen, so,dass man notfalls die Atomkraftwerke wieder interim zuschalten kann.

Mir ist auch die idee gekommen, jede Stromeinheit aus Atomkraft jedes Jahr immer höher zu besteuern. Also statt dieser Brennstäbeabgabe.
So, dass man schon etwa ab 2016 so viel Steuern darauf erhebt, dass  Kernkraft auf jedeen Fall soviel kostet wie Energie aus Kohle -und Wasserkraftwerke.
Und ab ca 2019 soviel wie der Mix aller Energie
und schliesslich ab 2020/2021 soviel wie alternative Energie!
So stellt man sicher, dass die Stromproduzenten diese Atomenergei nur noch ganz zur Not nutzen, eben weil alle anderen Energien ja dann preiswerter sind .

Auf jeden Fall ist es nichdt machbar, jetzt schlüssig festzulegen, wann welche Werke  geschlossen werden, ohne zu wissen, wie schnell man mit alternariven Energien rechnen kann.

Für weniger als 2 % des Stromanteils geben wir jetzt jedes jahr über 4 mrd aus, was sogar bis auf 7 Mrd steigen kann- für die Photovoltaik. 50% aller dieser Anlagen weltweit stehen in Deutschland. Über die Hälfte davon wurden importiert.. und die Grünen reden von neuen Industrien......  

10166 Postings, 6658 Tage Vermeergate4share, das hört man so oft

 
  
    #615
3
09.06.11 21:25
"Tsunamis gibts bei uns ja nicht" "kann hier alles nicht passieren". -- Dann passiert halt was anderes. Tatsache ist doch, dass auch die japanischen Ingenieure die die Kraftwerke da hingebaut haben, sich überlegt hatten was sie da tun, und die haben gesagt: "Natürlich sind unsere Kraftwerke gesichert gegen alles was hier so an Gefahren vorstellbar ist. Selbstverständlich sind die Kraftwerke gegen Erdbeben gesichert. Selbstverständlich kann sowas wie Tschernobyl hier nicht passieren."  Hinterher ist es dann immer so: dumm gelaufen, SOWAS konnte ja vorher niemand ahnen...

Deswegen bietet es keine Sicherheit, wenn die deutschen Ingenieure genauso reden wie die japanischen Kollegen zuvor.  

10765 Postings, 6808 Tage gate4shareDas wir raus wollen ist ja unbestritten!

 
  
    #616
09.06.11 21:30
und das es Gefahren gibt auch!

Nur, jetzt so zu tun, als wenn man nach dem Japanvorfall weiss, wie gefährlich Atomenergie ist, ist doch geheuchelt!

Also diese Entscheidungen jetzt, hätte man so auch, mit gleichem Wissen von Gefahren und Sicherheiten, vor 5 Monaten oder in 1 Jahr, treffen können!

Es gibt keinen Grund warum Japan ein sinnvoller Anlase sein soll, ein Grund ist das bestimmt nicht!  

51345 Postings, 8924 Tage eckiFrankreichs Angst wegen deutschen Atomausstieg

 
  
    #617
2
11.06.11 19:36
Atomausstieg beunruhigt Industrie im Nachbarland
Kann Frankreichs Stromquelle versiegen?

Frankreichs Energieminister Besson ist sauer: Weil Deutschland den Atomausstieg ohne Rücksprache mit den Nachbarn beschlossen hat, drängte er auf ein Sondertreffen auf europäischer Ebene. Doch daraus wurde nichts. Nun redet Besson zunächst einmal mit der französischen Atomlobby.

Von Christian Wöß, BR-Hörfunkstudio Paris
...
Zur Vorsicht haben die Franzosen auch allen Grund. Jahrelang haben französische Regierungen, egal ob links oder rechts, ihren Landsleuten erklärt: Unsere vielen Atomkraftwerke machen uns unabhängig von unseren Nachbarn. Doch nun müssen sie einräumen, dass Deutschland im vergangenen Jahr mehr Strom nach Frankreich geliefert hat als umgekehrt; die Anbieter selbst bestätigen das. Die Vorsicht des Ministers ist also nicht unbegründet.

Hoffen auf Regen
"Der sofortige Stopp der sieben Atomkraftwerke kostet Deutschland rund zehn Prozent seiner Stromproduktion", sagt Besson. "Deutschland kann also nicht mehr so viel exportieren wie bisher." Schon im Sommer könnte Frankreich das zu spüren bekommen.

Die Trockenheit der vergangenen Monate gab bereits einen Vorgeschmack. Weil es wochenlang nicht regnete, produzierten die Wasserkraftwerke weniger als sonst, und das Kühlwasser für die 58 französischen Atomkraftwerke wurde knapp. "Wenn sich die Trockenheit im Sommer fortsetzt, und wenn dazu noch Produktionsausfälle bei den Deutschen kommen, dann könnte es für uns eng werden", mahnt Besson.  

51345 Postings, 8924 Tage eckiUUUUps, ncoh nicht formattiert und ohne link...

 
  
    #618
1
11.06.11 19:37
http://www.tagesschau.de/ausland/frankreichausstieg100.html

Wenigstens den link nachgereicht.

Grüne Parteichefin Cécile Duflot: "Der deutsche Atomausstieg ist für uns eine sehr gute Nachricht. Es zeigt, dass es möglich ist. Atomausstieg und Energiewende - beides ist auch in Frankreich möglich. Und ich hoffe, dass wir es machen." Immer mehr Franzosen denken ähnlich: Unmittelbar nach Fukushima war jeder Zweite für einen Atomausstieg. Heute sind es schon zwei von drei. Die Zahl der Kernkraftgegner nimmt zu.

Noch tun sich die großen Parteien schwer mit der Ausstiegsforderung. Selbst die Sozialisten haben in ihr Präsidentschafts-Programm nur geschrieben, dass sie die Abhängigkeit von Kernenergie und Öl reduzieren wollen.  

51345 Postings, 8924 Tage eckiBerlusconi: um erneuerbare Energien bemühen

 
  
    #619
1
13.06.11 15:56

Berlusconi gesteht Niederlage ein

Silvio Berlusconis Regierung hat alles unternommen, um das Anti-AKW-Referendum zu verhindern. Noch vor Schliessung der Wahllokale trat Berlusconi vor die Medien und gestand eine schmerzhafte Niederlage ein.

Obwohl die Wahllokale noch offen sind, gibt der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi bereits seine Niederlage bei dem Anti-Atom-Referendum in Italien zu. «Aufgrund eines Beschlusses des italienischen Volkes, der sich in diesen Stunden konkretisiert, müssen wir uns von der Aussicht verabschieden, in Italien Atomkraftwerke zu bauen, und müssen uns ganz um erneuerbare Energien bemühen», sagte Berlusconi am heute Nachmittag bei einer gemeinsamen Medienkonferenz mit seinem israelischen Amtskollegen Benjamin Netanyahu in Rom.
....
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/...lage-ein/story/21334058

Da lob ich mir doch Frau Merkel, die Einsicht zeigt und nicht nur durch Volksabstimmung gezwingen auf EE setzen muss.

 

51345 Postings, 8924 Tage eckiEtwa 57% Wahlbeteiligung. Über 90% gegen neue AKWs

 
  
    #620
3
13.06.11 22:57
Gut so Italien.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...-sich-gegen-atomkraft-1.1108006

Angeblich seien ja nur deutsche gegen AKWs.....  

51345 Postings, 8924 Tage eckiChinesischer Experte warnt vor Ausbau Atomenergie

 
  
    #621
3
13.06.11 23:35

Versteckte Risiken
Autor: Johnny Erling|18:29.
Chinesischer Experte warnt vor Ausbau der Atomenergie

Eine politische Diskussion über Atomkraft findet in China bislang nicht statt. Doch ein prominenter Wissenschaftler warnt vor unterschätzten Risiken und verschleierten Kosten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich für den Ausstieg aus der Atomenergie gegen Kritik in Europa wehren muss, erhält Schützenhilfe – ausgerechnet aus China. ....
Doch nun meldet der prominente Nuklearphysiker He Zuoxiu erstmals Zweifel an. „Wir müssen weg vom extensiven Ausbau der Atomenergie“, sagt He im Gespräch mit der „Welt“: Die Ziele von Pekings Energieplanern müssten auf den Prüfstand: „Sie gehen nicht nur naiv mit den Risiken der Atomanlagen um, sondern unterschätzen die in Wirklichkeit exorbitanten Kosten des Atomstroms.“
 
Der zum „Wissenschaftsrat“ auf Lebenszeit ernannte, heute 83-jährige Grundlagenforscher arbeitete zwischen 1960 und 1964 an der Entwicklung der Atom- und Wasserstoffbombe Chinas mit. Seine im Wissenschaftsblatt „Science Times“ veröffentlichte Kritik an Pekings „Großem Sprung in die Atomenergie“ kommt in einem Moment, wo die Strom- und Energiekonzerne des Landes zur alten Tagesordnung zurückkehren wollen. Hes Thesen, die von vielen seiner Kollegen begrüßt wurden, haben Wirbel ausgelöst.

Kernkraftwerke sind auf Erdbeben nicht vorbereitet

Woher soll in einer Dürreregion Kühlwasser kommen?

Uran-Vorräte dürften schon bald knapp werden

"Deutsche stehen für Trend in weltweiter Entwicklung"

http://www.welt.de/politik/ausland/...vor-Ausbau-der-Atomenergie.html

 

10805 Postings, 5289 Tage sonnenscheinchentztztz ecki

 
  
    #622
13.06.11 23:41
nur das es in Deutschland im Gegensatz zu Italien nicht um den Neubau von AKWs geht. Der steht übrigens auch in Deutschland seit über zwanzig Jahren nicht mehr zur Debatte.
Gibt es irgendein Land, das vorhandene AKWs jetzt im Schnellverfahren abschaltet außer Deutschland? Nicht mal die Japaner haben einen Schnellausstieg eingeleitet. Komisch, oder?  

51345 Postings, 8924 Tage eckiDie Japaner haben 37 von 54 AKWs abgeschaltet.

 
  
    #623
2
13.06.11 23:48
Aktuell laufen nur 17.

Und weil sie deshalb laufend mit Strombeschränkungen und -Rationierungen kämpfen und weil jetzt die Stromintensive Klimaanlagenzeit erst losgeht, sollen jetzt doch wieder ein paar von den Schrottreaktoren hochgefahren werden, weil man hofft, das nicht sofort wieder so ein Erdbeben mit Tsunami kommt.

Also: Japan ist aktuell sehr viel massiver ausgestiegen als Deutschland. Wie kann man nur so ohne jede Faktenbasis daherschreiben?  

129861 Postings, 7679 Tage kiiwiier ist halt ein großer Verfechter des Rückbaus von

 
  
    #624
13.06.11 23:49
Infrastruktur... am liebsten würde er alle AKWs sofort stillegen...

129861 Postings, 7679 Tage kiiwiiStrombeschränkungen - das droht uns auch...

 
  
    #625
1
13.06.11 23:49

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