Antizykliker-Thread - v2.0
Ich habe im Gegensatz zu metro immer einen positive Einschätzung zu diesem Thread gehabt – entweder war er hilfreich oder ich habe mich nicht um ihn gekümmert, da ich anderes um den Kopf hatte.
Informationen aufnehmen ist das eine – aber Meinung zu formulieren und zu sehen, wie diese aufgenommen, fortgeführt, widerlegt werden, ist eine spannende Sache. Man lernt beim Schreiben und man lernt an der provozierten Reaktion. Und wenn andere das als lesenswert empfinden, ist doch allen geholfen.
Und eine Klarstellung zum Begriff „Antizyklik“: Antizyklik beginnt im Kopf, es ist eine kritische Denkweise – es bedeutet aber nicht, dass man in einem Bullenmarkt die Gegenposition einnimmt und tapfer, verbissen und letztlich dumm gegen den Trend anshorted. Ein Antizykliker so ich es definiere, agiert zyklisch (nur da wird Geld verdient), prüft aber immerzu, ob der Trend noch anhält oder sich ein Wechsel abzeichnet. Ein Beispiel hierfür – vielleicht eine Sternstunde des (alten) AZ-Threads war die fast punktgenau angesagte Wende beim EUR/USD im Mai/Juni des letzen Jahres.
Da passt auch die Anmerkung von Marloboro: „[n]ur durch Toleranz kann sich [..] Eigendynamik entfallten [sic].“ Es sollte also nicht nur das Ziel sein, seine Meinung, seinen Senf zu äußern, sondern den Ball, den jemand gespielt hat, aufzunehmen, weiter zu spielen, dass sich "etwas" daraus entwickelt.
Im Gegensatz zu Metro habe ich keinerlei Bezug zu Handelssystemen, auch wenn ich mir deren Ergebnisse immer interessiert angesehen habe... So ich mir einen exotischen Käfer im Wald ansehe...
Ich habe auch nichts gegen die Diskussion von Branchen oder Einzeltiteln. Jedoch sollte man immer das Ganze sehen – der Kauf eines Einzeltitels kann nicht getätigt werden, ohne den Gesamtmarkt zu berücksichtigen…
Das Spektrum der Beiträge sollte breit sein: Fundamentale Analysen, Charttechnik und Sentimentbetrachtungen können sich gut ergänzen. Und zu den besprochenen Objekten will ich auch keine Einschränkung machen.
Was ich hier nicht lesen will sind permabärige Schwafeleien oder obskurse Verschwörungstheorien. Die Berücksichtigung der normalen Umgangsformen setze ich voraus – ansonsten gibt es eine Verwarnung und bei erneuter Auffälligkeit eine Sperre.
Weiterhin empfehle ich die Beachtung der deutschen Grammatik: Subjekt, Objekt und Prädikat gefolgt von einem Punkt hat sich bislang bewährt – die Groß- und Kleinschreibung ebenso.
Versuchen wir gemeinsam, den großen Namen mit neuem Inhalt zu füllen.
Und ich verspreche aus diesem neuen AZ keine Armi-One-Man-Show zu machen…
Armitage
Ich nehme den Ball von Armitage dann mal auf und zeige wo wir uns im DAX befinden, denn es gibt ja immer die Fragen:
- steigenden die Kurse weiter
- stehen wir vor einer Korrektur
- kommt demnächst eine Baisse oder Hausse, usw..
Ich zeige den Chart von einer Charttechnikerin der Euro-am-Sonntag die ich sehr schätze und zeige dazu mal unabhängig meinen Chart. Wenn ihr beide vergleicht, dann seht ihr das ihr Chart, wie meiner den primären steilen Aufwärtskanal darstellen, aber ich habe einen sekundären nach oben verlassenen fast seitswärts bewegenden Trendkanal mit eingezeichnet.
Sie stellt in ihrem Chartbild das letzte GAP besser sichtlich da. In meinem Chart bitte ich vor allem erstmal auf den WMA14 zu achten, sollte der DAX darunter fallen, dann kommen wir in die Korrektur und ihr könnt auch beobachten ob der DAX seinen Trendkanal verändert.
Da ihr Chartbild auf 6 Monate aufbaut und meins auf den Zeitraum von laufenden Jahr, würde ich mal meine Indikatoren bevorzugen, die da sagen dass der DAX überkauft ist und somit wenig Luft von den Indkatoren her sich nach oben hin anbietet. Mit dem Zeitraum auf eine Woche gesehen erwarte ich für die folgende Wochen wenig Impulse.
Gruß Marlboromann
Unbedingt zum Thema "Glory Box":
http://www.youtube.com/watch?v=GxsopQLZpCI
Dies steht auch jedem anderen frei, der etwas spannendes hier oder anderswo erkannt hat – auch ein Verweis auf einen eigenen Thread ist erlaubt…
Und ich glaube eine versteckte ARIVA-Perle gefunden zu haben: Dogs of the Dax 2011
http://www.ariva.de/forum/...2011-431393?search=dogs%20of%20the%20dax
Ein einfacher (und bekannter) Ansatz – keine Raketenforschung – aber der Ansatz wird sauber und nachvollziehbar umgesetzt.
Ich habe den Verfasser zertifix gebeten, sich hier selbst hier zu äußern
Zitat:
„In diesem Thread geht es um die "Dogs-of-Dax"-Theorie. Danach kauft man am Jahresanfang die 5 Werte mit der hoechsten Dividendenrendite. Seit mehreren Jahren wird diese ursprüngliche "Hunde"-Strategie modifiziert. So wird z.B. neben der Dividendenrendite auch der niedrigste Kurs beruecksichtigt, indem man zu den 5 Aktien mit der hoechsten Dividendenrendite auch noch die 5 mit dem niedrigsten Kurs kauft.“
Dass der DAX schon wieder ein neues Jahreshoch erzielt hat, ist angesichts der Nachrichtenlage erstaunlich. Damit meinen wir jedoch nicht die Ereignisse in Ägypten, die die Anleger nur für kurze Zeit zum Ende der vergangenen Woche verunsichert zu haben scheinen. Dennoch hielten sich die Kursverluste in Grenzen (der DAX touchierte nicht einmal die 7000er-Marke), die durch die typischen, reflexhaften Reaktionen der Investoren ausgelöst worden waren, die immer dann auftreten, wenn die Marktteilnehmer eine Situation und deren Folgen nicht mehr so richtig einschätzen können. So gesehen mag aber bereits das Wochenende ausgereicht haben, um die Gemüter der Börsianer wieder zu beruhigen. Denn viele Analysten hatten schnell herausgefunden, dass die Unruhen in Ägypten vor allen Dingen die Ölpreise beeinflussen würden.
Vielmehr hätte das Inflationsthema und eine damit verbundene mögliche Zinserhöhung der EZB in der näheren Zukunft für die Aktienanleger bedrohliches Potenzial bergen müssen. Ähnlich wie bei vielen Devisenhändlern, die genau solche Ängste als Ursache für den jüngsten Anstieg des Euro gegenüber dem US-Dollar ausgemacht haben wollen. Daneben scheinen jedoch vor allem die Kommentatoren von Tag zu Tag erhöhte Inflationsgefahren für die Eurozone zu sehen, wobei sich jüngst auch einige Ökonomen diesem Szenario verschrieben haben. Unter dem Strich gab es aber keine neuen oder gar überraschenden Nachrichten zur Inflationslage. Weitgehend unbemerkt von den Akteuren dürfte indes der (witterungsbedingte) Rückgang bei den deutschen Einzelhandelsumsätzen im Dezember geblieben sein. Da nicht davon auszugehen ist, dass die Konsumenten diese Anschaffungen nachholen werden, und auch die Wachstumsaussichten einiger europäischer Partnerländer nicht gerade rosig aussehen, sollte man zumindest einmal darüber nachdenken, ob man in der Eurozone überhaupt mit nachhaltiger Inflation rechnen kann.
Unterdessen haben sich bei den Teilnehmern unseres Panels während des Berichtszeitraums Gewinnmitnahmen und frische Nachfrage angesichts des kurzzeitigen Abtauchers im DAX die Waage gehalten. Und so dürften größere Kurssprünge auch weiterhin nicht auf der Tagesordnung stehen. Denn die recht starken Bullen- und Bärenlager dürften auf beiden Seiten für frühe Gewinnmitnahmen sorgen, wobei der Weg nach oben per Saldo der leichtere sein dürfte.
Joachim Goldberg, cognitrend
Verhältnis Optimisten zu Pessimisten
Bullish | Bearish | Neutral | |
---|---|---|---|
Total | 53 % | 32 % | 15 % |
ggü. letzter Erhebung | + 3 % | + 3 % | - 6 % |
Tunesien hat was von Spanien in den 80ern und könnte einer der Volkswirtschaften werden, die bald durchstarten…
(1) Man vergleiche nur mal subjektiv die Flughäfen Djerba und Hurghada (Hurghada bedeutet Hölle auf arabisch) – Djerba-Airport ist modern, die Grenzschutzbeamten wirken betont korrekt und Hurghada ist nur dritte Welt und Chaos…
(2) Mal mehr Fakten:
„Die Ereignisse nach der Flucht Ben Alis zeigen, dass Tunesien tatsächlich reif für die Demokratie ist: Die staatlichen Institutionen arbeiten weiter. Zwischen Armee, Bürokratie und jenen Oppositionellen, die jetzt Regierungsämter übernommen haben, herrscht Konsens, dass die Transformation in geordneten Bahnen stattfinden soll.“
http://www.handelsblatt.com/meinung/essays/...jagt-die-greise;2746446
(3) Bildungsqualität
Siehe Anhang
(4) Jeder spricht dort Französisch…
(5) Der französische OP-Tourismus ist schon jetzt enorm, d.h. das Dienstleistungsangebot wird qualitativ besser…
Frage:
Kenn wer einen guten tunesischen Fonds – oder ein ETF?
Aber ich würde lieber Telefonica kaufen als Spanien als solches...
Fette Dividende, Südamerika und den dicken Bangemann gibt es gratis...
Frage: Ist der überhaupt noch an Bord?
DB1CEX
GS0J63
ABN1EJ
Auch zu Beginn des Monats Februar sind die Anleger unverändert von der Attraktivität des Aktienmarktes überzeugt. Auch wenn technische und momentumbasierte Indikatoren Divergenzen aufweisen, spricht das Anlegersentiment noch gegen größere Rückschläge.
Renten:
Die Pressekonferenz von EZB-Präsident Trichet brachte eine interessante Erkenntnis: die EZB riskiert „hinter der Kurve“ zu sein und verweigert sich dem Urteil der Anleger. Damit könnte weiterer Stress auf die Anlegerportfolien zukommen.
FX / Commodities:
Mit einer Woche Verspätung und von höherem Niveau aus, durchläuft EUR-USD eine Konsolidierung. Entscheidend wird die weitere Zinsentwicklung werden.
Ein Dividendentip:
Magyar Telekom
http://www.ariva.de/magyar_telekom-aktie
Ja, in Ungarn steht nicht alles zum Besten, aber telefoniert
wird auch dort...
@ Platschquatsch
SPX steht ja schon um 1311, ob BB 1313 sollte bremsen.
Da der DAX auch ohne Futures mal 30 Punkte vorschiessen kann,
sollte um 7250 der Deckel drauf sein.
Also setz Dich hin und schreib ein paar Zeilen...
Das systematische Risiko bezieht sich auf alle Arten von Wertpapieren und somit auch auf Aktien, sodass es auch durch hinreichende Portfolio-Diversifikation nicht gemindert oder ausgeschaltet werden kann. Es äußert sich in einer Änderung der Kurse bzw. Preise infolge allgemeiner Markttendenzen, die in keinem Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Situation des jeweiligen Unternehmens stehen, d.h. die Aktienkurse eines Unternehmens können beispielsweise rückläufig sein, obwohl sich an der wirtschaftlichen Situation des Betriebes nichts geändert hat, sondern der Gesamtmarkt rückläufig tendiert.
Das unsystematische Aktienkursrisiko entwickelt sich entgegen der Erwartungen. Diese Veränderung basiert auf das Unternehmen beeinflussende Marktgegebenheiten, die wiederum völlig unabhängig von allgemeinen Marktbewegungen, sprich vom Gesamtmarkt sind. Es spielt je nach Wertpapier eine ganz unterschiedliche Rolle. Bedeutsamer aber bleibt das systematische Marktrisiko.
Im Zuge der Risikoanalyse gibt der Beta-Faktor Auskunft, wie stark eine Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt schwankt, d. h. in welchem Ausmaß die Aktievon Indexschwankungen (z. B. gegenüber dem Xetra-DAX) beeinflusst wird. Nimmt man z. B. die Aktie der Deutschen Bank, deren Beta-Faktor 1,33 ist (Beta-Faktoren z. B. bei boerse-online.de oder bei finanzen.net), so bedeutet das, dass die Aktie dazu tendiert, pro 1% Indexbewegung mit einem Ausschlag von 1,33% zu reagieren. Bezieht man dies auf die aktuelle Kurssituation bei der Deutschen Bank, so würde das bedeuten, dass bei einem derzeitigen Kurs von 46,82 € ein theoretisch rechnerischer Kursrückgang bis auf 46,20 € erfolgen könnte, wenn der DAX um 1% einknicken würde.
Die Frage, ob nun ein Trend anhält und wann er sich umkehrt, ist eine der schwierigen Fragestellungen, die u. a. mit Hilfe der Charttechnik Antworten zu geben sucht. Wie lange soll man eine Aktie laufen lassen und wann soll man aussteigen, weil sich der Trend umkehrt? Wie zuvor ausgeführt, kann mit dem Beta-Faktor das Verlust- und damit das Risikopotenzial überschaubar quantifizieren. Somit lässt sich näherungsweise das Verlustpotenzial abschätzen.
Mit Hilfe des Beta-Faktors lässt sich eine Trendfolge-Strategie gut umsetzen, denn man kann sie rein computerbasiert steuern. Das hat den Vorteil einer systematischen und konsequenten Umsetzung, die gefühlsmäßige Entscheidungen vermeidet. Nimmt man wie im vorstehenden Beispiel den Tageshöchstkurs und berücksichtigt den Beta-Faktor, so kann man den so ermittelten Wert als Stopp-Loss-Marke festschreiben. So kann man Gewinne laufen lassen und Verluste auf ein Minimum reduzieren.
Wenn ich Armitage richtig verstanden habe, dann wird der „Antizykliker so ich es definiere, agiert zyklisch (nur da wird Geld verdient), prüft aber immerzu, ob der Trend noch anhält oder sich ein Wechsel abzeichnet.“ Deshalb dieser Beitrag von mir. Er zeigt ein striktes Risikomanagement – das Fundament aller Tradinghandlungen - Risiken minimieren und an den Chancen möglichst maximal teilhaben, das kann u. a. mit Hilfe des Beta-Faktors erreicht werden. Aus meiner Sicht ein überschaubares und quantifizierbares Risikoprofil, das zweckmäßigerweise als StoppLoss-Marke dienen kann.
Ich selbst habe damit gute Erfahrungen gemacht. Bin gespannt, welche Erfahrungen andere damit machen.
http://www.ariva.de/...izykliker_Thread_t348181?page=529#jumppos13245
@saraspatz: Bei allen bekannten (und auch von mir vielfach gewürdigten) Qualitäten von Metro - Armi hat andere, mir aber auch sehr angenehme Vorzüge ... [Ohne seinen Humor wär mir vielleicht AZ 1.0 zu nüchtern-langweilig gewesen.]
Natürlich fehlen die Erdbeeren, aber vielleicht haben wir ja jetzt auch einen Kirschkuchen. Schon die Römer wussten: Variatio delectat - Abwechslung tut ab und zu ganz gut ... aber auch ich hoffe, dass Metro (vielleicht als Zaphod) wieder ein Comeback feiert.
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BGH-Prozess um Zinswetten
Deutsche-Bank-Anwalt warnt vor zweiter Finanzkrise
Hat die Deutsche Bank Kunden falsch beraten? Ein Mittelständler verklagt den Geldriesen vor dem Bundesgerichtshof, der Prozess hat Signalwirkung. Zum Auftakt ließ der Richter durchblicken, dass die Bank mit einer Niederlage rechnen muss - deren Anwalt reagiert mit einer drastischen Warnung.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,744223,00.html
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Wa's n Glück, dass die Justiz sind (hoffentlich) im Gegensatz zur Politik nicht veralbern lässt.
SL entweder knapp über dem steigenden Trend (SL ca.10600) oder besser bei ca.10820.
Kurzfristiges Ziel wäre ca. 10.000 (4-500 Punkte Gewinn) und später die Kanaluntergrenze.