Angst um WCM!
Würde gerne eure Meinungen und Informationen zum aktuellen Stand hören!
Viele Grüße von V.Broker
Längerfristig bleib es so kann WCM auch einpacken. Also muss es wieder nach oben gehen.
Nochmal es ist nichts wirklich bewegendes passiert aber der Wert der AG hat sich halbiert. Gibt es doch nicht. Waren hier vor 2 Wochen alle blöd und blind?
Ich denk mir halt nur, wenn nichts dran ist, wieso gehts dann so krass nach unten?
V.B
Das Teil fällt mindestens noch auf 30 Cent oder tiefer.
Und wie bei Posting #6 schon erwähnt, es läuft alles auf diese Steuerforderung hinaus. Das entscheidet letztendlich, ob WCM ein "gesundes" Unternehmen bleibt, oder nicht. Ob WCM noch "gesund" ist oder nicht, steht sowieso in den Sternen. Mehr gibts dazu eh nicht zu sagen.
V.B
Die Bewwertung von Klöckner mit 18 € kapiere ich nicht. die stehen bei 10€.
Hilft abber alles nichts, für WCM hab ich ELAN verkauft.
Grund was da wirklich los ist weiss ich sowieso von hier aus nicht. Hatte 20 % plus und wer kann schon in die Zukunft sehen.
Aber ich kann nicht nur falsch liegen also bleinben wir bei WCM. Weiss heute zwar nicht was die hochholt aber wird schon was kommen. Sehe es in jedem fall auch so, die 0,30 € nur im schlimmsten fall..
Und dennoch, 0,40 halte ich für Einstigskurse, das ist mir das Insolvenzrisiko wert. Ich bin nochmal dabei, ein letztes mal, auch wenn ichs nicht glaube, vielleicht wendet es sich doch noch zum guten...
beste Grüße an alle Teilnehmer im Forum
von V.Broker
entweder man klärt die Steuerfrage so gut wie möglich. Ein finanzgericht kann man nicht schubsen. Deshalb kann man sich juristischen rat holen und die ergebnisse ensprechend verbreiten. Das mit dem steuergericht kann noch ewig dauern.
Genau so gut, man kauft die eigenen aktien als Zeichen. Heisst auch, dass es jemanden gibt, der das Geld hiefür direkt oder indirekt bereitstellt. Und ich müsste doch wissen wie der preis hierfür ist. und der ist hoffentlich gut.
könnte noch sein, dass irgendjemand möchte, dass der kurs so niedrich ist, würde bekannt wer und warum kann dass vielleicht helfen oder der schuss geht nach hinten los.
Vielleicht ist es auch ein schlechter Vergleich, jedenfalls kommt jetzt viel auf die Manager drauf an. Die müssen WCM bei evtl. 150 Mille Steuernachzahlung auf Trabb halten, wenns ihnen gelingt, kommen auch wieder bessere Zeiten.
So wie es mal war, das dauert wenn es überhaupt möglich ist Jahre bis Jahrzehnte.
Da hätte man halt eher was tun müssen.
Viele Grüße von V.Broker
und ich melde mich auch mal wieder zur WCM....
naja, die 40 Mio Dividende wären vielleicht nicht schlecht angelegt.... und eingezogen... mal sehen wie sie sich nach der Kapitalspritze und nach Maternus verhalten - ob Allboden auch verkauft wird ? Mal sehen ?
Übrigens Sard, obgleich Du keine Lust hast, wann sehen wir uns zum Jubilieren ?
Grüsse auch an Leobmw und an alle, welche die WCAktie lange genug behielten
heimstein
§03.05.2005 10:48:00
§
Frage: Herr Flach, vor kurzem stürzte Ihre Aktie um rund 40 Prozent an einem Tag abrupt ab. Die West LB senkte Ihr Kursziel von 1,10 Euro auf noch 20 Cent ab. Inzwischen wurde das Kursziel auf 50 Cent erhöht. Warum schlägt Ihr Kurs solche Kapriolen und was ist Ihr Eindruck von der Studie der West LB?
Flach: Am Donnerstag, dem 21. April haben wir in einer Pressekonferenz und getrennt in einer Analystenkonferenz über das Geschäftsjahr 2004 informiert. Insbesondere über die erforderliche Umorientierung des Konzerns, den massiven Schuldenabbau und auch über anstehende Probleme, wie Steuerforderungen. Die wesentlichen Daten waren bereits vorher durch Ad hoc-Meldungen bekannt. Warum es dann zu einem so massiven Kursabsturz gekommen ist, können wir nicht definitiv erläutern. Fest steht, dass jede Aktie, bei der, wie am Freitag, dem 22. April mit unserer Aktie geschehen, über 10 Prozent des Kapitals an einem Tag an der Börse gehandelt wird, massiv fallen wird. Zur Studie der West LB kann ich keine Aussage machen. Jeder Analyst schreibt aus seiner Überzeugung. Sie haben aber gesehen, dass diese Studie später korrigiert wurde.
Frage: In der AG-Bilanz zum 31. Dezember verfügt die WCM über ein Eigenkapital von 153 Mio. Euro. Unterschreiten Sie die Hälfte des Grundkapitals von 288 Mio. Euro, müssen Sie zur außerordentlichen Hauptversammlung einladen. Wann verschicken Sie die Ladung, da bis zum Schwellenwert von 144 Mio. Euro nicht mehr viel fehlt?
Flach: Aufgrund der Planung für dieses Jahr gehen wir nicht davon aus, dass diese Situation entsteht. Die Börse müsste auch einmal die positiven Einflüsse für die WCM in diesem Jahr erkennen. Denken Sie zum Beispiel an die Dividende, die uns von den Klöckner-Werken zufließt. Das ist ein positiver Ansatz für unser Ergebnis in 2005. Zudem können wir Einnahmen von Dritten einnehmen und Erlöse aus Beteiligungen erzielen. Für das Gesamtjahr erwarten wir ein ausgeglichenes Ergebnis.
Frage: Bei Ihren Beteiligungsverkäufen kann es passieren, dass Sie unter Buchwert verkaufen.
Flach: Es kann alles passieren. Aber ich muss ja nicht immer nur vom schlechtesten Fall ausgehen.
Frage: Wie viel Geld können Sie durch den Verkauf der Gewerbeimmobilien einsammeln und wann kann die Transaktion über die Bühne gehen?
Flach: Über die Erlöse wollen wir keine öffentlichen Angaben machen; damit würden wir unsere Verhandlungsposition schwächen. Es macht wirklich keinen Sinn an dieser Stelle Zahlen zu nennen, da sonst jemand kommt und sagt: "Genau den Preis biete ich".
Frage: Und welchen Erlös können Sie durch die Veräußerung Ihrer Finanzbeteiligungen erzielen?
Flach: Auch hier keine Angaben.
Frage: Zu welchem Preis wollen Sie Ihren Anteil an der Maternus-Kliniken verkaufen und was passiert mit der Ymos AG?
Flach: Zu welchem Preis wir unseren Anteil an Maternus verkaufen wollen, möchte ich nichts sagen. Wir haben aber bis heute nichts verkauft. Unser Ziel ist, das Paket komplett zu verkaufen. Einzelne Anteile zu veräußern macht wenig Sinn. Über unseren Anteil an der Ymos AG haben wir noch keine Entscheidung getroffen
Frage: Die WCM soll mit der Klöckner-Werke AG verschmolzen werden.. Ist das Zusammengehen immer noch Ziel und vor allem machbar?
Flach: Wir halten nach wie vor am Ziel einer Verschmelzung fest. Augenblicklich, bis zu einer Entscheidung in der "Steuersache", wird es zu keiner haltbaren Bewertung kommen.
Frage: Könnten Sie sich auch unabhängig vom Ausgang der Steuerprüfung Ihre Tochter komplett einverleiben?
Flach: Es geht nicht um ein Einverleiben. Es ist sinnvoll aufgrund der vielfältigen Verflechtungen der Unternehmen untereinander, die Unternehmen zusammenzuführen. Das ist unser Ziel. Sicher gibt es auch Alternativen. Selbstverständlich überlegen wir uns andere Optionen und bereiten uns vor, falls sich unser Vorhaben noch weiter in die Länge ziehen sollte. Wir sind an einer schnellen Entscheidung der Gerichte interessiert. Aber wir wissen alle, wie viel Vorlaufzeit die Gerichte haben.
Frage: Die Klöckner-Werke könnte eigene Aktien zurückkaufen. Die Rückkaufquote lässt sich auf 15 Prozent ausweiten. Wenn die Aktien danach eingezogen werden, erhöht sich Ihr Anteil rechnerisch. Sie kämen dadurch der Schwelle von 95 Prozent nahe und könnten ein Squeeze-out Verfahren in die Wege leiten und hätten freie Bahn für die Verschmelzung. Verfolgen Sie diesen Weg?
Flach: Ihre Beschreibung ist schon ganz klug. Aber ich kann heute noch nicht über einen definitiven Weg in diesem Zusammenhang sprechen. Sie haben aber Recht, dass eine vollständige Übernahme der ausstehenden Aktien, eine Verschmelzung wesentlich erleichtern würde. Über den veröffentlichten und beschlossenen "Rückkauf" hinaus gibt es aber keine Entscheidungen.
Frage: Sie haben turbulente Jahre hinter sich. Die WCM konnte die einst dramatische Verschuldung drastisch zurückfahren. Sollte die WCM wegen der steuerlichen Betriebsprüfung bei der HM Vermögensverwaltungsgesellschaft im schlimmsten Fall 154 Mio. Euro zahlen müssen und der Schadensersatzklage der Mitgesellschafter, Klaus-Peter Schneidewind und Clemens Vedder, bei der Sirius im Volumen 80 Mio. Euro unterliegen, wäre die ganze Restrukturierungsarbeit umsonst gewesen. Wäre die WCM dann noch zu retten?
Flach: Wir sind - unter anderem aufgrund der Beratung unserer Anwälte - überzeugt, dass es nicht zu einem Schaden für WCM kommen wird, so wie wir bisher auch andere fundamentale Gefahren für das Unternehmen verringern konnten.
Frage: Wie viele Anteile an der WCM hält die Familie Ehlerding noch?
Flach: Über die präzisen Anteile der Familie Ehlerding können wir nur auf den Geschäftsbericht verweisen. Nach unserer Kenntnis halten die Kinder von Frau und Herr Ehlerding nahe 10 Prozent der Anteile von WCM. Über einen weiteren Besitz sind wir nicht informiert.
Frage: Sollte die Verschmelzung mit den Klöckner-Werken gelingen, bleiben Sie uns als Vorstandsvorsitzender erhalten und macht Ihnen der Job bei der WCM noch Spaß?
Flach: Über Personalfragen im Vorstand werde ich sicher keine Angaben machen. Trotz der großen Probleme, von denen ein wesentlicher Teil in den letzten Jahren gelöst wurde, dem massiven Abbau der Schulden von über 3 Mrd. Euro auf circa 200 Mio. Euro, fülle ich nach wie vor meine Aufgabe gerne aus. Es ist verständlich, dass sich durch den massiven Kursverfall die Kritik insbesondere an Personen und da natürlich an den maßgeblichen Personen der Organe der AG entzündet. Nicht alle kritischen Einwände sind nachvollziehbar. Wir haben in einer sehr schwierigen Zeit das Unternehmen trotz massiver Beeinträchtigungen erhalten, einen massiven Schuldenabbau bewirkt und die Grundvoraussetzung für die Umbildung zu einem reinen Industriekonzern legen können. Schlimmer vorstellbare Dinge konnten vermieden werden. Dies vergessen manche Kritiker, die verständlicherweise in erster Linie den Börsenkurs sehen.
Herr Flach, wir bedanken uns für das Gespräch!
MfG
kiiwii
Sollte die WCM wirklich ( schlimmster Fall ) irgendwann verflüssigt werden, käme bei einem seriösen Insolvenverwalter und selbst bei negativen Ergebnissen ( Finanzamt und Rebon ) inkl. Verwertungsabschlag deutlich mehr als 0,90 Euro raus. Und genügend fachkundige, geschädigte zur Überwachung des Insolvenzverfahrens würde es wohl geben.
Davob abgesehen halt ich bezüglich des gesteuerten Kursverlaufs fast alles für möglich.
Grüße B.
Also run an den Speck.