Atomausstieg: "Überhaupt kein Problem"
Anderen Leute vollstinken in den Garten scheißen, sich einen Dreck um Entsorgung scheeren und das als Billiglösung anpreisen, weil der Horizont halt nicht weiter reicht als die Kosten auf andere und künftige Generationen zu lenken.
Zum Glück geht deine Zeit vorbei.
http://www.supashop.ch/news/artikel/...led-lampen-quecksilber/100809/
Stewart Brand in der FAZ
http://www.faz.net/s/...E0B0C5AD9619BD56E9~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Es gibt ja manche, die meinen den Grünen ginge ihr einziges Thema aus. Erstens ist es nicht das einzige, wenn auch eines der wichtigeren. Aber schwarz-gelb will raus und doch nicht so richtig. Der Ausstieg ist also weder terminiert noch fixiert. Nix ist in trockenen Tüchern. Sogar ein Wiederanfahren der aktuell pausierenden alten Schrottreaktoren kann wieder kommen.
Wär doch interessant, sich mal den gegenwärtigen Themen zuzuwenden.
Welches AKW ist wann dran?
Bitte um link.
Wenn es doch keine gesetzliche Grundlage und bindende Beschlüsse gibt, wie fühlst du dich so als Lügner?
Es werden ein Vielzahl von möglichen Varianten diskutiert, was man an ersatzkapazitäten schaffen muss, was man sparen sollte, Netzausbau usw. Atomaussstieg bracuht Zeit, selbst wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen sollten, was ich noch überhaupt nicht sehe. Das ist und bleibt auf Jahre noch ein Gegenwartsproblem. Warum willst du das ausblenden?
Meine Interessenlage ist tatsächlich, dass die Dinger bald wegkommen. Bei uns in Deutschland und in der Welt auch. Ich befürchte dass das ein gegenwärtiges Thema bleibt, so lange ich Lebe. Oder wann rechnest du damit, dass das letzte AKW vom Netz geht?
Kümmer dich doch zB mal um die sktuelle Personalpolitik in NRW, da gibts doch schöne Entwicklungen.
http://www.ivz-online.de/aktuelles/muensterland/...Foerster_sein.html
Habe doch schon vor vielen Stunden geantwortet:
http://www.ariva.de/forum/...e-der-Koalition-437238?page=5#jumppos137
Und jetzt bist du dran: Was für ein Ausstiegsgestz mit welchen Fristen gilt? Gibt es wieder einen Konsens mit den den AKW-Betriebern, oder ist eben noch nix fix?
Die rund 300 FDP-Delegierten sprachen sich dafür aus, alle deutschen Atomkraftwerke im Rahmen des von der Bundesregierung beschlossenen Moratoriums einem Stresstest zu unterziehen. Den wird das Kernkraftwerk Biblis nach Ansicht der FDP nicht überstehen. Wörtlich heißt es im Beschluss: "Die FDP geht dabei davon aus, dass insbesondere auch wegen der Kriterien Flugzeugabsturz und terroristische Angriffe die Blöcke Biblis A und Biblis B dauerhaft und rechtssicher stillgelegt bleiben bzw. werden."
Die Bundes- und die Landesregierung wurden von der FDP aufgefordert, mit dem Biblis-Betreiber RWE die notwendigen Vereinbarungen für eine dauerhafte Stilllegung zu treffen. Damit prescht die FDP auch in der Regierungskoalition in Wiesbaden vor. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hatte zuletzt mehrfach erklärt, die Ergebnisse des Moratoriums offen abwarten zu wollen.
Zähes Ringen um die neue Linie
....
FDP im Überlebenskampf?
Neben dem Salzstock Gorleben sollen umgehend andere Standorte und auch überirdische Lagermöglichkeiten untersucht werden. Und so ganz nebenbei entwickelt sich die hitzige Debatte zum Duell zwischen zwei potentiellen Kandidaten für den FDP-Landesvorsitz.
„Das ist der schleichende Abschied von Gorleben“, kommentiert ein Mitglied des Landesvorstand das eindeutige Votum. Mit ihrem ursprünglichen Leitantrag wollte die FDP-Führungsspitze am Wochenende den absoluten Vorrang für eine vollständige Erkundung Gorlebens festschreiben und erst bei Feststellung der Ungeeignetheit eine Alternativsuche zulassen.
....
FDP im Überlebenskampf?
xxxxxxxxxxxxx
Das Trittinsche Endlagersuchgesetz, von Schwarz-gelb im Bundesrat blockiert, hätte jetzt doch eine Chance?
Die Schweiz hat das ja nahezu 1:1 übernommen und hat 3 Erkundungen laufen. Im Gegensatz zu uns, werden die Schweizer dann am Ende die Ergebnisse zur Abstimmung stellen und haben dann einen Bürgerbeschluss zum Standort, gefällt auch sachlicher Grundlage.....
Der Zirkel ist erlesen, die Themen sind brisant: In der Düsseldorfer Runde kommen regelmäßig führende Manager der Betreiber von Atomkraftwerken RWE, Eon, Vattenfall und EnBW zusammen. Mehrfach hat sich die Runde seit der Atomkatastrophe von Fukushima ausgetauscht. Es ging um die Frage, wie es weitergehen könne mit der deutschen Atombranche. Bei der letzten Sitzung aber sei die einst so mächtige Runde angespannter gewesen als sonst. Sie habe gespürt, dass ihr nun auch noch der wichtigste Rückhalt für die Zukunft der Kernenergie in Deutschland entgleite: die eigene Branche.
Mitten in der hitzigen öffentlichen Debatte über die Zukunft der Atomkraft ist in der deutschen Energiewirtschaft offener Streit über diese Frage ausgebrochen. Am Wochenende löste eine überraschende Kehrtwende des Bundesverbands der Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) Entsetzen in der Atombranche aus. Der Branchenverband spricht sich jetzt offen für einen "schnellen und vollständigen Ausstieg aus der Kernenergienutzung" aus - gegen den Willen der Atomkonzerne im Verband. Möglichst schon 2020, spätestens aber entsprechend den Vorgaben des rot-grünen Ausstiegsbeschlusses in den Jahren 2022 bis 2023 soll nun auch nach dem Willen der Energiebranche der letzte der 17 deutschen Reaktoren vom Netz gehen. So beschloss es der BDEW auf einer außerordentlichen Sitzung.
Der Beschluss des seit Jahren von den Interessen der vier großen Atomkonzerne in Deutschland dominierten Verbandes kommt einer Revolution gleich. Denn zum ersten Mal setzen sich damit die Vertreter von Stadtwerken, Gaslieferanten sowie grüner und CO2-armer Stromerzeugungstechniken gegen die bislang übermächtige Kernkraftlobby durch.
usw...
Eben. Energiewirtschaft ist viel mehr als nur Atomlobbyinteressen.
Schwarz-gelbes Projekt?
Bedenken, dass ein rascher Atom-Ausstieg an den Liberalen scheitern könnte, hat der Umweltminister nicht. „Mein Eindruck ist, dass die FDP insbesondere an der Spitze diesen Kurswechsel mitträgt und die Energiewende – raus aus der Kernkraft, rein in die Erneuerbaren Energien – nun als gemeinsames Projekt dieser Koalition sieht.“ Röttgen sagte, die Absicht der Regierung sei es, „das Jahrzehnte alte Kampfthema Energiepolitik aus der Kampfzone der Politik zu befreien und zu einem gemeinschaftlichen nationalen Zukunftsprojekt zu machen“.Nach der Atomkatastrophe in Fukushima hatte die Bundesregierung in einem Moratorium die Laufzeitenverlängerung für drei Monate ausgesetzt. In dieser Zeit soll die Sicherheit der deutschen AKW unter Berücksichtigung der Ereignisse in Japan neu bewertet werden. Politiker aus FDP und Union hatten in den vergangenen Tagen die Erwartungen an eine Wende in der Atompolitik wieder heruntergeschraubt. FDP-Generalsekretär Christian Lindner war von seiner ursprünglich erhobenen Forderung abgerückt, keines der abgeschalteten sieben ältesten AKW wieder ans Netz zu lassen.
Mangelhafte Sicherheit
Nach Röttgens Worten steht bereits jetzt fest, dass deutsche AKW gegen einen Anschlag wie auf das World Trade Center in New York 2001 nicht gewappnet sind. „Auf den Absturz eines großen Verkehrsflugzeuges ist keine dieser Anlagen ausgelegt.“ Dies müsse politisch neu bewertet werden. Der Umweltminister sagte, bei einem Atomunfall könne die maximale Haftpflichtsumme von 2,5 Milliarden Euro schnell überstiegen werden. Sei dies der Fall, hafte der Konzern mit seinem Vermögen. Allerdings könnte ein Reaktorunfall auch den Wert eines Stromversorgers rasch übersteigen. Dann müsse die gesamte Bevölkerung für den Schaden geradestehen.usw....
Man kann gespannt sein, was Union und FDP wirklich wollen, wo es langgeht. Bis her wird nur kräftig heißer Wind gemacht und fixiert ist nichts. Einer will dies, der das und jeder gackert wild. Es wird Zeit zu einem konsens zurückzufinden und den beschleunigt umzusetzen.